Frage Einbau Dieseltank Ironman

Hi Klemi,
über "Duschen mit Motorwärme" gibbet hier einen Thread , mit tollen Vorschlägen.

Mit einem PE Tank überm Auspuff, das geht, wenn der nie leer ist beim Fahren (Man kann ja auch Wasser im Pappbecher über einer offenen Flamme kochen)
Wenn ich mir das beim Motorrad angucke, da ist die Packtasche 20mm neben dem Auspuff.
Da sollte das mit 50 oder 80mm keine Probs geben. Ich denke da auch drüber nach . . .

@Rudi und wenn Graukittelverein außen vor ist, würde ich sowas nehmen.
Du solltest Dir nur überlegen. Wenn Du den in einer Blechbude nach deinen Angaben bauen läßt, mit eingeschweißten Gewindemuffen und allem Drum und Dran und dann noch'n Fuffi für Druckprüfung u. Gutachten - dann biste auch da.
Wenn Du die Pritsche runter hast, ist das doch kein Act.




Der TÜV will nur die Druckprüfung sehen und die macht dir jeder besser Schweißbetrieb
Wenn Stefan im BTF seinen Tank nicht bei Hanibal gekauft hätte, sondern beim Tankbauer, dann wäre seine Genehmigungsprozedur nicht anders verlaufen. Bie der Druckprüfung (so geringer Drücke = 0,3 bar) interessiert der Druckprüfer sich nicht für den Hersteller - das ist ab einem Druck/Liter Produkt > 200 (Druckbehälter Verordnung) erforderlich.
Wir müssen nur ganz dicht sein

Hi Erisch,
danke für den Link, da finden sich ja tolle Ideen.
Das mit dem Kunststofftank geht sicher, wenn da genug Kühlwasser drin ist. Wenn ich das Wasser aber nicht benutzen darf ...
Allerdings schwebt mir eher eine andere Lösung für meinen Bedarf vor. Ich hätte gerne eine gasunabhängige Heizquelle für Fernreisen (und etwas mehr Wasser). Also eine Dieselheizung (Luft-Luft) unter die Kabine (da ist bei mir noch Platz hinterm PU) zum Heizen in den Anden und irgendwas zur Wassererwärmung.
Eigentlich stört dabei der tolle Truma Boiler der unser Druckwassersystem sehr komfortabel speist.
Ergo müsste ich diese Gastherme zu gunsten eines WW-Speichers rausschmeißen und alle Wärme mit Diesel machen ... und Schnellkupplungen für die Sole, die vom Auspuff des PU kommt.
Aber das ist eigentlich etwas für einen anderen Thread. Vielleicht muss man aber auch nicht überall (warm) duschen können ...

Ich find das witzig, dass ihr keine Problem mit der Durchführung einer Druckprüfung habt. Hier bei uns haben erst die Leute von der Dekra und andere von deren Notwendigkeit erzählt, worauf ich herumtelefoniert hatte, um für den Ironman so einen deutschen Schrieb zu bekommen. Tankbauer, Heizungsfuzzi, Kühlerbauer - alle haben gesagt: "So etwas kennen und machen wir nicht!".
Der Ingenieur für Einzelabnahmen hat nach optischem Eindruck des Tank so eine Art "Intuitive Druckprüfung" gemacht. Die Webseite verwies ja darauf, dass er in AUS 5 Tage druckgeprüft sei. Hat zum Glück gereicht, da ich mir wegen dieser blöden Druckprüfung wirklich die Finger wund getippt habe.

klemi schrieb: Ich find das witzig, dass ihr keine Problem mit der Durchführung einer Druckprüfung habt. Hier bei uns haben erst die Leute von der Dekra und andere von deren Notwendigkeit erzählt, worauf ich herumtelefoniert hatte, um für den Ironman so einen deutschen Schrieb zu bekommen. Tankbauer, Heizungsfuzzi, Kühlerbauer - alle haben gesagt: "So etwas kennen und machen wir nicht!".....

Jaja, die guten Deutschen. Wenn die TÜV hören, stehen die stramm.
Man braucht wirklich nur einen Tankbauer (der z.B. Öltanks baut). Der hat eine Vorschrift, danach prüft er und das bescheinigt er.
Ein Öltank wird z.B nach §19 WHVO geprüft, das ist bei uns noch nicht einmal notwendig, es ist wirklich nur die 0,3 bar Druckprüfung.
Nachzulesen im BTF in Stefans Thread , Post v. 4.3.15

Erisch schrieb: Hier sind noch Lösungen für Standardtanks, auch TÜV eintragbar - neu auch für Wasser benutzbar.

www.heipro.de/zusatztank.htm

Der hier hätte fast in meine Rahmenfelder gepaßt. Ist aber leider ein paar Zentimeter zu breit.



Der 41 l Radmuldentank wäre auch nicht schlecht. Dann wäre das zusätzliche Gewicht auf der Vorderachse.

Als Flachtank für Wasser habe ich den hier ausgeguckt.

Martin "Stein" hatte so einen Kunststofftank, ich glaube 140l in seinem XtraKab, statt Sitzbank und hat eine Tankeinrichtung statt Seitenfenster. Der hat dann im Bedarfsfall umgefüllt.

Bei mir würde das auch gehen, mit 1-2 Tanks im Quertunnel der Kabine.

Rudi, dann musst du öfter zum TÜV als zur Tanke

Ich hab im Hilux einen 140l Long Ranger Tank eingebaut, Abnahme war dank Gutachten kein Problem.

Das Thema mit der Tankanzeige habe ich mit einem Scan Gauge gelöst.

Das Ding wird an der OBD2 eingesteckt, das ist in 2 Minute erledigt..
Man kann die Tankgrösse eingeben und über die getankte Menge sehr gut kalibrieren.

Die Serien-Tankuhr zeigt weiterhin an, aber mit dem Scan Gauge bekomme ich den Restinhalt auf den Liter genau digital angezeigt.

Ein cleveres und preiswertes Gerätchen,, das auch noch als Bordcompouter und Fehlerscanner dienen kann.

Wolfgang

Scan Gauge II

forum.buschtaxi.org/scan-gauge-ii-im-hilux-t31681.html

forum.buschtaxi.org/zusatztank-hilux-t32...ibal%20tank&start=45 (Post v. 3.4.2015)

Ich muss immer wieder schmunzeln, wie leicht man in eine Rechtfertigungsecke rutscht, wenn man irgendetwas, oft auch kostspieliges, manchmal auf den ersten Blick auch unsinniges verbaut -

...ohne Ankündigung einer mehrmonatigen Weltreise, oder dass man dadurch unendlich Euros spart, oder oder oder...

Schaue ich mir manche Fahrzeuge in der CampArea von Bad Kissingen an, kommt mir immer wieder
das Zitat von "Lawrence von Arabien" bezüglich Motivation der Reiterstämme zur Einnahme von Aquabas in den Sinn:

"Weil es Euch so gefällt. "

Manchmal reicht das schon, oder ?

Ich gestehe, dass ich auch den Tank wie Klemi in meinem Navara verbaut habe. Jetzt, nach zwei Jahren im Einsatz muss ich sagen, das hat schon was Praktisches, und wenn es gewichtsmässig noch passt, finde ich ein großes Tankvolumen recht empfehlenswert.

Als ich vor der Entscheidung stand, war ich von den verschiedenen Lösungen eines zweiten, zusätzlichen Tanks und seinen Verbindungen nicht so überzeugt - wie zum Beispiel der Lösung von Taubenreuther.

Jedoch hätte ich mich im Nachhinein lieber für die Lösung von Michaelis mit seinem Eigenbautank entschieden, schließlich wäre das auch etwa auf die gleichen Kosten hinausgelaufen.

Mein Ironman-Tank wurde in Aachen eingebaut. Er hatte sogar einen Aufkleber einer bestandenen Druckdichtigkeitsprüfung in Australien - aber sonst nichts. Allrad Nord,der Lieferant, war zu dem Thema wenig (sehr wenig ) hilfreich.

Ich muss aber die Aussage von Erisch etwas einschränken. So leicht ist das mit der Dichtheitsprüfung nicht.
Ich muss Klemi bestätigen, wir haben uns "die Finger wund telefoniert", wer diese Dichtigkeitsprüfung vornehmen könnte (Betriebe in diese Richtung, wie auch Erisch vorschlug). Auf die Antwort, was genau und wofür, kam von all diesen Betrieben "sowas können wir nicht." Wir haben es nachher aufgegeben.

Das Abdrücken von Tanks müsste doch eigentlich jede Gasleitungsrohrbaufirma durchführen können. Wir benötigen immer ein Druckprüfprotokoll für alle Heizungs- und Gasleitungen auf unseren Biogasanlagen, bevor diese in Betrieb genommen werden dürfen. Die drei Firmen die für uns arbeiten habe alle entsprechende Protokollgeräte zum Abdrücken. Diese Firmen könnten teilweise auch PE-Tanks individuell anfertigen. Oder muss es eine spezielle Firma aus dem Tankbau sein? Werde mich dazu mal bei denen Schlau machen.

Moin.

Also rechtfertigen muss man sich bei Anschaffungen ja bestimmt nicht. Und über den Sinn und Zweck kann man sprechen.
Für mich kann ich nur sagen, über den Longranger hätte mich mich auch gefreut, dann aber noch die 65 Liter des Hannibal über dem Reserveradl...
So sind es nur 145 Liter Diesel an Bord +20 Liter auf dem Dach. Die bevorstehenden 2500km durch Usbekistan mit Diesel aus Flaschen vom Schwarzmarkt werden so doppelt spannend
Achso - nur am Rande. Gerade 92 Liter für 6,89 Euro getankt....

Gruß Stefan

Stefan schrieb: Achso - nur am Rande. Gerade 92 Liter für 6,89 Euro getankt....

Gruß Stefan

Wasser oder Diesel?
pskau

Diesel natürlich. Für rechen faule: 7 Cent der liter. ..

BoBoks schrieb: Das Abdrücken von Tanks müsste doch eigentlich jede Gasleitungsrohrbaufirma durchführen können. Wir benötigen immer ein Druckprüfprotokoll für alle Heizungs- und Gasleitungen auf unseren Biogasanlagen, bevor diese in Betrieb genommen werden dürfen. Die drei Firmen die für uns arbeiten habe alle entsprechende Protokollgeräte zum Abdrücken. Diese Firmen könnten teilweise auch PE-Tanks individuell anfertigen. Oder muss es eine spezielle Firma aus dem Tankbau sein? Werde mich dazu mal bei denen Schlau machen.

. . . genau das ist es. Wenn Du diese Firmen anrufst, dann wissen die selbst gar nicht dass der TÜV anerkennt, was sie machen.
Die haben einfach zu selten damit zu tun. Ich glaube, viel mehr Leute würden sich selber Tanks bauen, wenn sie wüssten, wie das geht.

Genau das das denke ich auch Erisch, die wissen einfach nicht, was der TÜV braucht. Es ist zu selten und es gibt immer mehr Angst vor Verantwortung. Leute mit "Arsch in der Hose" sind gefragt.

@Stefan: Sprit unter 10ct im nahen Osten, da ärgert man sich doch, dass man nicht jeden Hohlraum füllen kann! Habe schon von is zu 1,5ct im Iran gehört. Wasser ist da vermutlich teurer. Ja und irgendwie auch wichtiger - wenn man sich damit nicht nur wäscht

Abgesehen vom Gewicht ist Tankvolumen so was wie Hubraum...kann nur durch mehr Volumen ersetzt werden.

Für eine geplante Tunesien (Wüsten) tour hab ich mir bei Tom's Fahrzeugtechnik einen 190 l Zusatztank einbauen lassen - der da sitzt wo vorher das Reserverad war. Wie groß der wird wussten wir vorher auch nicht ganz so genau - der Tankbauer hat den quasi am lebenden Objekt genau eingepasst - so dass nix tiefer hängt als der tiefste Punkt an der Stelle - aber eben auch "genug" reingeht.

Dank der IS Attacke in Tunis ist dann die Tunesien Tour ausgefallen (weil es keine Genehmigung fürs Sperrgebiet gab - aber das ist eine andere Story) und wir sind mit 270 l Diesel an Bord Richtung Mittelmeer aufgebrochen. Bei 13 l /100 km Verbrauch sind das rund 2.000 km Reichweite - oder alternativ immer da wo es billigen Diesel gibt mal eben nachtanken - -80 l gehen immer

Gerade auf den langen Autobahnetappen sehr entspannend nicht nach 500 km eine Tankstelle außerhalb der Autobahn (die im Süden ja oft auch nur weit auseinanderliegende Abfahrten haben) suchen, sondern einfach vom Zusatztank nachtanken (mit Pumpe).

Jedenfalls beräue ich es nicht - auch wenn ich mit vollem Tank gewichtsmäßig grenzwertig unterwegs bin - trotzt Auflastung auf 2,9 t (mit OME schwer vorne und hinten)

Im Normalbetrieb bleibt der Zusatztank natürlich leer - da lohnt es sich nicht 200 kg extra durch die Gegend zu schleppen.

Das TÜV-Gutachten hat Tom gleich mitgeliefert, so dass die Eintragung kein Problem war (in NRW).