Frage Hallo liebe Gemeinde

Unbedingt!

Hendrik schrieb:

Hendrik schrieb:
Uwe ..... !!!!!!!!!!

Ja?

Man muß hier wirklich aufpassen. Ich wollte Dich nicht erschrecken. Tschuldigung

Hast Du doch gar nicht

Ab morgen seid Ihr uns quitt. Die ist gepackt, morgen geht es noch mal auf die Waage und dann auf die Flucht. Der Hofhund ist geschärft und in drei Wochen "lesen " wir uns wieder.
LG Hendrik

Wünsche einen schönen, sonnigen Urlaub und viel Spaß mit Eurer neuen Kombi (btw super Bericht+super Fotos)

lg Thomas

Schönen Urlaub und hoffentlich gutes Wetter!

Hendrik schrieb: Ab morgen seid Ihr uns quitt. Die ist gepackt, morgen geht es noch mal auf die Waage und dann auf die Flucht.

Wir Wünschen auch viel Spaß!
Hendrik,falls ihr die Sonne findet,halbiert sie Bitte und schick uns die Hälfte nach Norddeutschland!

Lasyx

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Anorak

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War heute auf der Waage.
Equipment vollgetankt, mit 30 l H2O, Kühlschrank voll; alles eingepackt, was nötig ist, Töppe, Tassen usw., incl. Fahrer:

vorn : Ist 1120 kg (Soll max. 1300 kg),
hinten: Ist 1920 kg (Soll max. 2100 kg) und
gesamt: Ist 3020 kg (Soll max. 3400 kg).

Wir sind im grünen Bereich. Jetzt geht´s los und morgen direkt über´s Timmelsjoch erstmal nach Südtirol.


Tschüß Hendrik

Na, das sind doch mal super Werte, so sollte es sein.

Schönen Urlaub, geniesst es und kommte gesund und munter wieder.

Da samma wieda, wir haben die Fuhre komplett wieder mit nach Hause gebracht. Es war ein entspannter Urlaub, dank Hütte hinten ´drauf. Da wir die Durchfahrthöhen akribisch beachtet haben, blieben die Dellen im Dach aus. Das war eine meiner Sorgen. Die Nickbewegungen des Gespanns habe ich dank Friedhelms Tip fast komplett eliminiert. Der Reifendruck hinten wurde von 3,5 bar auf 3 bar reduziert und damit lief die Fuhre fast ruhig. Damit haben sich die Gedankenspiele, die Stoßdämpfer zu tauschen, erledigt.
Angst hatte ich vor Wind von der Seite. Jetzt weiß ich, daß meine Entscheidung, hinten Luftfedern einzubauen, die richtige war. Hab´s mit 1 bar versucht, um zu den Unterschied zu den empfohlenen 4 bar zu fühlen und der war gravierend. Der Seitenhalt mit einer ordentlich dosierten Luftfeder ist doch sehr spürbar und angenehm.

Die Fahrt sollte eigentlich mit dem Hit "Timmelsjoch" beginnen, zerschlug sich aber automatisch am Wetter und der Blockabfertigung vorm Grenztunnel bei Füssen. Die Zeit wurde zu knapp, so daß der Reschenpaß herhalten mußte. Hätte sowieso nicht funktioniert, weil sich just zu dem Zeitpunkt auf dem Timmelsjoch ein Motorrad- sowie ein Fahradfahrer tot gefahren hatten.







Somit landeten wir im Vinschgau und später am Mittelmeer in der Toscana auf einem Campingplatz der besonderen Art. Man kann sich da stellen, wie man Lust hat und der Strand ist direkt dahinter. Fünf Tage dauerte mein "Glück" von der Zufriedenheit, endlich mal nur rumhängen zu können - wir hatten die Kabine unter dem "Hallo" der Nachbarn abgesetzt - bis meine Petra von sich reden machte. Sie könnte sich eine Weiterfahrt nach Sizilien sehr gut vorstellen.
Gott sei Dank hatten wir ein paar ordentliche Touren in´s Innere der Toscana unternommen und u.a. über einem Marmorsteinbruch Position bezogen.





Was tun, wenn die holde Weiblichkeit andere Vorstellungen hat - man fügt sich. Also das Schneckenhaus aufladen und nach Sizilien gefahren. Ich will dazu bemerken, daß die Fahrt sehr entspannt ist, wenn man sich Zeit läßt und nicht auf "Ankommen" fährt. Es waren bis zu unserem Ziel bei Menfi schließlich fast 1100 km zu fahren. Da sind einem WoMo-Plätze in Falerna Marina sehr willkommen, zumal dierekt am Meer. Den Platz hatte sich einer per Planieraupe und Schotter zurechtgeschoben, ein Dixy-Clo,´ne Duschkabiene und ein Loch für´s Chemie-Klo hingezimmert. Es gab elektrischen Strom und wie gesagt Meerblick mit ´nem Sprint von 10 m bis in´Wasser. Die 15 € haben wir dort gerne bezahlt. Das Bad im Mittelmeer nach der Fahrt und vor´m Frühstüch habe ich genossen.






Vorbei am Felsen von Scilla, von wo aus sich das Ungeheuer in der Homerschen Sage die Kameraden von Odysseus geschnappt hatte, auf die Fähre nach Messina, einen Molloch, der ganz schnell passiert werden sollte.










Das Ankommen in Menfi gestaltet man sich ganz nach belieben, man relaxt während der Fahrt, geniest seine Klimaanlage im Auto und die Landschaft, nicht ohne die Straßen aus den Augen zu verlieren. Die sind an wenigen Stellen ganz schlecht. Während der Fahrt über Siziliens Straßen fielen mir sofort wieder die Worte vo Vibrationen, Drempel übersehen und Rahmenbruch ein. Vorweg, es ist nix passiert, alles ist gut. Aber man fährt schon ein wenig vorsichtiger und hebt bei jeder Bodenwelle automatisch den Hintern mit an. Die Überlandstraßen außerhalb der Ortschaften sind allerdings bis auf Ausnahmen in Ordnung.





Weiter geht´im zweiten Teil.

Hallo Hendrik:Schöne Bilder, aber ganz schön Kilometer hast du auch gemacht!

Warum sich im ersten Teil das "Fährenbild" an den Anfang gemogelt hat, weiß nur der Moderator, der es hoffentlich an seinen richtigen Fleck hinzaubert.

Sizilien ist im Sommer eine heiße Sache. Unser Außenthermometer hat einmal 40 Grd angezeigt, also bezieht man ein schattiges Plätzchen unterm Schirm, der Markise o.ä., oder man setzt sich im´s Auto, wie wir und sucht sich im Hinterland die Attraktionen für eine Besichtigung aus, zumal man da schon bis knapp 800 m hochfahren muß, um z.B. Caltabellotta zu sehen.
Ein Nest mit historischem Hintergrund (Sizilianische Vesper - Frieden von Caltabellotta), bei dem das historische Kleinod unweit der "Stadt" auf (in) einen Felsen gebaut wurde.
Wir waren jetzt zum dritten Mal da oben und mußten feststellen, daß die Sizilianer (Italiener darf man da ja nicht sagen) ihre Geschichte und damit ihre historischen Bauten im Blick haben.
Vor reichlich zehn Jahren befand sich das Kastell in einem jämmerlichen Zustand. Alles war verfallen, die Tore marode und im Inneren, was man sehen konnte alles kaputt.
2009 konnten wir feststellen, daß äußerlich sich manches positiv verändert hatte. Türen und Tore waren provisorisch repariert und man konnte Kirche und Teile des Kastells besichtigen - Katakomben mit ganz alten Bildern auf den Wänden, die von außen eindringenden Wurzeln teilweise überdeckt waren. Fledermäuse flogen einem um die Ohren; es war äußerst beeindruckend. Dort hatten wir unseren Obulus sehr gerne in die Schale gelegt.
Dieses Jahr hatte sich alles verändert. Die Fenster waren nicht mehr hohl oder zugezimmert, sonder hatten Glasscheiben und das Mauerwerk außen war saniert und gesäubert. Vielleicht bin ich ein wenig bekloppt in dieser Beziehung, aber da ging bei mir das Herz auf. Man läßt altes Gemäuer nicht einfach so verkommen.












Ein weiterer Besuch galt den Maccaluben von Aragona, Schlammgeysiren, die so vor sich hinblubbern, aber auch schon mal heftiger ausbrechen, wie 2008 geschehen.










Desweiteren lohnt ein Besuch in Corleone, einer Stadt, die am besten von oben zu bestaunen ist.







Nicht unbedingt zuletzt die Stätten Salaparuta und Gibbelina, zwei Dörfer, die 1968 durch ein Erdbeben zerstört wurden. Einen Teil der Ruinen von Gibbelina hat man mit einem Betonsargofarg überzogen und so die Gassen und Häuser nachgebildet.
Dort hatten wir 2008 eine Begegnung der ganz besonderen Art. Wir wurden beim besichtigen der Ruinen von der Bevölkerung mißtrauisch beobachtet. Selbt die Polizei kam ständig und ein kleines rotes Auto hielt beim Fotogtrafieren neben mir, aus dem ein alter Mann mich in Italienisch ansprach, ob ich von der Presse wäre. Mein "Nein" ließ ihn dann loserzählen, aus dem ich deutete, daß er seine Anghörigen dort verloren hatte. Für mich und meine Frau eine sehr bemerkenswerte Begegnung vor einer sehr bemerkenswerten Kulisse.






Auf dem Campingülatz von Fiorie la Palma geht es wie auf einem wilden Campingplatz zu. Man kommt an, bezahlt einen Preis von 23 €/Tag (incl. Strom) und kann sich plazieren, wie es einem gefällt und sich erholen. Wir hatten direkt am Strand unseren Platz gefunden, allerdings mit Zaun dazwischen (Man kann nicht alles haben).
Dort mit meiner Petra eine ruhige Minute zu haben, ist allerdings schwer. Denn da gibt´s Muscheln. Als wir wieder zurück nach Hause aufbrachen, war der Strand muschelfrei.






Es gab herrliche Sonnenuntergänge, das Meer rauschte und eigentlich war alles im Einklang. Man konnte da so richtig schön entschleunigen ---- wenn nicht die verdammte Rückreise gewesen wäre.

Weiter im Teil 3.

Diese Rückreise haben wir diese Jahr ganz anders gestaltet. Dank Kabine hinten ´drauf, konnten wir in Giardini Naxos auf einem WoMo-Platz in der Stadt übernachten. Ganz toll, dachten wir. Hatten einen durchweg herrlichen Abend mit allem Schnickschnack, Essen am Meer incl. Wein und Hastnichgesehen usw. - mit anderen Worten, Romantik pur. Taormina am Tag, Taormina in der Nacht und der Ätna im Hintergrund als Kulisse, einfach alles nur supergeil.











Bis die Nacht nahte. Wir auf dem Rückweg durch Getümmel von Menschen mit Kindern - früh halb zwei. Rummelplatz, der noch abends tot dalag. in vollem Gange, Disco direckt neben unserer Kabine links, Disco direkt neben unserer Kabine rechts und das bis vier Uhr früh. Mein lieber Herr Gesangsverein, das war genau das für den Hendrik, worauf er jahrelang gewartet hatte. Wir waren am selben Morgen bei Sonnenaufgang kaputt, als hätten wir statt 1 l Wein 20 l Fusel getrunken. Die Romantik pur war puren Terror gewichen. Wahrscheinlich sind wir genau zu einem Tag dort eingefahren, als es da was zu feiern gab, wir wissen bis heute nicht, was es zu feiern gab. Wir wollten nur noch weg.

Der Rückweg bis Paestum verlief nur über die SS 18, einer Landstrasse, die sich am Meer schlängelt und schon mal etwas schmal ist. Beim Gegenverkehr kann´s eng werden und dort habe ich gemerkt, daß eine Markise auf der rechten Seite auch als Entlaubungsmittel von über Mauern hängender Büsche oder Bäume funktioniert. Ich hätte sie tatsächlich auf die linke Seite der Kabine bauen lassen sollen. Nach jedem Trip bin ich mit einem langen Messer am der Kabine herumgeturnt, um das abgerissene Laub aus dem Spalt zu fummeln.














Weiter in Teil 4.

Da unsere Reiseroute nunmal naturgemäß immer über die Alpen führt, haben wir natürlich auch das etwas andere "Sommerequipment" an Bord, die Wanderstiefel, sehr zum Leidwesen meiner Frau.
Die Beinmuskulatur soll auch im Programm mit einbezogen sein, also laufen wir die Berge hoch und runter.
Dazu eine ordentliche Bleibe zu finden, fällt mir u.a. Antholz ein, genau dort haben wir unsere Kabine zum letzten Mal "abgesattelt" und die Ziele angesteuert.










Natürlich sind wir dort wieder naß geworden, natürlich wurde es wieder kalt. Jedesmal, wenn wir in Antholz zu Gast waren hatte es geregnet und nachts gefrohren und das damals im Zelt. Dieses Mal haben wir dem Wetter ein Schnippchen geschlagen, unsere Heizung angemacht und es genossen.
Unsere Wanderei beschränkte sich dieses Jahr auf eine "Kneipentour" von Jause zu Jause, ein wenig Pragser Wildsee und dem Anschluß an die "Völkerwanderung" einmal um die "Drei Zinnen".




















Wir haben es trotz der verschiedenen Volksgruppen genossen und geschworen, beim nächsteen Mal Urlaub, wieder auf die Jahreszeit zu achten. Diesees Jahr hat Herr Tischer unsereen Zeitplan bestimmt und wir haben das beste ´draus gemacht, dessen sind wir uns sichher.
Die Heimfahrt ging über die Rüttelpiste der A 7 wieder nach Alsfeld zum Übernachten auf dem tollen WoMo-Platz mit Anschluß an´s Zentrum der herrlichen Stadt.



Zu Hause angekommen, wurden diverse Fliegenleichen entfernt, das Modul auf seinen für ihn gebauten Transportwagen gesetzt und an seinen extra für ihn bestiimmten Platz geschoben - und was soll ich sagen, es hat alles genauesten gepaßt. Alle Maße und Angaben, die mir Uwe (Anorak) übermittelt hatte, haben zu diesem tollen Ergebnis geführt.










Fazit: Es kann so weitergehen. Unsere Zufriedenheit kennt keine Grenzen. Wir haben die Kabine auf Herz und Nieren geprüft und der nächste Urlaub oder Kurztripp oder Treffen oder Ausflug oder, oder oder .........
Wir haben ca. 7000 km zurückgelegt und nichts bereuht. Die Entscheidung für die Kabine, gegen Zelt, Hotel usw. war die richtige Entscheidung und Ihr habt daran Anteil und dafür nochmals vielen Dank.

Es grüßt der Hendrik

Falls noch jemand an Sizilien interessiert ist und falls es gestattet ist - ich war im Okt. 2011 im Rahmen einer Italientour drei Wochen in Sizilien. Ein paar Fotos und etwas Reisebeschreibung gibt es hier -

www.hartmut-on-the-road.de/?page_id=2254

Es war zwar eine PKW-Reise, aber jetzt kann ich versprechen, dass eine nächste Sizilientour, die sicher noch einmal kommt, dann mit Pickup und Kabine erfolgt.

Schöne Grüße,
Hartmut (in einer Woche wieder "on the road" nach Großbritannien und Irland)

Schöne Reise und schöner Bericht
Es freut mich zu hören, dass alles zu eueren vollen Zufriedenheit paßt!

Noch eine Bemerkung zu den 3bar Reifendruck: sei da vorsichtig! Guck mal auf den Reifen, da sollte der nötig Druck für die volle Tragfähigkeit angegeben sein. Bei mit sind das 4,5bar! Also nicht mit zu wenig be aufgeladener Kabine rumfahren, sonst fliegen dir die Dinger irgendwann mal um die Ohren!

@ Hendrik wieviele Wochen wart ihr unterwegs?
Tolle Bilder und super Bericht.

Super schöne Bilder und ein ganz toller Reisbericht.
Bitte öfters.

Schließe mich an..
Schöner Reisebericht...
Stimmt ! solche tollen Reiseberichte ließt man gerne

@ Holger:
VW schreibt für den Amarok für die Reifengröße 245/70R16 111H einen Reifenluftdruck bei unbeladenem Fahrzeug 2 bar vorn und hinten und bei beladenem Fahrzeug 2,0 bar vorn und 3,0 bar hinten vor. Tischer hatte 3,5 bar eingefüült, die bei den warmen Temperaturen und Reifen auf 3,7 bar gestiegen waren. Da man den Reifenluftdruck prinzipiell bei kaltem Reifen messen sollte, habe ich die 0,2 bar beim Ablassen auf 3 bar berücksichtigt. Ich würde mich aber über die Mitteilung der Erfahrungen anderer hier im Forum freuen. Holger, Deine 4,5 bar für meinen Amarok scheinen mir ein wenig viel zu sein. Der Reifenluftdruck, der auf der Flanke des Reifens angegeben wird, ist meines Wissens der zulässige maximale Luftdruck, den der Reifenhersteller angib. Bei einer Maximalbelastung des Reifens von 1080 kg sollte der maximal zulässige Reifenluftdruck verwendet werden. Es steht u.a. 50 psi, umgerechnet auf die Einheit -bar- sind das 3,4475 bar. Mit anderen Worten, hatte Tischer den maximalen Luftdruck eingefüllt. Meine Beladung der Hinterachse war nicht ausgereizt worden, so daß ich glaube, den optimalen Luftdruck gefahren zu haben. Es ist natürlich ein Rechenexempel, wieviel fülle ich prinzipiell in meine Reifen. 100 % optimal wird es nie sein. - Danke nochmals für Deinen Hinweis.
@ Jupp:
Wir waren ca. 3,5 Wochen unterwegs und haben die Fahrerei unter dem abgedroschenen Motto genossen : "Der Weg ist das Ziel". Und um´s auf den Punkt zu bringen, ein wenig Beklopptheit kann nicht schaden, da tut´s nicht so weh.