Frage Nachschwingen Navara (Kingcap) mit Nordstar 8L

Hallo Thorleif,

ich danke Dir für die sehr ausführliche und ausgesprochen hilfreiche Antwort.
Deine Angaben haben mich darin bestärkt, die Federn hinten gegen die verstärkten OME Federn auszutauschen und zusätzlich die Koni Stossdämpfer verbauen zu lassen.
Wenn ich Dich richtig verstehe, würdest Du wieder die Koni Raid Stossdämpfer verbauen? Der Aufpreis "normal" zu Raid (VA+HA) sind ja ca. 300 CHF.
Wie hast Du die Raid eingestellt? Auch 180 und 270 °?
Konntest Du die Schutzkappen gleich mitbestellen?

Was deine Anspielung auf den Austausch der vorderen Federn anbelangt: Die Spiralfedern vorne müssen scheinbar mitgetauscht werden, auch wenn diese gleich stark sind, wie die Originalen, da das OME Farhwerk den Navara leicht anhebt.

Vielen Dank
Nico

Hier das dünne Verstärkungsblatt mit der offenen Originalbride:



Und das abgeschnittene Originalblatt mit einer neuen und längeren Bride. Das habe ich noch für die Albanientour angepasst.

Hallo Nico

Gern geschehen. Freut mich wenn's dir hilft. Wegen den Raid Dämpfern; Ich denke du bist einfach auf der sicheren Seite wenn du diese nimmst. Da ich ein neues Auto hatte dachte ich, dass dann die Dämpfer gleich lange halten könnten wie das ganze Fahrzeug und zudem waren die normalen zu diesem Zeitpunkt nicht lieferbar. Du musst also auch auf die Verfügbarkeit schauen. Sicher könntest du die Panamericana auch mit den normalen Koni-Dämpfern machen. Die Staubkappen waren ein Problem. ich wusste nicht, dass die Originalen nicht passen und hatte nur noch zwei Wochen Zeit zum einbauen bevor es losging. So habe ich selber etwas improvisiert... Ich weiss gar nicht wo man die herkriegt.

Ja, es macht sicher Sin gleich alle Federn (Vo und Hi) zu tauschen. Ich konnte das nicht machen wegen der Auflastung. Das DTC Gutachten lässt das nicht zu. Machst du das beim Casty in Trin?

Grüsse

Thorleif

Es ist keine eBay APP ID und/oder Cert ID in der Konfiguration definiert.Es gibt auch für den Navara komplett aufeinander abgestimmte Blattfedern

Danke, gut zu wissen! Auf die Idee mit Ebay bin ich nicht gekommen.

Ach so hab ich gerade noch vergessen; die Goldschmitt Anlage hatte ich auch als erstes drin. Muss aber sagen das die Luftbälge von VB SemiAir besser sind. Und man muss bei denen auch in etwa eineinhalb Bar weniger als bei Goldschmitt draufgeben. Auch das belastet den Rahmen weniger.
www.motorfit.de/air-suspension/zusatz-lu...t-plus/a-1928455221/

@Thorleif:
Den Einbau der Federungen sollte die gleiche Firma machen, welche die Rahmenverstärkung macht. Ich werde den Namen zu gegebener Zeit hier reinschreiben, wenn alles funktioniert hat.

@Bearded-Colliefan:
Vielen Dank füe den Link zu den verstärkten Blattfedern auf Ebay! Mit denen könnte ich wirklich Geld sparen. Nur glaube ich nicht, dass ich die Federn aus Ebay eingetragen kriege. Vor allem nicht in der Schweiz.. Oder habt ihr - Thorleif? - hier andere Erfahrungen?

Des Weitern weiss ich nicht, was das für eine Qualität ist und wie 'stark' die Verstärkung dieser Federn ist. Bei OME / Trailmaster ist das klar angegeben. Zudem habe ich direkte Erahrungsbericht von Leuten erhalten, welche die OME nutzen. Dies stärkt mein Vertrauen in diese Federn.

VB Semiair hat ein Gutachten für die Luftfedern beim D401, zumindest für Deutschland, warum sollte das in CH nicht gelten? Goldschmidt hatte 2014 keines.
Die VB Semiair sind auch ohne Last bei meinem D401 KC erheblich komfortabler, als es die Goldschmidt beim Ranger 2AW waren. Die originalen Dämpfer des KC sind mir etwas zu weich, aber ich würde beim nächsten Mal Dämpfer kaufen, die ohne Demontage verstellbar sind.

OME Federn haben eine sehr weiche Charakteristik und rosten extrem. Die brauchen robuste und "harte" Dämpfer wie die Koni HTR.
Koni Dämpfer sind richtig gut, ich hatte sie am 3,5 bis 4t Toyota HZJ 79 mit OME Fahrwerk, da waren sie super.

Am Ranger 2AW hatte ich auch die Koni Heavy Track Raid mit der Originalfederung plus Luftfeder hinten, aber die dämpften selbst in der kleinsten Stufe zu sehr für meine leichte Wohnkabine. Und ohne Kabine war er gar nicht schön zu fahren, auch mit nur minimalem Druck auf den Goldschmidt Federn.

Übrigens wäre auch die Roadmaster Zusatzfeder eine Alternative:
www.roadmaster.de

Bernhard

Eine Luftfederung habe ich ja bereits. Diese auch nochmals auszutauschen kommt aus Kostengründen nicht in Frage. Da scheint so schon eine grössere, unerwartete Investition auf mich zuzukommen..

Die Frage wegen der Zulassung stellte sich bezüglich der verstärkten Blattfedern von ebay (Hab das im oberen Post nochmals klarer hingeschrieben)

Würdest Du aufgrund des Rostens von dem OME Federn abraten? Oder diese einfach irgendwie behandeln? Scheinbar warst Du ja mit dem Setup OME+Koni zufrieden... Welche anderen Federn könntest Du sonst empfehlen?

Hallo Nico

Du hattest mich ja noch gefragt wegen der Einstellung der HTR Dämpfer. Diese habe ich vorerst in der Originaleinstellung belassen, nicht wie damals bei den HT. Der Grund ist der, dass die HTR durch den grösseren Kolben etwas träger reagieren sollen (Das würde auch die Aussage von Bernhard bestätigen) und ich ja ein neues Auto hatte und somit sind auch die Federn neu. Das war beim Vorgänger mit über 100'000 km nicht so. Jetzt nach etwa den Erfahrungen mit 15'000 km, davon viele im Gelände, würde ich die Dämpfer einen Tick härter einstellen. Du hast einen Raster beim verstellen, also einen Klick weiter würde ich machen. Ist glaube ich 90°.
Wegen der Zulassung in der Schweiz ist da so eine Sache. Die Dämpfer kannst du wechseln ohne MFK, sie müssen nur das gleiche Funktionsprinzip haben. Bei den Federn braucht es ein Gutachten, TÜV reicht oft nicht. Ich habe jeweils beim Strassenverkehrsamt angerufen (technische Auskunft) und bin dort sehr kompetent beraten worden. Geht übrigens auch sehr gut per Email. Da ich mich an das DTC (Dynamic Test Center) Gutachten von der Garage Egger in Zürich halten musste wegen der Auflastung, gabs für mich nur zwei Varianten; 1. Goldschmitt LF oder zwei Zusatzblätter. Dabei sind auch die Hersteller/ Lieferanten vorgeschrieben. Meines Wissens haben die OME Fahrwerke aber ein Gutachten für die Schweiz, das wissen aber die Händler sehr genau. Die Firma Ariva z.B. hat ein DTC Gutachten für die VB Luftfeder. Hast du eine Auflastung vorgesehen? Bei mir ginge das nie ohne. Bin mit der HA Last und dem GG sehr nah an der Grenze und manchmal auch drüber.
Noch als Randbemerkung: Viele dieser DTC Gutachten wurden in der Schweiz ursprünglich für Schneeräum- oder Forstfahrzeuge gemacht, oft sind das auch KC Navaras. Mit dem Schneepflug musst du auch die Vorderachse auflasten. Die Rahmenverstärkungen kamen u.A. wegen den Salzstreuern auf. Diese sind sehr schwer und haben einen grossen Überhang. Das alles wurde also für den rauhen täglichen Einsatz konzipiert.
Ob die OME rosten weiss ich nicht. Ich habe mich nur schon gewundert warum meine Originalfedern nach kurzer Zeit schon rosten. Habe sie dann mit einer Stahlbürste gereinigt und mit Unterbodenwachs eingesprayt. Mal schauen was das auf Dauer bringt.
Roadmaster kriegt man im Moment in der Schweiz nicht zugelassen, das habe ich im Sommer 2015 abgeklärt.

Gruss Thorleif

Generell würde ich dazu raten alles was zusätzlich an Federn usw. eingebaut wird mit einen klaren Hohlraumwachs zu konservieren.
Gibt's auch in Sprühdosen und ist schnell aufgetragen.
Eure Rahmen habt ihr ja bestimmt schon versiegelt oder?! Ist ja beim allen Pickups nur so ein popeliger Chassis Lack drauf gleich Null Rostschutz!

FiFre schrieb: ......
Würdest Du aufgrund des Rostens von dem OME Federn abraten? Oder diese einfach irgendwie behandeln? Scheinbar warst Du ja mit dem Setup OME+Koni zufrieden... Welche anderen Federn könntest Du sonst empfehlen?

Ich hatte die Kombination an einem Toyota HZJ mit fester Wohnkabine, der fährt sich mit seiner Heavy Duty Technik und den 2 Starrachsen etwas anders als ein Navara. Daher nur eingeschränkt vergleichbar.
Ich hatte die OME Federn in schwer, die werden vom Händler an das erhöhte Fahrzeuggewicht angepasst, es gibt die 3 Grundausführungen leicht, mittel und schwer plus individuelle Feinabstimmung. Bei meinem HZJ waren es 13 Federlagen. Aber ich hatte keine zusätzlichen Luftfedern, denn was nicht dran ist, kann nicht kaputt gehen.

Der Rost an den OME Federn hat mich nicht gestört, ich habe sie immer mal wieder mit WD40 eingesprüht. Ich habe den HZJ mit den OME Federn knapp 10 Jahre gefahren.

Wenn es nur darum geht, das Fahrzeug hinten ein wenig höher zu bekommen, würde ich einfach beim nächsten Federschmied/LKW Werkstatt nachfragen, ob die ein passendes Zusatzblatt liefern und einbauen können. Ich bezweifle, dass es eintragungspflichtig ist, wenn ein Zusatzblatt rein kommt, solange es sich um geeignetes Material handelt. In Fahrzeugpapieren habe ich bisher nie eine Bemerkung gesehen, die sich auf die Anzahl der Federblätter bezieht. Blattfedern sind Verschleißteile, die müssen gelegentlich durch mindestens gleichwertige ersetzt oder ergänzt werden. Ist jedenfalls meine Meinung, aber ohne Rechtsverbindlichkeit.

Bernhard

Mein Navara ist holraumbehandelt. Das lohnt sich auf jeden Fall. Ist zwar eine riesen Sauerei in den ersten paar Monaten wenn man am Auto schrauben muss.

In der Typengenehmigung der CH steht nur, dass das Fahrzeug hinten eine Blattfeder hat, sonst nichts. Nur im DTC Gutachten ist alles sehr genau beschrieben inkl. Fotos. Zudem habe ich auf den Originalblattfedern keine Bezeichnung gefunden, also dürften die nicht identifizierbar sein. Ich bezweifle auch, dass ein Experte die Lagen nachzählt. Was ich von vielen in der Schweiz gehört habe ist, dass man zuerst die Auflastung genau nach Vorschrift macht und dann die Blattfeder nachbessert, sprich verstärkt. Das Funktionsprinzip muss einfach gleich sein.

@Bernhard wieviel Last hattest du auf der HA mit so vielen Lagen? Hatte dein HZJ vorne auch Blattfedern?

DER HZJ 79 hat vorne Schraubenfedern, der Vorgänger HZJ 75 hatte Blattfedern.
Als Leergewicht mit nicht ausgebauter Innovation Campers Kabine, 265/75R16 BFG AT auf Stahlfelgen, 140l Zusatztank waren knapp 2700kg eingetragen. Die leere "Leichtbau" Kabine dieser Firma wird über 700kg gewogt haben, denn die Pritsche war ja abgebaut. An die Achlasten erinnere ich mich nicht mehr, aber dank OME Feinabstimmung stand das Fahrzeug leer hinten sehr hoch. Mit Ausbau und Gepäck wars es bei 3,5t noch nicht ganz waagerecht, bei 4t hing es hinten etwas runter. Zur Abstimmung der Federn wurden Gewichte im Innenraum verteilt, bis das GG bei 3,5t ankam.
In Australien habe ich nur mal gewogen, um das "erhöhte" Gesamtgewicht vor einem längeren Wüstentripp zu wissen, (4t)
Die Zuladung in der Single Cab Pritschenversion war über 1,5t.

Nochmal ein etwas anderer Ansatz, habe nach intensiver Diskussion mit einem Feder Schmied letztes Jahr auf der AA die Blattfedern ausgebaut und diesem zugeschickt. Er hat dann die Federpakete derart vorgebogen, dass ich den Druck der Goldschmitt Luftfeder um 1 Bar auf max. 2,5 Bar senken konnte. ( GG 3,5 T , Hinterachlast 2,1T) Kombi steht damit gerade. Habe vorher Fotos hin gemailt mit der genauen Fahrzeughöhe (Kabinenunterkante zur Fahrbahn) ohne Luftfeder Unterstützung.
Fahre die verstellbaren Profender Stossdämfer und eine Rahmenverstärkung. Kein Vergleich zur Serienkonfiguration. Oli ( Bearded) ist die Fuhre schon gefahren und war trotz 260 Kabine ( na ja effektiv 273cm) sehr angetan.
Vorteil: Auch ohne Kabine keine harte Federung, Dämpfung anpassen, Luftfeder 0,5 Bar und die Fuhre fährt auch ohne Kabine "normal' , steht nur hinten ca. 5 cm höher als orginal.

@ Bernhard. Das klingt spannend mit Australien. Ich bin dort auch schon verschiedene HZJ gefahren, ganz cool war der V8 Diesel. Mein Traum allerdings wäre, einmal mit dem eigenen Auto und genügend Zeit Australien zu bereisen.

@variox. Das ist ein interessanter Ansatz. Du erhöhst damit die Vorspannung der Feder, nicht aber die Konstante. Der einzige Nachteil könnte sein, dass du leer im Gelände weniger verschränken kannst. Aber die Frage ist ja wie oft das vorkommt. Die verstellbaren profender Dämpfer; gibt es die auch für die Vorderachse und wenn ja, wie lassen sich die verstellen?

Es ist keine eBay APP ID und/oder Cert ID in der Konfiguration definiert.

BiMobil schrieb: .............
Wenn du die Kabine eh lange drauf läßt dann bringt dann mehr .


Zum rosten von Blattfedern
die verwenden alle einen normalen Federstahl der ab Werk irgendwie eingesprüht wird .
Dauerhaft ist das nicht .
Alle Blattfedern rosten nach einer rel. schnellen Zeit ( egal ob Serie oder OME oder sonst was )

Ich hab schon einiges probiert , nach 2-3 Monaten ist wieder alles rostig.

Hab vor dem Winter die Blattfedern mit Zahnradschutz eingesaut .
Schaut immer noch rel. gut und schmiert dauerhaft.
Einmal im Jahr Luftfeder auf 4 bar und zw. die Blätter einsprühen .
Preislich hält es sich auch im RAhmen

Zu dem Thema hab ich mich schon mehrmals geäussert.
Die Produkte dürften sich ähneln, oder gleich sein

www.wohnkabinen-forum.de/index.php/forum...l&childforums=1&ids=

www.foerch.de/produkte/produktdetails.as...11-a507b3681303&js=1

Gruss Bernd

BiMobil schrieb: Beim Ausfedern , das in der Regel schlagartig erfolgt , ist eine Dämpfung wichtiger ( Zugstufe !! )
Beim Einfedern ist eine Dämpung auch wichtig aber weniger als beim Ausfedern.
Oder hab ich nen Denkfehler

Die verstellbare Zugstufe bringt viel Vorteil gegen das Schwanken. Meine Koni HT Raid wurden versehentlich erst mit der weichen Einstellung eingebaut. Hat schon viel gegen das Schwanken gebracht. Ich habe sie später erst in die mittlere und später in die harte Stellung gebracht. Die harte Einstellung ist optimal. Damit kann ich über unebene Landstrassen brettern, ohne dass das die Fuhre beeindruckt.

Sehr gut, ich werde das mit dem Spray vor dem ersten Schnee versuchen. Im Moment quietschen meine Blattfedern aber ich habe eher den Eindruck, dass das von den hinteren Gummilagern an den Federschäkeln kommt. Ich habe die zwar beim letzten Zusammenbau geschmiert aber ich frage mich ob die bei so extremen Belastungen überhaupt geeignet sind. Besser wären da vermutlich PU-Buchsen.

Ich hatte vor zwei Jahren ein interessantes Gespräch mit dem Koni-Aussteller an der AA. Der meinte auch es sei viel wichtiger die Zugstufe einzustellen als die Druckstufe. Bei mir war der Unterschied beim Wechseln von den Originaldämpfern zu den Konis enorm, vor allem beim Wanken.

@mingelopa; Hast du deine HTR hinten und vorne auf die härteste Stufe gestellt, also zwei wolle Umdrehungen? Merkst du das im Gelände ausser bei den Wankbewegungen?