Topic-icon Info Nordstar, Stützenaufnahme verbessern, Feuchtigkeit lokalisieren, Kabine abdichten

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3 Jahre 11 Monate her #201 von Jens Heidrich
Lieber Rudi,

ich schätze Deine Meinung sehr. Du hast unglaublich viel erfahrung mit Deiner Bimobil Kabine gesammelt und bist eines der erfahrendsten Forenmitglieder.

Deine Einschätzung des "völlig untauglichen Styropor" kann ich aber ganz und gar nicht teilen. Wir verwenden das dem Styropor (ein Markenname, keine Werkstoffart) ähnliche Zellplast aus Schweden. Das ist ein EPS Schaum. Extrodiertes Polystyrol. 

Dieses Material ist leicht, isoliert gut und funktioniert bei sachgemäßer Anwendung abslout zuverlässig. Viele Nordstar Kabinen sind 25 Jahre und älter und dort funktioniert die Isolierung wie am ersten Tag.

Gern kann ich Dir zahlreiche Bilder zur Verfügung stellen, die wir bei der Trockenlegung und Sanierung von Wohnkabinen gemacht haben, die Deinen bevorzugten Isolator XPS an Bord haben. Mindestens zwei namhafte Hersteller in Deutschland nutzen dieses Material.

Kritik an EPS Schaum: Dieser Schaum lässt Wasser durch. Ist die Wand oben undicht, läuft Wasser durch den Schaum bis nach unten.

Lob für XPS: Dieser Schaum ist wasserundurchlässig. Ist die Wand oben undicht, läuft das Wasser nicht durch den Schaum.

Zwischen Theorie und Praxis liegt aber ein feiner kleiner Unterschied: Die Wirklichkeit. Die sieht bei EPS aus wie oben bei Kritik genannt.

Das Lob für XPS löst sich aber spätestens bei zwei Punkten dann in Wohlgefallen auf:

1. Wasser dringt oben in die Wand ein. Es kann nicht in dne XPS Schaum eindringen, soweit gut. Es kann aber zwischen dem XPS Schaum und der Aluhaut bzw. zwischem dem XPS Schaum und der Sperrholzträgerplatte innen durchlaufen. Die XPS Schaumplatten sind in der Regel mit kleinen Schlitzen für den Kleber versehen, in denen dann Wasser wunderbar durchlaufen kann. Dadurch wird wie bei anderen Schäumen auch das Faulen des Holzes bzw. die Bildung von Alukorrosion begegünstigt.

2. Das Raumgewicht von XPS ist deutlich höher als das von EPS, somit ist eine XPS geschäumte Kabine etwas schwerer. Letzteres wird aber durch einen etwas besseren Isoliertwert ausgeglichen, wenn man den denn bei 30mm Wandstärke wirlklich bemerkt.

Deine Kabine ist doch auch schon immer mit XPS ausgerüstet gewesen, oder? Gab es da nicht auch mal einen aufwändigen Wasserschaden mit kaputtem Holz und so? 

XPS ist in meinen Augen der Regenschirm in der Wüste. Baue ich eine Wand, deren Dichtigkeit ich nicht vetraue, dann nehme ich darin wasserundurchlässigen Schaum. Ich kann aber auch meiner Wandkonstruktion Vertrauen und mit EPS bauen. 

Im übrigen wird EPS Schaum gerade wegen seiner besonderen Eigenschaften jedes Jahr in Millionen  m2 als Wärmedämmverbundsystem auf Häuserfassaden geklebt. Ja genau, das ist ist der laut Dir Rudi "völlig untaugliche" Schaum. 

Die Diskussion EPS und XPS ist ungefähr so wie die Diskussion Schalke 04 oder Borussia Dortmund, Coca Cola oder Pepsi, BMW oder Mercedes. In allen Fällen ist die Bezeichung "völlig untauglich" auf keinen der genannten wirklich zutreffend. In allen Fällen ist da viel persönliches Empfinden dabei, aber sachlich ist so eine Aussage schlicht falsch.

Ich wünsche Dir lieber Rudi, und auch Euch allen anderen einen guten Start in ein wundervolles Jahr 2021. 

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Lieben Gruß,

Jens

 

"An dem Tag, an dem Du denkst Du kannst nicht mehr besser werden, fängst Du an immer den gleichen Song zu spielen." David Bowie (1947-2016)


Jens Heidrich ist Generalimporteur für Wohnkabinen der Marke Four Wheel Campers und Markeninhaber von Nordstar und Camp-Crown Wohnkabinen.

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3 Jahre 11 Monate her #202 von BiMobil
Hi Jens 

Dir auch einen Guten Rutsch in ein hoffentlich besseres 2021

Ich seh das etwas anders , Antwort kommt morgen , hab heute keinen Bock mehr zu antworten  

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Gruß Rudi
ISUZU DMax 2,5 l , 163 PS mit BiMobil 220 Selbstausbau
seit 1988 Pick up / seit 1989 mit Kabine

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3 Jahre 11 Monate her #203 von BiMobil
Servus Jens 

Ich muß etwas ausholen 
Nach dem 2. GAU an meiner Husky hab ich mir geschworen nie wieder eine Kabine in der Holz verbaut wird
( Ausnahme die Möbel ) 
Diese Aussage muß ich etwas zurücknehmen .
Es haben alle Bauweisen ihre Vor - und Nachteile  , egal ob Holzständerbauweise  , Alugerüst , Sandwichwand oder was auch immer .
Ebenso ist es ziemlich egal welche Isolierung verwendet wird .


  Es ist so lange egal , so lange die Kabine dicht ist .


Ca. 80 % der Kabinen haben leider das Problem das sie früher oder später undicht werden .
Schwachstellen für Wassereintritt sind die Kantenleisten  , Stützenbefestigungen , 
Fenster und Dachlucken, Lüftungsgitter , Durchbrüche für Wasser , Gas usw. 

Die genannten Schwachstellen lassen sich nicht ganz abstellen aber zu gut 50 % verringern . Wie z.B. großflächigere Kantenleisten , Stützenaufnahmen ändern , Wanddurchbrüche versiegeln ( gerade wenn ich saugende Isolierung verwende ) 

Und jetzt komm ich zum Isolator .
Du schreibst ja selber , """  Zitat :  Kritik an EPS Schaum: Dieser Schaum lässt Wasser durch. Ist die Wand oben undicht,
läuft Wasser durch den Schaum bis nach unten.  """


Kommt an einer der oben genannten Stellen Wasser durch dann saugt sich dieser EPS mit Wasser voll . Die Feuchtigkeit wandert weiter und greift die Holzständer der gesamten Konstruktion an wie auch die Innenverkleidung aus Sperrholz . 
Durch das außenliegende Alublech und die Folierung der inneren Wandverkleidung kann die Feuchtigkeit nie wieder entweichen bzw. abtrocknen .
Die Wand inkl. der Holzständer fault langsam durch , durch die meiner Meinung nach unsägliche Folierung riecht man lange Zeit nichts von dem SuperGAU .

Wenn ich jetzt XPS verwende , deine Aussage  .
"""  Zitat : Lob für XPS: Dieser Schaum ist wasserundurchlässig. Ist die Wand oben undicht, läuft das Wasser nicht durch den Schaum. """" 
(Ergänzung ; im Promillebereich nimmt auch XPS Feuchtigkeit auf ) 
"""Zitat :  Das Lob für XPS löst sich aber spätestens bei zwei Punkten dann in Wohlgefallen auf:
1. Wasser dringt oben in die Wand ein. Es kann nicht in dne XPS Schaum eindringen, soweit gut. Es kann aber zwischen dem XPS Schaum und der Aluhaut bzw. zwischem dem XPS Schaum und der Sperrholzträgerplatte innen durchlaufen.  """


In dem Fall kommt es auf die Bauweise an .

Bei punktueller Verklebung ist es so wie du beschreibst .

Bei flächiger und fachgerechter Verklebung kann da nichts runter laufen auch die erwähnten Rillen sind dann mit Kleber gefüllt .  
Dann sind wir aber beim Sandwich das unter Druck im Vakuum verklebt wurde.
Dann bleibt als Schwachpunkt nur noch das saugende Sperrholz innen unter der Folie was auch einen enormen Schaden anrichten kann .  
Den Schaden merkt man wegen der Folie leider erst wenn es fast schon zu spät ist .

Ja , meine Husky ist 2  x abgesoffen 
Einmal nach 10 Jahren ,  die Abdichtungen unter den Kantenleisten am Alkoven haben aufgegeben .
Schaden war innen die folierte Wandverkleidung .

Der zweite Schaden war ein eklatanter Konstruktionsmangel des Herstellers der zur Folge hatte das der halbe Boden durchgefault ist .
Dank Alubodenrahmen und XPS war nur der Holzfußboden durchgefault .
Bei EPS und Holzrahmen wär es ein Totalschaden gewesen .

Weitere Schäden treten bei meiner Husky immer wieder auf , genau an den bereits oben erwähnten Stellen
die aber nur immer die Innenwand betreffen und nicht die XPS Isolierung .
Ich behaupte , Dank XPS ist der Schaden immer überschaubar .
 

Gruß Rudi
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3 Jahre 11 Monate her #204 von holger4x4
Da bin ich ja froh eine GFK-Sandwich Kiste zu haben und mit den Problemen nix zu tun hab. Dan Rest macht ihr unter euch aus :-)

Gruß, Holger
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Meine Wohnkabinen sind verkauft, der Pickup auch. Das aktuelle Mobil kann hier besichtigt werden.

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3 Jahre 11 Monate her #205 von variox
Jeder mag sein Geld ausgeben wie er mag. Kaum zu leugnen ist, dass ausser im absoluten Billigsegment Styropor (EPS) Schäume schon vor Jahren aus dem Wohnmobilbau verschwunden sind. Ab 40t Euro aufwärts sind Wohnmobile ( komplette Wohnmobile!) mit Holzständerbauweise kaum noch verkäuflich. Könnte bei Licht betrachtet irgend welche Gründe haben...........
Das zufällig Styropor (EPS) mit Abstand der preiswerteste Dämmstoff ist ist bestimmt dem Zufall geschuldet. Und Holzständerbauweise ist sicherlich auch handwerkliche Tradition und nicht veraltet und kaum noch angewandt.........
In diesem Sinne allen ein frohes neues Jahr 
Jürgen 
 

Nissan Navara mit Flachpritsche Tischer 260 und kompakte Alu Kabine vormals
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3 Jahre 9 Monate her #206 von huggepack
Hallo, nach dem die rechte Seite nicht schön aber zumindestens nicht durch war.
Sieht es links total übel aus.
Fragen:
1. Bekomme ich das Komplett von innen repariert
2. Soll ich von unten abstützen oder ist das für die Statik (Spannung) ungünstig?
3. Die Sitzbank ist oben von der Wand aus ca. 10 cm durch von unten fühlt es sich aber asolut druckfest an
Tipps?

Hallo, nach dem die rechte Seite nicht schön aber zumindestens nicht durch war.
Sieht es links total übel aus.
Fragen:
1. Bekomme ich das Komplett von innen repariert
2. Soll ich von unten abstützen oder ist das für die Statik (Spannung) ungünstig?
3. Die Sitzbank ist oben von der Wand aus ca. 10 cm durch von unten fühlt es sich aber asolut druckfest an
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Danke Thomas


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3 Jahre 9 Monate her - 3 Jahre 9 Monate her #207 von Tommy Walker
Hallo,
so nachdem ich jetzt wochenlang keinen Kontakt mehr zum Forum hatte , Text wurde beim Absenden komplett gelöscht , bin ich von Oper auf Edge umgestiegen, jetzt klappt es .

 Hallo,
Thomas,sieht ja nicht so erfreulich aus, da hat die Feuchtigkeit über Jahre wirken können .Also erst mal Statik prüfen, müssen evtl. Teile des Gerüstes ersetzt werden??, dann trocknen, trocknen, trocknen, und immer wieder messen
und wenn du sicher bist, dass du keine Feuchtigkeit einschließt, entweder mit Sperrholz neu -beplanken oder alles mit Gfk-Matte undEpoxy laminieren , letzteres bringt mehr -stabilität geht schneller und wäre eher mein Weg.

Viel Erfolg , lieben Gruß Tommy

Ford Ranger Bj. 2010 Nordstar Camp 8L Bj. 2003
Letzte Änderung: 3 Jahre 9 Monate her von Tommy Walker.

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3 Jahre 9 Monate her #208 von huggepack
Hallo Tommy,
Dank für die Rückmeldung.
Mit trocknen wird das nix mehr. Das Krebs muss raus.
Wie kann ich das mit der Statik prüfen?
Wo fange ich am besten an unten das Holz an der Sitzbank und dann nach oben weiter arbeiten.
Jens hatte ja PU in den Raum gestellt. Hat da schon mal wer mit gearbeitet bzw eine Bezugquelle?

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3 Jahre 7 Monate her #209 von Stephan Semmler
Hallo zusammen, 

nach langem Stillstand, da keine passende Unterstellmöglichkeit zu finden war, geht es jetzt endlich mit meiner Restaurierung weiter, 

Ich werde wohl die von Thommy vorgeschlagene Bleche bei der Gelegenheit einbauen sowie die alten Halterungen gegen die 5-Punkt-Halterungen ersetzen. Es wurde hier ja schon geschrieben, dass man die Bleche erst anlegen und dann die Löcher markieren soll, jetzt ist mir noch aufgefallen, dass die alten und neuen Halterungen eh schon etwas abweichen mit den Löchern für die Schrauben, durch die Bleche (3mm ) und die Dichtmasse unter den Blechen 1-2mm( werden es dann ja noch mal . gut fünf mm Unterschied, also wandert das Loch in der Aluaußenhaut entsprechend weiter nach unten. Ist das ein großes Problem oder eher zu vernachlässigen und  dem mit ordentlich Dichtmasse gut beizukommen?

Dann habe ich noch eine Frage zu den Ecken unter den Stützenaufnahmen, die sehen bei komisch aus, da gibt es ein ca, fingerdickes Stück wo gar keine Leiste ist. Leider habe ich da jetzt kein Foto , das stelle ich morgen hier ein.  Aber ist das bei euch ähnlich und die Winkel decken nicht die komplette untere Kante ab aus oder müsste ich hier die vorderen Aluwinkel austauschen, also einen längeren Winkel verbauen? Sollte der Aluwinkel der Frontseite dann unter der Aluschiene der Seite liegen? Wie sieht die Stelle denn bei euch aus, vielleicht könnt ihr ja mal ein Foto einstellen?

Letzte Frage, die aber nicht direkt mit den Stützenaufnahmen zusammenhängt,: so sieht meine Bodenplatte von unten aus an den Seiten, hier ist wohl beide Längsbalken feucht , daher die Verfärbung der Bodenplatte, hier müssen wohl beide Längsbalken raus und erneuert werden oder was meint ihr?

Schönes Wochenende noch
Stephan
 

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3 Jahre 7 Monate her #210 von Jens Heidrich
Leisten in der Ecke

Die Außenleisten stoßen immer aneinander. Wenn das mal bei einer älteren kabine wie Deiner nicht mehr der Fall ist, dann ist hier möglicherweise was gequollen und hat die Leisten auseinandergedrückt.

Es freut mich übrigens außerordentlich, dass auch 20 Jahre alte Nordstar Kabinen so viel Wertschätzung erfahren, dass die repariert statt verschrottet zu werden. 

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Wären die Vorbesitzer doch auch nur so enthusiastisch und liebevoll gewesen, dann wäre Euch Restaurateuren vieles erspart geblieben.

Bei Thomas Nordstar Camp 8 R sind es die unteren Alkovennähte, die "aufgegeben" haben. Das damals (ca. 2003) verwendetet Dichtmaterial konnte bei viel Sonne schon mal bis zur völligen Versprödung aushärten. Wäre das nach zehn bis zwölf Jahren mal im Rahmen der jährlichen Prüfung festgestellt worden, dann wäre das mit einem Tag Arbeit und 25 Euro für Dichtmasse aus dem Kopf gewesen. 
So konnte das Wasser nun aber vom Alkoven an der Frontwand über die Stützenaufnahme bis in die Außenkante unten laufen. Hier ist die Stützenaufnahme sogar nur Symphtom, statt Ursache. 

Ich wünsche Euch viel Erfolg bei der Instandsetzung und stehe (manchmal mit zeitlicher Verzögerung) für Rückfragen gern zur Verfügung.

Lieben Gruß,

Jens

"An dem Tag, an dem Du denkst Du kannst nicht mehr besser werden, fängst Du an immer den gleichen Song zu spielen." David Bowie (1947-2016)


Jens Heidrich ist Generalimporteur für Wohnkabinen der Marke Four Wheel Campers und Markeninhaber von Nordstar und Camp-Crown Wohnkabinen.

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3 Jahre 7 Monate her #211 von Stephan Semmler
Hier noch die Fotos , wie es unter den Stützenaufnahmen aussieht.

Viele Grüße
Stephan

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3 Jahre 7 Monate her - 3 Jahre 7 Monate her #212 von Tommy Walker
Hallo,
auf der einen Seite freue ich mich immer wieder, wenn mein fast 5 Jahre alter Thread neu aufgerufen wird, auf der anderen Seite stimmt es mich dann doch sehr nachdenklich ,dass uns immer wieder verkauft wird , " es handelt sich hier NUR um Einzelfälle , schlecht gewarteter Kabinen"
36400 Aufrufe dieses Threads lassen etwas anderes vermuten...............

Hallo Stephan,
du hast einen Lochversatz im mm Bereich , das ist richtig . Bei mir waren die Löcher etwas " ausgefranst " deshalb habe ich sie aus einer Mischung Epoxidharz/ Glasfaserschnipsel verschlossen und neu gebohrt. Wenn bei dir das Material noch fest ist, kannst du die Löcher auch nur etwas auffeilen. Beim verkleben dann darauf achten das die Löcher gut verfüllt werden, dadurch entsteht der Effekt, dass deine Stützen "schwimmend " gelagert sind ,was sich bei mir in den Jahren bestens bewährt hat, jeder kennt es ja, man fährt vorsichtig unter die Kabine und doch rumpelt es dann doch und die Kabine wackelt mehr oder weniger und genau diese Stöße werden durch diese Bauweise sehr gut kompensiert.
Bei deinem Boden musst du die Dichtleisten entfernen und prüfen , z. B. mit einer Anreißnadel, ist das Holz, nach dem Trocknen , noch fest genug  ? Eine Ferndiagnose anhand der Bilder kann ich hier nicht stellen. Ich würde auf jeden Fall sämtliche Dichtleisten abbauen , so kommst du auch gut an die jeweiligen Holzbalken und kannst direkt die Feuchtigkeit prüfen. Dann alles neu eindichten.
Der vordere Winkel ist nicht mehr original , sieht eher aus wie ein verzinkter Stahlwinkel, hier war offensichtlich schon mal Handlungsbedarf angesagt, wenn es gut abgedichtet wurde und das Holz darunter gut ist, spricht nichts dagegen, aber auch hier kann ich dies anhand der Bilder nicht wirklich beurteilen. 

Dir noch viel Erfolg, lieben Gruß Tommy
 

Ford Ranger Bj. 2010 Nordstar Camp 8L Bj. 2003
Letzte Änderung: 3 Jahre 7 Monate her von Tommy Walker.
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3 Jahre 7 Monate her #213 von Stephan Semmler
Hallo ,

dann werde ich die Bodendichtleisten mal abmachen und nach einiger Zeit mal mit dem Feuchtigkeitmesser nachmessen, danke für den Tipp.

Ich habe aber noch zwei Fragen zum Neuabdichten der Dach-Aluleisten. Hier muss ich ja an beiden Seiten die kompletten Leisten abmachen und auch das Dichtungsgummi ersetzen, wenn ich einmal dran bin. Wie geht man da am besten vor, nimmt man hier eher ein Butyl-Dichtband oder auch Dekaseal 8936 zum Eindichten. Ich stell mir das schwierig vor, die Dichtmasse auf das Dichtgummi zu pressen und dann alles gleichzeitig über die gesamt Länge draufzulegen, Dichtband lässt sich hier sicher einfacher verarbeiten, wie sind eure Erfahrungen. Oder tragt ihr das Dekaseal nicht auf das Dichtgummi auf, sondern direkt auf die Aluhaut und dann Dichtgummi drauflegen und dann Aluleiste?

Und wie war das dann mit dem Anschrauben? Man soll die Schrauben der Aluleisten dann noch nicht direkt voll anziehen, richtig?

Viele Grüße
Stephan
 

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3 Jahre 7 Monate her - 3 Jahre 7 Monate her #214 von Jens Heidrich
@Tommy: Bei diesem "Einzelfall schlecht gewarteter Kabinen" sprechen wir mal wieder über eine über 20 Jahre alte Kabine. Diese hier ist von 1999, somit ist die schon bald 22 Jahre jung. Bei 4.000 gebauten  Kabinen wären übrigen 40 hier besprochene Kabinen 1%. Vier hier besprochene Kabinen sind dann 1 Promille. Nur mal so... 

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@Stephan: Du stellst die Frage: "Wie geht man da am besten vor, nimmt man hier eher ein Butyl-Dichtband oder auch Dekaseal 8936 zum Eindichten?" 
Die Frage ist Forum durchaus gut platziert, und Du bekommst sicher von vielen Menschen nach bestem Wissen und Gewissen viele Antworten. Sicher eine gute Ergänzung zu den vom Hersteller zu bekommenden Infos.
Das Naheliegendste für mich ist immer, erstmal da nachzufragen wo etwas gebaut wurde. Wir haben bei Nordstar an Deiner Kabine ja schon einmal eine Kantenabdichtung geschafft, die auch ohne Wartung deutlich über 15 Jahre gehalten zu haben scheint. Das sollte doch allein Grund sein, auch mal bei uns al Hersteller nachzufragen. Ersatzteile hast Du ja auch schon bei uns gekauft und weißt, wir beißen nicht, auch wenn jemand selber repariert. 

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Lieben Gruß,

Jens
(der sich immer wieder freut, dass die Kabinen von Nordstar auch dann noch immer lohnend restauriert werden, wenn viele andere lange schon entsorgt wurden)

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3 Jahre 7 Monate her #215 von Stephan Semmler
Hallo Jens,


da ich ja weiß, dass du hier mitliest und auch kommentierst, habe ich die Frage hier eingestellt und nicht beim Wohnkabinencenter direkt nachgefragt.

Ob ihr eine Kantenabdichtung beim Vorbesitzer der Kabine schon mal gemacht habt, entzieht sich meiner Kenntnis,, da ich das Servicebuch der Kabine nicht gesehen habe, seitdem sie in meinem Besitz ist, hattet ihr lediglich die Dichtigkeitsprüfung und Funktionskrontolle der alten Primusheizung gemacht :)

Da du die Frage jetzt aber hier im Forum nicht beantwortet hast, frage ich gerne noch mal im Wohnkabinencenter nach, was ihr hier empfehlt. 

Viele Grüße
Stephan

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3 Jahre 7 Monate her #216 von Jens Heidrich
Hallo Stephan,

vielen Dank für Deine Antwort. Um es ganz geradeheraus zu sagen: Was da die beste Wahl ist wissen die Kollegen aus dem Team Aufbauinstandsetzung ganz genau. Dort haben wir zwei Kollegen mit jeweils über 20 Jahren Erfahrung im Bau und der Instandsetzung von Reisemobilen. Mittlerweile haben sich meine Aufgaben hier im Unternehmen so verändert, dass ich das Feld Technik den Speziallisten überlasse, die diesen Bereich oft schon seit Jahrzehnten täglich mit viel Freude und Hingabe bearbeiten.

Lieben Gruß,

Jens

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3 Jahre 7 Monate her #217 von Jens Heidrich
Hallo Stephan,

ich habe das eben geklärt. Wir nutzen Dekaseal 8936 für eine solide und dauerhaft gute Kantenabdichtung.

Das Biegen der Kederleiste ist grundsätzlich gut umsetzbar. Wichtig ist es, den Schlitz mit einer biegsamen Füllung zu versehen, so dass sich der Schlitz beim Biegen nicht zusammendrücken kann.  

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Jens

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3 Jahre 6 Monate her #218 von Stephan Semmler
Bin mal wieder etwas vorangekommen, habe jetzt alle Alu-Außenleisten entfernt und mit die Schrauben darunter angesehen, manche sehen rpstig aus, bis auf 4 habe ich aber alle rausgedreht bekommen, die Widerständler krieg ich aber sicher auch noch raus, notfalls rausgebohrt. Ich werde alle Schrauben außen dann durch Edelstahlschrauben ersetzen und die vor dem reindrehen  dann noch mit Butyl einschmieren, das scheint der hier bevorzugte Weg zu , ob die Längsbalken im Fußraum vermodert sind, habe ich in der vorderen Ecke mal ein Stück Boden und Stuyropor entfernt, aber das scheint alles soweit in Ordnung zu sein. Da ich eh vorhatte, das Styropor im Boden duch Styrodur zu ersetzen und am Türbereich und in der Dusche eh schon alles bis auf die Bodenplatte freigelegt ist, macht es jetzt auch den Braten nicht mehr fett, wenn ich den kompletten Boden (außer Bodenplatte von unten neu mache.

Nachdem die Kabine jetzt zwei Wochen trocken steht, erscheint mir auch das Holz der linken vorderen Stützenaufnahme wieder gar nicht so vermodert, muss ich mir noch mal überlegen, ob ich das rausschneide und durch dieses PUX Hartschaumleisten ersetze, wenn es jetzt eh schon mal freigelegt wurde.

Allerdings muss ich wohl die vordere Leiste der Sitzbank irgendwie um einen Zentimeter nach hinten verschoben bekommen. Man kann hier auf dem Foto ganz gut sehen, dass bei dem Unfall des Vorbesitzers hier diese Leiste gut einen Zentimeter Richtung Alkoven gedrückt wurde, daher hatte ich auch diese Lücke im Kleiderschrank zum Heizungskasten, wo dann heiße feuchte Luft nach oben kam. Aber die alte Primus Heizung habe ich inzwischen auch ausgebaut, die werde ich durch eine Dieselheizung ersetzen, muss mir nur noch Gedanken machen, wie und wo ich die dann genau einbaue,.

Allerdings hat der Unfall auch in der Ecke des Alublecks unter Alkoven einen ziemlichen Riss abbekommen. Ich tendiere dazu, das komplette Blech hier runter zu nehmen und ein neues anzubringen,  Aktuell hat meine Kabine hier noch eine Luke unterm Alkoven, aber wenn da ein neues Blech rankommt, werde ich die Luke , die sich unter der Tischplatte befindet, wohl nicht mehr wieder einbauen, so viel Nutzen bringt die eh nicht.

Soweit meine Fortschritte, ich werde immer mal wieder Updates reinstellen.
Mein ambitioniertes Ziel, 

Bis Anfang August die Kabine wenigstens wieder dicht zu haben und die Elektrik so weit wieder angeschlossen, dass Rücklichter und Blinker bei aufgesetzter Kabine wieder funktionieren der Kühlschrank läuft. Nach den Sommerferien dann Einbau neuer Heizung und Boiler und wahrscheinlich neue Dachfenster.

Viele Grüße
Stephan

 

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3 Jahre 6 Monate her #219 von manfred65
Wenn Du angegriffene Holzteile hast die trocken und noch stabil sind kannst Du sie mit dünnem Epoxidharz mehrfach einstreichen. Das wirkt wie eine Grundierung, wird vom Holz aufgesaugt und verstärkt es nach dem durchtrocknen.  Auf senkrechten Flächen, wenn die Suppe nicht weglaufen soll, kannst Du es mit Thixotropierpulver anrühren. Solange das Harz durch Rührstab und Pinsel in Bewegung ist bleibt es flüssig stockt aber sofort wenn es zur Ruhe kommt.

LG aus Mittelschwaben
Viola und Manfred

Importeur für Wohnkabinen der Marken BundutecUSA und GEOCamper

www.wohnkabinenforum.de/forum/amerikanis...co-popup-renovierung

1992 Jayco-Popup + 1989 F250 und Isuzu D-Max SpaceCab mit wechselnden Wohnkabinen von BundutecUSA und GEOCamper
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3 Jahre 6 Monate her #220 von Stephan Semmler
Hallo zusammen, 

die Entkernung geht weiter, damit man überall gut rankommt. Stirn-Blech unterm Alkoven muss auch neu, da waren dicke Risse in den Ecken. Ab jetzt dann wieder Richtung Zusammenbau..

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