Frage Befestigungspunkte Doppelkabiner

Hallo Hansi,

das sind doch mal konstruktive Vorschläge. Wenn ich genau wüsste, was ich tue, dann würde ich nicht versuchen, hier Hilfe zu bekommen. Ich bin fachfremd, auch wenn ich Autos hobbymäßig schraube. Die Halterungen hat eine normale Werkstatt angefertigt. Die Qualität ist übrigens relativ mies und teuer war der Spaß auch noch.
Die Bänder mit dem Langloch habe ich jetzt um 5 cm gekürzt, das Langloch nach unten "versetzt".
Die Schrauben an den Winkeln werde ich ersetzen, wie Georg rät, und eine Distanzhülze einsetzen. Den Sinn habe ich verstanden und das ist auch noch recht leicht zu machen. Wie weißt ich, dass ich Schrauben besorge, die entsprechende Qualität haben?

Das mit der Passhülse habe ich noch nicht verstanden und auch noch nicht, was sie genau bewirkt. Offenbar soll sie Spiel verhindern, wahrscheinlich, damit sich die Bohrlöcher nicht weiten und die Schraube nicht das Schlagen beginnt. So ungefähr? Wie die aber nun aussieht, hat sich mir leider immer noch nicht erschlossen.

Ich hoffe, nach Hause transportieren kann ich die Kabine jetzt erstmal. Die Befestigung werde ich dann nochmal überdenken und was nachhaltigeres machen.

Einer Versetzung der hinteren Ösen werde ich erwägen, obwohl ich mir wirklich nicht vorstellen kann, dass die aus der Ladefläche rausgerissen werden. Bin gespannt, wie die Ösen an der Kabine befestigt sind. Kann mir kaum vorstellen, dass die mehr aushalten. Aber ich gebe zu, ich hae da nur bedingt Ahnung.....

Danke jedenfalls für alle gut gemeinten Tips. Ich hoffe, sie helfen auch mal anderen Foristen, denen es ähnlich geht wie mir.

Grüße,
Daniel

Georg schrieb:

Du solltest Dir pro Seite eine Hülse drehen lassen, die schraubenseitig kein Spiel aufweist. Der Aussendurchmesser muss so sein, dass der kein Spiel zum Eisen aufweist, d.h. das Loch im Eisen kannst Du auch nicht mit der Bohrmaschine bohren

Welcher Kabinenhersteller befestigten so seine Kabinen?

Nordstar beim L200 Doka!

Die Kombi stand damals bei mir auch zur Debatte.
Bei Tischer schnitt man ein handflächengroßes Stück Blech aus dem Radhaus, das kam für mich aus Korrosionsgründen und Wertverlust nicht in Frage. Die Nordstaralternative habe ich mir dann in Lindlar genauestens zeigen lassen. Der Befestigungssatz war sehr aufwendig und gut gefertigt. Der gekröpfte Halter am Radhaus, sowie die Passhülse waren aus rostfreiem Edelstahl, Nylonscheiben verhinderten Klappern und Korrosion und der Haltebock war verzinkt.
Nach eingehender Beratung habe ich dann aber vom Doka abgesehen.
Gruss
Hansi

Berichtigt mich wen ich Quatsch schreibe aber die Schrauben mit der Güte 8.8 sind meiner Meinung nach zu weich! Ich würde hier Güte 10.9 nehmen. Die nächste Güte mit 12.9 ist dann wieder zu hart und könnte brechen.
Hab ich Recht?
Norbert

Bei mir wurden im Jahr 2002 original von Nordstar 8.8 Schrauben verbaut.
Dass dort noch so eine Hülse, wie von Hanshermann beschrieben, verbaut ist sieht man nicht,
und somit bin ich wieder etwas schlauer geworden. Danke für die info.

Die Spannschlösser habe ich am Flacheisen schon seit ca. 5-6 Jahren auf Abscherung montier.
Da es heute ja nur regnet und hier in Italien ein Feiertag ist werde ich diese mal ausbauen und
schauen wie diese Schrauben zur Zeit ausschauen.

Grüße Georg

Buddy schrieb: Berichtigt mich wen ich Quatsch schreibe aber die Schrauben mit der Güte 8.8 sind meiner Meinung nach zu weich! Ich würde hier Güte 10.9 nehmen. Die nächste Güte mit 12.9 ist dann wieder zu hart und könnte brechen.
Hab ich Recht?
Norbert

Die auf Scherung montierte Schraube würde ich auch bei 8.8 belassen, die auf Zug montierte kann man höherklassig wählen, muss aber m.E. nicht sein.
Hansi

Georg schrieb: Bei mir wurden im Jahr 2002 original von Nordstar 8.8 Schrauben verbaut.
Dass dort noch so eine Hülse, wie von Hanshermann beschrieben, verbaut ist sieht man nicht,
und somit bin ich wieder etwas schlauer geworden. Danke für die info.

Die Spannschlösser habe ich am Flacheisen schon seit ca. 5-6 Jahren auf Abscherung montier.
Da es heute ja nur regnet und hier in Italien ein Feiertag ist werde ich diese mal ausbauen und
schauen wie diese Schrauben zur Zeit ausschauen.

Grüße Georg

Rupfe nichts funktionierendes auseinander, ansehen kannst Du der Schraube eh nichts. Wenn Du demontierst, verwende danach eine neue Schraube, denn die alte bekommst Du nicht in alter Position montiert und deshalb kann die bisherige Struktur beschädigt werden.
Hansi

Guten Morgen,

der Winkel am Rahmen ist schon mal mit 8.8 Schrauben befestigt. Beim Rest muss ich mal schauen.

Jetzt bin ich sehr gespannt, wie Georgs Schrauben aussehen.
Hier regnet es übrigens auch

Wenn ich das hier so lese müssen mind. 50% aller Kabinen hier im Forum schon mal auf der Autobahn gelegen haben
Mensch ich kenne einige Leute die die Ösen ausschießlich auf der Ladefläche verschraubt haben! Und die fahren mit diesen großen Überhangkabinen schon zieg tausend Kilometer durch die Gegend, <strong> was natürlich nicht heissen soll, daß ich sowas gut finde! </strong>

Aber über 10.9 er Schrauben statt 8.8 er nachzudenken ist reichlich übertrieben!!! Haben denn die Maschinenhaken eine Güte von 10.9
Wenn ihr wüsstet was an euren Autos alles an 8.8 ern Schrauben hängt...

Meine Kabinenhalter sind damals auch in Lindler von Büscher angebracht worden! Da wurden aber in den doppelten Boden der Pritsche einfache Blechhüsen eingesetzt damit sich das dünne Blech nicht zusammenqutscht! Da wurde zumindest beim King Cab. nicht ein vorgefertigtes Teil eingebaut!!

Ich würde mich nicht verunsichern lassen! Die hintere Halterung sieht sicher etwas "instabil" aus, aber vorn finde ich das ganz okay!

Das ist eben in einem Forum so! Da gibt es Pfuscher, Schlosser, Werkzeugmacher, Flugzeugmechaniker und was weiss ich noch alles
Da muss man eben immer für sich selbst die passenden Entscheidungen treffen!
Z.B. ist deine Lösung für einen Werkzeugmacher oder Materialprüfer sicher Pfusch und für einen Schlosser völlig okay!
Jeder wie er will Ich will hier weder Hansi noch Norbert auf die Füsse treten, aber manchmal schaukelt sich so`n Thread schon ganz schön auf!

Nein nein, die originale Befestigung von Nordstar schraube ich nicht auseinander,
mich würde nur interessieren wie meine Befestigung des Spannschlosses auf dem Falcheisen,
welche schon seit einigen Jahren auf Abscherung arbeitet aussieht.

Hallo Volker,

danke für deinen einordnenden Beitrag. Du hast völlig recht in Sachen unterschiedlicher Qualitätsansprüche.

Meine Philosophie: Ich mache die Sache so gut, wie ich es mit für mich vertretbarem Aufwand kann. Wenn dabei rauskommt, dass mir wahrscheinlich die Kabine vom Auto fliegt, dann schmeisse ich das Handtuch und lasse ich es vom Profi machen.
Aber die Gefahr sehe ich derzeit nicht, auch wenn es sicher allerhand Optimierungspotential gibt.

Ich habe jetzt meine Spannschlösser seit 5-6 Jahren so befestigt wie auf dem Foto oben.
Rein optisch kann ich fast keine Abnutzung festsellen.
Wie man sieht ist das Gewinde der Schraube durch Reibung des Spannschlosses ein wenig abgebraucht.
Werde sie dieses Jahr durch neue ersetzen die kein durchgehendes Gewinde haben.

Leute, jetzt sollen aber einige hier mal Halblang machen
Was hier über Schraubenverbindungen fabuliert wird gehört aber zu einem großen Teil in die Abteilung Fantasie.

Guckt Euch mal hier die Wirklichkeit an.

www.wegertseder.com/pages/techdat/td3-werkstoffe-stahl.asp

Dass eine Schraube auf Scherung beansprucht wird, das gibts normal gar nicht. Durch die Vorspannung mit dem vorgeschriebenen Anzugsmoment zerlegen sich die Kräfte hauptsächliche in Zugkräfte und in dadurch erzeugte Reibung (z.B. Radschrauben, werden nicht auf Scherung beansprucht, wenn doch, dann sind sie lose)
EINE einzige ausreichend dimensionierte 8.8. Schraube ist in der Lage Zugkräfte aufzunehmen, mit denen man ein ganzes Auto zur Unkenntlichkeit verformen würde. Hier wurden die Werte gehandelt, wie die Lottozahlen.

Die wichtigsten mechanischen Eigenschaften werden bei Schrauben aus Stahl durch eine zweistellige Zahlenkombination benannt. Die erste Zahl gibt 1/100 der Mindestzugfestigkeit in N/mm2 Spannungsquerschnitt an.

Die zweite Zahl gibt das 10fache des Verhältnisses der unteren Streckgrenze (Rel bzw. Rp=0,2) zur Nennzugfestigkeit Rm (Streckgrenzenverhältnis) an.
Multiplikation beider Zahlen ergibt 1/10 der Mindeststreckgrenze in N/mm2.

z.B. 8.8

Zugfestigkeit 8 x 100 = 800 N/mm²

Streckgrenze 8 x 8 x 10 = 640 N/mm2

Seht Euch diese Tabellen und Diagramme an, dann dürfte hinsichtlich Schrauben hier Klarheit herrschen.

Erisch schrieb: Dass eine Schraube auf Scherung beansprucht wird, das gibts normal gar nicht.

Sollte es auch nicht geben, ist aber hier der Fall.

Seht Euch diese Tabellen und Diagramme an, dann dürfte hinsichtlich Schrauben hier Klarheit herrschen.

Wenn Du in der Lage bist Dir mit den Tabellen Klarheit zu verschaffen ist das gut, der Ottonormalverbraucher nicht. Die Tabellen sagen dann etwas aus, wenn die Schrauben so eingesetzt werden, wie sich das nach Norm gehört.
Ich halte es ab jetzt wie Luki,nämlich die Klappe.
Hansi

Wenn ich es so schnell gelesen hätte, wie Du jetzt antwortest, dann hätte ich es auch nicht verstanden . . .

Guckt mal rein, es ist wirklich nicht so schwer und wenn dann klären wir das

@hanshermann: und sie werden doch nicht auf Scherung beansprucht (sofern richtig angezogen)

@gollum

Du hast einen relativ großen Abstand von der Ecke
Hoffentlich kannst du dann noch die Kabine richitig anziehen.

Hallo Georg,
was soll der Unterschied bewirken?
In der absoluten Ecke der Ladewanne hat sowieso niemand seinen Ösen sitzen.

Mal abgesehen davon, ist das Blech auch noch gebogen und wirkt somit bei starker Belastung wie ein Federelement,
was bei diesen rahmenfesten ( auch gern diskutiert ) Befestigungen, jedoch auch wieder ein Vorteil ist.
Für meinen Geschmack ist das aber trotzdem ne abenteuerliche Befestigung.

Die Verschraubung mit einer Schraube wird auch mit Sicherungsringen o.ä. auf Dauer nie fest bleiben,
wenn nicht wie vorher schon beschrieben umgerüstet wird.

@ Questman

Nordstar hat meine vorne in den Ecken eingebaut.

infos zur Ladungsicherung gibt es Hier


Grüße Georg

Hallo Leute,

erstmal wollte ich Bescheid geben, mein Ranger läuft heut vom Band
wenn der Kutter nun schnell übern Teich kommt sieht man sich eventuell an der
Mosel,ansonsten in Laubach.
Da ich meine Kabine auf dem neuen auch befestigen muß mich aber scheue in einen
Neuwagen einige Löcher zu bohren, habe ich mir so etwas ausgesucht.
www.dsphitches.com/index.php?module=page...view_page&PAGE_id=16
Ob das funktioniert kann ich aber erst sagen wenn ich mir die Gegebenheiten am neuen Ranger ansehen kann. Die Teile sind meiner Ansicht nach auch von einem gutem Schlosser nach Bedarf leicht
nachzubauen. Vorteil: Rückstandslos zu entfernen, keine Korrosions-Angriffsflächen, Laderaumwanne
bleibt heil, kein gefummel beim ausetzen der Kabine,

Moin Andreas
Das funzt aber nur bei Kabine die ausserhalb der Pritsche befestigt werden
Bei der Nordstar geht das aber nicht!
Schön das dein Auto bald kommt! Dann bis Laubach

knobbe schrieb: Hallo Leute,

. . . mich aber scheue in einen
Neuwagen einige Löcher zu bohren, habe ich mir so etwas ausgesucht.
www.dsphitches.com/index.php?module=page...view_page&PAGE_id=16
. . .

Das halt ich für wesentlich besser als solche abenteuerlichen (fahrlässigen) Befestigungen am Radkasten (Dünnblech) oder im Pritschenboden (ohne den Hilfsrahmen der Pritsche zu treffen).
Schwierig ist bei solchen Halterungen einen günstigen Abspannwinkel hinzukriegen, denn einfach senkrecht nach unten gespannt bringt das auch nicht viel, es sei denn man bringt irgendwie auf der Ladefläche noch eine formschlüssige Sicherung gegen Verrutschen zustande.