Frage Solar 2 x 130 W reicht da noch...

danke für eure tipps, wenn das nur alles so einfach wäre! ich fummel jetzt schon seit 7 uhr im camper rum und verfolge alle Leitungen der el. stützen.

folgendes habe ich festgestellt:

die jeweiligen kabel der 4 stützen gehen auf ein funkmodul von atwood (stützenhersteller) mit Verteiler , von dort geht dann ein pluskabel weiter auf ein Low Voltage Panel wo auf das plus kabel der el. stützen noch 2 weitere pluskabel mit angeschlossen sind. dort sitzen dann die insgesamt 3 pluskabel auf einem sicherungsblock der mit 40 AMP abgesichert ist und von da weg geht ein erneutes pluskabel weg zu einem battery separator der dann im nirvana verschwindet. (ich denke das geht dann zum aussenkabelstecker der an das fahrzeug gesteckt wird)

klar könnte ich jetzt das pluskabel der stützen direkt zur batterie ziehen, eine 30 ampere fliegende sicherung zwischenklemmen, aber: dann kann ich die stützen nicht mehr über die 230 v bedienen. auch wieder blöd!

zu euren fragen/tipps:

@flaxi
- messen kann ich den Strom nicht, ich steh mit dem multimeter auf kriegsfuß, vor allem ist wohl ampere messen so eine eigene Sache
- über die bordbatterie werden die stützen ja betrieben, oder meinst du mit der fahrzeugbatterie? dann wär aber die möglichkeit den camper OHNE fahrzeug hoch- und runter zu fahren nicht mehr möglich!

@holger
- die stützen sind automatisch über den steca angeschlossen, da die verkabelung innerhalb der camperelektrik so aufgebaut ist. die plus und minuskabel der verbraucher die an den stecaregler gehen kommen von einen 12 v sicherungskasten wo alle verbraucher angeschlossen sind. da hatte ich keine andere Möglichkeit als die plus und minuskabel von dort zu nehmen.
- direkt an die batterie ist ja so eine sache. was mache ich dann mit meiner auf 230 v Möglichkeit um die stützen zu bewegen, beispielt: batterie ist leer und ich möchte den camper aufladen? dann brauch ich die 230 v ja auf jeden fall!

@abertram
- die stützen können einzeln oder alle gleichzeitig rauf und runter gefahren werden (via Fernbedienung). aber einzeln fahren mach ich immer nur zum ausgleichen der Unebenheiten. ich denke das die 30 amp für alle 4 stützen bezogen ist, oder auf 2 x vorne und 2 x hinten.

hier noch bebildert, zur besseren Vorstellung:


gesamtüberblick der einzelnen komponenten:


atwood stützen-funkverteiler (rechts kommen die einzelnen stützen an, links unten geht das schwarze pluskabel weiter)


low voltage panel: rechts mittig kommt das pluskabel vom stützenverteiler an und sitzt mit den beiden anderen pluskabeln auf einen 40 amp sicherungsblock, links geht dann ein schwarzes pluskabel weiter



battery separator: rechts oben kommt das pluskabel vom low voltage panel an, und geht dann unten rechts weg (vermutlich zum aussenstecker)

mei heilix blechle.... also die Stützen werden von der Batterie aus gespeist........zwischen Batterie und Lademodul (oder im Lademodul ((=Batterieseparator??)) ) ist doch sicher ein Trennrelais ?!?!? Ist denn die Batterie so schlapp, daß die SPanunng zusammenbricht und direkt der Strom aus dem Solarmodul gezogen wird (was eigentlich doch nicht sein dürfte).

nein nein, die batterie ist neu und randvoll .. es liegt vermutlich eben an der lastentnahme die den 20 Ampere regler überstrapaziert und der dann abschaltet!

wenn ich wüßte das es mit dem 30 Ampere regler funktioniert, dann würd ich den bestellen.

PS: was mir noch aufgefallen ist, wenn ich den camper an 230 v anschließe, und die stützen bediene, dann schmort mir die 20 A "fliegende Sicherung" die zwischen den stecaregler und der batterie sitzt durch

Sorry, aber mir ist der gesamte Aufbau noch nicht klar geworden:

Der Battery separator ist vermutlich nur ein Schutz, um die Batterie nicht tief zu entladen. Das heisst, bei zu geringer Spannung der Batterie legt er die Stützensteuerung tot, imdem es die Spannung auf dieser Leitung unterbricht. Wenn das Kabel hier zur Batterie des Fahrzeug geht, dann schützt es nur diese vor Tiefentladung und ist bei laufendem Motor vermutlich nur durchgeschaltet. Hier würde es zum Schutz der Bordbatterie aber sinn machen, wenn diese auch geschützt wäre.

Die Funktion des Battery separator wird durch die drei aufeinander geklemmten Kabel umgangen, heisst es wird hier von anderer Stelle 12V eingespeisst. Ob das von einem Spannungswandler aus 230V kommt und Du das meinst mit 230-V-Betrieb kann ich nur raten. Vermutlich sind zwischen Stützensteuergerät und Stützen aber nur die 8 Leitungen (4* Plus) angeschlossen?

Die low Voltage Box ist nur eine 12V (=Kleinstspannung)Verteilung. Hier erkenne ich aber nichts von einer 40A- Sicherung.

BiMobil schrieb:

PIRATE schrieb: Front Jacks 30AMP, Rear Jacks 30AMP

du schreibst ja selbst was drauf steht
30 A vorne 30 A hinten , von diesen Wert mußt du ausgehen, wenn auch nur kurzfristig
(Anlaufstrom ist um ein vielfaches höher)

Hast du schon mal probiert nur die hinteren bzw. die Stützen einzeln in Betrieb zu nehmen.

Neue Frage: Trenne einmal an der LowBox die drei Kabel auf dem einem Kabelschuh ab und gebe von hier 12V direkt auf Dein Steuergerät. Vorausgesetzt die Stützen sind o.k. und haben nur einen Anlaufstrom von 30A für zwei Stützen kannst Du über ein Ampeermeter hier die Stromaufnahme messen (oder durch verschieden starke Sicherungen erproben, wenn Du genügend Ersatzsicherungen da hast)

PIRATE schrieb:
PS: was mir noch aufgefallen ist, wenn ich den camper an 230 v anschließe, und die stützen bediene, dann schmort mir die 20 A "fliegende Sicherung" die zwischen den stecaregler und der batterie sitzt durch

Ein sicheres Zeichen, dass die Stützen mehr als 20A ziehen. Wenn Du eine Stütze einzeln fährst, hällt dann die Sicherung?

PIRATE schrieb: klar könnte ich jetzt das pluskabel der stützen direkt zur batterie ziehen, eine 30 ampere fliegende sicherung zwischenklemmen, aber: dann kann ich die stützen nicht mehr über die 230 v bedienen. auch wieder blöd!

Das geht ohne Batterie sowieso nicht. So viel Strom bringt der Spannungswandler 230V-12V nicht her.
Ich würde das so machen wie Holger oben geschrieben hat.


Gruss Bernd

und wieder was neues:

ich hab jetzt einfach mal aus dem bauch heraus einen steca 3030 bestellt.

den 2020 demontiert, den 3030 neu montiert, und siehe da, es geht!

Fazit, nach den ersten tests:
- beim runterfahren des campers gabs ja noch nie große Probleme mit dem 2020 aber beim rauffahren. (alle 5 zentimeter nach oben hatte der regler abgeschaltet.)
- mit dem 3030 fährt der camper nach oben. lastspitzenentnahme zeigt der 3030 nun ca. 35 - 36 A an. Dann schaltet auch dieser ab! allerdings kann ich immer eine kurze pause einlegen wenn ich das display vom regler beim hochfahren der stützen im auge behalte! (ich hab das nun ca. 20 mal ausprobiert, von diesen 20 versuchen hat er 2x abgeschaltet.

es liegt also definitiv an der lastentnahme der stützen bei max. kraft was die Motoren brauchen um die ca. 1.4 tonnen hoch zu heben.
der 2020 ist einfach zu gering mit den 20 A, der 3030 packts weil er eben bis 30 A geht. besser wäre natürlich jetzt ein Steca 40A. den gibt's allerdings dann erst wieder ab 45 A und kostet ca. 250 eur.

ich denke ich versuch es jetzt einfach einmal mit dem 3030, und werde es bei den nächsten auf/absatteln sehen, ob alles so funktioniert wie es soll.

noch eine anmerkung betreffend 12v und 230v bedienung der lastanzeige am Regler:
bei 12 v zeigt der regler bei bedienung der stützen nach oben eine lastentnahme von ca. 35-36A an, bei 230 nur ca. 10-12A. Woran liegst?

Vielleicht weil nur ein Teil des Stroms aus der Batterie entnommen wird und der Rest vom Batterieladegerät kommt.

Stützen mal gut abschmieren, könnte evtl. auch den Strom verringern

Erisch schrieb: Ich habe hier einen wirklich guten Aufsatz über WoMo Elektrik gefunden.
Ich hab jetzt nicht extra gesucht, ob es den vielleicht schon gibt.
Mir hat er deswegen so gut gefallen, weil fast all das sinnvoll zusammenfasst wird, was hier im Forum schon zusammengetragen wurde.

Danke Erich
Zusätzlich habe diese www.ten-haaft.de/e/pdf/stromverbrauch.pdf Datei im Netz gefunden und die hat mir als Laien auch geholfen das eine o. andere zu verstehen.
Gruß Oliver

Stimmt, eine sehr schön übersichtliche und leicht verständliche Erklärung!

Was dazu noch erwähnt werden sollte, dass Bleibatterien in der Berechnung nur mit 50% der Nennkapazität betrachtet werden sollten. Mehr Ausnutzung geht stark auf die Lebensdauer. Etwas besser sind die Yellow-Top/Blue-Top AGM Batterien mit max. 75%.