Frage Nach 25 Jahren vom Wohnmobil zum Pickup mit Wohnkabine?

Bei einem Bus als Womo kann man fast immer mindestens einen Sitz nach hinten drehen und hat damit zunächst mal mehr Platz. Bei einem Pickup geht das nicht, denn dafür sind die Sitze in der Fahrerkabine viel zu weit unten.
Bei unserem Toyota HZJ mit fest montierter Kabine hatten wir einen großen Durchbruch und dadurch bei vorgeklapptem Beifahrersitz einen zweiten Ausgang. Es war allerdings mit etwas Kletterei verbunden, wenn man dort raus wollte.
Wenn die Kabine abnehmbar sein soll, ist ein Durchgang oder Durchschlupf ein zusätzlicher Aufwand.








Beim Navara habe ich die originale Heckscheibe getauscht gegen eine Scheibe mit Schiebefenster. Das ist als Durchreiche geeignet, die Hunde können durchklettern in die Kabine und es ist als zusätzliches regen- und einbruchgeschütztes Luftloch ideal.

Für die Sicht nach hinten kann man sich eine Kamera ans Heck bauen, dann ist das Einparken einfacher.

Sicherheitsfaktor:
Das ist ein immer wieder genanntes Argument. Aber wenn mich jemand überfällt und so sehr bedroht, dass ich nur noch wegfahren will, würde der doch auch verhindern, dass ich losfahre, wenn ich über den Durchgang auf den Fahrersitz geklettert bin. Das merkt der doch!

Bernhard

@ Bernhard:
dein Durchgang im HZJ ist wirklich super!

Wir haben nur einen kleinen Not-Durchstieg.

Was den Sicherheitsaspekt angeht, geht es uns nicht darum, fliehen zu können, wenn man bereits überfallen worden ist. Uns geht es eher darum, wegfahren zu können, wenn einem an seinem Übernachtungsplatz plötzlich nicht mehr wohl ist; und zwar ohne aussteigen zu müssen.

Außerdem ist das Gefühl, jemand könnte unbemerkt vorne das Auto aufbrechen, während wir hinten drin liegen, unangenehm. Allein das Gefühl, jemand könnte womöglich sogar losfahren, und wir sitzen hinten in der Kabine und können nicht mal nach vorn, kommt mir seltsam vor. Ist wohl aber alles Gewohnheitssache...

Wir sind auch schon mal von einem Mini-Van, der unseren Schatten nutzen wollte dermaßen knapp eingeparkt worden, dass die Kabinentür nicht mehr aufging! Ohne unseren Durchgang hätten wir über die Dachluke aussteigen müssen!

Im übrigen ist es schön, wenn man während der Fahrt mal einen Kontrollblick nach hinten werfen kann und man mitbekommt, wenn mal wieder eine Schranktür offen war und die Sachen hinten 'rum fliegen.

Zum Pinkeln während der Fahrt halten wir normalerweise auch an und gehen außen rum, schon, um sich mal die Füße zu vertreten.

Aus diesen Gründen würde ich bei einem Einzelkabiner unbedingt wieder einen Notdurchstieg planen. Ich sehe aber ein, dass bei einem eineinhalb-Kabiner mit Gartenstühlen hinten drin der Durchstieg wenig Sinn macht.

Hallo,

wir haben bei uns eine "Durchreiche" mit Faltenbalg von der Kabine durchs Heckfenster des PickUp nach vorne.
Als Fluchtweg ist der nicht zu gebrauchen, bis ich mich da durch gezwängt hätte, wäre eh alles zu spät.....

Dennoch ist uns diese Verbindung sehr wertvoll und wir wollen sie keinesfalls missen :
Zum einen ist das unsere "Kellertüre", durch die wir mal gerade eben auf hinter den Sitzen gelagerte Vorräte, Getränke oder sonstiges zugreifen können -- seehr wertvoll
Zum Anderen ermöglicht diese Verbindung einen Klimaaustausch : Während der Fahrt im Winter kühlt die Kabine hinten nicht so aus, und in der Nacht kann sich eine Menge Luftfeuchtigkeit statt nur hinten auch zusätzlich an fünf Fenstern vorne niederschlagen. Das macht sich morgens wirklich enorm positiv bemerkbar

Und dann ist es ist mir auch immer wohler, wenn ich durch den Rückspiegel sehen kann, was da gerade hinten seit der letzten Kurve rumkullert oder-klappert

Nachteil des Ganzen : Während der Fahrt deutlich lauter, weil zwischen Kabine und Führerhaus der Lärm von Antrieb und Getriebe nach oben getragen wird.

Aber eine Kröte muß man immer lutschen, wenn man ein Prinz sein will......

Viele Grüße,
Ralph

Sicherheitsfaktor
Wenn die Bedrohung menschlicher Natur ist, gebe ich bb recht.
Aber wenn die "Bedrohung" von einem Löwenrudel ausgeht, die nur grade ihr Morgen- Nachmittagsschläfchen in Deinem Kabinchen-Schatten macht?



Dann ist nix mit um das Fahrzeug laufen.
Dann fände ich so einen "Notausstieg" nach vorne eigentlich ganz schön.
OK, Löwen gibt es in Europa eher selten
lg pskau

Wenn ein so großer Durchgang ins Blech geschnitten wird, muss das irgendwie kompensiert werden.
Der HZJ hat einen erheblich stabileren Rahmen, als die üblichen Midsize Pickups. Aber trotzdem blätterte an den lackierten Fugen bald der Lack ab, weil sich Wohnkabine und Fahrerkabine gegeneinander bewegt haben. Das ist auch nicht zu verhindern.
Bei US Kabinen wie unserer Four Wheel ist ein Notausgang vorgeschrieben. Die vordere Hälfte des Fenster auf der rechten Seite der Kabine ist deswegen sehr einfach zu öffnen.
Ich verlinke einfach mal auf die Picasa Seite mit den Fotos unserer Leerkabine direkt nach der Auslieferung, allerdings steht sie da noch auf dem Ranger. Auf dem Nissan sieht sie stimmiger aus.
picasaweb.google.com/PickupCamper/FourWh...#5674920537304684754

Gruß, Bernhard

Stimmt, Löwen hatte ich noch nicht neben dem Auto sitzen Hängt halt davon ab, wo man so hin fahren will...
Aber Kröten lutschen das muss aber auch nicht sein

es hat auch Vorteile wenn man keine durchgehende Gelegenheit nach vorn hat wie im Womo!
Von der Isolierung her ist es im Sommer wie auch im Winter besser diesen Durchgang nicht zu haben

PSKAU schrieb: Aber wenn die "Bedrohung" von einem Löwenrudel ausgeht, die nur grade ihr Morgen- Nachmittagsschläfchen in Deinem Kabinchen-Schatten macht?
...
lg pskau

In der Gegend würde ich sicher keine Campingmöbel auf den Fahrersitz stellen. Wozu auch, da ist die Luft doch sehr trocken
Und ich würde meinen Bauch einziehen und mich durch das Schiebefenster schieben. Deswegen heißt das doch so, oder?

Was steht da auf dem Schild, das die Löwinnen gerade zernagen: "Don't feed the wildlife" oder "Don't eat the driver"?

Bernhard

Wir könnten meist gar nicht wegfahren weil wir oft die hinteren Stützen runterlassen, und leider ist die Kurbel aussen!

JuppMacAntoni schrieb: Wir könnten meist gar nicht wegfahren weil wir oft die hinteren Stützen runterlassen, und leider ist die Kurbel aussen!

Jupp...da gibt es bestimmt ein "Schnellabwurfsystem " für Stützen...ich glaube auf C4-Basis....

Ich bin mir sicher die klappen ruck zuck nach hinten weg!

Eine Durchstiegsmöglichkeit nach vorne hatte ich eigentlich gar nicht ins Auge gefasst, weil zu teuer, vielleicht undicht und natürlich klein.

Gut, Löwen sind da wo ich fahre selten oder um es anders zu sagen, ich habe noch keinen in Deutschland gesehen. Aber es könnte ja auch mal eine Horde Angetrunkener welcher Altersgruppe auch immer sein, die das Aussteigen "erschwert". Dann wäre es schon vorteilhaft, wegfahren zu können... und das geht halt nicht ohne die Durchstiegsmöglichkeit.

Früher bin ich immer schwer bewaffnet durch die Gegend gefahren, aber nach den Einschränkungen im Waffengesetz durch die vollkommen verrückten Aktionen einiger abgedrehter meist Jugendlicher, ist mir das einfach zu riskant. Und so bleiben die Wummen halt zuhause im Tresor. Ärger hätte es ja eh gegeben, schon allein wenn man damit in der Gegend herum fuchtelt. Ok, das ist Geschichte.

Ich könnte ja einfach auf einen Campingplatz fahren, aber dafür sind solche mobilen Wohnungen meiner Ansicht nach nicht geschaffen worden. Diese Freiheit möchte ich, wie allen anderen auch, genießen, sonst könnte ich gleich ins Hotel gehen.

Das mit der Luke muss ich noch mal überlegen

Hallo zusammen,

@ bb: Schiebefenster an der Seite hilft hierbei nicht wirklich. Man ist zwar draußen, aber dort sind auch die Löwen, ich würde aber lieber gleich auf den Fahrersitz klettern, ohne Umweg. (Wir haben aber noch kein zu öffnendes Heckfenster für den Amarok gesehen).

Auf dem Schild stand „no entry“, aber da die Löwen dort lang wollten, haben sie kurzerhand das Schild zerlegt.
…und von einem armen Mitcamper was mitgenommen.



Also: eine „Notverbindung“ vielleicht über Schiebefenster bei Kabine und Auto zwischen Wohn- und Fahrerkabine, eher nicht als feste Verbindung mit Balg, fände ich prima (im Falle von Rudelwesen, egal welcher Art).

Ansonsten ist „drumrumlaufen“ für uns nicht schlimm, vorne fahren, hinten (bei uns ja noch oben) schlafen, draußen wohnen.

Lg pskau

Hallo,

zum Thema Luke:
Wir sind von einem 7 m Womo mit Doka auf den PU umgestiegen.
Der Dicke
Der Weg zwischen Fahrersitz und rechter Sitzbank durch, über das Zeug der Kinder neben der Rückbank war so mühsam, dass ich meist doch außen rum gelaufen bin. Somit stört mich der fehlende Durchgang jetzt nicht.

Und zum Thema Rundumsicht: In der jetzigen Kabine mit Mittelsitzgruppe haben wir annähernd Rundumsicht: Vorne sieht man wenig durch das Alkovenfenster, seitlich bester Ausblick und nach hinten ist das Küchenfenster.
Im Dicken konnte man beim Sitzen links aus dem Fenster sehen. Rechts ging schon nur mit aufstehen. Nach vorne nur mit ins Fahrerhaus klettern und nach hinten nur mit auf das Heckbett steigen. Somit haben wir uns verbessert

Das kommt eben sehr darauf an, von was für einem Fahrzeug man auf den PU umsteigt.

Grüße,
Gernot

Hallo Gernot,

deiner Beschreibung nach hast du also Version 3 !?
www.bimobil.com/modell/bimobil-husky-258/
warum nicht 2L ?

Find ich auf den ersten Blick schicker oder übersehe ich was ?

Edit
glob ich habe es gefunden
2L kleinere Sitzecke ohne Bettfunktion

Ich denke Gernot möchte mit der ganzen Familie am Tisch sitzen!

Man sollte halt nicht nur Bildchen gucken und denken "och da ist ja alles gleich bis auf die Position"

Hallo zusammen,

vielen Dank für eure Ansichten ,Ideen und Tipps.
Wir sind gerade selbst auf der Suche nach einer Lösung für unser Problem.
Unser Nissan Navarra King Cab Bj 99 hat eine Bimobil Husky 240 Wohnkabine.
Die Kabine ist Top in Schuß und Wasserdicht ( Bj 95)
Jetzt sind wir auf der Suche nach einem Nachfolgefahrzeug und ich habe mir bei Bimobil einen aktuellen Kostenvoranschlag für eine Umrüstung geben lassen.
15.419 Euro................. dazu kommt noch der Preis fürs Auto.
Wenn ich jetzt nicht in eurem Chat gelesen hätte das es sich bei den 2006 Navarra King Cab möglicherweise um ein Fahrzeug mit Motorproblemen handeln könnte hätte ich Vorgeschlagen ich nehm den Pick up und du die Kabine
Ein vernünftiges Fahrzeug samt Umrüstung kann ich im Moment nicht bezahlen, vielleicht bleibt nur der Versuch für unseren "alten PU" noch mal 2 weitere TÜV Jahre raus zu holen.
............oder eben auf ein Fahrzeug zu warten das unsere Kabine aufnehmen kann.
Vielleicht hört ihr ja was dann könnt ihr mir jederzeit Bescheid geben. Wer weiß vielleicht komm ich ja auch mal auf ein Treffen vorbei.

Bis bald, viele Grüße
Hatamoto

Einfach mal laut gedacht:
Der NP300 (bis 2011) basiert doch auf dem D21/22, auf dem die Husky aufgebaut ist. Bei dem Modell sollten die Motorprobleme gelöst sein, oder ist das eine Fehlinformation?
Vom Umbauaufwand her wäre ein NP300 doch vermutlich mit viel weniger Aufwand an die Bimobil Kabine anpassbar, als der D40?
Dann wäre ja auch die Frage, ob das wirklich nur bei Bimobil zu diesem extremen Preis umgebaut werden kann oder ob das nicht auch ein engagierter freier Betrieb schafft. Er könnte ja vermutlich die Teile vom alten Nissan übernehmen?

Bernhard