Frage Berge-equipment

Also ich finde die Fragen von Claus bezüglich dem Einsatzgebiet imens wichtig.
Damit legt man eigentlich fest, wie das "Berge-Equipment" auszusehen hat.

Im Ungarischen "Dschungel" wo man sich zwischen Bäumen durchkämfen will
und in entsprechender Entfernung leicht einen "Anschlagpunkt" findet,
sieht das ganz anders aus, wie im felsigen Alpenhochland.
Hier sind evtl. Bodenanker und entsprechendes Einschlagwerkzeug unentbehrlich.

Solche Bodenancker gibts auch speziell für Sandboden.
Eine Zeitraubendere Alternative kann hier auch das "vergraben" des Ersatzrades als Anschlagpunkt sein.

Der Nachteil vom Highlift für den "klassischen" PU wurde ja schon angesprochen.
Hier würde ich als Alternative mal den "Airjack" ins Spiel bringen.



Der hat auch im Wüstensand den einen oder anderen Vorteil gegenüber nem Highlift.
Den finde ich wirklich nur passend, wenn wie schon erwähnt wurde,
am Fahrzeug auch die entsprechend stabilen Aufnahmen vorhanden sind.

Vom Gewichtsvorteil ganz zu schweigen.

Bei dem Bergegurtthema sollte man darauf achten genug Länge zu haben, damit man sich beim bergen "nicht zu nahe" kommt.



Es wird ganz klar durch das Gelände bestimmt wird, mit welcher Bergehilfe man sich wo wieder "befreien" kann.

Und ich finde auch eine entsprechend dimensionierter Greifzug durchaus als ebenbürdigen Ersatz zur elektrischen Seilwinde.

Ich habe es beim Bergen eines ATV selbst erlebt,
dass bei 2 helfenden ATVs erst die Stromversorgung (trotz laufendem Motor) schlapp gemacht hat
und sich dann noch die Windenaufnahmen durch zu große Belastung verzogen hatten.
Ein Greifzug war dann die einzige Rettung.

Aber wie schon gesagt wurde, alles Gelände und vor allem Situationsabhängig.

Ganz böse können Bergungen im Schlamm enden.
Wenn sich ein Fahrzeug richtig im Schlamm eingegraben hat,
dass die Bodenplatte sich förmlich festgesaugt hat,
kann man sich bei "normalen" Zurrpunkt Aufnahmen das halbe Fahrzeug zerreissen.
Hier hilft dann nur noch ausgraben.

Und auch ganz klar, wenn man allein unterwegs ist, sollte man sich dessen immer bewust sein.

Ich hab die wo-frage doch aber schon auf der ersten Seite beantwortet. Bevor das ganze hickhack anfing.
Wenn ich nun noch sage dass ich Denzeltouren machen will ändert das auch nix,da die auch in den Alpen sind?!

ups und weg ist sie meine ellenlange antwort sch....

also hier die kurzform:

ich hab den highift aus anderen gründen gekauft bin aber froh ihn wenn auch wenig gebraucht dabei zu haben. der air jack ist toll aber kann mir keinen greifzug "ersetzen" (ich weiss es ist sehr zeitraubend mit den lift zu abeiten)


außerdem macht er eine hölensauerei und nimmt platz in der kabine weg. (jetzt wird mich ersich gleich wieder schimpfen)

das eingansbeispiel von jfk finde ich zur not gar nicht so schlecht. kostengünstig klein und als back up oder alternative zum highlift durchaus brauchbar. her hub beträgt 200cm also doppelt soviel wie bei high lift was die hälfte der arbeit bedeutet....

noch ein kleiner zusatz: wir mussten mal morgens um 4 ein pferd aus einer grube bergen. das tier hatt noch geschätzte 5 minuten bis der kreislauf zusammenbricht. das einzige was vorhanden war waren die dachbalken über uns (die grub war vom besitzer im stall angelegt) und 6 Spanngurte. das ende der geschichte: wir haben das tier ohne weitere verletzungen gerettet. leider lag es in der grube bereites zu lange auf der brust so dass die organe schaden genommen hatten und mußte nach der bergung eingeschläfert werden.

fazit je vielseitiger das material und cleverer der helfende desto schneller und schonender ist man befreit. noch cleverer ist es aber sich gar nicht festzufahren

Hallo Jan,

ich sags mal so rum. Als ich die Seealpen gefahren bin hatte ich zusätzlich zum Bordwekzeug, einen Bergegurt, eine Schaufel (Klappspaten), Reifenflickzeug, zwei Schekel und einen Airjack dabei.
Diese Gegenstände sind immer im Auto! Wie lang mein Bergegut ist kann ich nicht sagen, schätze mal so sieben Meter.

So wie du habe ich früher alle Möglichen Gegenden mit dem Rucksack durchquert. Als ich es mir leisten konnte mit dem Motorrad. Eins habe ich dabei gelernt, weniger ist mehr!
Bei allen Touren die ich mit Pick Up gefahren bin wurden Seilzüge und Seilwinden immer nur zu Demo oder Lernzwecken eingesetzt. Nichts was ein zweites Fahrzeug nicht mit Bergegurt hätte erledigen, oder bei vorheriger Erkundung der Strecke vermieden werden können.

Grüße aus dem Münsterland

Schriefi

3Chauvis schrieb: Hallo Jan,

ich sags mal so rum. Als ich die Seealpen gefahren bin hatte ich zusätzlich zum Bordwekzeug, einen Bergegurt, eine Schaufel (Klappspaten), Reifenflickzeug, zwei Schekel und einen Airjack dabei.
Diese Gegenstände sind immer im Auto! Wie lang mein Bergegut ist kann ich nicht sagen, schätze mal so sieben Meter.

So wie du habe ich früher alle Möglichen Gegenden mit dem Rucksack durchquert. Als ich es mir leisten konnte mit dem Motorrad. Eins habe ich dabei gelernt, weniger ist mehr!
Bei allen Touren die ich mit Pick Up gefahren bin wurden Seilzüge und Seilwinden immer nur zu Demo oder Lernzwecken eingesetzt. Nichts was ein zweites Fahrzeug nicht mit Bergegurt hätte erledigen, oder bei vorheriger Erkundung der Strecke vermieden werden können.

Grüße aus dem Münsterland

Schriefi

genau solche konstruktiven Antworten habe ich gemeint - das sind die, die mir helfen. Danke (gilt auch für dich Dark111)

Hallo,
als Alternative zu dem Spielzeug, das Du in Deinem ersten Beitrag gezeigt hast, möchte ich dieses unverwüstliche Ding
www.wyeth-scott.com/
ins Spiel bringen. Leider in D nicht zu bekommen, aber wenn jemand Connections in die Staaten hat, oder Urlaub dort macht. Mir ist der Greifzug zu schwer für den Urlaub. Der kommt nur mit in den Wald.

Harald

ich find den nicht schlecht und ausreichend kraft aufnehmen tut er auch.

cgi.ebay.de/4-Tonnen-Greifzug-Seilzug-Um...472d348#ht_500wt_922

Das war mein erster, den hats verbogen
Harald

Was hast du denn angestellt? Kann mir grad gar nicht vorstellen wie das passieren kann

4 Tonnen Gereifzug ????
Mit einem Seildurchmesser von 5mm ist das Weltraumtechnik???



Ich kann mir sehr gut vorstellen wie es den 55€ Greifzug verbogen hatt.

Gruß
Markus

4 Tonnen 10 mm 1,4 Meter lang
2 Tonnen 5 mm 2,8 Meter lang

Hab das hier gefunden

www.stahlseile.net/technik/zugfestigkeit...tahlseilen-berechnen
(damit den fußnoten rechnung getragen werden)

Faustformel zur Berechnung der Belastbarkeit von Standardseile aus Stahldrähten:

Fmin = 700d² (N)

Ein Seil von 8 mm Durchmesser hat demnach – Bauart bedingt – eine Bruchlast von ca. 44800 N. Das erlaubt bei 5-facher Sicherheit das Heben von rund 900 kg.

meine anmerkung:
also rund 4,5 Tonnen ohne sicherheit. im oben genannten fall reden wir von 10mm seil. die 4 tonnen sind also die bruchlastangabe plus rund x%

keine ahnung wie hoch da normalerweise die sicherheit ist

ich denke 111Dark liegt da garnicht so verkehrt.
oft ist es doch so, daß schon ein kleiner "schubser" (zieher) reicht und die situation ist entschärft.
klar ist so ne riesen winch an der stoßstange beeindruckend, aber man will sich doch das auto nicht auseinanderreißen.
vg
Claus

Danke für die Lehrstunde

Da ist aber ein "kleiner" Rechenfehler drin!
Die Zugfestigkeit berechnet sich über den Querschnitt
und den Querschnitt berechnet sich über das Quadrat.
2 x 5mm Durchmesser sind nicht 1 x 10mm Durchmesser!
Das 5mm Seil hält demnach 5mm x 5mm x3,14/4 x 700N= 13737N
und den Wert nimmst mal 2 dann hast 27475N somit darfst keine 3T heben!

Gruß
Markus

danke für den hinweis. das hab ich wirklich nicht bedacht. mmmh also was machen wir jetzt mit der angabe von 4 tonnen?

ganz einfach....halbier das ganze und für nen "schubser" reichen dir 2t in den allermeisten fällen locker....und immer ne gummimatte oder was vergleichbares auf das seil legen...denn es ist immer noch besser das seil reißt (vorsicht:scheiß gefährlich), als das du dir mit einer starken winde die stoßstange wegreißt(und schlimmeres)....so ich hoffe dieser hinweis war auch in Jans sinne.

vg
Claus

meistens genügt kein schubser,
kommt drauf an wie man sich festfährt. in den meisten Fällen reicht das zweite Fahrzeug mit nem Bergegurt.
Wenn das festgefahrene Auto aber nicht mehr angeht siehts blöd aus
mal n nettes Beispiel von mir

Also wir haben seit über zehn Jahren unsere Sandbleche, ein paar Schäkel, einen 9m und zwei 3m Gurte immer dabei. In den meißten Fällen haben wir alles für Andere gebraucht, aber manchmal trifft es einen auch selbst:roll:

Zum Thema Sandbleche nur für Sand:





Dieser Untergrund war loser Kies und ohne die Bleche würde ich heute noch dort stehen.

Viele Grüße Armin

Mit dem 1,6t Greifzug kannst du 1,6t senkrecht heben und hast immer noch eine Sicherheitsreserve. Bei Überschreiten einer definierten Last bricht der Scherstift ab, aber das Seil bleibt gesichert.
Billige Züge können nur eine rollende Last eine Rampe mit einem bestimmten Winkel hochziehen. Wenn der Winkel zu steil ist der der Rollwiderstand zu groß ist, verbiegen sie sich oder zerreißen.

Beispiel von einer 117€ E-Winde mit 2,7t (Amazon):
* Technische Daten: Stromversorgung 12 V DC, Rollende Last: max. 2700 kg, Last zu Wasser: max. 2200 kg, Zugkraft waagerecht: 900 kg
* Hochwertiges und praktisches Zubehör: 5,5 mm² dickes, ca. 9 m langes Zugseil mit Zughaken, 7,5 m langes Anschlusskabel mit Batteriepolklemmen, Fernbedienung, Leitungslänge ca. 3 m, Umlenkrolle, Handnotkurbel


Was bleibt da wohl als senkrechte Last?

Gruß, Bernhard

Navara77 schrieb: meistens genügt kein schubser,
kommt drauf an wie man sich festfährt. in den meisten Fällen reicht das zweite Fahrzeug mit nem Bergegurt.
Wenn das festgefahrene Auto aber nicht mehr angeht siehts blöd aus
mal n nettes Beispiel von mir

Wau, wieviel to zieht der denn jetzt???? und hält das Seil das aus?????