Frage Stromversorgung im Winter

ich bin ehrlich gesagt nicht so drin im Thema, konnte aber auch hierzu jetzt nur eine Erwähnung im Forum finden.

Wie ist es denn, wenn ich diesen SCHAUDT Elektroblock einbaue, da kann ich mir doch fast alle mehr oder weniger gut/schlecht zusammenarbeitenden Einzelgeräte sparen:



Elektroblock EBL 208 S
enthält ein Batterielademodul (18 A, Ladekennlinie IUoU), die komplette 12-V-Verteilung, die Absicherung der 12-V-Stromkreise sowie weitere Steuer- und Überwachungsfunktionen:

bistabiles 12-V-Hauptschalterrelais
stromsparende Schaltstufe für die Wasserpumpe geeignet für 6-zellige Blei-Säure- und Blei-Gel-Batterien (Auswahl über Schalter)
Batterie-Trennschalter für Winterabschaltung (kein Ruhestromverbrauch)
Batteriewächter zur Abschaltung der 12-V-Verbraucher bei Unterspannung der Wohnraumbatterie.
Anschlussmöglichkeit für Solar-Laderegler LR 1218

Ausgänge der 12-V-Verteilung einzeln abgesichert, teilweise über Relais schaltbar. Parallele Ladung von Wohnraumund Starterbatterie.

Lieferung inkl. Netzkabel.
Gesamtgewicht aller Komponenten: 1,9 kg.
Abmessungen (H x B X T) in mm: 130 x 275 x 170.





www.schaudt-gmbh.de/de/produkte/handelsp...terieladesysteme.php

. . . nicht billig, aber beeinhaltet doch einiges, was ich sonst umständlich kombinieren müsste

Teuer wird das Gerät wohl daher sein weil es Starterbatterie und Versorgungsbatterie getrennt voneinander überwachen und mit 18 Amp. laden kann! Diese Dinger sind bei Waeco auch teuer!
Okay, es spart das Trennrelais für`n 10er.
Aber das Kabel von vorn nach hinten muß trotzdem reingelegt werden und die Solaranlage ersetzt es auch nicht!

Und wie Du schon schreibst Rudi, wenn mal irgendwas nicht mehr funzt hast Du gleich ein richtiges Problem!

Und die ganze Sache läuft nur wenn man an der Steckdose hängt! Und grade das will ich zumindest nicht!

BiMobil schrieb: Hi Erich

wenn ich keine Scheuklappen vor der Linse habe so ist der Schaudt nichts weiter
als ein Elektroblock der 230 V benötigt um arbeiten zu können.
. . .

Also, wenn ich den Kumpel, der mir das Gerät gezeigt hat richtig verstehe, geht das folgendermaßen:

- Bei Zündungs- Plus oder angeschlossener D+ Klemme werden Starter und Aufbaubatterien (einzeln) geladen und zwar inkl. Spannungserhöhung, also bei normalem Kabelquerschnitt.

- Steht das Fahrzeug und 230 V liegt an, werden alle Batterien (einzeln angesteuert) geladen.

- Ist ein Solarregler angeschlossen werden vorrangig Aufbaubatterien geladen

- Im Stand wird nur aus den Aufbaubatterien entnommen

- Bei Unterschreitung des voreingestellten Wertes werden die Verbraucher von der Aufbaubatterie getrennt

- Das Gerät kann auch ohne das Anzeigeinstrument und die Sensoren für Ab- und Frischwasser betrieben werden

Wenn das alles stimmt, bin ich doch der Meinung, dass sich das lohnt. Einzelgeräte gehen auch oft deswegen defekt, weil die ganze Anlage nicht harmoniert.
Aber ich hab ja wissen wollen, ob das einer kennt und bestätigen kann. Ich werd meinen Kumpel aber nochmal genauer nachfragen, er hat das seit 8 Jahren störungsfrei in seinem T4

Hallo miteinander,

zu den dicken Leitungen in die Kabine zum Laden der Versorgungsbatterie:

der ohmsche Widerstand berechnet sich :(spezifischer Widerstand (Ohm*mm2/m)* Länge der Leitung (m))/Leitungsquerschnitt (mm2)

Als Leitungslänge muß man den kompletten Weg rechnen, also auch die Minusleitung.

Beispiel: Leitungslänge zw. Starterbatterie und Versorgungsbatterie 9m (+Seite), Rückleitung ca 4m (muß ja nur an Masse)
dann hätte man bei 7,5mm2 (zB Volker) 0,03 Ohm.
Wenn die Versorgungsbatterie ziemlich leer ist, würde sie sich beim Fahren (Laden) gerne mal 20 Ampere nehmen (Optimas auch mehr). Dabei würde über der Leitung ein Spannungsabfall von U=R*I=0,6 V entstehen.An der Batterie würden nur ca 13,9V ankommen. dh. im Umkehrschluss, die Batterie kann sich die 20A natürlich nicht nehmen, sondern einiges weniger und man muß entsprechend länger fahren, damit der Ladezustand in die Gegend von voll kommt.
Also: bei dieser Ladetechnik nicht an Leitungsquerschnitt sparen. (Ich hab 35mm2 verlegt und habe bei gemessenem 30A Ladestrom nur ca 200mV Spannungsabfall).

Ich hoffe, das ist kei "alter Hut".
Ansonsten kann es nichts schaden, die Ruhestromverbräuche der Kabine zu kennen (zB Rückstrom des Ladegeräts, Stromverbrauch Solarregler, das kann sich ganz schön summieren und über die Stillstandsmonate die Batterie leersaugen), während der Stillstandszeitzeit die Batterie abzuklemmen, jeden Monat mal komplett volladen.

@Steffen: Optima 75 ist völlig ok.
@Volker: 13,8 V ist sehr wenig, ist Dein Lichtmaschinenregler ok? Welche Spannung hast Du direkt an der Starterbatterie wenn der Motor läuft? Ich habe als Kupplung eine zweite Anhängerdose installiert und die 13 Pole "etwa" zur Hälfte zw + und - aufgeteilt.

Grüße Harald

hksprinter schrieb: @Volker: 13,8 V ist sehr wenig, ist Dein Lichtmaschinenregler ok? Welche Spannung hast Du direkt an der Starterbatterie wenn der Motor läuft?
Grüße Harald

An der Starterbatterie liegen im Leerlauf 13,8V an! Die Lima sollte wohl okay sein da das Auto erst 19000 mls gelaufen hat ...

Hi,
geht das hoch, wenn Du Gas gibst? Wieviel Drehzahl brauchst Du dafür? Bleibt die Spannung dann drehzahlunabhängig einigermaßen konstant?

13,8 V reicht zur Ladungserhaltung oder wenn Akkus im Stand-By-Betrieb (Dauerladung mit Konstantspannung) eingesetzt werden. Da wird die Ladespannung reduziert um die innere Korrosion des Akkus klein zu halten Im zyklischen Betrieb (regelmäßige Ladung und Entladung) wie wir es haben, wird mit höherer Ladespannung gearbeitet, um ausreichend Ladung in kurzer Zeit in den Akku zu kriegen, und Sulfatierung durch stetige Unterladung vorzubeugen.

Gruß Harald

Danke für eure Entwarnung! Hatte jetzt schon befürchtet sie wird nicht richtig geladen und leidet...

hksprinter schrieb: Hi,
geht das hoch, wenn Du Gas gibst? Wieviel Drehzahl brauchst Du dafür? Bleibt die Spannung dann drehzahlunabhängig einigermaßen konstant?

Das hab ich noch nicht probiert!

Ich bin auch nicht so ein Freund von den All.in.one Dingern, vor allem weil ich immer meine eigenen Vorstellungen habe Da kauf ich mir lieber alles einzeln zusammen,bzw baue selbst. Dann kann man auch im engen Raum die Sachen da verbauen, wo es am besten passt.

Hallo
ein interessanter Bericht/Test von Pro mobil übers Batterie laden
Hier

Georg schrieb: Hallo
ein interessanter Bericht/Test von Pro mobil übers Batterie laden
Hier

...interessant sind die Kommentare nach dem Bericht. Was ich für mich mitnehme ist die Diskussion um den Kabelquerschnitt...

Hallo zusammen,

was mir noch gut gefällt, sind diese Forgen Windgeneratoren (kompakt,kleiner als Windgeneratoren mit Rotor),
könnten auch mitdrehen/laden während der Fahrt (ohne Sonne), montiert an der Rückseite einer Kabine,
außerdem sind die Forgen Seewasserfest,
nur so als Idee,

www.seateach.com/Forgen-Savonius-Wind-Generators.htm

Vg

Dieter

wäre für uns hier oben im Norden sicher ne gute Idee!
Aber es fragt sich wie laut die Teile sind
Die üblichen Windräder auf den Segelyachten sind nervtötend von den Geräuschen! Damit macht man sich keine Freunde

Volker1959 schrieb: wäre für uns hier oben im Norden sicher ne gute Idee!
Aber es fragt sich wie laut die Teile sind
Die üblichen Windräder auf den Segelyachten sind nervtötend von den Geräuschen! Damit macht man sich keine Freunde

Servus Volker,

die Lautstärke ist nicht mehr das Problem wenn man Qualität kauft, wie z.B Rutland WG 503/504 oder diese Forgen,
ich habe letztes Jahr im Urlaub ca. 1000km mit meinem Boot auf dem Wasser gefahren (Greece) dabei bin ich immer wieder zu Yachten hingefahren bei denen sich die Rutland oder Forgen gedreht haben, Fakt: man konnte Sie nicht hören,
mein Problem damit ist aber noch, wie stark übertragen sich vorhandene Vibrationen auf eine Kabine?

VG

Dieter

P.S. mir ist halt dieser Forgen sympathisch, da der kleinste Rutland immer noch einen Rotordurchmesser von 51cm hat,

finde ich auch gut! Und wenn sie wirklich leise sind und gut Strom produzieren wäre das

Michael aus Erfurt schrieb:

Georg schrieb: Hallo
ein interessanter Bericht/Test von Pro mobil übers Batterie laden
Hier

...interessant sind die Kommentare nach dem Bericht. Was ich für mich mitnehme ist die Diskussion um den Kabelquerschnitt...

Schon komisch, dass mit voller Starterbatterie die Aufbaubatterie schlechter geladen werden soll als mit relativ leerer Das war wohl ein Messfehler Sinn macht das nicht.

Naja, Ladebooster ist schon ganz nett (oder eben die Spoannungswandler + Ladergerät Variante). Aber Vorsicht bei den maximalen Ladeströmen, wenn ich da was von 45A lese. Dafür muss die Batterie auch geeignet sein, das ist ehr so die 220Ah+ Kategorie.
Dazu kommt noch, der Generator muss den Strom auch liefern können! Beim Ranger war das Problem, dass die Lima 35A bei Leerlaufdrehzahl nicht zustande bekommt. Dann bricht die Spannung zusammen, man saugt energie aus der Starterbatterie und der Spannungswandler geht auf Unterspannung. Ab 1200 Umdrehungen ist alles ok.
Deshalb hab ich auch den max. Ladestrom auf 22A runter gedreht, dann gehts gerade so. Außerdem hab ich noch einen Schalter in der Mittelkonsole, mit dem ich den D+ abschalten kann. So kann man dann in Ruhe vom Stellplatz rangieren, und wenn wir auf der Straße sind schalte ich den Wandler erst ein.
Ihr seht, ist alles nicht so einfach wie es in den Prospekten steht.