Frage Tischer 290S auf Amarok SC

Nein, das Gitter hab ich auf dem CP nicht abbekommen. Dazu brauche ich nach dem Lösen der Schraube zwei oder drei ganz feine Flache Dreher oder sonst was zum Hebeln, Messer waren noch zu dick, ich wollte nix riskieren.

Aber der freundliche Nachbar in der Halle, in der meine Karre steht, hatte das gleiche Problem und macht das am Samstag früh mit mir zusammen. Er meinte, nach checken des Brenners und einmal manuellem Zünden von außen, lief es bei ihm wieder,
Danke für die Tipps! (Warum das Ding mit Strom nicht läuft, werden wir vielleicht auch noch rausfinden)

Holger, da bin ich ganz Deiner Meinung! Dieses Mal haben wir es hinbekommen, der erst Nachmittag war kühl genug, aber auf Dauer ist das kein Zustand!

Ansonsten muss ich wirklich zu einem Dometic Service.

C.

Christian schau mal unter Dometic Lüftungsgitter da gibt es ein Ersatzteil ( zweiteilig ) da mußt du nix schrauben sondern das Innenteil ist geclipst ! Gibt es sogar in deinem hellen freundlichen schwarz !

Was ist das doch für ein geiles Teil, auch wenn momentan der Kühli nicht will.
... und die zwei Typen davor erst ...

Heute war mal wieder Basteltag. Aber von 3 Dingen, die ich mir vorgenommen habe, haben wir nur eine erledigt, aber die war WIRKLICH wichtig!

Der Kühlschrank funktioniert!

Mit Euren Tipps bewaffnet sind mein Cousin und ich die Fehlersuche angegangen, hat alles nicht weit geführt, allerdings hat der Verdampfer, der von außen unten rechts sitzt, leicht Wärme produziert, also musste Strom fließen, nur eben nicht lange genug.

Mein Cousin hat dann einen befreundeten Haushaltsgerätetechniker angerufen, der auch große Anlagen wartet. Der wusste sofort zu berichten, daß längere Standzeiten bei Absorbern nicht gut sind, da sich dann eine Öl, das dem Kühlmittel zugesetzt wird, nach unten ablagert und dann verhindert, daß der Kreislauf im Kreis läuft.

Vielleicht ist das ein alter Hut (ich meine, ich hab es sogar schonmal irgendwo gelesen), aber vielleicht hilft es irgendwann jemandem, hier sein Tipp:

Kühlschrank ausbauen, 10min auf die Seite legen, 10minn auf den Kopf stellen, 10min gerade, Strom dran, testen.

Leichter gesagt als getan, denn dazu musste erst die Gasleitung oben gelöst werden, das 230V-Kabel am Sicherungskasten im Nachbarschrank und oben am Dometic gelöst werden, 12V-Kabel von der Klemmleiste entfernt werden.

Letztlich dann der Testlauf mit 230V (einfach einen Stecker angeschraubt, so konnten wird das Ding ohne Einbau schonmal testen). Zuerst tat sich nix, aber der Verdampfer/das Heizelement wurde schon handwarm. Also nochmal 30min laufen lassen (ich hatte gelesen, daß die Dinge relativ lange brauchen bevor man einen Kühleffekt merkt), dann war das Eisfach spürbar kalt und die Rippen darunter auch. YEAH!
Für eine eventuell irgendwann nochmal nötige Demontage haben wir die Stromkabel jetzt alle mit Steckverbindungen versehen, dann ist das beim nächsten Mal weniger Gefummel.

Alles wieder eingebaut, Isolierung drunter und drüber wieder eingefügt. Dann mit Gas getestet und auch da funktioniert es.

Sehr, sehr große Freude! Es wird also kaltes Bier, feste Butter und Fleisch auf Vorrat in Schweden geben!

Nächstes Wochenende steht nochmal etwas Kosmetik an, ich hab über eine Amarok-Gruppe eine günstige Frontschürze in Wagenfarbe lackiert, mit schickem Spoiler und Nebelscheinwerfern, erstanden, dazu noch ein, zwei Details wie 2 Push-Locks erneuern, dann bin ich so richtig startklar für den Urlaub.

Cheerio
Christian

schön dass der alte Trick funktioniert hat
Ist halt beim eingebauten Kühlschrank nicht so ganz einfach, wie du gemerkt hast. Eine neue Gasprüfung musst du jetzt eigentlich auch machen
Oder beim nächsten Mal die ganze Kabine wenden

Den Tipp hat mir hier nur keiner gegeben
Ich weiß, daß ich es irgendwo gelesen habe, aber erinnere mich nicht mehr, wo das war. Sogar der Gag mit dem Pickups umdrehen war dabei. Oder warst Du das hier in einem anderen Thread?

Gasprüfung, hmmm. Na, immerhin hat das Ab- und Anklemmen der anwesende Sanitärinstallateurmeister übernommen. Bevor er wieder an den Kfz-Mechatroniker übergeben hat. Ich darf (aus gutem Grund) immer nur niedere Arbeiten wie "Kühlschrank umdrehen" machen

C.

Update:
Jetzt bin ich aber wirklich startklar für die große Tour ab Dienstag!

Heute nochmal in der Halle beim Amarok, eine potentiell undichte Stelle oben auf dem Dach versorgt mit dem guten 3M 4411 Dichtband, klasse Zeug!

Daneben den Kühlschrank nochmal auf Gas laufen lassen, damit sich nicht wieder alles unten absetzt und ich ihn nochmal ausbauen muss

Und dann als krönenden Abschluss die Folien mit dem Logo meiner Website auf die Kabine und den heutzutage erforderlichen Social Media Icons auf die Amarok-Türen aufgebracht.

Schon ziemlich geniales Zeug, diese geplotteten Folien. Ich hab das noch nie gemacht, aber mit ein, zwei Erklärvideos von YouTube ist das relativ einfach. Es geht bei der Größe allein, aber noch einfacher ist es, wenn man 2 helfende Hände hat (hatte ich nicht). Ich bin ziemlich erfreut über das Ergebnis!









Für ne Wäsche der Karre hat es leider nicht mehr gereicht, aber der Effekt wäre nach der Fahrt nach Rostock und dann nach Mittelschweden ja eh wieder für die Katz gewesen.

Grüße
Christian

Na das sieht doch Tip-Top aus Vor allem wenn man das Original kennt!

Na dann, gute Reise und viel Spaß!

Mal eine kurze Frage:
Was fahrt Ihr denn im beladenen Zustand so für Reifendrücke? Aufgezogen sind 245/70R16, ich weiß, daß die 5 bar abkönnen, aber das tut sich ja keiner an, die bei Beladung von VW laut Türaufkleber empfohlenen 3.0 hinten und 2.2 vorne erscheinen mir aber etwas niedrig, optisch wie insbesondere vom Handling her.

C.

Die Cooper Discoverer AT3 4S in 255/65R17 fahren wir vorn mit 2,3bar und hinten mit 3,0bar.

Ich denke das muss man einfach probieren, mehr ist nicht immer besser.
Zur maximalen Traglast der Reifen ist meist auch ein Druck angegeben, den sollte man schon einhalten wenn man die Traglast ausnutzt.

Schreib dich mal ne Mail an Cooper mit deinen Fahrzeugdaten.
Vielleicht können die dir ne Empfehlung geben.

Gruß Ulf

Christian, die Kiste sieht geil aus.
Reifendruck bei uns Vorn 2,0, hinten 3,2. Die Drücke erhöhen sich während der Fahrt um bis zu 0,5 Bar.
LG Hendrik

Danke für Eure schnellen Antworten.

Genau, ich habe die Cooper Discoverer AT3 4S drauf.
Ich hatte bei meinen beiden kurzen Touren 3,0 und 2,2 drauf, sowie 2,0 bis 2,5 auf der VB Air, das war mir zu schwammig und die hinteren Reifen sahen auch ein wenig platt auf (klar, ist ja auch ne Menge Gewicht drauf).

Aktuell hab ich hinten 3,5 und vorne 2,3 und auf der VB Air 2,0 und das Fahrgefühl ist subjektiv deutlich besser, weil straffer, aber nicht zu straff.

Ich schau mal, was ich im Netz so finde an Infos von Cooper.

Grüße
Christian

Moin,

du fährst Reifen in der Größe 245 / 70 R16......was die Reifen abkönnen sind immer gute Aussagen. Schaue doch mal was auf deinen Reifen nach was die abkönnen.

Der maximale Reifendruck wird auf der Reifenflanke angegeben - in KPA ou PSI (100 kpa = 1 bar und 14.50 PSI = 1 bar).

Hi

wie einige in meinem Reisebericht vielleicht schon gelesen haben, sind Heisenberg, Daniel und ich wieder heil aus Schweden zurückgekommen, Corona-Test war auch negativ

Hier ein kleines Resümee meiner ersten großen Fahrt mit dem Amarok und der Tischer a.k.a. Heisenberg:

Es hat alles wunderbar geklappt, weder der Pickup noch die Kabine haben Probleme gemacht, außer ein paar Kleinigkeiten (Kabine).

Ein paar Dinge kann ich berichten:

Kühlschrank:
Der hatte ja vor der Abreise Zicken gemacht, mit Ausbauen, Umdrehen und Einbauen waren die dann erstmal behoben. In Schweden war es die ersten paar Tage überdurchschnittlich heiß, teilweise 30,5 Grad, da hat das Hauptfach so gut wie nicht gekühlt, das Eisfach hingegen schon. Später, in kälteren Gefilden haben beide gut funktioniert, auf Gas und auf 230V. Da oben haben wir den KS dann teilweise auf Minimum laufen lassen, weil sonst oben (wo wir in den wärmeren Phasen das Fleisch gebunkert hatten) alles einfror.
Kann es sein, daß das System nur einen bestimmten Temperaturunterschied überbrücken kann? Das kannte ich bislang nur von den billigen Peltierkühlboxen... Ich glaube, da muss ich nochmal was basteln.

Gasverbrauch:
Damit hatte ich ja gar keine Erfahrung, nur ein paar Angaben aus der BDA des Dometic-Kühlschranks. Daher hatte ich wegen der nicht ganz einfachen Gasversorgung in Schweden eine zweite Flasche geliehen und dabei. Die erste Flasche war mit ca. 4.2kg gefüllt als hier losgefahren sind. Und sie hat 15 von 16 Tagen durchgehalten mit Kühlschrank befeuern, morgens Kaffeewasser kochen, 2,3x Nudel kochen und ca. 8 Tage abends 30-60min Heizen. Da kann man nicht meckern, erst am letzten Abend in Trelleborg hab ich die zweite Flasche angeklemmt

Strom-Verbrauch:
Lächerlich! Der tiefste Stand, den mein 55Ah-LiFePo auf der ganzen Tour erreicht hat, war 87%, meistens waren wir abends mit bißchen Licht, Heizung, Wasserpumpe und Handyladen bei 95%.
Ich hab ja keinen Ladebooster und bislang auch nicht mal ne Ladeverbindung zur AHK-Steckdose, aber derzeit sehe ich (außer vielleicht für den Kühlschrank) auch keinerlei Bedarf, das zu ändern, die überschaubare 95W-Solaranlage hat das jeden Tag schon am frühen Vormittag ausgeglichen. Die Victron-App hat mir verraten, daß das höchste, was je an einem Tag "nachgetankt" wurde, 170Wh waren, nachdem mein Kumpel über den (einmaligen) Gebrauch des 2300W Inverters seinen DSLR-Akku geladen hat. Die meisten Akkus von Kamera, Drohne, Handy haben wir während der Fahrt vorne geladen, was dank 3 USB-Stecker echt flott ging.

Die 2 zusätzlichen USB-Stecker-Dosen am Eingang und am Durchgang zum Alkoven haben sich sehr bewährt, dazu die ganzen langen Kabel, die ich noch bei Amazon besorgt hatte. Der 27W-12V-Stecker für das MacBook hat seinen Job auch gut gemacht, konnte im laufenden Betrieb (insb. bei Lightroom-Fotobearbeitung) den Verbrauch nicht ad hoc kompensieren (da zieht das MacBook ca. 60W), aber mehr gibt es anscheinend nicht her.

Gepäck:
Trotz Abspeckung direkt vor der Fahrt habe ich einige Sachen bemerkt, die ich kein einziges Mal benutzt hatte (kennt wohl jeder) und wohl auch zukünftig nicht nutzen werde, also raus damit! Ansonsten sind wir mit dem vorhandenen Stauraum sehr gut ausgekommen, die Lebensmittel hatten wir gut untergebracht in den Schränken über dem Kühlschrank und am Heck (leichte Sachen wie Nudeln oder Chips). Die schweren Sachen wie Bierdosen sind alle im "Keller" des Amarok gelandet.
Wasser haben wir immer nur auf ca 30 Liter aufgefüllt, das hat vollkommen ausgereicht, geduscht/gebadet wurde im Fluss/See oder eben auf dem CP.

Übernachten:
Die Quote CP zu Frei war 9 zu 7. In Mittelschweden, also in den eher wilden Gegenden haben wir idR frei gestanden, alle 2 oder 3 Tage dann mal aus hygienischen Gründen auf einem CP, im Süden, wo das Freistehen eher schwierig/unattraktiv ist, dann auf CP. Die CP haben meistens ca. 23-27 EUR gekostet, oft inkl. Duschen und Strom.

Fahren/Verbrauch:
Der Verbrauch des Amarok war dank der schwedischen Tempolimits von oft 70 oder 90km/h und 90-110km/h auf den E-Straßen erfreulich niedrig. Ich kann den Durchschnitt auf der gesamten Strecke nicht angeben, würde ihn aber auf ca. 10L/100km einschätzen, auf den kleineren Landstraßen waren wir oft mit 9,3-9,6l/100km unterwegs, auf den Autobahnen auch mal mit knapp 11l/100km. Jedenfalls hat die We Connect App von VW mir immer zwischen 97 und 99% "Effizienz" attestiert. Ölverbrauch war gleich null auf 4.300km.

Mit dem Reifendruck und dem Druck der VB SemiAir LuFe hab ich einiges rumexperimentiert und mich im Laufe der Tour in Wellen von (wieder) 3,2bar bis zu 3,5bar (kalt, 3,7-3,8 warm') hochgearbeitet. Jetzt fährt die Fuhre nach meinem Gefühl ordentlich, die hinteren Reifen stehen auch ordentlich da, mit 3,2bar waren sie schon ein wenig "platt".

Dichtigkeit:
Einmal hat es im Starkregen ganz leicht aus der Umrandung des zentralen, großen Seitz-Fensters getropft. Ich kann leider nicht sagen, woher das Wasser kam, aber es waren nur ein paar Tropfen. Vor der Fahrt hatte ich ja ein paar marode aussehende Stellen auf dem Dach mit dem 3M-Hochleistungsdichtband 4412 überklebt und provisorisch noch ein paar andere Leisten abgeklebt, da werde ich im Winter dann mal eine Komplettsanierung mit Dekaseal vornehmen, sicher ist sicher.
Was mir aber aufgefallen ist, ist die anscheinend gängige Schwachstelle bei Tischerkabinen: Das Heck. Bei Regenfahrten sprüht die Gischt direkt ans Heck und da sieht man schon ein paar Veränderungen am Holz. Da besteht Handlungsbedarf, also Imprägnierung, aber dazu mache ich vielleicht einen extra Hilfethread auf, damit die Profis direkt antworten können.

So, das reicht erstmal, mehr fällt mir jetzt auf Anhieb nicht ein an Berichtenswertem.

Ich mag meine Kombi! Wir haben keine harten Off-Road-Sachen gemacht, schon wegen der Massigkeit, aber ein paar Stellplätze im Norden hätten wir mit einem normalen Wohnmobil nicht erreicht. Und Interesse geweckt haben wir auch überall, das war schon etwas kurios.

Grüße
Christian

Hallo Christian,

zum Kühlschrank: Ein Freund von mir hatte ähnliche Probleme in seinem 20 Jahre alten CS-Sprinter-Ausbau. Er hat dann die Türdichtung ausgetauscht und seitdem passt es wieder. Dichtung für ca. 50 Euro anfertigen lassen nach Einsendung eines 5cm langen Stücks der alten Dichtung.

VG, Klaus