Frage Wagenheber bei einer Reifenpanne

Hallo Spezialisten,
mir geht schon seit langem eine Frage durch den Kopf

Was mach ich, wenn ich unterwegs eine Reifenpanne habe und das Reserve-Rad wechseln möchte?

Der Wagenheber des Pu scheint mir nicht geeignet, die Kombi mit rund 3t gefahrlos (für den Mechaniker) zu heben/zu halten.

Was macht Ihr (vorraus gesetzt Ihr habt ein Reserverad dabei) ?
Schleppt Ihr diese Spezialheber aus der off-roadszene mit - oder last Ihr die Kombi abtransportieren zur Reifen-Wechsel-Stube?

mfg
Ujo

einfach einen vernünftigen Hydraulik-Stempelwagenheber einpacken.
Und...ohne Ersatzrad möchte ich auch nicht, obwohl "ohne" ein bißchen Gewichtsersparnis drin wäre.

Hi Felix,
g e n a u in diese Richtung denke ich auch. Ich habe just bei Amazon einen "StempelWH" bis 3,0t gesehen und dachte mir... das sollte unter zu bringen sein.
Der ISUZU WG wirkt schon wie ein Spielzeug und ich vertraue darauf lieber nicht.

cu
ujos

Nicht ganz unwichtig ist, ob Reserverad und Halterung überhaupt zugänglich sind, bei aufgesattelter Kabine.
Die meisten PUs haben das Reserverad unter der Pritsche und die Kurbel zum Ablassen des Reserverads ist unterhalb des Pritschenbodens versteckt. Da kann es schon kompliziert werden, an das Reserverad zu kommen.
Wenn die Kabine ums Heck herum/heruntergezogen ist: keine Chance!
Wenn die Heckklappe abgeklappt ist: bei einigen PUs keine Chance!
Wenn ein Abwassertank oder ein Staufach unter dem Kabinenüberhang montiert ist: keine Chance!
Wenn die Heckklappe demontiert ist und wenn der Kabinenüberhang nicht länger ist als die längste Verlängerung des Ablasswerkzeugs und wenn sonst auch nichts im Weg ist, dann kann man das Reserverad auch ohne Absetzen der Kabine herunterkurbeln.

Bei voll geladener Wohnkabine würde ich mich nicht alleine auf den Serien-Wagenheber verlassen. Zu Hause nutze ich einen Rangierwagenheber, unterwegs würde ich bei einem Radwechsel am Heck zumindest die Kabinenstützen hinten montieren, um Fahrzeug und Kabine zu stabilisieren. Dank des D_Jacker Schnellwechselssytems vom Wohnkabinencenter und der Unterstützung durch einen Akkuschrauber dauert die Montage pro Stütze knapp 30s
picasaweb.google.com/PickupCamper/D_Jack...h_Rieco_Titan_Jacks#

Gruß, Bernhard

Hallo Bernhard,
wie ich es von dir gewohnt bin, immer präziese das/die Problem(e) erkannt.

Jo das wird bei mir auch zu checken sein, weil die NS 8L natürlich hinten über die Ladefläche weit hängt.

vG
Ujo

Also ich hatte ja leider mal das Malör in Kroatien.
Also Kabine auf den Navara und hinten rechts nee fette Schraube im Reifen.Der originale Scherenwagenheber hat es tatsächlich geschafft das Heck mit Kabine soweit hochzuheben das der Reifen quasi frei sein sollte.War aber nicht. Habe damals den Fehler gemacht bzw. vorher nicht in die Betriebsanleitung reingeschaut.Ich hatte den Heber unter den Rahmen anstatt der Achse gepackt . Ergo brauchte ich einen zweiten der unter die Achse kam. Ein Kroate war so nett und gab mir seinen aus den PKW. Zur Sicherheit hatte ich erst den Ersatzreifen und dann den kaputten unter den Rahmen gelegt.
Das Reserverad war aber zu jederzeit ohne Probleme,auch mit der Heckklappe dran zugänglich.
Also so ein zusätzlicher kleiner Hydraulikwagenheber macht schon Sinn.
Gruß Oliver

Ich habe meinen 2ten Hydraulikwagenheber wieder rausgenommen und habe mir für den Fall gedacht, einfach Kabine runter. Geht bei Bimobil ja RuckZuck. Ich glaube es ist einfacher als mit 2 Wagenheber zu hantieren und da meine Kabine gross u schwer ist ,wohl auch einfacher.

Bin ich zu blauäugig?
Ich war immer der Meinung, dass ein Serienwagenheber das vollbeladene Fahrzeug heben können muss.
Grüße Tangente

Viele von uns haben 2t auf der HA. Und das trau ich dem serienmäßigen Wagenheber nicht wirklich zu.

...also ich bin mit meinem 4T-Hebesack ganz zufrieden. Der serienmäßige ist trotzdem mit und dient der Absicherung unter der Achse.

Gruß,Mickel

So einen großen Sack hab ich leidet nicht

Nobbi schrieb: So einen großen Sack hab ich leidet nicht

Schöne Steilvorlage

Nobbi schrieb: Viele von uns haben 2t auf der HA. Und das trau ich dem serienmäßigen Wagenheber nicht wirklich zu.

Ganz ehrlich, wie naiv muss man sein wenn man losfährt und im Pannenfall erst merkt, dass man das Reserveradl nicht absenken kann oder der serienmäßige Wagenheber das Fahrzeug nicht heben kann?

So etwas probiert man doch vorher, oder verlässt man sich da ganz auf seinen gelben Engel?


Gruß Stefan, der das kontrolliert hat

Nobbi schrieb: So einen großen Sack hab ich leidet nicht

Jedem das seine...mir das meiste....grins...

Stefan schrieb:

Nobbi schrieb: Viele von uns haben 2t auf der HA. Und das trau ich dem serienmäßigen Wagenheber nicht wirklich zu.

Ganz ehrlich, wie naiv muss man sein wenn man losfährt und im Pannenfall erst merkt, dass man das Reserveradl nicht absenken kann oder der serienmäßige Wagenheber das Fahrzeug nicht heben kann?

So etwas probiert man doch vorher, oder verlässt man sich da ganz auf seinen gelben Engel?


Gruß Stefan, der das kontrolliert hat

habt ihr alle keine Stützen dabei? Die helfen doch zur Not mit
Ich hab so`n 4t Hydraulikheber im Auto. Damit hebt man ein Rad locker an, auch wenn das Gesamtgewicht bei 6,3t liegt....

Stefan schrieb: Ganz ehrlich, wie naiv muss man sein wenn man losfährt und im Pannenfall erst merkt, dass man das Reserveradl nicht absenken kann oder der serienmäßige Wagenheber das Fahrzeug nicht heben kann?
.....

Wer liest schon das Manual? Und selbst wenn, es steht nicht drin. An den Ernstfall denkt der normale Autofahrer doch erst ganz zum Schluss, wenn es zu spät ist.
In der Regel ist man ja auf ganz normalen Straßen unterwegs und hat einen Schutzbrief für irgendeinen kolorierten Engel.
Erst, wenn man mal die Erfahrung gemacht hat, dass man auch auf sich allein gestellt zu einer Lösung kommen muss, wird man nachdenklich und schleppt alles mögliche Zeug. Ich habe zum Beispiel grundsätzlich ein Reifen-Reparaturset mit, auch wenn ich es seit der Australien Tour nie wieder gebraucht habe. Oder Bergegurte und Schäkel. Oder einen Kompressor. .......

@Mickel
So ein 4t Sack könnte ja sehr praktisch sein, nicht nur für einen Reifenwechsel, sondern auch, wenn man sich mal irgendwo festgefahren hat.. Denn mit der großen Auflagefläche erspart man sich eine Menge Arbeit beim Schaufeln und hebt das Heck einfach an, auch bei weichem Untergrund, so dass man Unterfüttern kann. Aber da bleibt die Frage der Aufbewahrung. Den Platz habe ich nicht und vermutlich stinkt der ja auch ziemlich, wenn er mal benutzt wurde?

Bernhard

Hi Bernhard!
Der steckt in einer Tasche. Ich habe ihn jetzt dreimal zum Üben benutzt und kann keinen Gestank feststellen. Gruß, Mickel

Hi Mickel,
wie groß ist die Tasche nach der Benutzung?
Hersteller schaffen es ja gelegentlich, absoluter Traummaße bei ihrem Kram anzugeben, die man unter realistischen Bedingungen nicht erreicht :

Gruß, Bernhard

Der Serien Stempelwagenheber packt die 2,2 t Achslast. Das Reserverad habe ich ständig im Blick und es ist der Lastausgleich auf der Vorderachse. Damit die Haube nicht verkratzt wird, gibt es Aluriffelbleche.