Frage Unser Fritzmobil: kleine Wohnkabine auf Daily 4x4 Doka

Unser Fritz bekommt eine Diesel-Standheizung (Planar 2d, bzw. jetzt Autoterm Air 2D):
Letzten Monat haben wir es endlich geschafft, die seit Weihnachten 2018 im Wohnzimmer unterm Tisch gelagerte Standheizung (mit Höhenkit) einzubauen. Die Warmluftschläuche hatten wir beim Ausbau bereits verlegt.


Da unser Dieseltank eh schon zu klein ist (80l), wollten wir eine separate Dieselversorgung haben, die in die 2. Außenstaukiste auf der Fahrerseite in Form eines 20l-Kanisters verbaut ist.

Ein Loch in den Kabinenboden zu schneiden, tat wieder extrem weh!




Auspuff, Luftansaugung und Dieselschlauch haben wir am Einbauflansch bequem im Haus vorinstalliert.


Mit aufgeschraubter Heizung konnte der Flansch incl. Kabel dann direkt „ins Loch“ eingesetzt und Dieselpumpe und Auspuff montiert werden.

In die Staukiste und in den Dieselkanister haben wir oben 2 Löcher mit Dieselschlauchdurchmesser gebohrt. Zum einen wurde ein kurzes Schlauchstück zur Entlüftung eingesetzt, zum anderen den langen Schlauch zur Dieselentnahme bis fast zum Kanisterboden. Natürlich wurden die Löcher geglättet, Gummidurchführungen wären elegant gewesen, wir haben die Dieselschläuche mit Sika befestigt, damit diese nicht verrutschen und sich auch nicht durchscheuern können.

Aber zunächst wurde die Staukiste in gewährter Art unter die Kabine geklebt- ja, Schrauben kommen auch noch-. Auf der dem Verkehr zugewandten Seite des Fahrzeugs macht das Wurschteln aber nicht wirklich Spaß, trotz Sonntag mit moderatem Verkehr.

Sehr gut!

Ich gehe davon aus, ihr habt den Flansch auch noch abgedichtet. Nicht das Abgase in den Wohnraum eindringen...
Das könnte Kopfschmerzen oder auch gar keine Schmerzen mehr erzeugen.

Holt ihr die Luft zum Heizen von außen oder innen?



Gruß Stefan

Selbstverständlich haben wir nach der Montage alles fein mit Sika abgedichtet. Für mich erstaunlich, dass trotz der doch ordentlichen Höhe und ohne nennenswerte Geländefahrten (nur extrem nasse und teilweise verschlammte Wiesen in Frankreichurlaub) ordentlich Dreck an den Kabinenboden spritzt.

Die Verkabelung ist dankenswerterweise idiotensicher, die verschiedenen Stecker passen jeweils wirklich nur 1mal.
Das Bedienteil-Kabel hinter der Sitzbank durch und hinten am Kühlschrank hochzuziehen, war dann noch mal Fummelarbeit, ging aber auch.

Und dann der erste Funktionstest – und oh Schreck – nichts lief. Sicherung gecheckt, Verkabelung geprüft. Leider hatte sich die Steckverbindung – die ich beim Kürzen der Kabel eingebaut hatte, bei der Verlegung wieder getrennt. Fehler schnell behoben und gespannt warten.
Nach dem 2. oder 3. Start, nachdem die Dieselleitung entlüftet war, liefs.

Ich kann nur sagen: Wunderbar!!!!

Strom-Verbrauch auf niedriger Ventilatorstufe ~ 1 – 1,5A, da kann man nicht meckern. Den Dieselverbrauch haben wir noch nicht kontrolliert.

Einen externen Temperatursensor werden wir noch nachrüsten.

BiMobil schrieb: Hallo Petra

Ich hoffe ihr habt die Schnittkanten vom Boden versiegelt ?
Kommen unten ,wo der Schaum noch sichtbar ist , noch Leisten mit Dichtung drauf.
Wär nicht der erste Bimobil Boden der durchfault.

Das wäre der Supergau, in der Tat. Wir haben ordentlich Sika, d.h.gründlich, nicht unbedingt super ordentlich verschmiert und hoffentlich alles auch wirklich super abgedichtet.

Stefan schrieb: Sehr gut!
Ich gehe davon aus, ihr habt den Flansch auch noch abgedichtet. Nicht das Abgase in den Wohnraum eindringen...
Das könnte Kopfschmerzen oder auch gar keine Schmerzen mehr erzeugen.

Holt ihr die Luft zum Heizen von außen oder innen?

Gruß Stefan

Die Luft zum Heizen holen wir von innen aus der Garage, da ist sie schon vortemperiert.

Prima! Dann ist alles Gasdicht!!



...Flanschplatte selbst gemacht. Ähnelt sich alles...





Gruß Stefan

Ja Stefan, ähneln schon, aber bei Dir sieht das 100mal ordentlicher aus!!
Vor unseren Abgasen sind wir (und andere) aber sicher, da kann nichts passieren.

Vielleicht interessiert es ja den einen oder anderen:
Lärm
von der Pumpe hören wir innen nichts, auch draußen ist mir nichts unangenehmes aufgefallen, kein klacken oder so. Ich habe aber auch nicht wirklich drauf geachtet, aber ein lautes Klacken hätten wir mitbekommen.

Innen hört man den Ventilator und die strömende Luft, also ein ganz gleichmäßiges Geräusch, dass den ein oder anderen stören könnte.
Ich hab nur meine Füße vor den Luftauslass an der Sitzbank positioniert und war seelig.

...wenn du recht viel Platz in den Staukästen hast und ggf. einige Bögen von der Heizung weggehen, probier mal den Schalldämpfer für den Heizluftstrom aus. Bei manch Anlage sind die 50 Euro gut investiert, geräuschtechnisch!
Klappte bei mir akkustisch nicht so gut, da ich (fast) nur einen geraden kurzen Strang habe. Was jedoch sehr gut war, die Heizluftansaugung nach außen zu legen. Diese Geräusche sind nun außen zu hören, was mich ja nicht juckt...


Gruß Stefan

Und wenn Aussenlautstärken stören, zwei Abgasschalldämpfer und zwei Ansaugschalldämpfer in Reihe sind sehr wirkungsvoll.

...aufpassen mit der Brennluftzufuhr! Ich persönlich würde die aus eigener Erfahrung nicht zu weit "zuschnüren", also gar mit einem 2ten Schalldämpfer! Muss man halt probieren und ggf. dran denken, dass das zu Störungen kommen kann!

Das funktioniert seit 2 Jahren bei intensiver Winternutzung bestens, und auch ohne Flanschplatte hat die CO-Messung in der Kabine nichts angezeigt.

...ist ein wenig so wie ohne Gurt fahren - kann auch jahrelang gut gehen...

Innenausbau 2.0 oder Optimierungen des InnenausbausDiesmal: unser Tisch
Ausgangspunkt: die Tischplatte lässt sich in alle Richtungen verschieben und ist höhenverstellbar. Nach Absenken des Tisches lässt sich mit den Rückenpolstern ein 3. Schlafplatz herstellen.
Insofern: klassisch und funktional für einen 3-Personenhaushalt
 

 

Da wir im Sommer nur zu zweit reisen werden und zusätzlich noch immer keinen wirklich geeigneten Lagerplatz für unsere Compies, Ladegeräte, Kabel, Festplatten etc. gefunden haben, wollen wir den Tisch als zusätzlichen, entsprechend gepolsterten Stauraum nutzen. Aus diesem Grund haben wir eine neue Tischplatte gebaut.
 
 
 

Ich hatte den groben Plan, alles mit Moosgummi auszukleiden, scheint aber derzeit Mangelware zu sein.
Stattdessen habe ich 1cm starken Schaumstoff gekauft, 2 cm dicker Schaumstoff wäre auch erhältlich. 
Jetzt habe ich überlegt, die Computer, Monitor etc. in Schaumstoff zu lagern. Eine Lage Schaumstoff auf der Unterseite, Computer etc. zu arrangieren und Zwischenstege aus Schaumstoff zu verkleben. Oben die Deckel mit 1 Lage Schaumstoff zu bekleben.
Kann man Schaumstoff mit üblichen Sprühklebern kleben - hält das? - Vielleicht hat ja jemand Erfahrung oder eine bessere Idee?


(Wer noch mehr zum Tisch erfahren möchte, kann gerne unser neues Youtube-Video: "Wir üben VANLIFE; Tischplatte als Stauraum" anschauen)

lg pskau

 

Das mit dem Tisch ist eine gute Idee, wenn euch die Tischplatte dann nicht zu hoch wird.
Moosgummi ist eigentlich besser als Schaumstoff, der wird irgendwann sich abrubbeln. Kleben kann man das mit Sprühkleber.
Dünnes Armaflex würde auch gehen.
Bei Schaumstoff würde ich noch eine Schicht drüber kleben, Stoff oder Filz.
Und dann die Einteilung so machen, dass zumindest der Laptop nicht groß rumrutschen kann.

Danke Holger.
Die Tischplatte ist ja absenkbar, ansonsten könnte ich das Essen evtl. gleich vom Teller in den Mund schieben
Eine solche Innenaufteilung hatte ich vor, aber der Schaumstoff ist wirklich nicht ideal.
Armaflex haben wir nicht da und 20 Euronen für den m²? - ganz schön happig dafür, dass der Tisch nicht isoliert werden muss.
Vielleicht finde ich noch etwas geeigneteres.
Lg Petra