Frage Wer hat noch alles n Rad ab?

Also QuestMan, dazu kann ich folgendes sagen:
Beim ersten Mal sind die Räder in der Werkstatt angezogen worden. Drei Wochen, nachdem ich den Wagen gekauft hatte, ist es passiert.
Beim zweiten Mal hatte ich selbst eine Woche zuvor die Räder ab und an den Bremsen gedoktert. Anziehen vergessen - ausgeschlossen!
Ergo:

Schrauben überdehnt und somit geschwächt

Dass dir das noch nicht passiert ist, wundert mich nicht. Ich gehe davon aus, das der Hebel eines über drei Meter hohen Fahrzeugs enorme Scherwirkung leistet, große Einpresstiefen der Felgen und breite Reifen kommen noch dazu.
Das alles kann ich auf deinem Foto nicht erkennen. (Sieht trotzdem chic aus)

Hightower schrieb: Ich hatte das letztes Jahr auf dem Heimweg vom Hudsonabschlußtreffen vorne links am Blazer.

das ist mir auch grad eingefallen, sonst kenn ich vom erzählen nur noch einen fall

Ich gehe davon aus, das der Hebel eines über drei Meter hohen Fahrzeugs enorme Scherwirkung leistet, große Einpresstiefen der Felgen und breite Reifen kommen noch dazu.

Hmm, demnach hätten wir einige Dutzen solcher Fälle jedes Jahr.
Ich konnte bis lang in den Betriebsanleitungen meiner PU's auch noch keinen Hinweis lesen:

"Beachten Sie die Höhe der Ladung, es könnte zum Abriss der Radbolzen führen."

Also ne ne, da müssen wohl doch auch noch andere Gründe ein Rolle spielen.

Ja, ganz sicher.
Mondphase, Eisprung und dergl.

Habe mal in anderen Forum`s gesucht und das gefunden!




Hallo Sabbia,

solltest du Alufelgen während des Abrisses montiert gehabt haben, kannst du davon ausgehen, dass die Felgen mit zu wenig Drehmoment angezogen wurden. Alufelgen geben bei zu hohem Drehmoment nach, bei zu wenig Drehmoment entstehen Vibrationen, die u.U. zum Abriss aller fünf Radschrauben führen können.

Gilt nicht für den Fall, das du Stahlfelgen montiert hattest.



Grüße

rpro (bin Hobbyschmied und habe oft mit "Ferrum" zu tun.




Hallo,

so wie auf dem Bild die Radnabe aussieht, würde ich vermuten das Alufelgen montiert waren?.

Dann könnte RProtecteur mit seiner Vermutung richtig liegen: Das Anzugsmoment wahr nicht hoch genug bzw. die Schrauben/ Sitz haben sich "gesetzt" u. somit an Klemmkraft verloren.

Das es bei obiger Vermutung die H-Räder trifft ist eigentlich logisch.

An den V- Räder werden nur Bremskräfte von der Nabe auf das Felge übertragen. Bei den H-Räder Brems u. Antriebskräfte, diese wirken entgegengesetzt. Die Felge ist nicht "lose" auf der Nabe aber durch die zu geringe Vorspannung der Radschrauben, reicht die Reibung zw. Nabe u. Felge nicht aus die Anfallenden Kräfte zu übertragen. Vorne "verdreht" sich das einmal soweit wie möglich dann ist ruhe, hinten wechselt das bei jedem Bremsen/ Beschleunigen die Richtung.

Dafür spricht auch das die Schrauben genau bündig mit der Nabe gebrochen sind.



MfG Günter


Die Probleme gibt es wohl öfters.

Deckt sich ziemlich genau mit dem, was der Gutachter auch bei mir meinte. Und zumindest die eine Radmutter war ja definitiv schon weg, als das Rad abbrach, und muss folglich zu locker gewesen sein.

Aha, sag ich ja, die bösen Alufelgen. Also immer schön auf das richtige Drehmoment achten!

Ich fahre im Sommer schöne leichte Stahlfelgen mit AT Reifen, und im Winter die Serien-Alus mit Winterreifen!
Da bin ich ja wenigstens im Sommer beruhigt!

SCHÖNE FELGN ETC
NUR LEICHT AM THEMA VORBEI..

Ich bin so froh.Mir ist sowas gott sei dank noch nicht passiert.Und das trotz Ami Alufelgen mit nur 5 Bolzen,3,6m Höhe inkl.Surfbretter.Einen Drehmomentschlüssel hab ich auch nicht.Glück muß man haben.
Ich möchte sowas aber auch nicht erleben.Ist schon sch....

zobelix,
Ich hab das mit den Felgen auf das Material bezogen, weil ich auch der Meinung bin, daß man mit Stahlfelgen sicherer unterwegs ist!

Hallo Leute,

Von Radbolzenbrüchen hab ich vorher noch nie was gehört und auch zum Glück noch nie mit zu tun gehabt. DAs kann und darf doch eigentlich nicht sein.
Hat irgendjemand schon mal bei unseren guten VW Bussen etc. davon gehört? Ich fahre immerhin im Sommer mit 5,3 t durch die Gegend. Das müssen ja ganz schöne Kräfte sein, die an den Felgen und Naben zerren. Ich hab nur Alu, darf nichts anderes bei 3,5 t, ziehe aber immer mit Drehmomentschlüssel an.

In der Hoffnung ,dass alles solide ist

Friedhelm

Hat irgendjemand schon mal bei unseren guten VW Bussen etc. davon gehört

Schieb mal hoch!...... 3x fast, habs vorher aber immer gemerkt und hab dann LT. VW die Stahlfelgen mit 200Nm angeknallt!! VW-T3 50 Ps Diesel mit Reimo Hochdach und Eigenausbau, Leergewicht 1,7t


Grüße vom Hügel


Stefan

Hallo meine Hern

Bei alum.felgen brauch men speciale fullringen,sodat diese radbolzen nicht losgehn(fragen bei alum.felgen specialist).
Bei stahlfelgen ist das nicht notwendig.

grusse Jan (hoffe das men mein deutch lessen kan )

Hallo Jan
Was sind fullringen?

Vielleicht meint Jan sowas wie "Federringe" :


Habe ich jedoch auch noch nie gehört, daß man sowas verbaut.

Vielleicht kann man das Problem auch mit eine Schraubensicherung wie von "[url=http://www.nordlock.de/[php]Nord-Lock[/url]" lösen.
Ist wohl nur wieder die Frage ob sowas nachträglich zu montiern erlaubt ist, wg. Schraubenlänge usw.

Das Prinzip leuchtet aber ein und scheint mir für Alufelgen recht braucbar zu sein:

Ein einmaliges System, das die Schraubverbindung durch Vorspannung anstatt durch Reibung sichert.

Die Alufelgen meines L200 wurden allein über die Nabe zentriert und hatten zylindrische Bohrungen für die Radbolzen, die mit dicken U-Scheiben unterlegt wurden. Bei Alufelgen mit übergroßem Nabenloch, die ausschließlich über kegelförmige Bohrungen in der Felge und kegelförmige Muttern/Bolzen zentriert werden, habe ich so was allerdings noch nie gesehen.

Radmuttern mit Flachbund gibt es heute nur noch bei den Serien-Alufelgen. Bei Zubehörfelgen ist heute ein 60° Konus üblich.

Die Anzugsmomente stehen für org. Felgen im Betriebshandbuch. Bei Zubehörfelgen steht es in der ABE. Faustregel - je höher das zulässige Gesamtgewicht desto höher das Anzugsmoment.
PKW Stahl ca. 100 NM
PKW Alu ca. 110-120 NM
Transporter Stahl zwischen 150 - 200 NM
Transporter Alu zwischen 140 - 180 NM

Radmuttern/Schrauben sollten immer über Kreuz angezogen werden.
Ganz wichtig auch - Schmutz und Ablagerungen an den Naben mit einer Stahlbürste entfernen. Radbolzen nie einfetten, das vermindert die Selbsthemmung der Mutter. Immer die richtigen Radmuttern verwenden. Bei unterschiedlicher Steigung des Konus Mutter zur Felge, liegen diese nicht vollflächig an, und können sich lösen.

Die " normalen " Radbolzen haben eine Vergütung von 10.9
Es gibt im Zubehör Radbolzen bis zu 12.9
Die meisten Gewinde sind geschnitten. Es gibt aber Spezial-Radbolzen
da werden die Gewinde gerollt. Dadurch wird der Faserverlauf des Stahls
nicht gebrochen. Ausserdem sind diese Bolzen speziell wärmebehandelt.

Radmuttern/Schrauben sollten nach ca. 50 - 100 km mit einem Drehmomentschlüssel nachgeknackt werden. Hier wird oft der Fehler gemacht, daß nicht nur geknackt, sondern nochmals angezogen wird. Bei neuen Alufelgen besonders wichtig, da sich das Alu noch setzt.
Bei hoher Beanspruchung ( Kabine ) lieber öfter mal kontrollieren.
Auch die Einpreßtiefe der Felge ist für hohe Belastung von Vor- oder Nachteil. ET 0 ist ideal - die Schüssel sitzt mittig in der Felge. Ungünsig sind kleine oder sogar minus ET - größere Hebelwirkung.

Zu Schäden an den Bolzen kann es durch zu lockere Radmutter aber auch
bei zu stark angezogenen Muttern kommen.

Alle Angaben ohne Gewähr

Panhead

Hi Pan,

wie ist das denn mit diesen Distanzscheiben zur Spurverbreiterung?
Ich denke da der Hebel dadurch länger wird, ist das für Kabinentransporter auch ehr schädlcih, oder?