Frage Der richtige Reifendruck ...

Johannes schrieb: Erstaunt war ich, dass der Druck in den Reifen mit Kabine vor allem hinten, aber auch vorne rcht schnell anstieg. Hinten um rund 5 bar, vorne um ca. 3 bar. Da haben sich die Werte dann aber auch eingependelt, auch nach sechs Stunden Autobahn.

Lieben Gruss
Johannes

Ich glaube, Du hast die Kommas vergessen.

Macht ja kaum einen Unterschied...

Danke für's Aufpassen! Hab's korrigiert.

LG
Johannes

Die Druckangaben gelten für kalte Reifen. Auch in der Sonne parken führt zu deutlicher Druckerhöhung.

Das TireMoni beim VW funktioniert gut. Für den Navara bin ich skeptisch, ob nicht die auffälligen, dicken Sensorknubbel an den Ventilen den spielenden Kindern der Umgebung zurufen "Schraub mich ab, nimm mich mit, spiel mit mir!", auch wenn da die Sicherungsschrauben montiert sind.

Bernhard

Hallo Bernhard

Ja, das mit den Knubbeln ist in der Tat verlockend. Und die unterschiedlichen Drücke und Reifentemparaturen beim stehenden Fahrzeug mit kalten Reifen sind auch gut zu sehen.

Aber noch mal, damit auch ich das verstehe... . Die Angabe der Reifenhersteller auf den Reifen bezieht sich auf den kalten Reifen? Das habe ich dann bisher falsch interpretiert.

Das hieße wenn ich meine Reifen, die maximal 3.5bar dürfen laut Hersteller, mit diesem Druck aufpumpe und dann effektiv 4.0 bar oder mehr drauß werden beim Fahren ist das ok?

LG
Johannes

Hi Johannes,
so isses
"Die Reifendruckangaben der Fahrzeug- oder Reifenhersteller beziehen sich immer auf den „kalten“ Reifen. Damit ist die Tatsache gemeint, dass sich der Reifen mit zunehmender Fahrtstrecke und -geschwindigkeit erwärmt. In der Praxis kann ein PKW-Reifen nach 10 km Fahrtstrecke mit gemäßigtem Tempo noch als „kalt“ betrachtet werden. Wird der Reifendruck nach einer schnellen Autobahnfahrt geprüft, hat sich die Reifenfüllung (Luft oder Stickstoff) auf Grund der Erwärmung ausgedehnt und der Reifendruck steigt um ca. 0,3 bar an." de.wikipedia.org/wiki/Reifendruck

Ergänzung, weil du ja auch einen 'historischen' und untermotorisierten Toyota fährst:
Am HZJ79 hatte ich trotz der schweren Kabine und des Kampfgewichts bis 4t nie mehr als 3,2Bar hinten (265/75R16 BFG AT) So hohen Druck hatte ich auch nur auf Asphalt. Das wurde dann schon hart und hoppelig. Auf Pisten war ich im Bereich um 2,3 vorne und 2,8 hinten unterwegs, im Sand ging es bis 1,2 /1,5 Bar runter, um eine größere Auflagefläche zu bekommen und das Einsinken zu reduzieren. Bei der Auffahrt auf die steile Seite der Big Red in der Simpson Desert (in Richtung Osten) musste ich auf 1/1,1 Bar runter, weil die Kiste sonst nicht durch den zerfahrenen Sand zu wuchten war. Das klappte auch erst nach mehreren Anläufen und ich hatte dabei zuletzt richtig Angst, dass die Reifen auf den Felgen verrutschen und die Ventile abreißen.
Bei den ersten Anläufen mit höherem Luftdruck sanken die Räder im weichen Sand tiefer ein, der HZJ wurde dadurch immer langsamer und das Drehmoment des Motors reichte auch in der Untersetzung nicht mehr aus, die Räder weiter zu drehen. Der Motor ging aus und ich musste ganz langsam wieder rückwärts runter. Das war eine gute Übung fürs Fahren im Sand.
Bei dem viel höheren Drehmoment der neueren Motoren würde man sich vermutlich einfach mit leicht reduziertem Reifendruck durchwühlen. Oder kläglich scheitern, weil bei niedrigen Drehzahlen der Druck vom Turbo fehlt.

Gruß, Bernhard

Danke Berhard für die Erklärung zu den Herstellerangaben, bzw. den Verweis auf die Quelle.

Dann entspannt sich die Geschichte ja etwas. Denn mit 3.1 Bar bei kaltem Reifen sah das ganz gut aus mit Kabine, dabei kann ich ja dann bleiben.

Den HZJ habe ich (leider) ja nicht mehr. Der musste für die Woka-Kombination gehen, wie auch bei dir. Hab nur noch kein vernünftiges Bild vom D-Max mit Kabine um den Avatar zu tauschen.
War nicht ganz einfach die Entscheidung, aber passt unterm Strich schon. Die neuen Besitzer wohnen in der Nähe und wir treffen uns demnächst mal weil sie noch Fragen zu den Einbauten haben.

Gefahren bin ich den immer mit 2.7 vorne und 3.5 hinten bei 235/85. Das hat sich auf Dauer als der beste Kompromiss rausgestellt.

Lieben Gruss
Johannes

Mein Navara fährt zur Zeit ohne Kabine und ich komme gerade aus der Autowäsche und vom Tanken. Da habe ich den Reifendruck für die General AT 265/70R17 auf 2,4 vorne und 2,8 hinten gesenkt. Mit Four Wheel Kabine 2,5 und 3,0

Der Verbrauch ist übrigens ohne Kabine viel stärker zurück gegangen, als ich angenommen hätte. Von 11 bis 12l auf 8,5 bis 9l laut Bordcomputer, bei den gleichen 20km pro Fahrt zur Arbeit und zurück mit je 30 Ampeln, von denen rund die Hälfte zum Anhalten zwingt.
Mich ärgert dabei besonders, dass die Strecke früher mal durchgehend für 70 km/h gebaut und beampelt wurde, dann aber überall die 50-Schilder aufgestellt wurden. Dabei hat man nur Schilder aufgestellt und Haltebuchten für Geschwindigkeits-Meßfahrzeuge frei gemacht, die Ampelsteuerungen gehen weiter von einer grünen Welle bei 70 km/h aus. Die Stadtverwaltungen in MH und Essen weisen jeden Vorwurf entrüstet von sich, dass sie die Beschränkungen nur zur Haushaltssanierung eingeführt hätten.
Die erheblichen Einnahmen aus Blitzeraktionen werden aber auch nicht zur Verflüssigung des Verkehrs eingesetzt, was ja auch der Umwelt und der Abgasbelastung zugute käme, sondern versickern in den städtischen Haushalten. Aber das ist ein anderes Thema.

Bernhard

Ich habe gestern die Sommerreifen montiert und da ist mir aufgefallen, dass die hinteren beiden Winterreifen in der Mitte deutlich stärker abgefahren sind als außen. Was mich etwas überrascht hat ehrlich gesagt, weil ich nie das Gefühl hatte mit zuviel Luftdruck zu fahren. rein optisch und vom Fahrverhalten.

Leer fahre ich auf allen Reifen 2.5, mit Kabine vorne 2.5 und hinten 3.1. Die Winterreifen haben jetzt rund 17000km runter, davon ca. 75% leer und max. 25% mit Kabine.

LG
Johannes

Was schreibt Izuzu vor? Mein Amarok soll leer nur mit 2,0 fahren.
Gruß Hendrik

Also auf dem Kleber an der Tür steht für diese Reifengröße: Vorne 2.0 / Hinten 2.8

Egal ob beladen oder unbeladen. Ist bei beidem identisch...

LG
Johannes

Bei unserem Max steht 2,1/2,5 (egal ob voll oder leer, Dimension 255/65 R17)).
Mit Kabine fahren wir 3,2/3,0

Habt Ihr eine andere Reifendimension?
Grüße Tangente

Hallo Tangente

Ich fahre folgende Dimensionen:

Winterreifen: 245/70 R16 auf Stahl
Sommerreifen: 255/65 R17 auf Alu

Isuzu gibt vor, immer egal ob beladen oder unbeladen:

245/70 R16: Vorne 2.0 / Hinten 2.8
255/65 R17. Vorne 2.0 / Hinten 2.5

LG
Johannes

Soprry, hatte 2 Tippfehler (Teppfehler):

Luftdruckvorschrift: 2,0 / 2,5 (nicht 2,1 / 2,5)
Und mit Kabine fahren wir 2,1 / 3,0 (und nicht 3,2 / 3,0)
Sorry

Hallo,

klingt für mich recht wenig Eure Luftdrücke.
Wir fahren im Sommer 235x60/17 Lastindex 117 =1285 kg, diese Radlast gilt nur bei max. Luftdruck der für diesen Reifen mit 5,3 Bar/77PSI angegeben ist, d.h. wir haben bei voller Zuladung hinten 4,5-4,8 bar im kalten Zustand drauf, vorne reichen 3,5 bar.
Wenn wir in Schweden länger absetzen und viele Schotterstraßen fahren, nehm ich den Druck vorne auf 2,8 und hinten auf 2,0 bar runter.
Dann läuft der T5 auf schlechten Straßen mit gemäßigtem Tempo sehr ruhig und komfortabel.
Eine Reifenfülleinrichtung mit Spiralschlauch und Druckluftanschluß im Motorraum ist immer dabei.

Johannes schrieb: Hallo Tangente

Ich fahre folgende Dimensionen:

Winterreifen: 245/70 R16 auf Stahl
Sommerreifen: 255/65 R17 auf Alu

Isuzu gibt vor, immer egal ob beladen oder unbeladen:

245/70 R16: Vorne 2.0 / Hinten 2.8
255/65 R17. Vorne 2.0 / Hinten 2.5

LG
Johannes

Hallo Johannes,
mir schrieb Nokian 3,5 vorne und hinten - ohne Kabine -
Nokian Rotiiva AT 245/75 R16 120/116S

Gruß Ujo

Ich sehe es wie Rudi, die ganze Geschichte mit Luftdrücken ist sehr individuell und lässt sich nicht verallgemeinern. Es kommt auf die Reifen an, auf das Kabinengewicht und sicher noch einige Faktoren mehr.

Ich wollte das auch nicht wieder neu diskutieren. Ich wollte damit nur sagen, dass es gar nicht so einfach ist richtig abzuschätzen wann es passt. Aufgrund des optischen Eindrucks und vom Fahrverhalten her war ich sicher der Druck mit Kabine ist ok, eher sogar zu niedrig. Mein Reifenprofil beweist aber das Gegenteil. Also heisst es ausprobieren und künftig genauer beobachten.

LG
Johannes

Hallo,

die Problematik bei den leichten Nutzfahrzeugen, auf denen die meißten Wohnmobile/Campfahrzeuge basieren, sie sind für wechselnde Lasten bereift, 50% Leerfahrt und 50% mit Ladung sind die etwa unterwegs.
Die Hersteller sparen natürlich wo es irgend geht, man will ja attraktive Flottenverträge anbieten.
So werden kaum Reserven bei der Bereifung eingeplant, VWN verbaut Li 106 (=950 Kg Traglast pro Rad) auf vielen T5.
D.h. bei 1900kg Belastung des Hinterradpaares benötigt man den max. möglichen Reifendruck, der auf dem Reifen steht, jenseits von 5 bar und die müssen dann auch tatsächlich drauf.
Montiert man einen Reifen (natürlich mit passender Felge) der bspw. 1250kg Radlast verträgt (LI 116) der bei max. Radlast mit 5,3 bar angegeben ist, kann man bei 950 oder 1000 kg pro Rad getrost 05-0,8 bar Druck raus nehmen, hat trotzdem mehr Reserve und fährt komfortabler.
Denn die Womo´s/Campfahrzeuge sind zumind. im Urlaub eher mit Maximalbeladung unterwegs denn wechselnden Ladezuständen, dem sollte man Rechnung tragen.

Ich habe noch mal in meinen emails gekramt.

das habe ich mal von Goldschmitt bekommen......

Sehr geehrter Herr ...,

Sie haben bei Herrn xxx angefragt wegen dem Reifenluftdruck für Ihren Amarock.

Sie können den Reifenluftdruck entsprechend der jeweiligen Achslast nach dieser Liste anpassen.






Mit freundlichen Grüßen/With kind regards

Mist,

ich sehe gerade, dass das PDF nicht richtig dargestellt wird!
Bitte achtet darauf, dass die letzte Ziffer beim Luftdruck und Achslast in die nächste Zeile verschoben wurde!
Sorry, ich bekomme es nicht anders hin....