Frage Kabine und Sturm wie verhalte ich mich?

Heinz1 schrieb: JuppMacAntoni, Würde ich aber gerne ist doch super schön dort

Stimmt, aber auch deutlich stürmischer als hier bei uns.

Hallo Leutz, nochmal zurück zum Wind.

Hier mal meine Vorstellungen als Nicht-Statiker:

Wenn eine Sturmböe die Kabine im ungünstigsten Winkel (nämlich genau von der Seite), trifft, würde das Fahrzeug ja über die Außenkante der Räder seitlich umkippen. Da auch bei sehr böigem Wind jede Sturmböe zumindest mal einige Sekunden lang anhält, ist die Fähigkeit des Fahrwerks, Energie aufzunehmen bereits zu Beginn der Böe erschöpft. Dabei wird sich aber durch die Rollbewegung der Schwerpunkt eher dem Drehpunkt nähern, und sich die Hebelverhältnisse durchs Einfedern eher noch verschlechtern.

Habe ich aber die Stützen unten, ist der Drehpunkt, über den Die Kabine kippen würde deutlich weiter außen. Man muss doch eigentlich (näherungsweise) von der REIFENaußenkante zur Stützenaußenkante messen und nicht von der KABINENaussenkante. Je nach Kabine vergrößert sich der Hebel dann um 20-30 cm!. Bei uns (2 m Kabine und Rieco-Titan) sind es 26 cm, bei breiteren Kabinen kann es noch mehr werden.

Die Kippgefahr ist also nach meiner (laienhaften) Vorstellung mit Stützen deutlich geringer. Und Seekrank wird man auch nicht so sehr.

Fazit für mich bleibt: Bei Sturm auf Reisen möglichst längs zum Wind stellen oder (und) Stützen rauskurbeln.

Ich gebe dir Recht Chris, bei uns war es so das die Kabine bei den Windböen ständig geschaukelt hat. In den Wind stellen war an der Stelle nicht möglich , und mit Stützen gab es immer wieder einzelne heftige Schläge von der Seite!

Aber ist die Gefahr nicht viel grösser, dass es einem dann die Stützenaufnahmen an der Kabine zerlegt als, dass es einem das Auto samt Kabine umschmeisst? Solch starke Böen sind ja dann Gott sei Dank doch eher die Ausnahme denke ich.

Oder stecken die Befestigungspunkte der Stützen an der Kabine diese doch scheinbar starken Schläge weg?

Beste Grüsse
Johannes

Das mit den Schlägen durch Windboen hatten wir auch mal.
In Dänemark standen wir an der Nordseeküste natürlich oben auf einem Hügel (man will ja was sehen ).
Erst war das Wetter auch ruhig, dann wurde es immer windiger. Nachdem die Markise eingerollt war hab ich zusätzlich zu den hinteren Stützen noch die vorderen runter gemacht, aber das half nicht wirklich. So hätten wir nicht schlafen können. erst nachdem wir die Nase in den Wind gedreht hatte, war es ok.

@ Johannes: Ich denke, das ist kein Problem. Die Stützen sind schließlich dafür gedacht, das Gewicht der Kabine zu tragen. Da sollte genügend Sicherheit drinnen sein, auch mal Stöße durch Windböen abzufangen.

Problematisch könnte es (je nach Sützenbefestigung) werden, wenn die Stützen zu kleinflächig an der Kabinenwand aufgehängt sind und die Stützen werden quer belastet. Das wäre dann der Fall, wenn die Kabine OHNE Fahrzeug hochbeinig dasteht und der Wind die Kabine mitsamt den Stützen zur Seite schiebt.

Nächstes Fazit: Bei Abgesetzter Kabine soweit wie möglich absenken, um den Hebelarm an den Stützen zu verkürzen.

Ok, das leuchtet ein, Danke!

Abgesetzt habe ich die Stützen auch ganz abgelassen und sie zusätzlich auf Europaletten abgesetzt, so dass die Stützen nur noch leichten Bodenkontakt haben.

LG
Johannes

Bisher haben hier ja nur die Besitzer einer Wohnkabine mit festem Dach geschrieben... Bei einer pop up Kabine gehen die Probleme schon viel eher los. Ich glaube in den letzten zwei Jahren habe ich in jedem Urlaub mich nachts mindestens drei bis viermal umstellen müssen damit ich die Nase in den Wind bekomme. Ich glaube ansonsten hätte es uns das Zeltdach weggerissen.
Das Problem mit dem Wind wird bei uns einer der Gründe sein warum wir von Popup Kabine auf Festdachkabine umsteigen werden.
Zumal unsere Reiseziele immer in den hohen Bergen oder am Meer oder auf einer Insel liegen wo reichlich Wind vorhanden ist...

Kann ich gut nachvollziehen!
Im letzten Herbst haben wir am Passo Sette Venti übernachtet. Der hat seinen Namen zu Recht Mit Pop Up hätte mir die Nacht sicherlich nicht so gut gefallen...

Oder eine Popup-Kabine bei der man auch mal bei geschlossenem Dach drin sitzen und alles nutzen und auch mal schlafen kann. Für eine Nacht geht das ja. Solange man nicht mit zu vielen Personen unterwegs ist natürlich.

VG
Johannes

Peter meinte er würde bei Sturm die Schnauze in den Wind drehen und die Luftbälge etwas füllen. machen das der Heck etwas hoch kommt damit der Wind abgeleitet wird. Aufklappen würden wir die Kabine bei starken Sturm nicht. Stützen können wir nicht benutzen weil wir sie nie mitnehmen.

Volker1959 schrieb: Moin Friedhelm
Hier iss grad auch`n büschen Wind Die Kabine steht schön im Carport.
Also wenn das richtig bläst würde ich nicht mehr weiter fahren. Und dabei rede ich von Böen bis 150 Km/h
Hier waren gestern die Rader-Hochbrücke und die Femarnsundbrücke total gesperrt....
Bleib lieber zuhause

Ups..... da muss ich Dich leider korrigieren Volker.
Die Rader Hochbrücke war nur für LKW und Gespanne gesperrt.
Bin selber am Samstag da rüber! Allerdings ohne Kabine!!
Bin an dem Tag lieber mit meinem UP gefahren. Schön klein und bodennah!!
Hat trotzdem schön gewackelt.

Hallo zusammen,
jetzt lese ich schon fast ein Jahr hier im Forum und mir war so ein Thema noch nicht aufgefallen.
Was Ihr so schreibt klingt voller Respekt - welchen man vor der Natur(Gewalt) durchaus haben sollte.
Ich hatte mich auch schon mal gefragt wie es mit starken Windböhen und der Kabine (hoher Schwerpunkt) aussieht wenn man mal so richtig an der Nordsee oder auch auf einer Passhöhe übernachtgen möchte.
Habe mich allerdings nicht "getraut" dieses hier zu fragen. Danke Friedhelm - jetzt merke ich doch, dass etwas mehr Sensibilität gefragt ist.
Weshalb hat keiner eine Meinung zum Thema "Absoannen" so wie bei einem Wohnwagenvorzelt mit echt "fetten" Gurten, Federn und großkalibrigen Heringen?

Aber Summa summarum glaube ich, dass wenige schon echte Probleme hatten (Armin ausgenommen)

cu Ujo

Marcopolo schrieb: Weshalb hat keiner eine Meinung zum Thema "Absoannen" so wie bei einem Wohnwagenvorzelt mit echt "fetten" Gurten, Federn und großkalibrigen Heringen?
cu Ujo

Abspannen ist wohl nicht so ganz verkehrt. Macht aber nur Sinn, wenn die Kabine oben angegurtet wird und nicht unten auf Pritschenniveau.

Welche Kabine hat denn oben solide Halteösen? Bei mir kleben auf dem Dach massive Aluschienen für die Solaranlage. Aber die Schienen mit Ösen bestücken und angurten, hätte ich etwas Bammel. Reißt mir vielleicht die GFK-Dachhaut auf. Die Kräfte sind sicherlich nicht unerheblich.

Ich wüsste halt nicht, wo ich die Gurte festmachen sollte Einmal rundherum und quer drüber? Da hätte ich mehr Angst um die Kabine als ohne Gurte So fest zurren, dass der PU mit in die Federn geht und sich nichts mehr bewegt, das hält die Kabine sicherlich nicht aus

Nur leicht festgurten, da hätte ich zuviel Angst vor der restlichen Bewegung und dass dadurch Schäden entstehen. Wenn ich mir anschaue, wie unsere festgezurrten und verankerten Weidezelte (durch die geht der Wind nur durch, da keine Seitenwände) sich verwinden, ne, dann lieber ohne Gurte an der Kabine....

mingelopa schrieb:

Marcopolo schrieb: Weshalb hat keiner eine Meinung zum Thema "Absoannen" so wie bei einem Wohnwagenvorzelt mit echt "fetten" Gurten, Federn und großkalibrigen Heringen?
cu Ujo

Abspannen ist wohl nicht so ganz verkehrt. Macht aber nur Sinn, wenn die Kabine oben angegurtet wird und nicht unten auf Pritschenniveau.

Welche Kabine hat denn oben solide Halteösen? Bei mir kleben auf dem Dach massive Aluschienen für die Solaranlage. Aber die Schienen mit Ösen bestücken und angurten, hätte ich etwas Bammel. Reißt mir vielleicht die GFK-Dachhaut auf. Die Kräfte sind sicherlich nicht unerheblich.

da habe ich auch nicht daran gedacht als ich fragte

Dann bleibt wirklich nur die Kombi "in den Wind" zustellen bzw. noch besser einen geschützen Bereich zu suchen ...

cheers Ujo

@ Ujos In unseren Breitengraden hilft oft eine schnelle Einfahrt in eine Tiefgarage!!!

Hey Günther du "Schersch-Keksch"

Hallo Ihr Abspannfans,
warum ist das noch kein Thema? -na wer hat denn schon den Platz für Riesenheringe, starke Taue und den Vorschlaghammer zum Reinhämmern. Blöd nur - wenn auf dem Pass, auf dem Ihr gerade steht, kein Erdreich zum Versenken der 1/2m Heringe vorhanden ist (Nachteile einiger norwegischer CP's). Also man sollte das Thema auch nicht zu sehr strapazieren. Übrigens bei 140 km/h auf der Autobahn macht man sich doch auch nicht so viele Gedanken. Im Zirkus kann man bestimmt bei Aufbau des Zeltes so einiges lernen.
Bei Sturm kommt dann auch noch das Gewitter hinzu - da sucht man auf dem Pass auch mit Aluhaut schnellstmöglich tiefere Stellen. Also ein wenig Voraussicht sollte man mit Womo/Woka schon haben.

Ist nur meine Auffassung.

Frank

Ich überlege mir, die Stützen irgendwie am Boden zu verankern. Oder Abspanngurte einfach oben über die ganze Kabine zu ziehen (ist halt auch wieder Material). Irgend eine Lösung muss es geben. Gruss, Jürg