Frage Unsere Reise zum Polarkreis

41. Pieljekajes Nationalpark
42. Björnlandet Nationalpark



Da die Birken teilweise schon gelbe Blätter hatten haben wir einen Umweg gemacht. Im Pieljekajes Nationalpark stehen viele Birken, auf deren buntes Laub wir uns schon freuten. Schon die Fahrt nach Jäckvik war beeindruckend. Wie bunt kann doch Schweden sein!

An einem Parkplatz direkt an einem See sah es aus als ob hier für einige Zeit jemand gewohnt hat. Schade das alles so liegen gelassen wurde.

Der Pieljekajes Nationalpark war für uns nicht leicht zu finden. Wir hatten eigentlich nicht vor dort hin zu fahren.Deshalb habe ich mir die Koordinaten nicht notiert. Unser Navi kannte den Park nicht, also musste es so gehen wie früher, mit dem guten Straßenatlas. Auf der Karte konnte ich sehen wo der Park liegt aber nicht wo der Eingang ist. Wir haben ihn dennoch gefunden.
Bei Jäckwik steht ein Hinweisschild an der Straße zum Parkplatz Kungsleden.(Kungsleden ist ein Fernwanderweg). Von dem Parkplatz kommt man auch zum Nationalpark

Zwar keine Wohnkabine aber passend für dieses Forum. Vermutlich wird dieser Schlittenwohnwagen zum Eisangeln benutzt.

Wie fast jeden Tag haben wir unsere Wohnkabine morgens überprüft ob noch alles so sitzt wie es sitzen soll. Peter meinte noch: " Die Kabine ist nicht verrutscht bei all den vielen holprigen Wegen". Das hätte er nicht sagen sollen! Auf unseren Weg südwärts haben wir eine Bodenwelle zu spät gesehen und schon war es passiert. Unsere Wohnkabine war leicht nach rechts gerutscht. Sie war noch fest und es bestand für den anderen Verkehr keine Gefahr aber schön war es nicht. Wir hielten auf einen Vildmarkscampingan an Wir haben auf dem Platz versucht die Wohnkabine wieder gerade zu rücken, aber die Kabine rührte sich kein bisschen.




Unsere Kombi haben wir so gestellt, dass sie links etwas tiefer standen als rechts, damit wir die Wohnkabine vielleicht leichter schieben können.
Auch von den Bänken aus mit Druck weiter oben an der Kabine hat auch nicht geholfen. Wir hatten um Gewicht zu sparen die Stützen nicht mit. Sonst hätten wir die Kabine leicht anheben können und dann verschieben. So musste sie so bleiben wie sie ist.

Also haben wir den Stop für unseren Hundeauslauf genutzt. Es ist ein schöner Platz, nur für uns war der Platz genauso wie die anderen Vildmarkscamping Stellen, zu nah an der Straße .

Auf der E45 kam eine Baustelle. Also wieder über Schotter fahren. Ich hatte Angst um unsere Kabine und deshalb schlug ich vor noch zum Bjötnlandet Nationalpark zu fahren, in der Hoffnung, wir könnten so die Baustelle umgehen. Die 92 fuhr sich gut, aber die letzten 20 km bis hoch zum Park waren wieder nur Schotterwege.
Nun streikte auch noch unser alter Anhänger. Die Schrauben an der Deichsel haben sich bei dem Geholper der Straßen etwas gelöst. Leider ist der Anhänger so konstruiert dass man an die Schrauben nicht wo einfach heran kommt. Wir hatten auf unserer Fahrt eigentlich alles Schwere hinten in den Anhänger gegeben, um unser Auto nicht mehr zu belasten. Nun mussten wir aber mehr Last auf die Deichsel bekommen und packten um. Alles Schwere musste nun nach vorne verlagert werden.
Oben im Park angekommen konnte man kaum Parken den überall lagen Baumaterialien herum . Die Wege waren gesperrt. Es wurden neue Holzstege als Wege gebaut. Wenn da alles aufgebaut ist, dann ist es bestimmt ein großer Gewinn für den Park.
Aber jetzt?

Für uns war nun klar wir fahren wieder nach Hause. Da ich vermutete, dass die E4 besser ausgebaut ist, wollten ich an der Ostküste in Richtung Stockholm weiter runter fahren.



43. Sundsvallsborn
44. Malmö

Ganz langsam und vorsichtig fuhren wir erst einmal den Weg von Nationalpark wieder runter. Als wir unten ankamen war es inzwischen dunkel geworden. So dunkel dass wir kein Plätzchen mehr zum schlafen finden konnten.Also fuhren wir die Nacht durch. Irgendwann brauchten wir Diesel und fuhren von der E4 ab. Da ging ganz langsam ein Elch über die Straße. Irgendwie kam mir dieser Elch wesentlich größer vor als die Elche, die wir bisher gesehen hatten. Ich habe schon gelesen dass es in Schweden verschieden große Arten von Elche gibt. Ob er Elch aber wirklich größer war oder nur größer wirkte, weil die Beine durch die Scheinwerfer ausgeleuchtet wurden weiß ich nicht genau.

Bei unserer Fahrt durch die Nacht war auf einmal ein Mautschild an der E4 bei Sundsvall



Ich dachte jetzt kommt gleich vor oder hinter einer Brücke eine Mautstation, aber weit gefehlt. Nichts!
Jetzt einen Monat später bekommen wir Post aus Schweden.In dem Schreiben steht, Schweden erhebt seit dem 1.2. 2015 auf der Montalaborn und Sundsvallborn eine Infrastrukturmaut. Die Fahrzeuge werden automatisch gemessen.
Wir mussten 96 Cent bezahlen. Wenn ich jetzt das Porto abrechne, welches der Brief nach Deutschland gekostet hat, frage ich mich war bleibt da denn noch übrig?
Ich denke es wird aber immer noch günstiger sein als wenn da die ganze Nacht über Personen sitzen, die die Maut kassieren.

Bevor es wieder nach Deutschland ging, wollten wir noch einen ruhigen Tag in Malmö genießen. Zunächst gingen wir mit den Hunden an den Strand. Vom Parkplatz geht man über einen Deich auf denen auch die Toilettenhäuschen stehen. Das schöne bei jedem Häuschen ist ein Kompressor mit dem man Fahrradreifen, Kinderwagen- oder Rollstuhlräder aufpumpen kann. Frischwasser kann man dort auch bekommen.

Nachdem die Hunde ihren Spaß hatten gingen wir in die Innenstadt.

Wir hatten den ganzen Tag gutes Wetter doch als wir abends in Richtung Deutschland aufbrachen zog ein Unwetter auf.

Liebe Lio,

herzlichen Dank für den schönen Bericht auch hier.
Tolle Fotos
Macht Lust auf,... , vielleicht mal ne Reise nach Norden?
lg pskau

Danke für den Bericht - war im Juni tlw. auf den gleichen Straßen unterwegs!

alles Gute - Andreas

Viele schöne Bilder
Ich war das letzte mal da oben in Arvidjaur vor über 20 Jahren zum Fahrzeugtest, da aber dann im Januar/Februar. Das kann also auch ganz anders aussehen