Info Frühes Ableben der Kabinenbatterie

Oliver so ist es! Die letzten Jahre hat die Fahrzeugsegnung meiner alten Truma ja immer geholfen, aber jetzt hab ich sie sicherheitshalber mal ausgebaut gereinigt und getestet . Und sie läuft wieder, ich glaub es selbt nicht! Jetzt geht es ans einbauen und das ist einiges schlimmer als die Batterie von Enpee!

@Rudi: Auf den Bild ist der Tank und die komplette Sitzbank ja noch nicht eingebaut gewesen. Der Raum, in dem die Tanks sind, ist zusätzlich wasserdicht versiegelt und hat einen Abfluss durch den Boden (für den Fall eines Lecks). In der Sitzbank ist ein Loch, durch das die Batterie durch passt, aber sie muss zuerst etwas angehoben werden. Dafür gibt es einen zweiten, kleineren Zugang zur Batterie von oben.

Wir müssen halt einfach nur
- den Wasser-Tankstutzen incl. Schlauch ab- und ausbauen
- die 220V, 12V und Audio- Aussensteckdose abbauen
- im ungünstigsten Fall die Gas-Aussensteckdose abbauen incl. neuer Gasprüfung nach dem Wiedereinbau.
- den nachträglich eingebautenen Elektro-Kram (diverse Schalter, Relais, Mess-Shunt usw.) abfummeln.
- Die 27 kg schwere Batterie anheben und durch das Loch bugsieren und die Neue wieder ´reinbekommen ohne irgendwas abzureißen.
- und alles wieder einbauen ohne, das nachher irgendein blöder, kleiner, unauffindbarer Wackelkontakt entstanden ist.
Und das alles in kniender, HWS-unfreundlicher Zwangshaltung; teils tastend ohne guten Sichtkontakt mit "schlanker Hand".

Hätten wir´s nochmal zu tun, würden wir tatsächlich alles etwas höher setzen, so dass wir die Batterie oberhalb des Wassertankniveaus eben hearusziehen können. Aber:der zweite Camper wird immer besser, als der erste!

Aber den Jupp mit seiner Heizung beneide ich nicht!
Da ist ja auf jeden Fall alles dabei: Spaß, Spannung, Schokolade, enge Verhältnisse, Elektro, Gas und auch noch Luftzufuhr & Kamin dichtbekommen!

...es geht nichts über einen Eigenbau - wo man jede Schraube mit Vornamen kennt!!

@ Chris ist zwar etwas aber die alte Truma ist wieder drinn und sie schnurrt wieder und alles ganz alleine gemacht! Ich bin stolz auf mich! Und was ist jetzt mit der Batterie? Andechs rückt näher nur noch 9 Wochen!

?? wer hast gebaut??

JuppMacAntoni schrieb: @ Chris: Und was ist jetzt mit der Batterie? Andechs rückt näher nur noch 9 Wochen!

Der kleine Zyniker!

manfred65 schrieb: ?? wer hast gebaut??

Ich weiß, ich weiß , ich bin selbst schuld! Um Platz zu sparen, habe ich damals die Batterie relativ eng umbaut. Dass es nicht lustig wird, die Batterie wieder auszubauen, war klar. Dass dies aber schon nach drei Jahren nötig werden würde, war nicht geplant. Auch daran bin ich selbst schuld! Hätte ich mal die Batterie regelmäßig gewartet...

Aber jetzt kommt das Schlimmste:

Nachdem der verdammte Frischwasserschlauch ausgebaut war, ging es eigentlich besser als erwartet. Die Außensteckdose musste auch ausgebaut werden. Dazu musste ich teils von außen arbeiten. Nun ist es passiert: während ich draußen herumfummelte, ist durch die Bewegung in dem Kabelsalat offenbar ihnen die Schutzkappe vom Pluspol gerutscht. Irgendwie muss eine schraube vom Meßshunt gegen den Pluspol geraten sein. Der Minuspol war zwar auch abgeklemmt, aber da noch eine Masseverbindung zur Fahrzeugbatterie vorhanden war, gab es einen knackigen Kurzschluss. Als ich wieder in die Kabine kam, war alles voller Rauch! Offenbar hat die alte Batterie doch noch genügend Dampf gehabt, mir einen ordentlichen Kurzschlussstrom zu bescheren. Ich hatte sie wohl zu früh für tot erklärt!

Leider hat es uns dabei hinter dem Bedienungs/Anzeige-Panel jede Menge Kabel an den Masseverteilern verschmort. Nun muss ich die gesamte Fahrzeugelektrik überprüfen und teilweise erneuern. So müssen wir schauen, das wir bis zum KAT überhaupt wieder Strom haben!

Ach du Sch . . .! Scheint irgendwie der Wurm drin zu sein. Da bist Du nicht zu beneiden.

Eiei, was machst du denn da

Sch.................................................ande


Ich hab mit neuen Batterien übrigens so was verbaut:




basba.de/1-x-satz-batterieklemmen-fur-us-fahrzeuge-2135.html



Gruss Bernd

Ach du Schande, da habt Ihr kein Glück und da kommt Pech auch noch dazu. Wir drücken Euch die Daumen das es bis zum KAT Treffen wieder funzt !!!

Nachdem ich fast unsere Kabine abgefackelt hab´, ist nun wenigstens die scheintote Batterie raus.

Der Ausbau ging dann wie geplant: mit einem Spanngurt als Mini-Kran die Batterie angehoben, um die dann durch das seitliche Loch zu bugsieren. Dieses habe ich noch ein bisschen vergrößert, damit die Batterie leichter rausgeht (und vor allem die neue leichter rein).




Zurrgurt-Kran


Lochvergrößerung


Hängt!


Et Voila! Die Leich´ ist ´raus!

Der Batteriewechsel selbst wäre eine Sache von einem halben Tag gewesen. Durch den Kurzschluss wird das jetzt ein Job für die nächsten Wochenenden...

P.S. @ Bernd: Deine Schnellverschluss-Polklemmen sind zwar praktisch und auch isoliert, hätten aber hier auch nix gebracht. Beide Polklemmen waren schon abgebaut, als es passiert ist. Der Pluspol war mit einer Kappe abgedeckt, die aber saß wohl etwas zu locker...

Na dann ist der erste Teil ja geschafft
Aber du arbeitest ja noch mit einem manuellen Multimaster , das geht auch bequemer

Holger, sag nix gegen die gute, alte PUK-Säge!

Ich gebe allerdings zu, dass ich 90-95% des Schnittes einschl. Eintauchen mit einem Multifunktionswerkzeug gemacht hab´ (allerdings ein gänzlich unFEINnes). Die letzten Millimeter gehören der Säge, denn die hat ein gerades Sägeblatt und man kommt ganz in die Ecke.