Frage Schaden an der Fahrerhausrückwand - lt Werkstatt durch das Moosgummi der Tischer

Hallo,

also ein Fahrzeug-spezifischer Verbindungs-Moosgummi sollte man schon montieren.
Zum Thema Schaden, wir hatten ja früher einen Taro der ein Hilux aus Hannover war, mit dem haben wir 16 Jahre lang die Kabine nach dem Tischer´schen Rutschsystem aufgesetzt, dennoch gab es keine Schäden, auch nicht am Lack, jährlich gut gewachst und die Gummiseite mit so einem Silikonöl Dingens eingespüht, da quietschte nie was.
Und mal ehrlich der Moosgummirahmen hat geschätzt 250cm rundum Länge und etwa 4cm breit, beim selnkrecht stehenden Fahrzeug mit lose aufliegende Kabine würde das Kabinengewicht weniger als 1kg/cm2 verursachen, was soll also passieren?
Bei einer 280iger T5 Kombi ist die Rutschmethode unnötig, wenn Luftfeder hinten vorhanden.


 

Könnte es sein das die Kabine im nicht abgesenkten Zustand an die Rückwand angestoßen ist ?

denke auch, dass es bei hochgebockter Kabine passiert ist beim Rangieren.

Wie soll das denn gehen? Da müsste ja die untere Kante der Vorderseite der Kabine über die vordere Bordwand kommen, um die Schadstelle zu erreichen. Wer kurbelt seine Kabine denn so hoch!

Ich denke nicht, dass die Stützen der Kabine so weit ausgefahren werden können, dass der Kabinenboden
über die Ladekante ragen würde. Falls doch, macht das sicher niemand.

Auch haben wir 3 Druckstellen. In der Mitte die große Beule und links und rechts tatsächlich jeweils an den Ecken vom Moosgummi.
Deshalb die Idee mit dem verdrehten und eingeklemmten Gummi.
Der Fußboden der Kabine könnte nicht so weit nach außen ragen, dass er die äußeren Beulen verursacht hätte.
Das gilt auch für den Winkel. Der ist nur so breit wie der Fußraum und reicht nicht bis zu den Beulen.
Wäre auch nicht so groß, dass er selbst ohne Moosgummi und Anschlag der Kabine an die Ladekante überhaupt bis zur Fahrerkabine reicht.
Da müsste die ganze Ladekante wegbrechen, damit der Winkel dort anduckt.

Ein Problem sind eigentlich nur die beiden aufgerissenen Fugen (kein Riss im Metall, sondern Fugenmaterial)
Da würde ggf. Wasser rein laufen.

Wie Holger sagt: Nutzfahrzeuge dürfen Gebrauchsspuren haben.

Gut wäre tatsächlich, wenn man den Grund kennen würde, um es in Zukunft zu vermeiden.
Wir waren am WE unterwegs. Zwar keine Buckelpisten, aber am Feldberg sind manche Straßen nicht viel besser.
Die in der Werkstatt erneuerten Fugen sind stand heute noch intakt.
 

Sieht doch aus wie neu

 

Seppo schrieb:

Wie Holger sagt: Nutzfahrzeuge dürfen Gebrauchsspuren haben.

....

 

Damit hat er vermutlich mich gemeint .....

 

Ich war gestern bei einem Freund, ebenfalls weißer, aktueller Hilux (2023er) mit Tischer 240 aus 2023. Er hat zwar die mittige Delle in der Fahrerkabinenrückwand nicht, aber auch bei ihm sind diese Nähte aus Dichtmasse gerissen. Die beiden runden Abdrücke jeweils links und rechts außen habe ich und er auch, diese würde ich unter "produktionsbedingt" abhaken, sind wahrscheinlich Schweißpunkte.

Sehr, sehr seltsam...
Irgendetwas stimmt da nicht.

Kabine mit Moosgummi?

Peter

Meine Geschichte zum Quietschen ist folgende:
Plötzlich fing der Moosgummi an zu quietschen, was er vorher nie machte. Einige hundert km später fiel mir auf, dass der Alkoven arg wippt. Ich habe schon das Schlimmste (Rahmenbruch) befürchtet. Das war es zum Glück nicht. Die beiden vorderen Befestigungspunkte der Pritsche, an denen auch die Kranösen für die Kabinenbefestigung angeschraubt sind, sind soweit gerostet, das die U-Scheiben durchgerutscht sind. Die Kabine hat somit mitsamt der Pritsche gewippt. Nachdem ich die Pritsche mit Spanngurten auf das Chassis gebunden hatte, konnten wir die Reise fertigfahren. Zu Hause dann saniert. 

Kann mir bitte mal jemand erklären, welche Aufgabe das Moosgummi überhaupt erfüllt? Das ist ja nicht bei anderen Kabinenherstellern vorhanden…

Das soll das Aufschaukeln der Kabine verhindern. 
Ist ähnlich wie Kopfschmerzen wegbeten. Wenn man dran glaubt funktioniert es. 

Verhindern tut er es bei uns nicht komplett, aber verringern durchaus. Aber das ist wahrscheinlich bei jeder Kombination etwas anders. Durch unsere 32cm-Verlängerung haben wir das Aufschaukelproblem eh nicht so massiv wie früher beim alten Ranger mit der kleineren Kabine.

Von der Physik her nachvollziehbar: wenn du hinter eine Kinderschaukel hochkant eine Matratze stellst, an die das Kind bei jeder Schwingung stößt, wird das für wilders Schaukeln kontraproduktiv sein

Danke für die Antwort. Aber was schaukelt auf? Die Kabine auf der Ladefläche? Dann wäre sie schlecht verzurrt, oder? Der Komplette Rahmen? Ist der so weich? Oder der Hinterbau, weil die Stoßdämpfer unterdämpft sind? Da helfen eher stärkere Dämpfer mit einstellbarer Dämpfung.
Da ich meine Tischer erst im September kriege, habe ich noch keine Kabinenerfahrung…

Pauschal ist das vermutlich schwer zu beantworten. Nimm dir ein paar Stunden Zeit und lies alles, was die Forumssuche zu dem Thema ausspuckt.

Hauptgrund ist meinem Gefühl nach bei den meisten Kombinationen der weiche Rahmen, aber mit anderen/einstellbaren Dämpfern wurden auch schon gute Erfolge erzielt. Anpassung des Drucks in der Zusatzluftfeder verändert die Eigenfrequenz des Fahrzeugs auch und kann helfen - meiner Erfahrung nach verschiebt man damit die kritische Geschwindigkeit bei den gängigen Betonplatten-Autobahnen (da treten die Probleme v.a. auf) um ca. 5km/h.
Schlecht verzurrte Kabine dürfte die absolute Ausnahme sein.

Ich wünsche einen schönen Einstieg ins WoKa-Reisen.

Klaus

Na dann bin ich gespannt!
Auf der Erfahrung mit einem ML-T (Sprinterbasis), der auf 4,4t aufgelastet, mit ZFL ausgestattet und höher gelegt wurde, fußend setze ich gleich auf stärkere und einstellbare Dämpfer. Bei meinem ex-ML-T haben deutlich stärkere Dämpfer einen enormen Effekt gehabt. Vom „Schiff auf hoher See“ vollbeladen zu relativ zivilem Fahrverhalten, auch bei Wellen, Fugen und Löchern im Asphalt.
Ich werde berichten!