Frage Reifenwahl

Hallo Rudi,
wir fahren seit 4 Jahren den BFG AT ko2. (245/75 16)

Vorteil:
Kein Verschleiß 
Extrem stabil im Gelände 
Sehr stabile Flanken 
Fahrbar von 0.4 bis 5.5 bar
Hoher Tragwert
Tolle Traktion abseits von etwas, das man noch 'Weg' nennen kann.

Nachteil:
Grottenschlecht bei winterlichen Verhältnissen, auf Eis katastrophal.
Schmiert bei Nässe mehr als deutlich, mir ist die Fuhre sogar mal mit Kabine ausgebrochen, trotz ESP.

Ich finde den Reifen für unsere Reisebedingungen großartig, möchte ihn aber niemals im Alltagsbetrieb fahren......Unser Toyota Auris mit echten Winterreifen fährt sich da viel entspannter.

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Das kann ich bestätigen, die BFGs sind bei Regen und eis ziemlich mies, sonst bin ich damit aber gut klargekommen.
Aktuell habe ich den Geolandar, der hat bei Regen deutlich weniger Schwäche, bei Schnee keine Ahnung, hatten wir noch nicht Der nutzt sich aber etwas schneller ab und nicht ganz so grobstollig wie der BFG.

Ich fahre seit 1 Jahr diesen und bin bis jetzt zufrieden:

Falken WILDPEAK A/T AT3WA
255/65 R17 114H XL

Das ist sicher kein Racer, aber das muss er ja auch nicht sein. Ich brauche halt den Lastindex und die Schneeflocke hat er auch.


 

Ich geb auch mal meinen Senf zu den Winterreifen ab.

Vor vielen Jahren hatte ich auf meinem höhergelegten Toyota HDJ80 immer große Goodrich AT drauf (das alte Modell). Damit war ich oft in Afrika, vor allem in der Sahara und dort waren sie allen anderen Reifen extremst überlegen (gegenüber den Michelins etc. die ich davor hatte Pannenquote ungefähr 20:1!!). Tatsächlich war die Kiste auf der Straße bei Nässe und Schnee aber kaum fahrbar, insbesondere wenn die Goodrich ein paar Jahre auf dem Buckel hatten. Nachdem ich im Zillertal mal mit vollbepacktem Landcruiser einen Stau erst spät erkannte und auf leicht nasser Fahrbahn eine gefühlte 50m Bremsspur zog, um mit der nachgerüsteten Stahl-T-Träger-Stoßstange 50 cm hinter einem Polo zum stehen kam (die unschuldige Prilblume auf dem Heckfenster seh ich immer noch vor Augen), bekam ich endgültig Angst vor den Goodrichs im Straßenbetrieb.

Seit 12 Jahren habe ich nun eine Tischer-Kabine auf mittlerweile dem dritten Navara. Da ich mit der Kabine nur in Europa und überwiegend auf Straßen unterwegs bin und den Navara auch ohne Kabine fahre (insgesamt 20.000 km/J), hab ich von Beginn an normale Sommer und Winterreifen gefahren. Ich wohne auf der Schwäbischen Alb und bin sehr viel in den Alpen, Sommer wie Winter, mit und ohne Kabine. Gerade im Sommer, wenn ich viel in den Alpen oder in südlichen Gefilden (Korsika etc.) unterwegs bin, taten die Sommerreifen auch im trockenen Gelände abseits der Straße ihren Dienst. Lediglich schlammig darf es halt nicht sein. Da ich aber auch öfter im Wald in Sachen Brennholz zugange bin, waren dort die Straßenreifen eigentlich immer der größte Nachteil, bei Nässe ging da gar nichts.

Mein Nachbar hatte auf seinem Landy früher auch immer die Goodrich AT. Vor zwei Jahren hat er mich dann überredet, die General Grabber AT3 zu probieren - als Ganzjahresreifen. Er meinte, die seien endlich ein richtig guter Kompromiss. Natürlich war ich skeptisch, da ich mit dem V6 Navara schon etwas sportlicher unterwegs bin als ein Landy

Der Grabber AT3 hat ein ähnliches Profil wie der Goodrich AT, aber etwas weniger offen/aggressiv. Ich muss sagen, nach zwei Jahren Ganzjahresbetrieb bin ich schwer begeistert. Im Gelände merke ich keinen Unterschied zu den Goodrich (fahre dort aber auch nicht extrem), aber auf der Straße sind sie sehr viel leiser, komfortabler und besser. Bei Nässe kommen sie mir gut vor, bei Eis nicht so, da muss man gegenüber echten Winterreifen vorsichtiger sein (ich glaube die weichere Mischung von echten Winterreifen und die Lamellen sind eben genau da - auf Eis - der Unterschied). Bei Schnee und Matsch sind sie aber super! Ebenso komme ich im Wald bei normal schlammigen Bedingungen gut zurecht. Natürlich sind es aber keine MT-Reifen. Aber realistisch schätze ich mal grob, dass ich übers Jahr 60% trocken, 30% nass, 7% auf Schnee/Matsch, 2% offroad (Wald/Feldwege/Berge/Strand) und 1% auf Eis fahre.

Ich bin komplett zufrieden mit dem Reifen und werde mir den Wechselstress nie mehr antun, obwohl ich wie gesagt im Winter auf der Schwäbischen Alb wohne und viel in die Alpen fahre. Oder sogar gerade deshalb, denn wie ein Vorschreiber sagte, die Übergangszeiten im Frühjahr und Herbst sind bei uns eh lang und Schnee/Matsch liegt viel häufiger als Eis.

Für mich ist der General Grabber AT3 eine klare Empfehlung und zu unrecht etwas unbekannter als Goodrich und Cooper.

Ein positiver Punkt war auch, dass ich ihn in der Größe 255/60R18 einfach auf die Serienfelgen des V6 montieren konnte. Die Größe gibts vom Goodrich nämlich nicht. Die 18" taugen zwar für schweres Gelände nicht unbedingt, aber das brauchen die meisten von uns ja auch nicht.

Edit: Ach so, ganz vergessen: In der Rubrik Ford bin ich gelandet, weil der dritte Navara langsam durch ist und ich jetzt mal nen Ranger ins Visier nehme.

 

...nach 1250km mit den neuen General Grabber hatte ich den ersten Reifen kaputt. Einen Defekt in der Flanke. Ist mir bei den BFG über mehrere Einhunderttausend Kilometer damit noch nie passiert....

Ich bin jetzt irgendwas um die 40tkm mit dem General Grabber AT3 unterwgs und kann die Ausführungen von paranaut so bestätigen. Was die Schnee-Performance angeht war bei uns die letzten 2 Jahre nicht viel Gelegenheit zum testen

Ui, das klingt aber echt eher nach nem dummen Zufall. Die Flanken sind natürlich beim Goodrich extrem stabil, vor allem wenn man mit 1bar auf steinigem Untergrund fährt.

Spricht aus eurer Erfahrung etwas grob gegen den Cooper AT3 Sport? Je nach Größe werden die Nässe-Eigenschaften moniert. Da hat er aber immerhin eine C-Wertung. Beim Verbrauch auch. Wir fahren kein schweres Gelände - feuchte Wiese, matschige Feldwege und mal ein alter Militärweg in den Alpen ist die Obergrenze.

www.reifendirekt.de/cgi-bin/rshop.pl?dsc...456!!!u!304804175937!
 

Auf einem alten Militärweg in den Alpen hat es meinen General zerrissen.... das prägt. Kann natürlich Zufall sein und jeder andere Reifen hätte es auch nicht mitgemacht.

Gruß Stefan 

Ich fahre auf dem Navara inzwischen in der zweiten Saison den General Grabber AT3 und auf dem GMC seit einem halben Jahr. Ich war diesem Reifen gegenüber anfangs auch etwas voreingenommen, was im Nachhinein allerdings vollkommen unbegründet ist.

Für den Navara habe ich noch einen Satz Sommer- und Winterreifen in der Garage liegen. Die Werksbereifung Conti Crosscontact LX (taugt absolut nur auf der Straße) und die Michelin Pilot Alipn 5 (mit denen fährst du in 4WD eine Skipiste hoch). Ursprünglich war beim Navara der Grabber nur als Sommerersatz gedacht, allerdings fahre ich ihn inzwischen doch ganzjährig, da er absolut brauchbaren Grip auf einer Schneedecke als auch bei Schnee- Matsch bietet.

Auf dem GMC waren bei Kauf die BFG drauf und bei nasser Fahrbahn war die Fuhre in 2WD fast unfahrbar. Das Abrollgeräusch beim General ist kaum wahrnehmbar, die Fahreigenschaften im Winter, bei Nässe und im Gelände sind gut, zum Kraftstoffverbrauch kann ich keine Einschätzung geben.

Fazit: Mein persönlicher Preis- Leistungs Sieger bei All- Terrain- Reifen.  

Moin,

habe vom Schrauber meines langjährig uneingeschränkten Vertrauens seit zwei Wochen den Radar Renegade AT5 mit Flöckchen (285/75/R16) draufgezogen bekommen. Mit einer sehr starken Empfehlung (mein Schrauber verkauft DMAXe, ist auch in der 4x4-Szene ein fester Begriff - und hat viel Erfahrung mit genau diesen Reifen, da er damit alle MAxe ausrüstet, die bei ihm vom Hof rollen) - eigentlich wollte ich nämlich anderes Schuhwerk.

Und reanimiere den Thread, da diese Reifen weiter oben schon mal angefragt wurden, sich aber niemand zu Erfahrungen damit bekannte.
Die sammele ich gerade, und kann sie von Zeit zu Zeit gern teilen falls Interesse. 

Für um zu vor der Eisdiele zu stehen haben sie jedenfalls schon mal ein hoch geeignetes Profil. Und ich vermute, das wird noch nicht alles sein... 
Davor drauf waren schon Cooper Discoverer und General Grabber, jeweils AT (aber flockenfrei). Und Letzterer war in Summe bisher der Beste.


Servus, 
Cruisinado


P.S. wer allerdings auf eine Wertung von Abrollgeräuschen spekuliert, da muss ich von vornherein enttäuschen: sowas haben wir beim Chevy noch nie gehört. Cruisinado 2 mutmaßt dazu, die Magnaflow-Auspuffanlage könnte daran nicht ganz unschuldig sein. Ist aber natürlich nur eine These.
P.P.S.: nein, er ist nicht laut. Nur präsent, und das in einer Weise die den rmeisten Passanten ein Lächeln ins Gesicht zaubert, inclusive Langzeit-Nachbarn.

Ich bin gerade ebenfalls auf der Suche nach Reifen für den F150.
Mickey Thompson Deegan 38, kennt hier kaum jemand wäre der Reifen der Wahl. Den fand ich bisher nur bei Reifen-vor-Ort.de in 275/65R18 116T....da ist er aber DOT 2017 und damit älter als die Gummis die drauf sind.

@ Cruisinado: Den Radar Renegade A/T5 habe ich auch auf der Liste neben dem Kumho Road Venture AT52. Deine Erfahrungswerte werde ich dankbar aufnehmen....

@Manfred
Nach den ersten 1000 km können wir beide ein sehr angenehmes Fahrverhalten auf trockener und nasser Straße vermelden. Im direkten Vergleich zu den Vorgängern fällt darüber hinaus der Eindruck einer zusätzlichen Federung auf, das Fahrwerk fühlt sich onroad "weicher" an. Und dabei komfortabler, was aber auch einfach dadurch kommen könnte, dass die Vorgänger nach 8 Jahren Mischnutzung inclusive 3 Wochen Marokko nun wirklich knochenhart geworden waren.

Darüberhinaus, und das jetzt unter deutlichem Vorbehalt, fällt einem von uns (nicht uns beiden) onroad in Kreisverkehren eine erhöhte Wankneigung u die Längsachse auf. Es kann aber sein, dass der Reifendruck nicht für die Nutzung als Wohnkabinenträger eingestellt wurde. Was äußerst untypisch für die Werkstatt wäre, aber durchaus mal passieren kann. Darüber hinaus herrscht dieser Eindruck nicht bei beiden Cruisinados vor, daher die deutlichen Vorbehalte. Hier müssen wir weitere km fressen. Und vor allem mal den Luftdruck prüfen. Melde mich.

Servus,
Cruisinado

P.S. dies alles nur onroad bzw. auf dem Campground der Adventure Southside, also offroad light 

Ich weiß nicht, ob es noch von Interesse ist. Meine General Grabber AT3 haben 45000 Km gehalten, ohne dass ich etwas auszusetzen hatte. Jetzt sind neue drauf.
Was für die Qualität spricht ist die Tatsache, dass die Firma Rheinbraun, die hier bei uns das Land abbaggert und viele Ranger in ihren Gruben bei jedem Wetter im Einsatz hat, auch diese Reifen montiert.

Gruß Peter

Wir haben uns vor einem Jahr für den Falken WILDPEAK A/T AT3WA entschieden.
Auf unserer Suche nach Offroad-Tracks für Albanien sind wir auf einen privaten Reifen Test gestoßen.
Der Tester hat dem Reifen einiges abverlangt mehr als wir brauchen und war auch sehr angetan vom Falken.
Warum also nicht dem Reifen vertrauen wenn er da funktioniert wo wir hin wollen?
Wir sind sehr zufrieden, Bremsen bei Nässe, Verbrauch, Komfort und Tracktion, alles gut. 
Erfahrungen im Winter keine da wir im Winter echte Winterreifen fahren.
 

Den Falken Wildpeak habe ich seit 3 Jahren auf dem Isuzu den ich als "Daily-Driver" nutze. Insgesamt ein TOP-Reifen. Macht auch im Winter eine gute Figur. Leider gibts den für den F150 nicht in der passenden Gewichtsklasse.

Moin, 

Luftdruck unserer neuen RADAR RENEGADES war für Kabinennutzung zu tief eingestellt. Passiert.

Jetzt nach weiteren gut 1000 km mit 4,0 vorn und 4,5 hinten:
* Wankneigung weg
* Komfort geblieben
* Gleichzeitig Popometer-Lesbarkeit des Untergrunds erhöht
* Der Vollständigkeit halber: Abrollgeräusche weiterhin unklar...  
Und die Cruisinados sind sich einig: bisher (Straße & Schotter) unsere besten Schuhe (außer vor der Eisdiele  ).

Servus aus der Donau von der "Island of freedom" (Trademark),
die Cruisinados auf Kulturjagd

 

 
 

Nach einem Wintertrip in Skandinavien, Griechenlands Berge und Pisten im Frühjahr und 4 Wochen Skandinavien im Sommer kann ich nur gutes über den Kumho AT52 berichten. Der glänzt mit Performanze   in allen Lebenslagen.
Selbst in den felsigen Gelände der Schweden Offroad Tour 2024 baute der Reifen ordentlich Traktion auf.

Gruß Stefan