Frage Auflastung Nissan Navara auf 3,5 t mit dem Roadmaster Federsystem

FrankS schrieb: Hallo Theo,

meine Frage wäre die, wie hoch deine Ladefläche durch die Roadmaster liegt (wegen Drunterfahren unter die Kabine). Für so eine kleine Maßgabe wäre ich dir sehr dankbar. Bei meinem Womo liegt die Federung bei voller Beladung (vom Biegegrad her) auch nicht anders.


FrankS

Die Ladefläche liegt ca. 88 cm hoch.

[/quote]
Und die "vielen genannten Rahmenschäden" hier im Forum waren eher geistige Erfindungen einiger Skeptiker hier aber mit der Angst lässt sich viel Geld verdienen
LG.Oliver[/quote]

Ne, ne Oliver, so einfach ist das nicht.
meiner war sehr, sehr real! Nissan D22, KingCab, also 1,5er, mit Nordstar 8L, Durchgehender Bruch des Rahmens rechts hinten im mittigen Bereich des Radkastens!
Also nicht wie oft bei den Dopplekabienern im Bereich zwischen Kabine und Pritsche!

.....also eigentlich genau dort wo die Luftfederung ansetzt ?!

Richtig.

aber eigentlich immer nur mit geringem Druck gefahren, sprich so ca. 2,5 bis 3 bar.

Wo die Gründe für einem Rahmenbruch liegen?,
es gibt viele Vermutungen, aber bisher nie Beweise,
waren es bei uns die einfachen Strecken auf Sardinien oder den Alpen? Islands Hochlandsrouten?
oder der tägliche Einsatz bei schweren Material- oder Futter- und Heu-Transporten zu unseren Schafen?
Oder war es schlußendlich doch diese saublöde Bodenwelle zur angeblichen Verkehrsberuhigung im letzten Urlaub in Italien die ich im Dämmerlicht leider übersehen habe?

Egal, in der letzten hangabwärtigen Links-Kurve, 500 Meter vor der Wohnung, hat es KNACKS gemacht.

das einzig possitive am ganzen:
Neuer PickUp und neue ExKab

Hallo Loefflea,

Beweise für den Rahmenbruch - na du hast sie ja gerade aufgezählt. Oder einfach viele "Kleinere" Belastungen ergeben auch eine große Kraft. Mit einem richtigen Versuchsaufbau könnte man das auch ermitteln - aber wer kommt schon in die Versuchung, seine Kabine als Versuchsopfer zu nehmen.
Material ermüdet halt. Auch mein Alko-Tieferahmen-Chassie hat Belastungsgrenzen.
Und die Leute, die sich etwas Sicherheit durch Geldausgeben leisten wollen - na das sind keine "Angsthasen", sondern jeder wie er kann und mag. Auf Angst baut schließlich die ganze Versicherungsbranche auf.

Schön wäre es, wenn jemand mal einen ebenso guten Beitrag zur Rahmenverstärkungen machen könnte. Bilder sind doch immer etwas anderes. Die Rahmenverstärkung von Storkan scheint ja ein Mysterium zu sein.

Wahrscheinlich ist man auch bei der Luftfederung geneigt, durch Druckerhöhung die Waagerechte seines Fahrzeuges mit Kabine herzustellen. Und dann kommt man schnell in einen Bereich, wo die Kombination Federpaket und Luftfeder nur noch Luftfeder heißt. Dann wird es natürlich für den Rahmen sehr bedenklich. Wie gesagt, Luftfederung hat ja 3 Ansatzpunkte an den Rahmen - 2xFederpaket und 1xLuftfeder. Das ordentlich austariert - halte ich die Luftfeder sogar für noch schwerlastfreudiger.

Aber mein Hauptanliegen - wer hat eine Rahmenverstärkung und (wer hat Bilder davon bzw. Erfahrungen).


FrankS

Ich dachte eigentlich das das Thema Rahmenbruch ja sowas von durchgekaut ist
Aber da gibt es doch tatsächlich ein Paar, die hatten einen von x Tausenden von Kabinenbesitzern.
Da kann man ja schon fast gratulieren
Gruß Oliver

Ich möchte die Rahmenbruchdebatte an dieser Stelle nicht abblocken.Sie kommt verständlicher Weise bei Themen zu Fahrwerksveränderungen immer wieder dazu.

Ich möchte aber an dieser Stelle etwas richtig stellen: Das Thema Rahmenbruch war für uns nicht der Grund für die Installation des Roadmastersystems. Wir wollten einfach mehr Fahrsicherheit und Fahrkomfort mit der aufgesattelten Kabine haben. Darum freuen wir uns, dass die versprochenen Vorteile auch eingetreten sind. Besonders erfreulich ist für uns dabei der letzte Punkt in meiner Aufzählung.

Ich zitiere aus meinem Bericht:

li-hö schrieb:
.................

Folgende wesentliche Vorteile mit dem Roadmastersystem (R-System) haben wir nun festgestellt:
- Stabileres Fahrverhalten durch geringere Schwankbewegungen bei Ausweichmanövern und Kurvenfahrten (besonders im Kreisverkehr) und plötzlichem starkem Seitenwind.

- Das rhythmische Aufschwingen auf schlechten Fahrbahnen (z.B. Beton-Autobahn) ist kaum noch festzustellen. Auf extremen Fahrbahnen schwingt der Wagen manchmal noch ein paar Mal, aber dann unterbricht das System diese Schwingungen.

- Extreme Straßenhindernisse (z.B. Bahnübergänge, Bremsschwellen vor Ortseinfahrten) werden beim Überqueren sehr gut abgefedert.

- Das R-System verleiht dem Fahrzeug ein sehr straffes, stabiles Fahrverhalten und insgesamt hat man während der Fahrt das Gefühl, dass die Kombi jetzt eher eine richtige Einheit ist.

Hallo Theo,

wer die Wahl hat hat die Qual. Mein Pendel schwenkt erst mal für Luftfeder aus. Aber bei deinen Bildern könnte ich schwach werden. Vor allem ist die Wartungsfreiheit ein Hauptargument. Und das es natürlich nicht ein System gibt, was allen Vorgaben idealerweise entspricht - dürfte unter Realisten klar sein. Noch eine andere Frage:

Wie verhält sich das Ganze ohne Kabine. Du hast geschrieben, dass du mit 200 kg im Normalzustand fährst. Na das kostet halt auch seinen Sprit. Ich würde ja zu 70-80% ohne Kabine fahren. Kann man diese harte Federung durch rücksichtsvolle Fahrweise ohne ständiges Transportgewicht etwas kompensieren. Ich weiß, man sollte das alles mal probieren. Hab nur leider kein Fahrzeug zum mal so ausprobieren da.
Mir fehlt dazu so ein wenig der Bezug. Ich hatte vorher an meinen Womo die Spezialreifen für Womo's und die fuhren sich relativ hart. Nun habe ich Vredestein - man, das schaukelt richtig schön und weich und diese würde ich immer wieder bevorzugen (jetzt bitte nicht mit gefährlichen Aufschwingen gleichsetzen). Es ist schon schön, wenn das Besteck im Besteckkasten bleibt.

FrankS

Hallo FrankS,
ich habe eigentlich alles zu deinen Fragen in meinem Beitrag zum R-System geschrieben. Bei 70-80% Leerfahrten und 20-30% WOKA-Fahrten, sind vielleicht die von mir als nachteilig eingestuften Eigenschaften des R-Systems für dich bedeutender.

Und wie schon gesagt, zu den Zusatzgewichten kommt noch ein Beitrag.

Auf Holgers Tipp habe ich mir das VB Semiair Basiskit zugelegt. Das kostet in der Ausführung mit Auflastungsgutachten auf 3,5t, aber ohne Felgen höherer Tragfähigkeit als Komplettset knapp 800€, als Basisset knapp 500€
www.motor-fit.de/LUFTFEDERUNG-Profession...dc2ecd8d107db6c031aa
Ich habe auf die Auflastung verzichtet, weil ich sie nicht brauche und das Basiskit Plus Manometer genommen.

Extremes Offraod fahre ich nicht, aber längere Strecken ohne Asphalt oder mit Schlaglöchern, Gebirgspfade usw sind dabei. Allerdings ist die Wohnkabine trotz 2,40m Länge eher in der Leichtbauklasse.

Recht angenehm ist, dass bei abgesetzter Kabine das Fahrzeug normal federt, dass ich vor dem Absetzen die Luft aus den Bälgen lassen kann zum Absenken des Hecks, dass ich beim Campen mit Kabine über die Luftfeder das Bett weitgehend waagerecht stellen kann.

Für unseren aktuellen Bedarf ist die Luftfeder derzeit das Optimum, so wie für Theo die Roadmaster Zusatzfeder. Man muss jeweils die eigenen Bedürfnisse genau einschätzen.

Gruß, Bernhard

bb schrieb: Auf Holgers Tipp habe ich mir das VB Semiair Basiskit zugelegt. Das kostet in der Ausführung mit Auflastungsgutachten auf 3,5t, aber ohne Felgen höherer Tragfähigkeit als Komplettset knapp 800€, als Basisset knapp 500€
www.motor-fit.de/LUFTFEDERUNG-Profession...dc2ecd8d107db6c031aa
Ich habe auf die Auflastung verzichtet, weil ich sie nicht brauche und das Basiskit Plus Manometer genommen.

Extremes Offraod fahre ich nicht, aber längere Strecken ohne Asphalt oder mit Schlaglöchern, Gebirgspfade usw sind dabei. Allerdings ist die Wohnkabine trotz 2,40m Länge eher in der Leichtbauklasse.

Recht angenehm ist, dass bei abgesetzter Kabine das Fahrzeug normal federt, dass ich vor dem Absetzen die Luft aus den Bälgen lassen kann zum Absenken des Hecks, dass ich beim Campen mit Kabine über die Luftfeder das Bett weitgehend waagerecht stellen kann.

Für unseren aktuellen Bedarf ist die Luftfeder derzeit das Optimum, so wie für Theo die Roadmaster Zusatzfeder. Man muss jeweils die eigenen Bedürfnisse genau einschätzen.

Gruß, Bernhard

genau, habe ich auch. Alles bestens !

Hallo Leute,

nach langer Zeit dann auch mal wieder ein Kommentar von mir.

Das Roadmaster Auflastungskit kommt mit einem ganz anderen Blattfederpaket, daher ist natürlich auch das Fahr- und Federverhalten weit vom Serienfahrzeug entfernt.

Mittlerweile ist eine zweistellige Zahl Kunden mit dem Roadmaster Auflastungskit in diversen Navara D40 Kingcab unterwegs. Alle haben aber ganz klar so wie Theo das Fahren mit Kabine als wirklich herausragend gelobt. Genauso ging es mir auch, das Fahren mit Kabine ist ein absoluter Traum. Unbeladen, na ja, es könnte schöner sein, aber das Fahren in beladenem Zustand entschädigt komplett.

Mich hat gerade das Fahren im Gelände beeindruckt. Wir sind eine Roadbook Tour durch leichtes Gelände gefahren, und der Navara mit der ca. 550kg leichten Four-Wheel Grizzly hat sich absolut TOP verhalten, federte sehr gut und schlug nicht mehr durch. Auch das Hüpfen einer Luftfederung im Gelände war eben nicht da. Das Auto sah so aus:





Nun noch eine technische Anmerkung zum Gewicht der Nordstar 8 S auf dem Navara. Hier mal die Gewichte einer 2014er Nordstar 8 S auf dem Navara D40 KC, inkl. Solaranlage, Gasflaschen und vollem Wassertank.



So sieht die Kabine auf dem Auto aus:



Sicherlich ist auch der 265/70er Reifen mit den höheren Querschnitt ein wichtiger zusätzlicher Punkt.


Lieben Gruß,

Jens

Na das finde ich aber sehr Fair von Dir das du die Achslasten hier reinschreibst. So kann jeder sich im Vorfeld überlegen ob die Auflastung überhaupt nötig ist bzw. so kann sich jeder selbst aurechnen ob er soviel Geld dafür ausgeben sollte!


Gruß OliverManuelaJoyceSandy

Es wäre jetzt noch der Vergleich eines mittleren bis schweren OME Fahrwerks (zumindest der Federn, Dämpfer gibt es bessere) mit dem Roadmaster in Verbindung mit einer schweren Wohnkabine eine interessante Sache. Ich kann mir dabei vorstellen, dass die Roadmaster Variante einen größeren Komfortbereich hat, aber das ist erst mal nur reine Spekulation von mir.

Bernhard

Viel Geld ist relativ. Die Kombi aus Wohnkabine und Pickup ist ein schöner Gegenstand den wir nicht haben müssen, uns aber dennoch gönnen. Die meisten neuen Kombinationen kosten immer um 60.000,-- Euro, einige auch 70.000,-- Euro. Ob da am Ende 1.000,-- Euro mehr oder weniger beim Fahrwerk den Kohl fett machen sein dahin gestellt. Wenn man auf diese 1.000,-- Euro verzichtet und die Frau dann am Ende wegen Schaukelei nicht mitfahren möchte, war das dann ein sinnvoller Verzicht??? Kommt auf die Ehe an.


Gerade das Fahrwerk sollte sorgfältig gewählt werden. Ob nun Luftfederung oder Roadmaster hängt von den Nutzungsgewohnheiten ab.

Ich bekomme Anfang Januar von Jürgen Storkan einen neuen Navara V6. Dieser hat 2.033kg Hinterachslast ab Werk, daher werde ich für die Fahrstabilität das kleine Roadmaster inkl. der Roadmaster-Bilstein-Dämpfer nachrüsten. Damit bekomme ich 3.500kg ZLGG. Für mich reicht das.

Lieben Gruß,

Jens

Guten Morgen

wie versprochen auch von mir eine kurze Rückmeldung bezüglich dem Roadmaster. Bei mir wurde nur die Zusatzfeder verbaut, ansonsten ist das Fahrwerk original geblieben. Ich muss dazusagen, dass ich keinerlei Vergleich zum Fahren mit Luftfederung oder zum Fahren ganz ohne Unterstützung habe.

Ich habe letzte Woche meine Kabine (ca. 750kg) abgeholt und bin damit rund 800km nach Hause gefahren. Davon 90% Autobahn bei teils stürmischem Wind und ca. 10% über Land. Dann bin ich jetzt noch einigen Tage ganz ohne Ladung unterwegs gewesen.

Ich bin absulut zufrieden und positiv überrascht von der Lösung. Die Kombination, mit der Kabine, fährt sich absolut stabil und sicher. Es gibt kaum Wankneigungen solange man angepasst fährt, auch nicht bei Autobahnaus- und Einfahrten, noch gibt es starke Nickbewegungen. Einzig bei fiesen Querrillen nickt die Kabine, schwingt aber auch nicht nach, sondern beruhigt sich sofort wieder.

Leer bemerkt man keinen nennenswerten Unterschied. Etwas härter ist das Ganze vielelicht schon und etwas höher hinten, aber wirklich störend ist es nicht, auch ohne zusätzliche Gewichte auf der Ladefläche.

Somit ist es für meine Bedürfnisse im Moment die beste Lösung zu einem Drittel der Kosten für die Luftfederung. Mehr Erfahrungen werden wir dann sicher bei den ersten Urlauben sammeln können.

Ich hänge auch mal noch Bilder an, mit und ohne Kabine.

Liebe Grüsse
Johannes

Hallo Johannes,
cooler Pickup (desch isja moiner a) = habe auch so einen

Ja das fährt sich auch in Kurven (Kreise) problemlos.
Das Thema Autobahn ärgert mich - trotz LuFe - schon arg.
Diese Wippelei bei kurzen Bodenwellen bzw. Platten ist echt zum

Ich habe mit reisefertiger Kabine nie mehr als 2,5 auf den Luftbalg, ehr 2,0 oder bei Autobahn sogar nur 1,75, damit ich die Plattfedern nicht so arg in ihrer Wirkung eingrenze. Habe schon manchesmal gedacht, mit mehr Erfahrung hätte ich wohl eher das Prinzip der Roadmaster wählen sollen. Nu isses zu spät.

mfg
Ujo

@Ujo: Nur Deine Goldschmitt Luftfederung hat ein Auflastungsgutachten mit Erhöhung der HA-Last für den Isuzu. Johannes hat nur die Fahwerksstabilisierung, nicht aber eine erhöhte Hinterachslast. Also: nicht ärgern. Ich würde auf der relativ ebenen Autobahn schon etwas mehr Druck fahren, 1,75 bar habe ich schon, wenn ich beim leeren Auto 0,5 bar Luft drin habe und dann die Kabine draufsetze. Versuch das auf der Bahn mal mit 2,5 bis 3.0 und schau was sich ändert. Nur eben nicht zu viel machen.

Lieben Gruß,

Jens

Ich fahre einen Amarok und habe mir das Zusatzfedersystem im Vorfeld auch genau überlegt.

Unser HA Last ca 1900- 2000Kg

Da ich aber auch ca 50% ohne Kabine mit dem Fahrzeug unterwegs bin, ist eine einfache schnelle Verstellbarkeit der Federstärke für mich zwingend erforderlich. Dies geht wie ich bisher so dachte nur mit der Luftfederung relativ unkompliziert.

Leer fahre ich bei 0,5 -1 bar, mit Kabine 2,5- 3 bar ; Habe ich nach längerer Bobachtung als Beifahrer (über Außenspiegel) als optimal für uns herausgefunden.
Das Fahrverhalten ist top, die Feder arbeitet prima mit und bei "gröberen" Wegen schlägt das Gewicht die Feder nicht durch. Mehr Druck geht aber nicht, würde den Federweg zu sehr einschränken. Ein Aufschaukel gibt es da bei angepasster Geschwindigkeit nicht.
Nun neulich telefonisch bei Glodschmitt mal einfach so nachgefragt: Der Techniker dort gibt 3 bar mit Kabine beim Amarok als Empfehlung an.

Die Plattfeder vom Amarok ist ohne Zusatzfederung schon so hart, dass eine zusätzliche fixe (nicht verstellbare)Feder bei Fahrten ohne Kabine nicht mehr komfortabel wäre. Also besonders für die Beifahrer in der zweiten Reihe (hinten). Ist so schon- na ja ! Sagen die von VW aber schon von vornherein, dass das (wahlweise werkseitige stärkere) Federsystem nur geeignet ist, wenn man auch mit Lastfahrten rechnet.
Wobei mir das R- System vom Prinzip super gefällt und wer überwiegend mit Last fährt ist damit bestimmt gut versorgt.
Schaukelfreie Fahrten wünscht
Heinz
PS. Kennt eigentlich einer einen Rahmenbruch beim Amarok?