Frage EMU-Blattfedern OK?

... und ich hab mich auf den ersten Blick bei so vielen ANtworten schon auf neue Infos und Erfahrungswerte zu den Emus gefreut.
Werde aber bei so viel Zustimmung auch mal die Luftvariante beobachten.
Aber sagt mal, hat denn wirklich niemand die Old Man Emu drin und ne Kabine drauf (ohne weitere Zusatzteile)?

Deichgraf,

Zu tief in die Kristallkugel geschaut ?
Ist die Erde eine Scheibe ?
Bloß gut das es andere Leute besser wissen. Schon mal was von Einzelabnahme gehört ?

Das war ja mal ein weiser Spruch

Wer ist denn so blöd und wählt die günstigere Variante aus dem Ami-Land, um dann hinterher das ersparte Geld einem Tüvprüfer für eine Einzelabnahme in den Allerwertesten zu stecken! Sowas kann ziemlich teuer werden!!

Flause schrieb: ... und ich hab mich auf den ersten Blick bei so vielen ANtworten schon auf neue Infos und Erfahrungswerte zu den Emus gefreut.
Werde aber bei so viel Zustimmung auch mal die Luftvariante beobachten.
Aber sagt mal, hat denn wirklich niemand die Old Man Emu drin und ne Kabine drauf (ohne weitere Zusatzteile)?

Hoi Flause

doch, wir haben auf unserem alten MD22 mit Expeditionskabine die EMU's drauf. Tartaruga hat sie uns eingebaut. Kannst gerne bei denen anfragen, sie werden Dir aus den gemachten Erfahrungen Infos über EMU und Luftfederung sagen können. Es kommt immer drauf an, was Du mit dem Truck und der Kabine unternehmen willst. Uns wurde für Off-Road Einsätze von Luftbälgern etc abgeraten, weil die Dinger sehr schnell zu Hudlen+Fetzen sind, oder so. Ist halt Hörensagen, gäll.

Der Truck ist unser einziges Auto, also fahren wir ihn mehrheitlich ohne Kabine. Was sie gekostet haben weiss ich grad nicht, aber da sind sicher Unterschiede CH und D.

Ich fahre zur Arbeit mit dem Truck und auch sonst kurve ich viel rum, auch als Beifahrerin. Wir sind sehr zufrieden mit den Dinger. Das Fahrverhalten mit Kabine ist sehr viel stabiler, weniger wiegen-Bewegung (verstahsch das? )

Persönlich fahre ich äusserst selten in neuen Schlitten und bin mich demzufolge nicht an deren Komfort gewöhnt. Somit empfinde ich den Truck nicht als hart mit oder ohne Kabine, weil er ganz einfach so ist wie er ist.
Plain, cool, eben ein Truck

Volker1959 schrieb: Deichgraf,

Zu tief in die Kristallkugel geschaut ?
Ist die Erde eine Scheibe ?
Bloß gut das es andere Leute besser wissen. Schon mal was von Einzelabnahme gehört ?

Das war ja mal ein weiser Spruch

Wer ist denn so blöd und wählt die günstigere Variante aus dem Ami-Land, um dann hinterher das ersparte Geld einem Tüvprüfer für eine Einzelabnahme in den Allerwertesten zu stecken! Sowas kann ziemlich teuer werden!!

das ist das was ich meine.
der tüv prüfer kennt die autos, kennt die luftfedern, nur gibt es die kombination nicht auf dem papier.
was sprich gegen einen eintrag.
für ne einzelabnahme macht keiner einen crashtest.
es ist ne einzelabnahme und wird zugelassen.

Um noch mal zum Ausgangsthread zurück zu kommen:

Zum einen der Kosten wegen, zum anderen denke ich mir auch, dass speziell bei unwegsamen Gegenden Probleme auftreten könnten ...

Die Befürchtung ist nicht ganz von der Hand zu weisen.

Bei "moderaten" Wegstrecken wie ein paar Feld - oder Waldwegen oder mal am Strand entlang, sollte es mit ner Luftfederung keine Probleme geben.

Aber bei entsprechendem "Offroad-Einsatz" bei dem es auf die volle Verschränkung der Achsen ankommt, haben Federbälge schon Schaden genommen. Das hat dann nix mehr mit Einkreis oder Zweikreis Systemen zu tun.

Hier muß man halt wissen was man zukünftig für ein Einsatzgebiet hat.

Hallo zusammen,
ich habe in meinem Hilux EMU Federn drinnen. Hinten die Variante schwer mit einem EMU Zusatzblatt. Auto hängt auch im voll beladenen Zustand nicht nach hinten. Allerdings habe ich die Kabine fix oben. Ohne Kabine wäre das Auto sicherlich sehr unkonfortabel, da die Federn dann nicht mehr federn, sondern steif wie ein Bock sind.

bei entsprechendem "Offroad-Einsatz" bei dem es auf die volle Verschränkung der Achsen ankommt

Mit EMU-Federn dürftest du die volle Verschränkung (natürlich unbeladen) gar nicht erreichen und bei vollem Geländeeinsatz leiden ja auch noch ganz andere Teile als ein Federbalg für 90,- Euro(Ami-Teile-Preis) .
Man sollte lt. Goldschmitt die Bälge eh immer mit leichtem Überdruck fahren, um ein Durchschlagen zu verhindern.

Ich hatte in meinem ersten Pickup(MD21) auch die verstärkten Federn drin und kann den Eindruck von 2mwalter voll bestätigen.

Um die Varianten aus meiner Sicht mal gegenüber zu stellen,
eine Blattverstärkung bietet sich an:
- bei gleichbleibender hoher Zuladung
- bei gewollt hartem Fahrwerk in Verb. mit Höherlegung
- für Geländefreaks

Zu Luftfedern sollte greifen, wer:
- mit wechselnder Last fährt.
- eine asymmetrische Gewichtsverteilung seiner Last hat

Zwei weitere Vorteile für uns WoMo-User bei Luftfedern sind, dass man auf unebenen Parkplätzen sein Häuschen bedingt gerade stellen kann
und
beim Abladen voll aufgepumpt die Stützen mit dem Akkuschrauber runterdrehen, Luft ablassen und direkt unter raus fahren kann
(nachdem man zuvor noch an den Stecker gedacht hat)
_______________________________________________[schild=1 fontcolor=000000 shadowcolor=C0C0C0 shieldshadow=1]Wichtich!!![/schild]

Zu Luftfedern sollte greifen, wer:
- mit wechselnder Last fährt.
- eine asymmetrische Gewichtsverteilung seiner Last hat

Zwei weitere Vorteile für uns WoMo-User bei Luftfedern sind, dass man auf unebenen Parkplätzen sein Häuschen bedingt gerade stellen kann
und
beim Abladen voll aufgepumpt die Stützen mit dem Akkuschrauber runterdrehen, Luft ablassen und direkt unter raus fahren kann
(nachdem man zuvor noch an den Stecker gedacht hat)

Mehr gibts dazu glaub ich nicht zu sagen, insbesondere die zwei letzten punkte kann ich voll bestätigen!


Grüße vom Hügel


Stefan

Man sollte lt. Goldschmitt die Bälge eh immer mit leichtem Überdruck fahren, um ein Durchschlagen zu verhindern.

Ich denke, das ist aber nicht als Durchschlagschutz gedacht, dafür ist der empfohlene min. Druck zu gering, sondern damit der Gummiwulst beim ev. Durchschlagen nicht eingeklemmt werden kann und dabei Schaden nimmt.

beim Abladen voll aufgepumpt die Stützen mit dem Akkuschrauber runterdrehen, Luft ablassen und direkt unter raus fahren kann

Dafür brauch ich's nicht, mein 18Volt 2-Gang-Schrauber schafft es auch die Kabine zu heben!

gruß, Stephan

...also bei meinem d-max mit kabine hab ich noch ca 4-5 cm luft unterm gummi.
weis nicht, ob es evtl an der lastverteilung liegt 1,5 zu doka (ist aber anzunehmen. ich habe beschlossen nix zusätzliches einzubauen (vorerst jedenfalls)
@flause: wieviel luft untem "kiel" hast du denn effekiv?

mehr als zwei Zentimeter werden es nicht mehr sein

Hallo Hans Jörg,
ich habe ja hier schon einiges zu den Luftfedern am D-Max geschrieben:
www.pickup-wohnkabinen-forum.de/viewtopic.php?t=3280">www.pickup-wohnkabinen-forum.de/ ... php?t=3280

Ich würde sie heute sofort wieder einbauen.
Der einzige Nachteil ist der Preis.
Goldschmitt ist aber noch teurer, da sie die Anlage nur mit Bilsteinstoßdämpfern verkaufen.

Übrigens habe ich eine Einkreisanlage ohne Kompressor.
Die Luft strömt stark verzögert durch ein "Bremsventil" von einer Seite in die andere und die Seitenneigung wird trotzdem stabilisiert.
Eine Einkreisanlage kann man auch in ca. 30 Min. für ca 60€ in Zweikreis umbauen, wenn beide Leitungen bis vorne verlegt sind und man meint es zu brauchen.
Ich fahre eher 4x4 und habe außer einem Hardtop keine Kabine.
Deshalb kann ich sagen, die Verschränkung wird nicht eingeschränkt,
weil die Parabolicfedern ja drin bleiben.
Mit Emu ist die Parabolicwirkung weg und die Verschränkung eingeschränkt. (viele Lagen ohne Abstand)
Diese Erfahrung habe ich bei meinen diversen HD-Toyos gemacht.

Die Verschränkung wird auch nicht durch einen Mindestdruck eingeschränkt.
Ich fahre mit 1t auf der Ladefläche und 150 kg Stützlast (3 t-Hänger) mit ca. 1,2 bar.
Prüfdruck der Anlage nach dem Einbau ist 7 bar. Da sind also jede Menge Reserven.
Da der Druck sich durch das Einfedern erhöht, wirkt die Federung progessiv. Am Manometer sieht man aber, dass der Druck höchstens auf 1,5 bar beim Einfedern steigt.
Leer fahre ich 0,6 bar und der Fahrkomfort unterscheidet sich fast nicht vom Original und meine WS ist da sehr empfindlich.
Ein Serien-Hilux ist auf jeden Fall härter als ein unbeladener Max mit Luftfedern.
Deshalb kamen für mich diesmal keine Emus in Frage.

In meinem Ducato 4x4, mit dem ich auch 4x4 fahre, habe ich auch eine Kuhn-Luftfederanlage mit 2-Kreis und Kompressor und damit gute Erfahrungen gemacht.

Noch eine Ergänzug:
Die Goldschmittanlage ist eine Kegelbalganlage.
Die Kuhnanlage ist eine Faltenbalganlage.
Goldschmitt hat mir gesagt 2 bar Mindestdruck.
Kuhn-Mindestdruck beim D-Max = 0,5 bar.

zum Thema habe ich mal ein paar Worte im Blog geschrieben:

Mit aufgesattelter Wohnkabine hat die hintere Federung zwar noch ca. 15-20mm Restfederweg, durch die dann sehr weiche Federung stellt sich jedoch dann ein äusserst schwammiges und schaukeliges Fahrverhalten ein.
Das ist der Grund, weshalb ich mich mal wieder nach einem Federbetrieb umsehe. Ich erinnere mich an die Fa. AK-Federn in Schalksmühle, mit der ich vor einiger Zeit mit dem Sparkassenbus sehr gute Erfahrungen gemacht habe.


Die Recherche ergibt jedoch leider, dass es der Inhaber mit der Selbsständigkeit nicht geschafft hat und den Betrieb aufgeben musste. Ein anderer Betrieb in Lüdenscheid empfängt mich freundlich und ein Mitarbeiter berät mich, was man an der bestehenden Blattfeder verändern könnte.
Mein Schwiegervater empfiehlt einen Betrieb in Stassfurt, der sich bereits seit vielen Jahren mit Autofedern beschäftigt und sich offenbar auch gerade im Off-Road-Bereich einen guten Namen gemacht hat. Diese Firma rufe ich an, um mein Anliegen vorzutragen.
Am Telefon werde ich freundlich beraten und wir machen einen Termin für den 27.12. aus, um den erforderlichen Umbau vorzunehmen.
Am Mittwoch Morgen treffe ich bereits früh beim Federnbetrieb ein. Ich bin überrascht, welch grosser Betrieb das ist. Das hate ich so nicht erwartet.
Der Meister bietet mir einen Kaffee, da der zuständige Mitarbeiter noch nicht vor Ort ist.
Als dieser dann eintraf, schauten wir uns das Auto gemeinsam an. Der Mitarbeiter, der den Umbau vornehmen sollte, machte auf mich einen recht schnodderigen Eindruck. Speziell seine Aussage “da hätten sie sich besser gleich einen Dodge gekauft - da hätte das auch gepasst” hat mich ziemlich geärgert. Irgendwie entstand für mich der Eindruck, dass gar keine besondere Motivation vorlag, den Umbau durchzuführen.
Da der Kostenvoranschlag sowieso vergleichsweise hoch war und ich nur aufgrund der Empfehlung meines Schwiegervaters nach Staßfurt gefahren bin, zog ich es dann doch vor, unverrichteter Dinge wieder vom Hof zu fahren. Betteln werde ich für den Umbau sicher nicht - es gibt auch noch andere Werkstätten. Nun werde ich am 03.01.2008 nochmals mit dem kompletten Fahrzeug in Lüdenscheid vorfahren.

Schon seit ich die Kabine erstmals aufgesetzt habe, habe ich Bedenken, ob ich mit der zulässigen Hinterachslast von 1870 kg zurecht komme.
Heute bin ich deshalb bei meinen Schwiegereltern auf die Waage der Agrargesellschaft gefahren.

das Ergebnis:
- Leergewicht (Tank 50%): 2500kg
- Hinterachslast: 1040kg
- Vorderachslast: 1460kg

die Daten des leeren Fahrzeugs:
- Leergewicht (vollgetankt): 2060kg
- Hinterachslast: 1010kg
- Vorderachslast: 1050kg

Dieses Ergebnis überrascht mich umso mehr, als dass die hintere Federung mit der Kabine schon so vollkommen überlastet ist, das Auto aber noch gut 400 kg Luft bis zur maximalen Zuladung hat. Das ist mir vollkommen unverständlich, denn so, wie es jetzt ist, wäre der D-Max im ausgelasteten Zustand vollkommen unfahrbar!

frag doch mal bei isuzu nach, wie sie sich das vorstellen???
das ist eigentlich ein fehlen zugesicherter eigenschaften

vielleicht kriegste ja eine luftfederung für umme??!!
...ich würde mitmachen bei einer klage.....

Gute Idee!
Ich habe mal diesen Text an Isuzu-Sales gesendet:

Sehr geehrte Damen und Herren,
bereits seit Februar 2007 fahre ich nun einen Isuzu D-Max 3,0 Automatik als Doppelkabiner.
Die Bisherige Laufleistung liegt bei ca. 24000km. Bis jetzt bin ich mit dem Auto im Allgemeinen sehr zufrieden. Keine wirklich ernsten Probleme haben mich in dieser Zeit beschäftigt.
Jetzt habe ich mich dazu entschlossen, meinen bisherigen Wohnwagen durch eine kleine Wohnkabine zu ersetzen. Um das Auto nicht zu überlasten, habe ich mich für die kleinste Nordstar-Kabine, die ECO 200, entschieden. Das Gesamtgewicht dieser Wohnkabine beträgt ca. 440kg.
Nachdem ich nun die Kabine auf die Ladefläche gestellt habe, wunderte ich mich über die äusserst schlechten Fahreigenschaften. Der Blick zu den Blattfedern überraschte mich dann sehr. Lediglich knapp 20mm Restfederweg bleiben übrig. Jede kleine Bodenwelle sorgt für aufliegen auf dem Gummianschlag.
Deshalb habe ich heute eine Fahrzeugwaage aufgesucht. Folgendes überraschende und gleichzeitig erschreckende Ergebnis hat das Wiegen ergeben:

- Leergewicht (Tank 50%): 2500kg
- Hinterachslast: 1460kg
- Vorderachslast: 1040kg

Die zulässige Hinterachslast beträgt bekanntlich 1870kg. Wenn ich bedenke, dass bis dahin noch über 400kg Zuladung möglich sind, bin ich doch sehr verwundert, sind doch die Fahreigenschaften schon jetzt in keinster Weise als verkehrssicher einzustufen.
Deshalb frage ich mich nun ernsthaft, wie Sie sich den Betrieb des Fahrzeugs mit der maximal zulässigen Zuladung vorstellen, wenn schon jetzt das Fahrzeug die Grenze der praktikablen Zuladungsfähigkeit weit überschritten hat!?!

Ich bin sehr auf Ihre Stellungnahme zu dieser Problematik gespannt.

Mit freundlichem Gruß
...
[url:2c2hdo42]www.isuzu.mb-mobil.de[/url]

Bin mal gespannt, ob dieses mal eine Reaktion kommt. Der letzte Kontakt war ja sehr einseitig

Hi Flause,

du hast möglicherweise noch ein ganz anderes Problem als den nicht erreichbaren Wert der Hinterachse!

Wenn ich Syber damals richtig verstanden habe, hat der D-MAX 1.300 kg max. Vorderachslast. Demnach bist du mit deinem (dürftig beladenen) Maxe vorne gemäß deiner Messung bereits um 160 kg überladen! Damit wirst du aus dem Verkehr gezogen, das Problem mit der Hinterachse stellt sich damit nicht mehr ...

Vielleicht hat der Typ mit dem Dodge doch recht gehabt? Auf jeden Fall aber wohl die OffRoad mit ihrem damaligen Test ...

Gruß Werner

oh Ärger - natürlich hab ich VA und HA vertauscht