Frage Wer hat noch alles n Rad ab?

Hallo Leutz,
beim Stöbern in den Mitgliederpixels bin ich auf ein Foto gestoßen, dass den armen Mickel in einer schweren Stunde zeigt.

Ich hab mich ihm geoutet, dass mir das auch schon zweimal mit unterschiedlichen Pickups passiert ist.

Also offenbar kein Einzelfall. Hat sowas schon mal jemand anderes erlebt, oder ist das ein rein norddeutsches Phänomen, wenn mal die
Radbolzen abscheren?

Ich vermag nicht zu sagen, ob das von zu losen, oder von zu festen Radmuttern kommt, ich vermute aber, letzteres.

Mir ist das mit meinem MD22 im Sommer 2005 auch passiert
[url:2dzp9bne]www.pickup-wohnkabinen-forum.de/viewtopic.php?t=1081&highlight=[/url]
Habs zum Glück noch rechtzeitig vor der Weiterreise bemerkt, trotzdem ärgerlich und hinterläßt einfach immer ein komisches Gefühl
War in Schweden, vielleicht liegts ja doch am Norden

Mit dem neuen (Portugal) D40 hatte ich bisher noch keine Probleme diesbzgl.
Hoffe es bleibt auch so...

Gruß
Martin

Ach herrjeh!
Da hätte ich eigentlich zuvor mal die Foren durchforsten sollen.
Allen Betroffenen und noch zu Betreffenden mein herzliches Beileid.
Scheint zumindest personenbezogen bei Allen glimpflich abgegangen zu sein.
Das mag daran liegen, dass sich der Abriss kurz zuvor durch starkes Rütteln ankündigt.
Mein Tipp in dieser Lage, nicht zu stark abbremsen, keine starken Lenkbewegungen, dann steigt die Chance, dass der Radkasten heil bleibt und weitere teure Folgeschäden vermieden werden.

Ich hatte das letztes Jahr auf dem Heimweg vom Hudsonabschlußtreffen vorne links am Blazer.

Ein Nissan Problem?
Ein Überladungs Problem?
Ein Problem der Spurverbreiterung?
Ein Alufelgen Problem?

Ich hab in den letzten 10 Jahren (vielleicht) Glück gehabt.

Ganz sicher auch ein "Ladungs"-Problem.
Hinzu kommt, dass bei Alufelgen ein langes Stück des Bolzens schlecht geführt in der Felgenbohrung steckt.
Ich denke, wenn die Muttern dann sehr fest, oder zu fest angezogen sind, kommen sie schnell an die Bruchgrenze. Die Inschenöre, die die 120 Nm ausgerechnet haben, hatten vielleicht nicht gerade den Mordshebel eines drei Meter hohen Gefährtes im Rechenschieber.

Hi pigab
Ich denke auch das es am gewicht liegt.
Bei mir waren schon immer Stahlfelgen drauf , und das Gewicht war entweder Leer oder die Explorer Kabine die ja nix wiegt.
Und noch nie Probleme mit den Radbolzen.
Es müsste halt mal festgestellt werden wer wann mit welchen Felgen Ladung usw… dieses prob. Gehabt hat.
Wieso 120 Nm , ich ziehe mit 140 Nm an.
Ich klopfe mal auf Holz.

Ich weiß nu nich wirklich, ob 120, oder 140 Nm. Ich hab immer angezogen, bis mein Handgelenk knackt (Bio-Drehmomentschlüssel)
Werd das natürlich künftig auch anders machen, besonders bei den Rädern.

Ich ziehe immer selbst an mit Drehmomentschlüssel!
Also laut Werkstattliste 140 Nm.

120 Nm lt. Handbuch stand bei meinem Mazda drin, hab ich auch alle 2 Monate kontrolliert.
Hatte ein fast Radloserlebnis dreimal an meinem VW Bus, habs dann immer durch das knacken gemerkt! Lt. VW hab ich dann die Bolzen mit 200 Nm in Worten zweihundert ( Stahlfelegen ) festgeknallt!!


Grüße vom Hügel


Stefan

200 heftig.
ich weis gar nicht ob meiner so weit geht

2001 hat mich bei aufgesattelter Kabine und 120 km/h auch mal mein Hinterrad überholt. Eine überaus "geniale" Werkstatt hatte 1o Tage vorher die Bremsen gemacht, aber nach 10 Tagen wäre jegliche Diskussion mit denen ohnehin zwecklos gewesen. Lt. Gutachter waren die Schrauben jedenfalls nicht zu fest, sondern zu locker. Seitdem wackele ich vor jedem Ausflug mit Schneckenhaus erst mal 'ne Runde mit 'm Drehmomentschlüssel um's Auto.
Wegen dem "komischen Gefühl" und so....

Und nicht vergessen:
Ab und zu neue Knackpatronen für den Drehmomentschlüssel kaufen. Sonst geht's nicht.

Komich auf meinem Blazer waren Stahlfelgen montiert.

Ja, ich glaub bei den relativ weichen Alu Felgen muß mann besonders vorsichtig sein.

Holger4x4 schrieb: Ja, ich glaub bei den relativ weichen Alu Felgen muß mann besonders vorsichtig sein.

Die Felge sah bei mir hinterher noch tiptop aus bzw. war an den Bolzenlöchern nur minimal ausgewaschen, was aber erst auf den letzten Metern vor dem Radverlust passiert sein dürfte. Von den 6 Stehbolzen waren 5 abgerissen, während der 6. noch da war, was nur bedeuten konnte, dass die Mutter sich schon vor dem Rad verabschiedet haben musste.

Naja, aber Alu setzt sich leichter, weil weicher. Damit ist die erforderliche Andruckkraft (über Drehmoment gemessen) nicht mehr da. Der Rest sind "Folgefehler"

Lasst mich raten, überwiegend sind rechte Räder betroffen, oder?

Weil, wenn erstmal Spiel in der Sache ist, vielleicht aufgrund der ersten Abrisse, werden die Muttern losgedreht anstatt fest.

Will auch mal meine "Mutmaßungen" dazu äußern.
Die meisten Leute denen das passiert ist, hatten wohl Alufelgen.
Das oben geschrieben zu Alufelgen kann ich nicht ganz nachvollziehen.

Mir ist bislang bei Radwechseln (egal ob PKW oder PU ) aufgefallen, daß man beim Anziehen der Schrauben bei Alufelgen an einen Punkt kommt, da geht dann nix mehr,
denn Alufelgen lassen sich dadurch nicht deformieren.
Stahlfelgen dagegen geben bei ordentlich Drehmoment locker nach und die Sitze lassen sich quasi platt drücken. (etwas übertrieben ausgedrückt)

Daher mein Resumé:
Bei zu hohen Anzugsdrehmomenten bei Alufelgen werden die Schrauben überdehnt und somit geschwächt.
Daher die abgerissenen Schrauben.
Ich halte daher nix vom Ausschöpfen der in den BA's angegeben max. Drehmomente und bleibe immer ein bisschen drunter.
Bis lang bin ich damit immer gut gefahren und hatte mit meinem alten Nissan MD22 nie ein Problem mit den Schrauben. Weder Abrisse noch locker.
Beim Nissan D40 hatte ich mal das Drehmoment kontrolliert und auch keine Ungewöhnlichkeiten feststellen können.

So da sind mal meine "Vermutungen" dazu.
Vielleicht sollten die Leute denen das passiert ist mal sagen ob die Räder vorher immer durch eine Werkstatt oder den Fahrer selbst angezogen wurden.
Ein in der Werkstatt falsch eingestellter Pressluftschrauber geht gnadenlos zur Sache.
Merke: Nach fest kommt ab.