Frage Das Gespann wird komplett

Gratuliere! Besser als neu!

Mein lieber Schwan! Respekt!!!

Danke für die guten Wünsche... wie gesagt, ein bischen Arbeit ist es noch bis zum fertigen Wohnkabinenerlebnis.

Sagen wir mal, ich weiss jetzt mehr über die Konstruktionsprinzipien amerikanischer Wohnkabinen als ich in einem sechswöchigen Crashkurs lernen wollte. Zum Beispiel dass 4 Schrauben für eine 60 x 40 Klappe ausreichen. Oder dass man Löcher an Stellen, die nachher keiner sieht,
auch mit dem Hammer bohren kann (siehe Bild). Einige Konstruktionsdetails sind haarsträubend. Aber dafür man kann alles mit relative einfachen Mitteln reparieren.

Es gab zwei Spezialwerkzeuge, ohne die es nicht gegangen wäre:

Der Fein Multimaster
[url:3ql01qhp]www.fein.de/fein-multimaster/de/de/main/[/url]

Der Spachtel mit Holzstiel, klein
[url:3ql01qhp]www.maxdicht.de/.media/503535526412.png[/url]

Viele Grüße
Jörg

joerg.walzenbach schrieb: "Die ganze Geschichte mit mehr Bildern kommt noch ..."

[size=150:21u72nih]Na bitte[/size], eine der ältesten Geschichten dieses Forums (Nein, nein ... Nicht die größte Geschichte aller Zeiten, - nur die "Chronik eines Hochmoors") bekommt endlich vergleichbare Konkurrenz. Und "Moorkönigin" hat schon jetzt einfach die positivere Ausstrahlung, als immer nur "Gammelgrotte".

Ganze Generationen hatten zwischenzeitlich schon den Glauben an eine ordentliche Qualität aus dem alten Europa verloren und kauften daher viel weiter westlich - zum einmaligen Jahrhundertkurs - immer größere und in dieser Relation gesehen natürlich auch verbrauchsgünstigere Trägerfahrzeuge. Denn die gibt's ja dort zu Hauf - egal, ob von der Gebraucht- oder Neuwagenhalde. Dazu wurde auch immer gerne die passende Kabine genommen, - weil, wenn schon transatlantisch, dann aber richtig. - Und man sah sich damit ganz einfach auf der sichereren Seite, eben wegen der badness in good old Europe. Also Jörg, sei Dir der Verantwortung bewußt, - Dein Bericht wird starken Einfluss auf die Verkaufszahlen dies- oder jenseits des großen Teiches haben. Aber wie dem auch sei, die Weltwirtschaft kann ja derzeit jeden Kick gebrauchen - und wenn der ganze Schrott dann sowieso in naher Zukunft nur noch aus China oder Indien kommt, dann sind unsere Spielsachen endlich auch alle gleichermaßen verpfuscht ...

Auch ich konnte nichts dagegen tun, als Landrover indisch wurde. Und an [size=150:21u72nih]G[/size]eneral [size=150:21u72nih]M[/size]otors [size=150:21u72nih]C[/size]hina kann man sich doch auch gewöhnen ... Oder



Trotzdem Janina + Jörg, das Ergebnis Eurer Mühe sieht über alle Maßen gelungen aus. Richtig TOL ... [size=150:21u72nih]Die Rückkehr der Königin[/size] ... Viel Spaß damit.

Hallo Jörg,

auweia, da hast du ja die volle amerikanische Handwerkskunst kennengelernt! DieReparatur siht ja gut gelungen aus, die Detailswerden wir dann in Laubach inspizieren
Mit denn 200h für die Reparatur hast du übrigens mehr Zeit verbraucht, als ich für den kompletten Ausbau!

Es wird...

Bravo!

So. Kann losgehen

"All Systems Go", hat der Amerikaner mit der Mondrakete gesagt.

Na dann gute Fahrt, und bis heute Nachmittag

Eine schöne Kombination! Wünsche Dir allzeit gute Fahrt und schöne Erlebnisse mit dem Hotel

Einen lieben Gruss

Die ganze Geschichte:

[url:hmz5geo5]www.walzenbach.de/MK/BogQueenDE.htm[/url]

Wers denn unbedingt lesen will. Etwas Zeit mitbringen, ist länger geworden...

Viele Grüße
Jörg

Schön geschrieben! Du könntest ja ein Buch rausbringen: Wie lege ich meine Lance trocken

In deinem Fazit hast Du meiner Meinung nach einen wichtigen und auch richtigen Satz geschrieben!
Zitat:
Meine persönliche Meinung ist, dass die Pflege und Wartung und die Art der Benutzung sehr viel mehr Einfluss auf den Zustand einer Wohnkabine haben dürften als das Konstruktionsprinzip.

Ich habe bei meinem ersten Kabinentreffen auch feststellen können, daß auch das Baujahr einer Kabine nicht viel über den Zustand aussagen muß!

@Volker: Ja, im Prinzip hast du schon Recht. Aber das Konstruktionsprinzip spielt da auch eine große Rolle.
Bei vielen Schwachstellen gibt es auch viel zu pflegen und kontrollieren. Bei einer rundum verklebten GFK Kabine kann einfach nicht so viel schief gehen.

@Holger: Ich glaube unbesehen, dass eine verklebte GFK Kabine weniger Pflege und Wartung bedarf als meine alublechverkleidete Holzhütte auf Stelzen. Abgesehen davon, dass die Einbauteile hierzulande tendenziell sicher hochwertiger sind als meine kongenialen Vierschraubenklappen. Infolgedessen ist mein Wartungsaufwand mit Sicherheit deutlich höher. Nur kann auch an einer GFK Kabine etwas undicht werden wenns nicht richtig montiert war, es gibt Spannungsrisse oder irgendwas delaminiert usw. Wenn man das nicht schnell genug merkt ist es im Endeffekt wahrscheinlich auch nicht besser als mein Grillholzstapel.

Abgesehen davon dass eure selbstausgebaute Kabine mit Sicherheit um Vieles sorgfältiger gefertigt worden ist als mein amerikanisches Industrieprodukt mit begrenzter Haltbarkeit. In den US-Forümern kann man sehen, dass unsere Lance bei Weitem kein Einzelfall ist. Aber auch andere Kabinen (auch z.B. Bigfoot oder Northern Lite) haben Probleme. Das sind aber alles eher Produkte aus der Wohnwagen/Wohnmobilecke. Richtiges Expeditionsmaterial ist sicher wesentlich robuster.

Ich will hier wirklich keinem auf die Zehennägel treten, schon gar nicht Leuten mit vielen Jahren Erfahrung Janina und ich sind ja absolute Grünhörner was Truck Camping angeht und meine begrenzte Erfahrung ergibt sich aus intensivem Internetstudium kombiniert mit noch intensiveren Laubsägearbeiten an unserer Moorkönigin.

Viele Grüße
Jörg

ist wieder eine Philosophiefrage, die jeder für sich selbst beantworten muß.
Fakt ist: für das Geld einer geräumigen US-Kabine wird man schwer ein europäische Produkt finden können.
2. die Amis fahren schon solange Kabinen, da wußte wir in EU noch nicht einmal, was ein Pickup ist. Und diese Kabinen fahren heute noch zum großen Teil herum. Natürlich gehört (bei jeder Kab) eine gewisee Pflege und Obacht (!) dazu.
3. witzigerweise kehrt man bei Eagle Cap Campers wieder zur Holzbausweise zurück, weil es - nicht nur unter dem Produktionskostenaspekt - diverse Vorteile, v.a. gegenüber der Alurahmenbauweise gibt.
4. Leider bestehen die US-Kabinen aus unbehandeltem Naturholz. Mir ist es auch unklar, war nicht mal eine gewisse Imprägnierung stattfindet. Aber das soll sich nun ändern.
5. wie oben schon gesagt: vorausschauend denken und Schwachstellen präventiv - regelmäßig - behandeln und ggf abdichten, dann wird man jahrzehntelang Freude an seiner Holzhütte haben.

wenn Du die saubere Arbeit an Deiner Kabine Laubsägearbeiten nennst bin ich mal gespannt was Du in ein paar Jahren auf die Beine stellst.

3. witzigerweise kehrt man bei Eagle Cap Campers wieder zur Holzbausweise zurück, weil es - nicht nur unter dem Produktionskostenaspekt - diverse Vorteile, v.a. gegenüber der Alurahmenbauweise gibt.

Von welchem Standpunkt aus muß ich das denn betrachten?

Wenn ich mir das vom Standpunkt eines Herstellers anschaue, dann klar.
Vom Standpunkt eines Kunden fällt mir da absolut nix ein.

Diese Alurahmenbauweise wäre für mich die einzige Variante gewesen unter der ich mir jemals einen solchen Camper kaufen würde.

Ich will nicht die amerikanischen Holzhütten wie meine verteidigen. Dazu habe ich beim Zerlegen zu oft die Augenbrauen hochgezogen

Aber auch in den (amerikanischen) Alurahmenkabinen sind massig Holzteile verbaut, ebenso wie dieselben m.E. unzuverlässig abzudichtenden Einbauten. Das Alu verursacht zunächt mal nur zusätzliche Kosten und Probleme (Integration mit den anderen Bauteilen, Wärmebrücken, unterschiedliche Ausdehnungskoeffizienten, was-weiss-ich), ohne die Kabinen wirklich haltbarer zu machen. Natürlich "lockt" es Kunden, die dann aber vermutlich um so erboster sind, wenn die Superduperaluminiumkabine dann doch beginnt zu modern. Wenn man denselben Aufwand in konstruktiven Holzschutz stecken würde, wäre vielleicht mehr gewonnen.

Es gibt drüben immer wieder Threads zu dem Thema, und sie arten meistens zu Glaubensdiskussionen aus. Diejenigen, die Holz haben, glauben, dass sie mit Alu besser gefahren wären. Diejenigen, die Alu haben, glauben, dass GFK besser wäre. Und die mit GFK sagen, dass ihre auch undicht sind. Die mit Sandwichkonstruktionen beschweren sich, dass das Zeug delaminiert. Alle glauben, dass alles besser wird, wenn endlich die Euro-Kabinen rüber kommen (das wär doch mal ein Markt...). Und dazwischen melden sich immer ein paar, die seit 15 Jahren mit ihrer Holzhütte campen gehen und immer noch nicht durch den Alkoven gebrochen sind.

Ich weiss, dass es sehr vehemente Verfechter der Aluminiumrahmen-Bauweise gibt. Solange das aber auf Holz-Alu-Mischbauweise rausläuft bin ich da persönlich sehr skeptisch. Und das sage ich als jemand, der die Anfälligkeit des Holzrahmenbaus am eigenen Leib erlebt. Klar hätte ich vielleicht meinen Träger im Heck nicht tauschen müssen. Vielleicht wäre er aber auch schon massiv korrodiert gewesen, so wie es da unten aussah. Aluminium ist auch kein Wundermaterial, es hat nur andere Stärken und Schwächen.

Für mich ist das ganze eher eine Philosophiefrage. Eine Nordstar hat einen anderen Charakter als eine Bimobil, eine Tischer ist anders als Ormocar oder Stema, und eine amerikanische Kabine ist ziemlich anders als alles hier drüben. In dem Spannungsfeld aus Preis, Platzverhältnissen, Ausstattung, Nutzungsschwerpunkt, Haltbarkeit, persönlicher Vorliebe usw. ist die Bauweise ja nur ein Faktor von vielen.

Viele Grüße
Jörg

Schön ausgeführt.

Dazu bin ich mittlerweile zu faul.

Mein Argument belief sich natürlich nur aufs "Skelett".
An dem hängt ja schließlich alles.

Das ein Alu-Rahmen nicht das Allheilmittel bei dieser Bauweise ist, wird sicher jedem bewußt sein.
Aber es ist nun mal ein wesentlicher "tragender" Teil dieses "Bauwerks".

Btw: mir sind die Probleme der einzelnen Bauweisen durchaus bewußt und nichts hält ewig.
Aber manches hält vielleicht länger.