Frage Elektro Pickup Ford F-150

schrieb:

. . . ausser den Spalt in einen unüberwindbaren Graben zu vergrößern.


 

  Schickt Blumen statt Hass


!

Übrigens: In Norwegen haben die einfach Elektromobilität gemacht. Und es funktioniert schon im grßen Maßstab.
.Nebenbei bemerkt: Norwegen ist Ölförderland.

schrieb:

Übrigens: In Norwegen haben die einfach Elektromobilität gemacht. Und es funktioniert schon im grßen Maßstab.
.Nebenbei bemerkt: Norwegen ist Ölförderland.

Stimmt. Nur außerhalb der großen Städte und ganz besonders nördlich des Polarkreis sieht man sehr sehr wenige E-Fahrzeuge. Und das obwohl auch dort die gleichen finanziellen Anreize bzgl. Anschaffung gelten wie in Oslo. E-Autos sind dort auch häufig auf Fähren verbilligt oder ganz kostenlos. Trotzdem sieht man sie eben vorwiegend in Oslo, Trondheim, Bergen und nicht in Lakselv.
 

Auch außerhalb waren das gefühlt nicht wenig E-Fahrzeuge. Machte den Eindruck, die halbe Tesla-Produktion ging nach Norwegen. Hurtig-Ladestation gab es schon jede Menge, regelmäßig auch an den Fähranlegern, wo oft doch ein wenig gewartet werden muss.

Das hat sich in den letzten Jahren sicherlich noch verstärkt, da auch andere Fahrzeughersteller nun E-Autos anbieten. Ich könnte mir vorstellen, VW verkauft ordentlich in Norwegen.

Ja, die Infrastruktur ist die Achillesferse.Und in Norwegen ist der Strom regenerativ aus Wasserkraftwerken.

Norwegen hat 5,3 Mio. Einwohner und ist Flächenmäßig größer als die BRD. Was ist denn das für ein Vergleich? Der Ökostrom in Norwegen reicht sogar aus, dass ein Großteil der Haushalte elektrisch heizen oder zumindest zuheizen können. 

Würde in Deutschland jeder elektrisch fahren wollen, ginge überall das Licht aus.

Bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen

...als deutscher fällt man in Norwegen sofort auf. Man macht das Licht aus, wenn man einen Raum verlässt. Das machen nur die deutschen...

BEV ist in meinen Augen eine totale Sackgasse. Bei uns wird es realistisch nicht möglich sein mehr als 10 % des Kfz Bestandes elektrisch zu laden. Die Politiker wissen das, verschließen aber (wie immer) bewusst die Augen. Lass das dumme Volk doch darein laufen. Die ersten werden wach werden, wenn der Preis für die KWh bei 1,50 € angekommen ist.

Zum Beispiel Norwegen: Der Vergleich hinkt gewaltig, wie Waverunner schon richtig geschrieben hat. Auf dem weit von Großstädten entfernten Land habe ich übrigens bei mehreren Reisen fast keine BEV gesehen, insbesondere weit im Norden!
Im übrigen hat die Elektrowagenvereinigung in Oslo schon vor vier Jahren vom Kauf von Elektroautos abgeraten, da die Ladeinfrastruktur nicht weiter ausgebaut werden kann! Zu dem Zeitpunkt lag der Anteil der Neuzulassungen (nicht Gesamtbestand!)  an E- und Hybridautos bei 35 %.

 

Die meisten Steckdosen die man in Norwegen an den Garagen sieht sind auch nur um die Vorheizer für die Fahrzeuge gedacht !

Das Problem mit der Ladeinfrastruktur für Elektroautos ist doch, dass die praktischen Schnelladestationen die Lebensdauer des Akkus deutlich beeinträchtigen und langsames Laden nur Zuhause und auf der Arbeit überhaupt in frage Kommt. Nur hat halt nicht jeder einen Parkplatz Zuhause an dem ein E Auto geladen werden kann und auch auf der Arbeit sind solche Parkplätze eher rar. Wo soll also bitte so eine Infrastruktur herkommen? Schellladestationen sind doch keine Lösung, dann ist der Akku nach 5 Jahren kaum noch zu gebrauchen und das Auto fängt gerade erst an umweltfreundlicher als ein Diesel zu sein.
Wenn man bedenkt wie wenig unsere Autos zu der CO² Bilanz beitragen, sollte sich die Politik lieber auf andere Sektoren konzentrieren und uns das fahren lassen, was wir wollen.

Schnellladestationen mit 150 KW oder noch mehr sind an Autobahnen sinnvoll und notwendig für Entfernungen jenseits der Batteriereichweite. Das sind anteilig eher wenige Fahrten. Für diejenigen, die keine Eigenheim besitzen, also nicht zuhause (oder in der Firma) laden können und im öffentlichen Raum parken, die sogenannten Laternenparker, ist für das alltägliche Laden aber keine Schnellladstation nötig, und – aus den Gründen die du nennst – auch nicht unbedingt sinnvoll. 

Ich selbst fahre neben dem Ranger mit Wohnkabine seit 3 Jahren ein E-Auto und bin Laternenparker. Ich bin also auf die öffentliche Ladeinfrastruktur angewiesen. Das funktioniert gut soweit, auch ohne Schnelladefunktion.

Laut BMU wurden in Deutschland im Jahr 2020 730 Mio Tonnen CO2e ausgestoßen. Davon entfielen auf den Verkehrssektor 146 Mio Tonnen CO2. Das sind ungefähr 20% der Emissionen. Vernachlässigbar ist das nicht! Um das Paris-Abkommen einzuhalten, müssen alle Sektoren dekarbonisiert werden. Dazu gehört auch der Verkehrssektor. Sonst werden wir die 1.5° Grenze nicht einhalten.

Bei meiner persönlichen Betrachtung komme ich mit dem Ranger und Wohnkabine im Jahr auf etwa 4 t CO2. Je nach Betrachtung ist das etwas weniger als die Hälfte der durchschnittlichen CO2 Emissionen eines Deutschen (9,2 t/a) was allein dadurch freigesetzt wird. Das zeigt, dass das auch auf persönlicher Ebene nicht vernachlässigbar ist.

Noch eine persönliche Anmerkung: Ich finde E-Auto fahren total super, macht echt Laune und würde mir nur noch ein E-Auto bestellen.

Mit den Batterieautos ist es wie mit allem. Zu manchen Menschen passt es, zu anderen wieder nicht. Wir haben tatsächlich schon überlegt einen gebrauchten E-Golf für meine bessere Hälfte zu kaufen, da ihr Fahrprofil es hergeben würde und das Fahren mit Elektromotor ganz witzig ist. An der Möglichkeit zu Laden ist es letztendlich jedoch gescheitert. Ich möchte das aber als Souverän selbest entscheiden können.

Das CO2 Argument fällt spätestens dann hinten runter, wenn du deinen konventionellen Verbrenner mit E-Fuels betanken könntest bzw. dürftest.
Außerdem liegt meiner Meinung nach das größte CO2 Einsparpotential nicht in unserer motorisierten Mobilität begründet, sondern primär in unserem Konsumverhalten im allgemeinen. Angefangen beim Smartphone bis hin zum Automobil, wollen die meisten Menschen immer the "Latest Technology".

Ich nutze lieber noch ein altes I Phone 7, fahre einen 18 Jahre alten Diesel und repariere meinen Geschirrspüler etc. bevor ich etwas wegschmeiße. Ich mache das nicht, um irgend ein bescheuertes 1,5 Grad Ziel zu erreichen, sondern weil ich nicht der Konsumknecht der Industrie sein möchte. Am Ende des Tagen ist mein Pflanzenfutterabdruck vielleicht sogar niedriger, als der vieler selbsternannter Weltverbesserer.

Da wir uns hier im Kreis drehen und die Eigangsfrage des Themenstarters zu einer Grundsatzdiskussion ausgeartet ist, bin ich jetzt raus.

Das mit dem Laternenparken ist so eine Sache: ja nach Gegend. Real ist es hier so, das selbst auf dem Land pro Laterne etwa 5 Autos stehen.....wie soll man die denn laden ? In den Firmen gibt es einen handvoll Stationen. Die realistät zeigt, der Cheffe mit E-Audi oder aehnlchem morgens kommt, die Kiste anhängt und sich bis Feierabend nicht mehr weg bewegt. Die grösste frce hier in der nächste grösseren Stadt: Da wurde mit Steuermitteln Ladestationen an öffentliche Gebäude gehängt, und um E-Mobilitä zu förden dürfen die höheren Angestellten da kostenlos laden.......wer glautb ernsthaft das man als Privatman jemals da dran komm. Eines der ganz einfachen, logistischen, Problemem wird nämlich nie genannt: Einer müsste die Kiste ja auch wegfahren wenn Sie voll ist. Mach doch kein Mensch, schon gar nicht in der Arbeitszeit.

Was gehen würde: Wechselakkus, die Asiaten testen da gerade. Dazu müsten erst mal alle das gleiche System einsetzten daran scheitert es hier in D schon mit Sicherheit, aber setzten wir das mal voraus: Hinfahren Akku tauschen, dauert nach Erfahrunge je nach KLfz zwischen 2 und 12 Minuten und weiter fahren. prima Sache, vor allem da die Akkus auch an zentralen Orten geladen werden könnten und die ganzen unrealistischen Anforderungen an die nötige Infrastruktur wegfällt. Will aber keiner. Logisch: Weil nämlich dann nicht der Kfz Besitzer auf dem fertigen Sondermüll sitzenbleibt wenn die Akku durch ist und sich dann, aufgrund finanziellen Totalschadens, nogedrungen ein neus Kfz kaufen muss. So kann man sich natürlich auch einen Markt schaffen. Sinnvoller wäre es noch aus einm ganz anderen Grund: Man könnte die AKkus aus verschiedenen Quellen laden, mal durch überschüsigen zappelstrom aus regenativen Energien zum Beispiel, schlicht weil der zeitpunkt des Landens unabhängig vom Kft Betrieb wird, dann könnte als die ladeleistung auch sauber verteilt werden gerade weil bei uns Nachts zB viel weniger verbraucht wird, die Resourcen aber vorhanden sind.

ich sage nicht das es nicht geht, aber so wie es momentan laufen soll ist es, abgesehen von Stadbewohnern oder reinen Kurzstreckenfahrern bzw 2 Kfz mit eigener Ladestation eine Farce, und wird es auch bleiben.

Gruss,

Shiraz

Im Titel oben steht FORD . Dann solte dieser Artikel ja passen.

Apropos Norwegen

schrieb:

Ford hat gestern den F150 mit E-Antrieb vorgestellt. Wie klimafreundlich so ein XXL-Truck ist, sei mal dahingestellt. Die Batterie reicht für 370km und kann an der Baustelle oder im Wald Werkzeuge mit Strom versorgen.
Vielleicht kommt auch bald ein E-Ranger für europäische Straßen. Was meint ihr, wird der E-Pickup in Zukunft das Basisfahzeug für unsere Gespanne sein?
 

Chevy hat den Silverado EV für 2023 angekündigt, GMC den E-Hummer vorgestellt. Toyota hat jetzt im April ebenfalls die Entwicklung eines elektrischen Full-Size pickup trucks angekündigt. Und dann sind da natürlich noch der Tesla Cybertruck und der Rivian R1T .
Ich gehe davon aus, dass die Mid-Size trucks dann im zweiten Schritt elektrifiziert werden. Also ja, ich sehe den E-Ranger kommen (die Batterien würden auch prima zwischen den Leiterrahmen passen  )

Marques Brownlee hat heute ein Video zum F150 Lightning gemacht und ist auf ein paar Sachen genauer eingegangen, als ich es bisher so gesehen hab. Die angegebene Reichweite ist wohl eher als Minimum zu verstehen, also mit ordentlich Gewicht geladen und so.
Denke zwar immer noch nicht, dass Elektro die Zukunft ist, aber der F150 ist schon ne Überlegung wert.

schrieb:

Das CO2 Argument fällt spätestens dann hinten runter, wenn du deinen konventionellen Verbrenner mit E-Fuels betanken könntest bzw. dürftest.


 

Das relativiert den Sinn des Einsatzes von E-Fuels .

Mal sehen wie das Abenteuer ausgeht:

Im E-Pickup mit FourWheel-Popup von Kalifornien nach Alaska:
www.truckcampermagazine.com/camper-beast...per-make-alaska-run/

Das nennt man Entschleunigung :

The Ford F-150 Lightning can charge at a campground ...  For example, they found that a 15-amp, 110-volt outlet would take five days to charge the Lightning to full. You read that right.

In Europa wäre das ja auch nicht besser, entweder man steht an Schnelladesäulen rum und kocht sich 'nen Kaffee, oder guckt auf dem Campingltz in die Röhre bei 230V/6A wie oft im Süden üblich Und mit frei stehen ist dann schonmal garnix.

holger4x4 schrieb:

Das nennt man Entschleunigung

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:

The Ford F-150 Lightning can charge at a campground ...  For example, they found that a 15-amp, 110-volt outlet would take five days to charge the Lightning to full. You read that right.

In Europa wäre das ja auch nicht besser, entweder man steht an Schnelladesäulen rum und kocht sich 'nen Kaffee, oder guckt auf dem Campingltz in die Röhre bei 230V/6A wie oft im Süden üblich

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Und mit frei stehen ist dann schonmal garnix.
 

Nun mal nicht so negativ! Wir sind mit unserem E.-Auto bestens zufrieden.....Okay, ist ein PKW der natürlich leichter ist 
Aber man kann ihn sogar mit zur Not 8 Amp über unseren Frankia und Wechselrichter laden. Dauert dann halt 
 

Ich hab nichts gegen Elektroautos, wir denken ja auch über ein Fahrzeug für den Lokalverkehr nach.
Das ist aber ganz was anderes, als ein Pickup oder Wohnmobil für längere Reisen. Da bist du dann mit den o.g. Problemen beschäftigt.
Wenn in 10 Jahren mal Campingplätze und z.B. Parkplätze an Sehenswürdigkeiten alle mit Schnelladestationen ausgestattet sind, dann reden wir weiter.