Frage Blaue Plakete und Dieselverbot

Hallo LTU900,

die berühmten 3Ltr pro Person und 100km, damit werden die schlimmsten Dreckschleudern aufs Verbrauchsniveau eines allseits bekannten "3 Ltr. Lupo" heruntergerechnet, das ist natürlich Blödsinn.
Hebt bspw. ein Langstreckenflieger ab, sind rund 30% seiner Gesamtmasse nur Sprit, u.U. 100to, die sind bei Ankunft weg, pro Fluggast werden da Mengen in wenigen Stunden verbrannt die dem Jahresverbrauch ein Heizenergie eben dieser Person entsprechen.
Soviel zur 3Ltr-Geschichte.
Würden die Fluggesellschaften nur den halben Steuersatz von uns Autofahrern auf den Flugsprit zahlen, wäre in Rhein-Main genauso viel los wie in Kassel Calden:-)

Der Strom für mein Pedelec, mit dem ich ein paar tausend Kilometer im Jahr abspule, kommt aus Wasserkraftwerken aus Norwegen

@lieber Tommy,
Genauso denke ich auch.Deshalb habe ich mir ein langlebiges Dieselauto gekauft,das jetzt im 10.ten Jahr bestens läuft.
Meine Mobilität habe ich so angepasst,dass der Dodge im Jahr etwa 6000 km auf Langstrecken läuft.Das kann dann bis zu meiner Fahruntauglichkeit so weiter gehen.Ein Zweitbesitzer wird dann auch noch ein paar Jahre damit fahren können (Siehe Kuba ).
Ca 11 Liter braucht das Ding auf 100km und lässt eine sehr gute "Ökobilanz"erwarten.Stichwort "Nachhaltigkeit"!Ich habe jetzt erstmals Reifen an dem Auto wechseln lassen!-seit 2006. Als Forstmensch denkt man ohnehin etwas quer-aber bestimmt nicht so,wie die Marketing-Manager
der Automobilkonzerne.Ich halte z.B. sehr viel von Technik,aber von optimierter "Primitivtechnik".Davon hat mein 5.9er noch Einiges.Das ach so primitive Allradsystem hat jedenfalls noch nie schlapp gemacht-ebenso wenig wie die doofen,aber herrlich neutralen Blattfedern oder der so schön mit Filtertechnik nachrüstbare Motor,der gar keine Glühkerzen hat...Zurück zum Faustkeil wollen ja manche-aber das wäre zu viel.Jedenfalls bläst man mit Schuldenmacherei zur Zeit den Automarkt künstlich auf-.Vor lauter Gimmicks wird das Wesentliche immer schlechter-für noch kürzere Halbwertszeiten.
Ich bereue meinen damaligen Kauf bis heute nicht und werde noch den SCR-Kat nachrüsten,wenn es sein muß.Dafür sind die Reifen jetzt einfach zu neu .-Aber mein Zweitwagen wird bald wieder ein Benziner-denn der Euro5er schaffts sicher nicht.
Grüße
Joachim

BiMobil schrieb: Nordcruiser / Joachim hat hier die blaue Plakette und Dieselverbot ins Spiel gebracht.

...blaue Plakette hab ich schon...Benziner ist er auch...

Nordcruiser schrieb: ...Heute lese ich schon,dass man in Frankreich daran denkt,die Steuerbefreiung des Diesel aufzuheben-als ob hier einer mitgelesen hätte....
---Jetzt noch einen nagelneuen Diesel würde ich nicht mehr kaufen-es sei denn,der ist in zwei Jahren aufgefahren...Wer auf dem Land wohnt,wird auch mal in die Stadt müssen-zumindest im Urlaub.Das sollte man genau bedenken.Wer also nicht viel fährt,kommt mit einem
...

Hallo,
hier war mehrfach von Steuerbefreiten Dieseln die Rede - da steh ich auf der Leitung, helft mir mal auf die Sprünge. Ich dachte auf Diesel wäre nur die Mineralölsteuer niedriger weshalb er billiger als Benzin ist - stimmt das so nicht?

Noch würde ich mir noch nicht so weitgehende Sorgen machen, wenn ein neues Basisfahrzeug anstünde. Glaubt Ihr wirklich, dass hier innerhalb der nächsten 2-3 Jahre schon ein konkretes Verbot kommt? Da malen die Mühlen doch langsamer.

Grüße,
Gernot

@Hallo Gernot,
Dat isset ja: Diesel ist partiell steuerbefreit-daher die höhere Besteuerung der Diesel-KFZ-aus Gründen der Förderung von Selbständigen und Vielfahrern oder Ähnlichen,weil Diesel wirtschaftlicher laufen sollen...Und eben das steht womöglich zur Disposition.Der Dieselpreis könnte dann wieder1,40 €/Liter kosten--ähnlich den Benzinpreisen..
Immerhin gibt es Vorschläge an bestimmten Tagen nur gerade oder ungerade Autonummern reinzulassen.Die Steuersache liegt aber näher.
Wenn man erlebt,dass Europa in einer Nacht" totgequatscht "wird,dann wundert einen gar nichts mehr..Ich hoffe auf baldige Klarheit und Investitionssicherheit.Reisebusfirmen,Taxizentralen,Spediteure oder Lieferdienste oder Dienstleister...können die so schnell umschalten? Naja,ein WOMO kann man sich ja noch für die Katzen in den Garten stellen.
Grüße
Joachim

Michael aus Erfurt schrieb:

BiMobil schrieb: Nordcruiser / Joachim hat hier die blaue Plakette und Dieselverbot ins Spiel gebracht.

...blaue Plakette hab ich schon...Benziner ist er auch...

Das H-Kennzeichen kannst Du auch demnächst anschrauben.

@ Rudi: So weit hergeholt ist das mit den kleinen Motörchen gar nicht. Die laufen auch in Pkw aller Grössen überraschedn gut und kräftig. Aber unsere Nutzung ist doch etwas ganz anderes. Da halte ich es gerne mit dem Satz "Hubraum ist durch nichts zu ersetzen außer durch noch mehr Hubraum!" aber es müssen auch nicht immer 7,3 l sein!

Deshalb will ich keinen Spielzeugmotor mit 1-2 Turboladern der beim kleinsten Löchlein im Turboschlauch keine Wurst mehr vom Teller zieht. Meine Alternativen habe ich ja mal aufgezählt. Muss nicht immer ein V8 sein.

www.fuelly.com/car/ford/f-150/2013
Hier kann man ein paar Verbräuche im richtigen Leben abchecken....

Aber mal ganz ehrlich: Das weiter oben überlegte generelle Dieselverbot wird es nicht geben. Die gesamte Nutzfahrzeugindustrie, deren Marktführer hierzulande sitzen wurden und werden durch Euro-Normen zu enorm teuren Entwicklungsarbeiten genötigt. So sauber wie heute war ein Diesel noch nie! Wenn ein Benziner diese Höchstleistungen bringen müsste würden die Abgas- und Verbrauchswerte auch nicht mehr stimmen!
Dem Privatmann wird man wieder mal durch Steuern und andere Restriktionen den Diesel madig machen. Zuerst werden umweltfreundliche Entwicklungen gefördert und wenn genug Bürger mitziehen gehen zu viele Steuergelder flöten! Also Kehrtwende und wir holen uns die Kohle zurück. Das können wir gerade in der Kfz-Steuer seit Jahrzehnten so beobachten.

Den Geldeintreibern wird immer was einfallen...

BiMobil schrieb:
Jetzt mal die Frage , welche Alternativen gibts denn :

die "kleinen Amis" haben doch alle um die 4, irgendwas Liter Hubraum und jenseits von 200 PS
fährt jemand so was und was schlucken die solo und mit Cab.????
und was darf man zuladen ??

die großen V 8 lass ich mal weg , jenseits von 25 l , Sorry geht gar nicht

Hallo Rudi,

um mal wieder zu kommen.

Wie fahren ja so einen bösen V8.
Leider kann ich dir nicht genau sagen wieviel er im Benzinbetrieb braucht, dafür läuft die Gasanlage einfach zu einwandfrei.
Ich wollte das immer mal ermitteln wenn sie rumzickt, aber seit drei Jahren komme ich nicht dazu.....

Aber im Gasbetrieb kann ich dir die bitterbösen Werte des monströsen 5,3l - V8 kundtun.
Im Solobetrieb 18 - 19l Gas und zzgl. 2 - 2,5l Benzin.
Mit der Kabine 24 - 25l Gas und zzgl. 2 - 2,5l Benzin.
Ich schalte öfters mal manuell auf Benzin um, für Überholvorgänge oder Bergaufpassagen.

Damit bewegen sich die Kosten zZ bei 14,50€/100km ohne Kabine und 18,00€/100km mit Kabine.

Als 1,5 Kabiner ist der Chevy LKW und die drei Kids haben auf der Rückbank ausreichend Platz. (noch)

Schande, Schande, Sorry geht gar nicht.

Ich lasse ja jedem seinen Glauben, aber ich bin zufrieden mit dem bösen Schwarzen und bedauere schon jetzt den Tag, an dem wir voneinander Abschied nehmen werden....

schön das ihr noch so gut zufrieden seit!! Das begeistert mich natürlich besonders

Tannengrün schrieb: Hallo LTU900,

die berühmten 3Ltr pro Person und 100km, damit werden die schlimmsten Dreckschleudern aufs Verbrauchsniveau eines allseits bekannten "3 Ltr. Lupo" heruntergerechnet, das ist natürlich Blödsinn.
Hebt bspw. ein Langstreckenflieger ab, sind rund 30% seiner Gesamtmasse nur Sprit, u.U. 100to, die sind bei Ankunft weg, pro Fluggast werden da Mengen in wenigen Stunden verbrannt die dem Jahresverbrauch ein Heizenergie eben dieser Person entsprechen.
Soviel zur 3Ltr-Geschichte.
Würden die Fluggesellschaften nur den halben Steuersatz von uns Autofahrern auf den Flugsprit zahlen, wäre in Rhein-Main genauso viel los wie in Kassel Calden:-)

Hi,
ich nehme nicht an Du bist Kollege und die Bedeutung von MTOW, ZFW und contingency fuel kennst? Deine Zahlen sind so nicht haltbar und in erster Linie populistisch, nicht aber gerechnet oder Fakten belegbar.

Richtig ist: Der Sprit ist bei Ankunft weg. Das ist bei einem T5 in Verbindung mit einer Tischer NICHT der Fall, oder was? Auch ist der Sprit nicht besser verbrannt, wenn man mit lediglich 10% der Geschwindigkeit unterwegs ist. Weg ist weg.

Abhilfe bei zuviel Heizenergie (?) pro Passagier ist schnell gefunden: Flug streichen, zuhause bleiben. So gesehen ist auch der Verbrauch eines T5 äusserst gering wenn überhaupt nicht gefahren wird. Dann kann er auch abgemeldet werden, die Steuerlast verringert sich drastisch und die ganze Diskussion um Plakette und Verbote ist hinfällig.

Ach ja: Wenn Europa das Kerosin nennenswert besteuert, wird in nicht-EU Staaten getankt. Versprochen.

Amüsiert, wenn es nicht so ernst wäre
Dietmar
... seit 22 Jahren in der Luftfahrindustrie...

Hallo LTU900,

die berühmten 3Ltr pro Person und 100km, damit werden die schlimmsten Dreckschleudern aufs Verbrauchsniveau eines allseits bekannten "3 Ltr. Lupo" heruntergerechnet, das ist natürlich Blödsinn.

Würden die "Dinger" von VW gebaut, dann würde man sie als Vorbild an Umweltfreundlichkeit einstufen

Wer die Nachteile von einem V2500 (insider) kennt weiss,
dass Spritsparen nicht alles ist.




Gruss Bernd

Hallo,

wenn ich mich richtig erinnere werden die Triebwerke doch von BMW und Rolls-Royce gebaut.

6 startende Jumbos benötigen etwa die Leistung eines AKW-Blocks in Biblis...im übertragenen Sinn.

Man könnte auch sagen das jeder Passagier in so einem Jumbo einen 100km Anstieg mit 10% Steigung mit einem Porsche Vollgas hochprügelt, wobei dem Porsche natürlich ab 40 oder 50km Strecke die Luft ausgeht.

Oder ein 2 Familienhaus 50 Jahre beheizen, das ginge mit der Spritladung auch in etwa.

Hallo LTU900,

es ging darum abgerufene Leistung zu verdeutlichen, und beim Start werden die doch ziemlich abgerufen, sonst würde man ja unnütz schwere Triebwerke mit hoch schleppen, und Triebwerksleistung braucht Sprit, da bin ich mir sicher.
Der Vergleich mit einem/unserem T5 hinkt, weil dessen Radius eben auf Europa gewollt begrenzt ist, deshalb können mit ihm keine Fernreisen von 10000km einfach bspw. nach Vancouver gemacht werden.
Die Kritik gilt auch nicht der Familie die sich einmal im Leben einen Australienurlaub zusammen spart, sondern den gedankenlosen Vielfliegern, die nicht mal drüber nachdenken welchen "CO2-Fußabdruck" sie mit ihrer Nachfrage verursachen.

Richtig wir haben gerade auch um 700 Ltr Diesel verbraucht, was durchaus kritisch betrachtet werden kann, dafür fahren wir die meißten Strecken zuhause mit einem 4Ltr Auto, und haben den Wohnraum mit Modernisierung von 36 Ltr/m2 und Jahr auf 10 Ltr/m2 gebracht.

geht es hier jetzt um die CO² Billanz von Flugzeugen
Das es immer Mist ist, wenn so`n halb voller Bomber nach Malle fliegt ist doch sicher nichts Neues!
Das ITU900 anderer Meinung ist wundert mich nicht, wenn er von der Fliegerei lebt

Hallo zusammen,
Wer glaubt,das Thema sei tot-der irrt.Im heutigen Fokus lese ich diese Schlagzeile:

>> Ärger für Diesel-Fahrer Blaue Plakette wegen Feinstaub: Ab 2019 Diesel-Verbot in Stuttgart?

Wenn man Presse noch ein bisschen ernst nimmt-dann beunruhigt das einen schon.Komisch,dass
immer in den Automobilhochburgen zuerst solche Dinge aufkommen: Wolfsburg,Rüsselsheim,Stuttgart usw.
Man glaubt,mit ein bischen Plakettenpolitik wieder mal eine neue "Verschrottungsrunde" starten zu dürfen.
Den Umsatz soll es freuen.Ich gönne jeder Partei ihre Träume.Nur sollte man sich immer fragen,was man
da in die Welt setzt.Welcher Lieferant oder Dienstleister,aber auch welcher Rentner,der ein Womo am Haus hat
und es nur selten fährt hat da Verständnis für...Ich bleibe allerdings bei meiner Einschätzung,dass in erster Linie
eine neue finanzielle Belastung lanciert werden soll und mit der Verbotskeule nur gedroht wird. Die Smogverordnung gibt ja
eigentlich schnell eine Handhabe!... Man darf gespannt sein.Wer dann panisch zu den Bezinautos läuft
wird da alsbald wieder eingefangen von wegen CO2 und Benzol usw.Wir sind doch alle nur eine elende "Hammelherde"...

Grüße Joachim

Der grüne Bürgermeister und die gleichfarbige Landesregierung werden es in Stuttgart durchsetzen weil sie keine andere Lösung finden , und der Feinstaub wird genauso bleiben!
Solange mein Diesel trotz hoher Feinstaubwerte nicht ins Notlaufprogram geht "EGAL"

Zum Plakettenwahnsinn:
Mein 1998 gekaufter Fiat Scudo mit 1,9l TDI und Kat war damals einer der saubersten Diesel überhaupt. Nach Einführung der Fahrverbotszonen gab es für ihn trotzdem nur die rote Plakette und keinen Hersteller für Partikelfilter, was sein Leben noch ein wenig hätte verlängern können.
Mein 2001 als Kurzzeitzulassung gekaufter HZJ hatte vom Importeur bei der ersten Zulassung die falsche Nummer bekommen und daher gab es nicht die gelbe Plakette, wie für andere, zeitgleich über Toyota Deutschland importierte Fahrzeuge. Er bekam gar keine, was sich nachträglich auch nicht ändern liess, jedenfalls nicht zu bezahlbaren Konditionen.
Da die Erweiterung der Fahrverbotszone aufs ganze Ruhrgebiet absehbar war, wurde der Scudo 2009 mit Prämie abgewrackt und durch einen 1,4l Caddy mit Benzin/LPG Antrieb ersetzt. Den HZJ zu einem einigermaßen angemessenen Preis zu verkaufen, dauerte bis Ende 2011.
Neben der Bestrafung durch die extreme Besteuerung des 4,2l Motors im HZJ ab 2006 (zum Glück Wohnmobil, nachdem erst rund 1500€ verlangt wurden) hat der Staat mich massiv über die Wertverluste der Fahrzeuge betrogen.
Aus der Erfahrung kam auch der Entschluss, als Nachfolger einen Standard Pickup mit Standard Wohnkabine zu kaufen, um flexibler auf die zu erwartenden nächsten staatlichen Entreicherungsaktionen reagieren zu können.
Dass nach der rot/gelb/grünen Plakette die nächste Farbe kommt und die nächsten Einschränkungen fällig werden, war doch seit 10 Jahren für jeden absehbar, der sich mit dem Thema beschäftig hat. Mit etwas Glück kommt der Schnitt ab Euro 5, vermutlich aber erst ab Euro 6, flankiert von Steuererhöhungen.
Aus der Fahrverbotszone ziehe ich jedenfalls weg, sobald die Rente durch ist und Städte/Regionen, in die ich nicht fahren darf, werden boykottiert. Die verdienen dann auch nichts an meinen Einkäufen oder meinen Steuern. 2 Jahre muss ich mindestens noch aushalten. Wenn die nächste Fahrverbotsstufe kommt, betrifft sie mich jedenfalls nicht mehr.

Es geht jetzt ja auch gar nicht mehr um Feinstaub, sondern um NOx und dann auch um Öfen und Heizungen, Staub bei Bau- und Abbrucharbeiten, Holzkohlengrills, ..... In Essen kam das Thema schon vor Jahren mal auf, es gab sogar schon Vorschläge für Beschränkungen innerhalb der Zone. Das wurde den Politikern dann aber doch zu gefährlich und daher wurde die Diskussion schnell wieder abgewürgt.

Bernhard