Frage Umbau alte Bimobil Husky auf neuen PU

Beim Thema Defender würde ich mich dann aber beeilen. Die letzten scheinen ja nur noch verteilt zu werden. Laut mobile geht da unter 40t € nicht mehr viel. Die sind im letzten Jahr also locker 5t € teurer geworden. Es gibt schlechtere Wertanlagen, hätte doch 2014 zuschlagen sollen....

Ne, da hast Du recht - vermutlich (aber wer weiß das schon) wäre es eine recht gute Wertanlage. Natürlich trotzdem völlig schwachsinnig.
Ich sehe mir morgen mal was in Flensburg an.

olof schrieb: @Rudi & Stefan: Vielen Dank für Eure großartige Unterstützung!

Eigentlich wollte ich das Thema aus anderen Gründen jetzt erstmal etwas vertagen. Dann kam ich gestern beim Landrover-Händler vorbei, und wie durch Zufall (zwei Doofe, ein Gedanke) brachte auch meine Frau das Thema 130 CC gestern abend noch mal zur Sprache...

25cm Rahmenerhöhung hat es gebraucht, mingelopa?
Wie fährt sich das denn? Wenn ich mir den Wendekreis und die Länge der Fuhre ansehe, wird mir auch ganz schlecht.

Defender fahren ist grundsätzlich gewöhnungsbedürftig. Der höhere Schwerpunkt ist sicher nicht von Vorteil, da der Defender aufgrund der hohen möglichen Verschränkung ziemlich weich in der Querachse ist. Höhe aber unter 3,20 m. Mit Koni HT Raid in der härtesten Einstellung wurde das schon erheblich besser. Nach meiner Erfahrung ein Muß. Stärkere und 4 cm längere Federn haben die Fuhre in die Waagrechte gebracht und bieten gute Federwege. Zusätzlich ein dicker Querstabilisator unterstützt das Fahrverhalten weiter positiv. Aber die mögliche Verschränkung leidet darunter. Prinzipiell wichtig ist die Gewichtsverteilung in der Kabine. Schwere Sachen alle nach vorne an die Stirnwand der Kabine. Der Abstand zwischen Fahrerhaus und Kabine ist beim Defender etwas größer als bei anderen PU. Das hilft, etwas zusätzliches Gewicht auf die Vorderachse zu bringen.
Länge unter 6 m dürfte anderen PU mit Kabine entsprechen. Mit dem Wendekreis muß man halt leben.

Also, weitergekommen bin ich noch nicht. Aber weniger wegen der technischen Probleme, sondern weil ich gerade meinen Wohnsitz beruflich bedingt ins Ausland verlege, und es dort (Dänemark) nicht so trivial ist, einen Pickup mit Wohnkabine als "Pickup mit Wohnkabine" anzumelden.

Zu bedenken dabei ist die irrwitzig hohe einmalige Abgabe bei der Einfuhr (sogenannte Registrierungsabgabe), die für Pkw je nach Wert zwischen 105% bis anteilig 150% liegt (Details erspare ich Euch, aber geht mal davon aus dass ein PKW in DK ca. 2,3 - 2,4 mal so teuer ist wie in D).

Für Pickup gelten natürlich andere Regeln, weil sie ja zum Warentransport vorgesehen sind. Im Prinzip zahlt man für solche eine deutlich niedrigere Abgabe (aber immer noch 30-50%), muss dafür die Rücksitze ausbauen (fest, Sicherheitsgurte müssen raus, und die Seitenscheiben dürfen nicht mehr beweglich sein. Es muss eine feste Abtrennung zwischen Fahrersitz und "Ladefläche" hergestellt werden). Macht nix, hinten sitzen bei uns eh die Hunde. Jetzt geht es aber weiter...

Wohnmobile werden nämlich wie PKW mit Abgaben belegt, wobei aber der "Wohnbereich" von der Berechnung ausgenommen wird - was natürlich kaum ein Hersteller so ausweist. Dafür gibt es dann eine pauschale Abgabe von 60% (also hier inkl. dem Wert der Kabine), die unter bestimmten Voraussetzungen zum tragen kommt. Wer das jetzt für so einen gangbaren Weg hält, muss dann aber schnell feststellen, dass er dann die Kabine nicht mehr abnehmen darf.

Zwischenfazit bisher: Ich kann den Pickup als PKW anmelden und zahle eine horrende Abgabe, kann ihn dann aber mit oder ohne Kabine fahren. Theoretisch aber nur, mir fehlt hierfür die Bestätigung der dänischen Finanzbehörde. Ungeklärt ist dabei weiterhin, ob ein als "LKW" homologisiertes Fahrzeug in DK überhaupt als PKW angemeldet werden kann...

Oder als Wohnmobil (geht auf jeden Fall), darf aber nicht ohne Kabine fahren (nehme ich jedenfalls ans - wäre auch noch mit "Skat" zu kären).

Oder als Pickup und ich transportiere die Kabine nur als Zuladung. Allerdings wird ein bimobil ja verschraubt, und dann ist das nach dänischem Recht mutmasslich schon "fest montiert" --> Wohnmobil. Zuladung bedeuet auch, dass die Kabine nur auf privatem Grund benutzt werden darf - mal eben auf der Autobahntankstelle oder am Strand hinten rein und Kaffee kochen, wäre dann schon Steuerhinterziehung...

Und schlussendlich ist auch noch unklar, ob die erforderliche Auflastung eingetragen werden kann...

Könnt Ihr mir noch folgen? Macht nix, ich versteh es auch kaum...

Es ist nicht unwahrscheinlich, dass wir uns vom bimobil trennen müssen...

Naja, noch ist nichts entschieden. Habe jetzt gesehen, dass bimobil selbst bei mobile.de einen 2012er Navara verkauft, der schon fix und fertig vorgesehen ist für eine 230er. Ich nehme aber an, dass ich da auch die vorderen Stützen schon umbauen muss, und mit den Radkästen Probleme bekomme?

Au weia! Kannst du nicht den Pickup in Deutschland angemeldet lassen auf ein Familienmitglied? Innerhalb der EU kannst du ein ausländisches Auto auch in DK beliebig benutzen. Der Pantin in IT macht das ja auch so mit seinem Pickup.

Wer seinen Wohnsitz in Dänemark hat, darf in Dänemark nicht mit ausländischem Kennzeichen rumfahren. Selbst für eine kurzfristige Anmietung (> 1 Tag) benötigen die Dänen dann eine Ausnahmegenehmigung. "Zweitwohnsitze" kennen die dort auch nicht. Also könnte ich das Auto z.B. mit Saisonkennzeichen in Deutschland belassen (muss mich ja nur irgendwo mit Zweitwohnsitz anmelden, Deutschland hat damit kein Problem). Wenn ich dann in den Urlaub fahren möchte, muss ich also alles Geraffel in mein dänisches Auto laden und über die Grenze fahren.... dort die Kabine beladen, und los geht's. Natürlich nicht nach oder durch Dänemark hindurch. Keine Option...

Das verstehe ich jetzt nicht, du darfst doch in DK mit einem deutschen Auto fahren was z.B auf deinen Bruder in D zugelassen ist. Oder geht das auch nicht?

. A R M E S . E U R O P A .

@Holger: Ne, genau das geht nicht. Das würde dann ja jeder in Dänemark so machen.

@mingelopa: Den Dänen geht es gefühlt sehr gut damit

Es gibt ja auch keine eigene Fahrzeugindustrie, die mit Milliardensubventionen (ich sage nur "Firmenwagenregelung") unterhalten werden will. Die Registrierungsabgabe ist jetzt allerdings zum 1.1.2016 sogar spürbar gesenkt worden, von 180 auf 150%. Vermutlich wird sie mittelfristig abgeschafft. Sie haben auch ziemlich hohe jährliche Abgaben, da kann man über unsere Sorgen wg. Lkw vs. Pkw Versteuerung eigentlich nur noch lächeln.

Mich stört eigentlich weniger die hohe Abgabe, sondern dass es scheinbar generell überhaupt nicht geht. Die Bürokratie ist in Dänemark unterm Strich aber nicht schlimmer als bei uns.

Ich habe schon ein paar Dänen kennengelernt die in Flensburg einen Wohnsitz hatten, um ihre Luxus Reisemobile nicht in DK mit teuren Luxussteuern anmelden zu müssen! Ist aber schon ein paar Jahre her

Genau, das geht auch - da gibt es große Parkflächen auf denen die dann stehen. Die dürfen damit aber nicht nach Dänemark rein, und können somit nur im Süden Urlaub machen.

Am Montag war ich beim dänischen "TÜV", um mal die Lage zu peilen. Vorgefahren bin ich ohne Kabine / Ladefläche.
Der erste Spruch: So darfst Du nicht fahren...

Das hatte ich mir aber schon gedacht - sie gingen davon aus, dass ich das Fahrzeug als "Lieferwagen" anmelden möchte. Das setzt dann eine Mindestlänge der Ladefläche voraus. Ich habe die Voraussetzungen dann erstmal diskutiert, nämlich dass die Kabine absetzbar bleiben müsse. Die gute Nachricht: Ja, geht, muss dann aber wirklich als "Personen-Auto" registriert werden. Weil dieser Typ bisher in Dänemark nicht als solcher registriert wurde, müssen sie dafür ein besonderes Datenblatt erstellen, das kostet dann ein paar Hundert Euro extra...

Natürlich auch die schlechte: Ich habe mir dann mal exemplarisch vorrechnen lassen, was die Registrierung kostet - Beispiel war der L200, BJ 2003, Automatik, den ich mir am Samstag konkret ansehen möchte. Da kostet mich die Registrierung dann "nur" 89.000DKK, das sind so schlappe 12.000 €.

Die jährliche Abgabe liegt voraussichtlich um 1.400€. Also hört mal schön auf zu jammern, wenn Euro Autos nicht nach Gewicht versteuert werden .

olof schrieb: Da kostet mich die Registrierung dann "nur" 89.000DKK, das sind so schlappe 12.000 €.

Die jährliche Abgabe liegt voraussichtlich um 1.400€. Also hört mal schön auf zu jammern, wenn Euro Autos nicht nach Gewicht versteuert werden .

Ok... ich sage nichts mehr...

Da würde sogar mein 7.3 Diesel Euro2 zum Sonderangebot:

Wären als PKW aktuell: 1171,- €

Aber sicher wird der demnächst verboten weil statt Feinstaub Briketts aus dem Auspuff fliegen!

Habe meinen unpassenden Beitrag gelöcht! Sorry soll nicht wieder vorkommen!

Da wird der Schwabe recht haben, aber ich frage mich , was will man in Dänemark ausser vieleicht im Urlaub!

...und wie löse ich den Antrieb ? Vielleicht sollte ich einen Schaufelraddampfer draus machen ?

Genau, Rudi - vielen Dank, zurück zum Thema
Oops. Nun muss ich ja die Kabine gar nicht umbauen, nur den Pickup. Spannend wird's trotzdem (für mich). Aber dann in einem separaten Thread...