Frage Befestigung einer Wohnkabine v. Nordstar
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caddytischer schrieb: Ich finde es immer noch unverständlich, das Wohnkabinenhersteller keine Festigkeitsangabe für ihre Laschaugen an den Kabinen angeben bzw Umbauer keine Angaben an den neuen Laschaugen machen.
Ich denke, dass hat jetzt jeder hier im Forum nach dem gefühlten 1000sten Hinweis von dir auf diese Unzulänglichkeiten verstanden, und ich habe verstanden, dass die WoKa-Verkäufer das nicht ändern werden. Also bleibt es mit als Käufer überlassen, ob ich eine Wohnkabine kaufe oder nicht. Wenn dir das persönlich so wichtig ist, dann lass doch deine Laschpunkte testen. Vielleicht könntest du ja auch noch ein Video von einer Vollbremsung machen. So das der Armarok vorne in die Federn eintaucht und anschließend ausfedert.
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- caddytischer
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Aber warum Hinterfragst du die Herstellerangaben und die Angefertigten Laschpunkte von Ausrüstern ohne Angaben aktzeptierst du?
Gruß Caddytischer
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- Jens Heidrich
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Deinen Sachverstand hinsichtlich Ladungssicherung und Deine Umsicht weiß ich wirklich sehr zu schätzen. Du bist TOP im Thema und hast wirklich umfassende und fundierte Antworten und auch Fragen.
Um nun mal auf Dein Avatarbild einzugehen:
Der heute übliche und notwendige Umbau an einem neuen Basisfahrzeug inkl. Auflastung, Schwerlastfelgen, Reifen mit erhöhter Traglast, Haltepunkten, Ladestromanschluß mit Euro 6 tauglichem Booster usw. kostet derzeit je nach Fahrzeugmodell und Ausführung zwischen 5.000,-- und 6.000,-- Euro. Vermutlich übersteigen schon diese Umrüstkosten den Wert der in Deinem Avatar abgebildeten Wohnkabine. Nur um mal eine Relation zwischen heutigen Umbaukosten und dem Gegenwert in Wohnkabinen herzustellen. Für die jetzt schon anfallenden Umbaukosten gibt es schon nutzbare gebrauchte Wohnkabinen.
Wir können die Preise für die Haltepunkte weiter in die Höhe schrauben, wenn wir jeweils für jeden Haltesatz eine Musterprüfung beim TÜV machen lassen. Dann kostet ein Haltesatz eben 500,-- Euro mehr, bei seltenen Fahrzeugen dann auch mal 1.000,- oder 1.500,- Euro. Natürlich sind das Kosten die nicht der Kunde zu tragen hat, sondern wir als Hersteller.
Im Endeffekt werden solche Kosten aber auf den Kunden umgelegt. Bedeutet: Dann kostet der Haltesatz eben 2.000,- Euro statt 500,- Euro. Da sehe ich aber keine Veranlassung zu, dies jedem Kunden zuzumuten.
Bist Du bereit diese Mehrkosten zu tragen? Beim Fahrzeughersteller ist die Prüfung der Punkte einfach. Der baut dann 50.000 Pickups und selbst wenn die Prüfung 50.000,-- Euro kosten würde, dann wäre das pro Fahrzeug 1,- Euro.
Bei vielen Wohnkabinen sind die Haltepunkte an unterschiedlichen Stellen. Daher kann es sein, dass für ein Fahrzeug gleich vier oder fünf verschiedene Haltepunkte abgenommen werden müssten.
Leider gibt es noch keinen Dachverband der Wohnkabinenhersteller, der sich für branchenweit greifende Regelungen und Haltepunkte einsetzt, und bei den Fahrzeugherstellern für uns und unsere Szene einspringt. Über so eine Stelle könnten dann die Kosten gleichmäßig verteilt werden. Derzeit kocht aber jeder Hersteller noch sein eigenes Süppchen.
Ich habe auf Grund meiner beruflichen Tätigkeit wenig Zeit, dennoch möchte ich hier im Forum mit meinem Fachwissen und meinen Erfahrungen zu der einen oder anderen Problemlösung beitragen.
Endlose Diskussionen die zu wenig Ergebnis führen möchte ich vermeiden. Daher werde ich zum Thema "Prüfung von Haltepunkten" keine weiteren Aussagen treffen.
Für Dein Verständnis danke ich schon jetzt.
Lieben Gruß,
Jens
"An dem Tag, an dem Du denkst Du kannst nicht mehr besser werden, fängst Du an immer den gleichen Song zu spielen." David Bowie (1947-2016)
Jens Heidrich ist Generalimporteur für Wohnkabinen der Marke Four Wheel Campers und Markeninhaber von Nordstar und Camp-Crown Wohnkabinen.
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- manfred65
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Als aktuell wohl kleinster „Mitstreiter“ in der Branche ist es mir ein Anliegen mich dafür zu bedanken dass Ihr Deine und Charlys Erfahrung hier im Forum und in der Entwicklung von Zubehör wie Euren Haltesätzen mit einbringt. Davon profitieren Wohnkabinenfahrer, kleine Mitbewerber ( ich mag das Wort Konkurrenz in unserem kleinen Kreis nicht) wie wir und nicht zuletzt mögliche Unfallbeteiligte!
Dass das nicht reicht um einzelne Ungläubige/ Unwillige zu überzeugen musste ich bereits erfahren. Vielleicht hast Du ja mehr Glück....
LG aus Mittelschwaben
Viola und Manfred
Importeur für Wohnkabinen der Marken BundutecUSA und GEOCamper
www.wohnkabinenforum.de/forum/amerikanis...co-popup-renovierung
1992 Jayco-Popup + 1989 F250 und Isuzu D-Max SpaceCab mit wechselnden Wohnkabinen von BundutecUSA und GEOCamper
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- QuestMan
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Ob es sich um Spanngurte mit Prüfsiegel oder Spannschlösser einer bestimmten DIN ( da isses wieder ) oder die oft verwendeten Ösenschrauben oder Ringschrauben handelt.
Dann wird das Gespann einer Prüforganisation wie TÜV, GTÜ oder sonstigen vorgeführt und die beurteilen die Fuhre und geben ihr OK.
So what? Eines der Themen die wir hier seit gefühlt Jahrzehnten immer weider haben.
Wem also die verwendeten Befestigungspunkte zu billig oder die Spanngurte zu dünn erscheinen, dem steht es frei sich die 10 Tonnen-Variante zu verbauen. Da braucht es keinen der mit dem Winkelmesser am Spannschloss hängt und mir erzählt, dass der Winkel aber ungünstig ist.
Abgesehen davon, alle Leute die wie ich die Kabine als Ladung spazieren fahren, müssen sich schon aus Selbstschutz ein bisschen Gedanken machen und verwenden daher doch eher die dickere Variante. Ich habe auch bei den letzten Diskussionen zu der endlosen Geschichte nix Neues erfahren.
Wenn man schon an den Herstellern rummäkelt, dann sollten schon konkrete Vorschläge zu anderen Materialien kommen.
Statt der üblichen Ringschrauben, könnte man auch mal ein paar Hochwertige "drehbar" gelagerte verwenden. Die dann bei 4 Stück aber schnell an der 100€ Marke kratzen. So wäre zumindest mal die Position von Anschlagmitteln zum Zurpunkt der Kabine in der richtigen Flucht.
Oder bei den Spannschlössern gibts auch deutliche Unterschiede. Nur selbst die hier meistens verwendeten halten oft ein Kabinenleben lang. Klar sollte man die auch immer kritisch begutachten, vor allem wenn man mal eine Bodenwelle übersehen hat.
Mit entsprechender Gewallt kann man alles klein kriegen, aber wie schon gesagt, ich würde allen Herstellern die hier in D ihre Kabinen vertreiben vertauen was die Befestigung betrifft.
Grüße
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- caddytischer
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ich will mal einen letzten Beitrag zu dem Thema schreiben, dann ist das Thema für mich durch. Wir drehen uns im Kreis.
Jens, du hast etwas zu den Kosten für die Prüfung etc geschrieben, Manfred65 hat mich auch schon einmal darauf hingewiesen. Ja, das ist ein wirtschaftlicher Aspekt der ein Faktor bei der Kalkulation der Kabine eine Rolle spielt. Wie schon geschrieben: Gewährleistungpflicht durch Leistungserbringer.
Ich habe Schwierigkeiten mir vorzustellen, wenn ein Kunde eine Kabine für 16.000, 20.000, 30.000 Euro kauft, der Hersteller in diesem Preis 200, Euro für "Prüfgebühren" berücksichtigt. Das dieser Punkt den Kunden stört. Ist das wirklich so oder ist das eure negative Erwartung? Gerade wenn es dem Kunden erklärt wird was es damit auf sich hat.
Es gibt auch andere Wege.
Die Hersteller die Stückzahlen an Kabinen im Jahr bauen, haben die Möglichkeit zu schauen wo liegen die Gemeinsamkeiten der im Betrieb gefertigten Kabinentypen. Thema ist, wie in der Autoindustrie, eine Plarform für verschieden Typen. Da sehe ich schon Möglichkeiten, der Unterbau (der Teil der inder PUwanne steht). Da kann überlegt werden, ob es Sinn macht mehrere Verstärkungen mit in die Sandwichplatten ein zulaminieren, so das mehrere Ladungssicherungspunkte angeschraubt werden (können), Wer sagt, dass an eine Kabine nur vier Laschpunkte montiert werden müssen. Macht es z.B. Sinn Airlinerschien oder soetwas ähnliches vom Prinzip her zu montieren, so das verschiebare Laschpunkte eingesetzt werden können. Wenn ihr das Prüfen lasst, ist das wirklich von Nachteil? Was sind das allein schon Betrachtet für Verkaufsargumente dem Kunden gegenüber. "Hier haben wir TÜV, DEKRA .....geprüfte Ladungssicherungspunkte, machen wir nur für dich mein Kunde und wenn du dir einen andren PU kaufst dann hast du die Möglichkeit die Ladungssicherungspunkte anzupassen". Wie wird sich der Kunde fühlen? Etwa schlecht beraten? Ich glaube eher "er fühlt sich Gebauchpinselt" So in etwa, Klappern gehört zum Geschäft.
Zu den Prüfungen der Laschpunkte: es kann natürlich jede einzelne Kabine geprüft werden, das ist teuer, aber es gibt auch die Möglichkeit einer Baumusterprüfung und dann wird in die Kabinen jeder Laschpunkt nach diesem geprüften Baumuster montiert, dafür muss man sicherlich seine Kabinenfertigunganschauen.
Die Forumsmitglieder, die Kabinen für Hersteller vertreiben, importieren, haben aus meiner Sicht auch eine Möglichkeit tätig zu werden. Ihren Hersteller für den sie tätig sind anzusprechen, darufhinzuweisen das soetwas Sinn macht, das Vorschriften soetwas fordern etc. Letzendlich wollen alle Kabinenhersteller das eine, verkaufen.
Aus meiner Sicht könnten alle Hersteller davon profitieren, dann letzendlich profitieren davon auch die Verbraucher/Kabinenkäufer. Es ist eine Frage des Willens.
Alter Spruch: Wer sich nicht bewegt wird irgendwann bewegt. Die Dinosaurier sind ein schönes Beispeil dafür.
Der Krug geht solange zum Brunnen bis er bricht. Wollen wir hoffen das die Krüge (Wohnkabinen, Pus) lange heil bleiben.
Questman: bist du dir sicher, das die Fahrzeuge nach dem Anbauen der Laschpunkte bei einer Prüforganisation vorgeführt werden (müssen)? Die anderen Umbauten, Luftfederung etc ok, die Laschpunkte schaut sich keiner an, werden auch nicht in die "Papiere" eingetragen. Soweit mein Kenntnisstand. Bei der 2 Järigen HU schaut auch kein Prüfer nach den Laschpunkten oder verschraubten Winkelanschlag. Wenn dem so wäre, dann hätten wir hier keine "wilde" Diskussion", Dann hattest du eine ABE oder ABG und baust nach Vorgabe des Herstellers ein und lässt ggf Abnehmen/eintragen.
Caddytischer
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- QuestMan
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caddytischer schrieb: Questman: bist du dir sicher, das die Fahrzeuge nach dem Anbauen der Laschpunkte bei einer Prüforganisation vorgeführt werden (müssen)? Die anderen Umbauten, Luftfederung etc ok, die Laschpunkte schaut sich keiner an, werden auch nicht in die "Papiere" eingetragen. Soweit mein Kenntnisstand. Bei der 2 Järigen HU schaut auch kein Prüfer nach den Laschpunkten oder verschraubten Winkelanschlag. Wenn dem so wäre, dann hätten wir hier keine "wilde" Diskussion", Dann hattest du eine ABE oder ABG und baust nach Vorgabe des Herstellers ein und lässt ggf Abnehmen/eintragen.
Caddytischer
Ich habe nicht von "müssen" gesprochen, sondern meinte damit, das es Gutachten gibt, nach dem die Kabine auf dem Fahrzeug eingetragen werden kann. Was und wie sich der Prüfer das anschaut und beurteilt kann mir als Kunde egal sein. Ich stelle aber fest, dass Du offensichtlich darüber nix weißt, und weiterhin nur wild spekulierst.
Grüße
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- benny_nici
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Dabei brauche ich Hilfe:
- reichen 6mm dicke des Stahlwinkel aus ?
- zwischen den Verschraubungen(also später unter dem Winkel) sind kleine Blechsicken (Höhe ca 5mm), ich habe bedenken das der Winkel somit nicht genug Auflagefläche bietet - ist es eine gute Idee Antirutschmatten passend zu schneiden und die Sicke dabei auszuklinken? Oder wie könnte das vernünftig werden ?
Hier ein Foto aus dem Video von Jens....
Jens Heidrich schrieb:
Ab ca. 2:25 zeige ich den Halte- und Anschlagwinkel für den Amarok und die hinteren Zurrpunkte. Beides sind Eigenentwicklungen und haben sich über Jahre bewährt. Ideal für Leasingautofahrer: Die Haltepunkte lassen sich einfach auf den Originalzustand zurückbauen, ohne dass Spuren sichtbar bleiben. Das pro Seite eine zusätzliche Loch hinten wird später von der originalen Öse abgedeckt.
Lieben Gruß,
Jens
Amarok V6 mit Tischer 230S Selbstausbau
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- caddytischer
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Nein keine rutschmatten darunter. Wie willst du sonst das erforderliche Dremoment bei deiner Verschrubung sicherstellen?
Bohrlöcher am Winkel so planen, dass das Bohrloch auf der hochliegenden Sicke seinen Mitspieler hat.
Im Video ab Minute 2:40 kannst du wunderbar die Löcher im Heckportal für das 5 und 6 Ladungssicherungsöse sehen. Die passt besser von Ladungssicherungswinkel, weil nicht so steil/groß.
Du mußt auch keine neuen Ladungssicherungsösen einschrauben. Die Originalen Ladungssicherungsösen von VW sind für 400 daN/kg gut (VW Ausbaurichtlinie). So nebenbei: VW verwendet für ein Ladungssicherungspunkt zwei M10 Schrauben, im Video nimmt der Schrauber wahrscheinlich M12. Wenn die Flächen der Schrauben gegenübergestellt werden, 2x M10 = 157quadrahtmilimeter, 1x M12 = 113 Quadratmilimeter. Du kannst die VW Schrauben gegen 10.9 Schrauben auswechseln.
Für eine andere Lösung habe ich eine Zeichnung eingefügt, da sparst du dir den Winkel.
Viel Spass beim Basteln
Caddytischer
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- benny_nici
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Außerdem wird jetzt auch die Raptor-beschichtung aufgetragen.
Amarok V6 mit Tischer 230S Selbstausbau
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