Frage Unser Fritzmobil: kleine Wohnkabine auf Daily 4x4 Doka

Hallo Petra,

ich finde Deinen Bericht sehr interessant, das Fritzmobil toll ... und ich würde auch gerne weiterlesen

Geschrieben habe ich nichts, da ich dachte, dass Du noch nicht fertig warst. Das macht dann den Fred so kaputt.

LG

Dirk

Hi Petra , lese auch mit und siehe Vorredner . Gruß Steffen
Weiter so.

Alles Gut, ich hab nix zu meckern

Schön dass ihr nun eine passende Kabnine habt! Mit der Popup auf dem Iveco sah das doch was komisch aus, wir haben die ja mal live beim Nordtreffen gesehen.

Vielen Dank für den Bericht.

Nun ist der Iveco ja ordentlich gewachsen. Auf dem Woka Training konnte er ja mit den kompakten noch gut mithalten...
Auf welches Maß hat den Bimobil den Radstand gebracht?



Gruß Stefan

Danke für Euer Interesse, dann mach ich mal weiter.

Einschub:
Geländefähigkeit:
Die ersten Tests hat unser Fritzmobil gut überstanden, eine Kiesgrube in BW nahe Donaueschingen bot genügend Testgelände. Die ganz extremen Stellen haben wir noch ausgelassen, hier müssen wir uns erst einmal langsam rantasten und ein Gefühl für unsere Kombi entwickeln.


der Unterfahrschutz ist hochgeklappt, dann klappt es auch mit dem Hochfahren


Das war steiler, als es auf dem Foto wirkt


Spielplatz


Oben auf der Kuppe, grade aus der Himmel, nach vorne beugen, runterschauen und feuchte Händchen bekommen.

Hier gab es fast alles, was das Offroad-Herz begehrt, rechts – links, fester Untergrund oder loser Kies, ein wenig Matsch, Verschränkung, Schrägfahrt, hoch und runter und zwar auch die steile Schleife im Hintergrund, schwarz markiert.
Wald und die damit verbundenen tiefhängenden Äste sind da schon eher ein Thema. Wir sind knapp 3,3m hoch und überragen doch so manchen, aber so eine Husky 220 auf Amarok soll lt. Prospekt auch knapp 3 m hoch sein. Ich hab gerade nachgeschaut, die Huski-Combi kommt auf gut 6m Länge, wir ca. 6,8m, da liegen jetzt auch keine Welten dazwischen. Die Breite ist annähernd gleich.
Unser Fritzmobil ist also noch immer einigermaßen kompakt.

Bimobil hat nichts an unserem Radstand geschraubt, dies wurde (Gott sei Dank) von einer Karosseriewerkstatt durchgeführt. Von 3,4m auf 3,8m verlängert.

Ausbau 2. Akt: Möbelbau Duschraum/Klo, Spülenschrank, Hochschrank für Euroboxen, Ausziehschrank, Kühli, (Kissman Eni 120), Boiler Elgena KB 6 230V, Grauwassertank ~ 15l.

Bei der Toilette haben wir uns für eine Trocken-Trenntoilette entschieden. Hierbei haben wir den Einsatz bei Separett bezogen und den Rest drumherum gebaut. Auf den Separett-Eimer, der bei der Lieferung dabei war haben wir aufgrund der Maße verzichtet und auf einen ovalen Mischeimer aus dem Baumarkt zurückgegriffen. Als Pipitank dient uns ein 12l-Kanister.
Angefertigt hatten wir das Teil bereits, bevor wir unser Fritzmobil vor der Tür stand, so gab es während der Wartezeit bereits etwas zu basteln. Ob das letztlich so clever war, steht auf einem anderen Blatt, letztlich hatten wir beim Möbelbau dann doch einige Probleme mit den von uns gewählten Maßen.
Unsere Kreativität ist beim Design etwas mit uns durchgegangen, unser Klo hat ein wenig was von einem ritterlichen Donnerbalken. 

Bei unserer Recherche sind wir auf unterschiedliche Meinungen bzgl. permanenter Lüfter nötig/Lüfter überflüssig gestoßen. So richtig Bock auf ein weiteres und großes Loch in unserer Außenhaut für einen Lüfter hatten wir nicht und so haben wir lediglich ein Stromkabel dort hingezogen, welches nachträglich Strom für einen Lüfter liefern könnte. Derzeit endet es einfach unangeschlossen im Stromschrank.
So richtig „Hardcore“ kam die Trockentrenntoilette noch nicht zum Einsatz, für das „kleine“ Geschäft war bislang kein Lüfter erforderlich. Im Zweifelsfalle haben wir ja auch noch das kleine Fenster und den Deckenventilator.


Planungsphase. Unser Wohnzimmer glich zwischenzeitlich einem Warenlager


TTT eingebaut


Innenleben der TTT


Alles Wichtige ist griffbereit

Die WC-Tür kann in 2 Positionen arretiert werden, einmal geschlossen um den Blick auf die TTT abzuschirmen und zum zweiten am Stromschrank, wenn man auf dem Schacht sitzen will. Und sie kann um 180° geöffnet werden, um bequem einzutreten.
Für die Schubkästen haben wir Weinkisten genommen, bei der Tür auf was Fertiges aus dem Baumarkt zurückgegriffen. Natürlich – wie üblich - passte es nicht ganz und wir mussten seitlich etwas anflicken. Ein altes Ivar-Regal aus dem schwedischen Möbelhaus haben wir auch einer neuen Nutzung zugeführt.


TTT Gesamtansicht


Klotüre geschlossen

Die Duschkonstruktion haben wir vertragt und erst einmal eine Siebdruckplatte als Podest auf ein Gestell (Höhe insg. 20 cm) gesetzt. Folgendes Problem konnten wir noch nicht lösen: Flacher Abwassertank direkt unter der Duschtasse und dann muss ja noch eine Duschtasse geformt werden mit für uns passenden – trapezförmiger – Form also individuell. Die Abtrennung zum E-Schrank besteht auf jeden Fall schon einmal aus wasserfester Montageplatte bis zur Decke.

Bislang sträuben wir uns noch, einen Abwassertank unter das Auto zu setzen, weil - noch ein Loch in die Kabine – im Winter friert es usw..
In unserem Kopf schwebt so die Vorstellung von einem sehr flachen Abwassertank (muss nicht viel Inhalt haben). An der tiefsten Stelle Schlauchanschluss mit Absperrhahn. Zum entleeren Schlauch nach draußen in ein Sammelgefäß und weg damit im nächsten Ausguss.

Falls jemand spontan eine Idee hat? – Sonst vertagen wir das Thema bis zum Ende, ich hätte da noch weiteren Bedarf an kreativen Ideen/Anregungen für das ein und andere fehlende Teil.


Hier soll die Dusche hin, provisorisch haben wir ein Podest gebaut.

Grundsätzlich haben wir bei der Möbelanordnung nicht den üblichen Weg: also Spüle und Herd in unmittelbarer Nachbarschaft, beschritten, sondern die Spüle auf der Fahrerseite und auf der gegenüberliegenden Seite den Gaskasten/Herd vorgesehen.
Da man sich ja nur umdrehen muss, sehen wir darin keinen Nachteil, eher im Gegenteil.
Vom Herd, soweit wir denn im Wohnraum kochen wollen/müssen (i.d.R. kochen wir draußen), können die Küchendämpfe gleich durch die Tür und das große Fenster abziehen. Die Gasflasche (2x 5 kg) ist immer griffbereit auf der Beifahrerseite, der Herd evtl. Ofen, wird unmittelbar über dem Gasschrank installiert werden. Die Spüle befindet sich auf der Fahrerseite in unmittelbarer Nähe zu den Wassertanks, so haben wir auch hier kurze Wege.

Als nächstes haben wir die Spüle gebaut unter Verwendung von Paulownia Leimholzplatten und Stollen sowie fertige Möbeltüren und ein wenig Multiplex. Die Arbeitsflächen sind aus Akazie geschnitzt. Hinten unter dem Fenster haben wir einen Kasten eingelassen, so können auch Flaschen (Spüli, Öl, Essig, etc.) stehen transportiert werden, ohne umzufallen. Daneben 1 Satz 12-V-Steckdosen. Unter der Decke haben wir in der letzten Woche noch ein Regal angebracht, daran ein LED-Lämpchen mit Biegefuß zum Verstellen. Jetzt fehlen nur noch optisch ansprechende Kisten, die auf das Regal passen.
Da die Größe der Arbeitsfläche doch recht übersichtlich ist, können wir diese durch unseren Ausziehschrank/Servierwagen erweitern. Auch hier sind Komponenten aus dem schwedischen Möbelholz zum Einsatz gekommen. Damit uns der Wagen nicht während der Fahrt durch die Gegend rollt, gab’s noch ein Paar stabile Befestigungsriegel.


Spüle & Co


Servierwagen


Spülenschrank

Unterhalb der Spüle im „Mittelschrank“ ist ein entnehmbarer Abwasserkanister installiert, darunter der Warmwasserboiler. Wir haben bei diesem auf den 12-V Anschluss verzichtet und die 230V-Variante eingebaut. Die Kontrolle der Abwassermenge erfolgt auf Sicht, eine Füllstandanzeige brauchen wir hier nicht.


Spülenschrank im Rohbau

Erfreulicherweise haben wir auch noch einen Mülleimer gefunden, der exakt in den Schrank passte, wobei wir auf den Tretmechanismus zum Öffnen desselben verzichten müssen.

Die Schublade über dem Kühlschrank hat einen „Drück mich“ Mechanismus bekommen, den wir schon im Karl-Bienchen eingebaut und toll gefunden hatten. hinten im Schrank liegen auch noch nicht angeklemmte Kabel für eine Filteranlage, eine Füllstandanzeige und eine weitere 230V-Steckdose für was auch immer, auch das Heizungsrohr läuft hinten, unten lang.


Spüle Mittelschrank


und ein Mülleimer hatte auch noch Platz


Hochschrank


Hochschrank offen mit Eurokisten

Geschlossen gehalten werden bislang alle unsere Schränke mit Magneten. Ob das dauerhaft eine gute Lösung ist, wird sich zeigen, im Hochschrank haben wir zusätzlich eine Kindersicherung eingebaut, sollte die Schranktür dann doch mal aufgehen.

Heizungsrohre: die Warmluftheizungsrohre haben wir bereits mit verlegt und bis in die Garage geführt. Feste Auslassstellen (zum Öffnen und Schließen) sind unter der Spüle und an der Sitzbank, im TTT-Schrank endet der Schlauch derzeit mit einem geschlossenen Auslass.
Hier könnte man die Leitung mit einigem Gebastel bis in den Alkoven weiterziehen. Ob das notwendig wird oder nicht, wissen wir noch nicht. Wie seht Ihr das?

Servus Petra,

ein hübsches Kabinchen baut Ihr Euch da. WieAndere bereits angedeutet haben: Für Euch muss es passen!

Die Magneten an den Türen sind zwar hübsch, aber erfahrungsgemäss halten die bei kurzen trockenen Schlägen wie sie Off-Road oder auf der A7 manchmal vorkommen nicht besonders gut. Der Warmluftschlauch für die Heizung im Alkoven kann nicht schaden. Solange Ihr gut rankommt : Einbauen! Wie die "Kollegen" hier ihre Betten beheizt und belüftet haben dazu gibts hier im Forum inzwischen mehr Vorschläge als man an einem Tag lesen kann.

Weiter so !

Es ist ja kein Schlafalkoven aber etwas warme Luft ist immer gut,kanst ja deine Badetücher vorwärmen !

Ich könnte mir vorstellen dass der Stummel im Winter ein richtiger Eisklumpen werden kann.

Stromplanung:
Als wir angefangen haben zu planen, schön mit Bedarfsrechnung und so, haben wir bzw. eigentlich ich schon noch ordentlich was an Kapazität obendrauf gepackt. Lieber zu viel als zu wenig war da mein Gedanke. Ich dachte dabei auch an die Ladung unserer e-Bike-Akkus. Ob diese Akkus überhaupt geladen werden können und wie stark unsere Batterien dabei in die Knie gehen, wird sich zeigen, das haben wir noch nicht ausprobiert. Aber kleiner geht letztlich immer, nur größer hätte platzmäßig ein Problem werden können.



Und wer weiß, wie sich die Stromspeichertechnik in den nächsten Jahren entwickelt, vielleicht entwickelt ein Superhirn den ultimativen Stromspeicher, der klein, kompakt ist und nichts wiegt. Keine Batterie hält ewig und "downsizen" können wir ja immer noch.

Über den Tripel oder 3 einzelne Teile haben wir auch länger nachgedacht. 3 Einzelteile haben natürlich den Charme, wenn 1 Teil ausfällt, funktioniert der Rest weiter. Trotzdem hätten wir wahrscheinlich in Afrika dann 3 Ersatzgeräte im Gepäck. Jetzt werden wir einen 2. Tripel in der Ersatzteilkiste mit uns rumfahren und ggfls. einbauen. Die Ersatzbeschaffung wird in jedem Fall nervig, so oder so. Daher haben wir den für uns am wenigsten problematischen Weg gewählt, bzw. den Weg den wir für den unproblematischsten halten. Unsere Werkstatt für die Verkabelung der Lima etc. ist übrigens der gleichen Ansicht wie Du Rudi, die halten vom Tripel auch nichts.

Möbelfronten:
Hochglanzmöbelfronten sind nichts für uns, das sind nicht wir. Daher konnten wir uns auch für unseren Camper mit den meisten Fertigausbauten, die wir gesehen haben, nicht identifizieren.

Unsere gesamten verwendeten Holzteile sind lasiert und mit Klarlack versiegelt. Natürlich werden die Kratzer und Macken bekommen, aber das macht nichts. Wenn es ganz schlimm sein sollte, gibt es einfach eine neue Tür/Neubau des Schranks. Die kostet nicht die Welt und der Wiederherstellaufwand ist überschaubar. Wir können alle Teile mit geringem Aufwand reproduzieren.

Lüfter im TTT
Der vorgesehene Lüfter (SOG) beim TTT, der dauerhaft laufen soll, soll dazu beitragen, die festen Bestandteile beim Toilettengang schnell zu trocknen und so eine Geruchsentwicklung dauerhaft zu vermeiden. (Trockene Haufen stinken nicht) Dieser ist fester Bestandteil bei den TTT, die man komplett und fertig zum Einbau kaufen kann. Pipi geht ja separat in einen Auffangbehälter und da dort kein Wasser vorliegt, scheint die Geruchsentwicklung sich in sehr engen Grenzen zu halten, bzw. bemerkt haben wir bislang nichts.
Bei einem aktuellen Toilettengang reicht ein offenes Fenster und wenns ganz schlimm sein sollte, der Van mit Ventilator, den wir in der Decke – quasi über der Dusche – haben, völlig aus. – Was für ein Thema!
Wir werden berichten, wenn wir über ausgiebige Erfahrung verfügen ob nun ein Lüfter nötig oder für uns nicht nötig ist.

Heizung im Alkoven:
Tja, das ist noch schwierig. Ob der Stummel im Winter dann tatsächlich deutlich kälter als der Rest sein wird, ist zu vermuten.
Aktuell ist ja noch alles offen, aber wir werden noch eine wie auch immer geartete Einrichtung mit Türen versehen, dort reinbauen. Letztlich soll im hinteren Teil so Kram, den man nicht wirklich oder sehr selten braucht, lagern. Z.B. das Notzelt wenn Auto in der Werkstatt ist, oder ein Begleiter schlafen können muss, Isomatten, Schlafsäcke, Rucksäcke, Wintersachen im Sommer.... Ob sich dann in der äußersten Ecke Kondenswasser bilden wird, weiß ich einfach nicht.
Wirkliche Lust, den Heizschlauch da hoch zu ziehen, verspüren wir nicht, aber wenn Schimmel drohen könnte, also wenn es erforderlich wäre, dann würden wir das natürlich machen.
Z.Z. denke ich über so eine Art Zwischenstadium nach: Wenn wir die Einrichtung bauen, kommt ein Heizschlauch mit 2 Auslassen ganz ins hintere Eck in den Alkoven. Wenn wir Feuchtigkeit bemerken, dann schließen wir ihn an das System an, wenn nicht, liegt das teure Teil halt einfach da. Wobei – blöd ist das auch.
Ventilator, die Idee fängt an, mir zu gefallen.

Ich danke für Eure Meinungen/Anregungen, ein Gedanke führt zum nächsten und irgendwann ergibt sich die Lösung.

PSKAU schrieb: ...Ob sich dann in der äußersten Ecke Kondenswasser bilden wird, weiß ich einfach nicht...

Mit Sicherheit! Die feuchte Luft aus dem Wohnbereich dringt in den Alkoven ein und Kondensiert. Ich würde rund um den Alkofen einen dünnen Heizschlauch mit Löchern alle ~20 cm legen (gibt`s fertig).
Joe

Ihr habt wahrscheinlich recht. Besser den Schlauch mit reinlegen.
Ich kenne da allerdings nur die üblichen ohne Löcher.
Hast Du einen Namen zum suchen oder einen Link auf die Schnelle?

Nimm einfach ein 40er Abflußrohr und bohr schräg Löcher rein.

Übrigens.

Echt super Bericht.

Gruß Ulf

Warum schräg , Luft kommt auch aus geraden Löchern !
Der Schlauch hat auch schräge Löcher und heißt Isothermrohr 35mm zur Warmluftverteilung und gibt z. B. bei Bergers Fritz !