Frage Geländekabinen
- tgueni
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nachdem mich das Thema (nicht das gemotze) doch eigentlich ziemlich interessiert hat, würde ich gern dazu von euch mal ein paar Erfahrungen hören.
Ich bewerte hier weder das Treffen von euch sonst irgendwelche Kabinen. Mich interessiert nur, wieso manches nur für Feldwege genutzt werden sollte..
Klar das ein großer Aufbau unhandlich ist, größere Belastungen mit sich bringt, aber kann man nicht auch mit z.B. einer Bimobil Kabine entsprechend ins Gelände fahren? Wenn das Auto Untersetzung hat und man mit Hirn fährt, dann sollte da doch wahrscheinlich sogar einiges machbar sein?
Klar ist so eine kleine Kabine wie von Explorer oder JFK da wesentlich besser für geeignet, aber ich habe auch schon sonst wo abseits der festen Wege z.b. auf Militärstraßen alte Wohnkabinen auf alten Pickups wie z.B. auf Hilux / Kingcab Basis gesehen und von denen hatte keiner über gerissene oder verbogene Rahmen geplagt.
Also wo sind da die Grenzen?
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- wolfhund
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Ich persönlich würde das meinem Gespann nicht antun aber kann die Leute verstehen die daran Spass haben. Jeder sollte das für sich entscheiden. Kann mir vorstellen dass manche keine 4 Hunde in ihre Kabine möchten, wir schon .
Mitsubishi L200 + BIMOBIL Husky 230 (2006) - VW-T5 - WOELCKE (2011)
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- tgueni
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- wolfhund
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Es sind keine Wolf S hunde (die sind noch etwas grösser als unsere .
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- BiMobil
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tgueni schrieb: aber kann man nicht auch mit z.B. einer Bimobil Kabine entsprechend ins Gelände fahren? Wenn das Auto Untersetzung hat und man mit Hirn fährt, dann sollte da doch wahrscheinlich sogar einiges machbar sein?
Hallo tgueni
Du schreibst es ja !!, mit etwas Hirn und Untersetzung geht schon was.
Die Bilder vom Offroadtraining sind doch alle harmlos.
Bisschen im Sand fahren, viele hier fahren an den Strand, z.B. DK .
Bisschen Berg hoch und runter, bisschen durch den Matsch ,bisschen durch die Wasserpfütze,
ein bisschen das Rad vorne heben ( schaff ich ja fast schon am Gehsteig ) wo ist da eine extreme Belastung.?
Man fährt ja in der Untersetzung im 1. oder 2. Gang mit weniger als Schrittgeschwindigkeit.
Wesentlich schlimmer seh ich das permanente Nicken und Schlagen der Kabinen auf dem PU
bei miesen Landstraßen oder Plattenautobahnen über die ich mit 80-110 km/h drüberbrettere ,
oder Bahnübergänge die mit 50 km/h gefahren werden und dem Rahmen und der Kabine Schläge versetzen
das dir schlecht wird.
Und das Thema Luftfeder, bis zum geht nicht mehr aufgeblasen damit die Fuhre gerade steht,
wird tot geschwiegen.
All diese Sachen bringen den überladenen PU und Kabine an die Grenzen , nicht ein bisschen Offroadfahren .
Gruß Rudi
ISUZU DMax 2,5 l , 163 PS mit BiMobil 220 Selbstausbau
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- Thomas130
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BiMobil schrieb: Wesentlich schlimmer seh ich das permanente Nicken und Schlagen der Kabinen auf dem PU
bei miesen Landstraßen oder Plattenautobahnen über die ich mit 80-110 km/h drüberbrettere ,
oder Bahnübergänge die mit 50 km/h gefahren werden und dem Rahmen und der Kabine Schläge versetzen
das dir schlecht wird.
Und das Thema Luftfeder, bis zum geht nicht mehr aufgeblasen damit die Fuhre gerade steht,
wird tot geschwiegen.
All diese Sachen bringen den überladenen PU und Kabine an die Grenzen , nicht ein bisschen Offroadfahren .
sehr gut auf den Punkt gebracht
ich denke auch das die dauernde Belastung materialermüdender ist, wie ab und an mal einen Feldweg,
leichtes Gelände oder der Weg zum Strand.
vg
thomas
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- flaxi
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auch richtig Rudi, aber wenn man dann doch mal mit seinem offroad-fähigen PU abseits der Straßen will, kommen die Massenkräfte zum Tragen (oder das Gegenteil.. )Wesentlich schlimmer seh ich das permanente Nicken und Schlagen der Kabinen auf dem PU bei miesen Landstraßen oder Plattenautobahnen über die ich mit 80-110 km/h drüberbrettere , oder Bahnübergänge die mit 50 km/h gefahren werden und dem Rahmen und der Kabine Schläge versetzen das dir schlecht wird. .
Auf einer Marokko-Tour vor etwa 2 Monaten hats ein teilnehmendes Bimobil ziemlich zerlegt, etwa so wie ein Pajet was mit der Post befördert wird. Da sind - gerade bei Rütteln auf Wellblechpisten Kräfte am Werk, die an den schwächsten Stellen am Rahmen ansetzen und bis zu undicht werdenden Türen und Fenstern gehen.
Extrem: als ich 1997 mit meinem Mitsu + Knaus Traveller X-Kabine mal den Ansatz (!) machte, auf einer Pisten zu fahren, habe ich es mit der Angst zu tun bekommen....wie gesagt, das war extrem, auch von der Kombi her.
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- Christian77
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Sehe das genauso wie Rudi. Ergänzend moechte Ich noch sagen, da die Höhe richtiges Offroad fahren sehr gefährlich macht. Aeste erschweren ein durchkommen und selbst wenn das meiste Gewicht auf dem Boden der Kabine ist, starke seitliche Neigung fahre ich nicht damit. Im Gelaende kann es sehr leicht passieren, das Du etwas vom Weg abkommst, schließlich sieht man bei starken Steigungen ja nur noch den Himmel und den Abgrund aus dem Seitenfenster.
Richtige Wellblechpisten, wie es Sie auf unbefestigten Wegen häufig gibt, sind eine Tortur für Mensch und Maschine, mit einer Kabine und einem normalen Pickup möchte ich das nur auf kurzen Wegen fahren.
Wir fahren mit unserer Kabine nur ab und zu etwas (Soft-)Offroad, zum Beispiel Mazedonien/Griechenland, oder um uns im Gelände nachts "unsichtbar" zu machen.
LG Christian
Afrika im Dachzelt(Landcruiser) , sonst mit Kabine(NavaraD40)
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- BiMobil
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Für so was ist vielleicht der PU gebaut , aber keine der "Großkabinen"
Ein Abstecher zum Strand, gefahren mit Hirn und Untersetzung ,
z.B. zum öfter genannten CP Paradiso in Korsika ist ohne weiteres möglich.
(12 km in 1 Stunde , alles schön gemütlich ,Untersetung 1. / 2. Gang)
Felix, deine Knaus war ja nochmal ein Stück Größer und Schwerer als Bimobil Tischer und Co.
-- "extrem" wie du schreibst
Gruß Rudi
ISUZU DMax 2,5 l , 163 PS mit BiMobil 220 Selbstausbau
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- Erisch
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So haben wir das auch am WE diskutiert.
Es ist eine ganz andere Nummer, ob ich auf hunderten oder gar tausenden Km PU und Kabine den Dauerbelastungen z.B. einer Wellblechpiste aussetze.
Beweisen, bzw. überprüfen kann man das auf einfache Art und Weise. Man braucht nur Daumen und Zeigefinger spreizen und bei geöffnetem Fenster den Zeigefinger gegen die Unterkante des Alkovens drücken und den Daumen auf das Dach der Fahrerkabine. So registriert man ziemlich feinfühlig auch mm Nickbewgungen.
Man registriert natürlich auch die starken bis sehr starken Nickbewegungen, die, wie Rudi schrub auf Plattenautobahnen, Bahnübergängen usw. entstehen - das deckt sich mit meinen Erfahrungen. Beim OR Fahren habe ich vergleichbar starke Schwingungen noch nicht festgestellt. Der Grund ist wohl durch die wesentlich niedrigeren Geschwindigkeiten und daraus resultierenden kleineren auf- und ab- Beschleunigungskräfte zurückzuführen.
Es würde ja auch keinen Sinn machen, daß Kabinenhersteller Kabinen für Allradfahrzeuge herstellen und sich dann aus der Produkthaftung verabschieden.
Das wäre das selbe, wenn ein Autohersteller das Autobahnfahren aus der Produkthaftung ausschließen würden.
Wenn man sich ein Bild machen will, muss man sich nur PU in Nordafrika ansehen. Die laufen meistens erheblich überladen auf schlechten oder gar keinen Straßen und laufen auch einige Hunderttausend KM. Ich habe schon oft nach Alter und KM Leistung gefragt auf meinen Reisen, dabei ist 500 TKM fast schon jungfräulich.
Wer also denkt, hier mal ein OR Training, dort ein paar Pisten KM und ein Ausflug an den Strand würden das Leben unserer PU und Kabinen beeinträchtigen hat einen falschen Film im Kopf oder gehört zu denen, die anderen immer ein schlechtes Gewissen einreden wollen.
Wirklich höheren Belastungen ausgesetzt sind alle beweglichen Teile, wie Kardangelenke, Längs- und Querlenker Lagerungen, Spurstangenköpfe, Lenkgetriebe. Diese sind dementsprechend dimensioniert und trotzdem muss man da öfter ran als bei Straßenfahrzeugen.
Gruß aus der Eifel
Eri(s)ch, oder auch scout
2007er 'Lux extra cab/sol mit GEOCAMPER "SCOUT" verkauft.
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- daVinci
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Nur wer seine Grenzen kennt,kann sich sicher innerhalb dieser bewegen.
Wir hätten dieses Jahr fast auf einem harmlosen Feldweg in der Eifel auf der Seite gelegen, weil wir durch Unachtsamkeit in eine blöde Situation kamen und ich dann mangels Wissen falsch agiert habe....
Wenn uns da nicht nette Waldarbeiter mit Seil und Trecker gerettet hätten, wäre das sicher sehr viel materialmordender geworden als alle Geländetrainings dieser Welt.
Der richtige Umgang mit Untersetzung, Gangwahl, Geschwindigkeit, Luftdruck und Co. hat uns (und andere) auch bei diesem Training wieder staunen lassen, was mit so einer Großkabine möglich ist. Und wer dabei das entsprechende Gefühl für die Massen und freiwerdenden Kräfte entwickelt bzw. trainiert,der wird wie wir anschließend feststellen, daß keine Schranktüre aufgesprungen, kein Ei im Kühlschrank zerstört, und erst recht keine Nähte aufgerissen oder Spalten entstanden sind.
Daß der komplette Antriebsstrang sich über dieses Training nicht gefreut hat, ist klar.
Aber wirklich gelitten hat er nicht an diesem WE, sondern bei den "normalen" Urlaubsfahrten der letzten beiden Jahre über die Alpen-Pässe in den Süden mit Stop & Go und über teils katastrophale (auch deutsche) Autobahn-Abschnitte
Wie sagte doch mein Hausarzt neulich zu mir : Leben ist gesundheitsschädlich
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- tgueni
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schönen Abend noch
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- goose
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Ich hab mal ein Teilstück Zubringerautobahn in der Nähe vom Hockenheimring gefahren, ich dachte gleich hat meine Kombi das zeitliche gesegnet. Solche Nickbewegungen sind viel schlimmer als im Schritttempo durch Matsch und Sand.
Ich bin begeistert von den Fahreindrücken die ich gewonnen habe, i my
Gruß Marcus
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- BiMobil
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www.bimobil.com/website/00_uebersichten/...fahrertraining_video
Gruß Rudi
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- flaxi
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Bimobil hat leider nicht in Marokko gefilmt...
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- Oldie
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- 2vgsrainer
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Also ich kann hier Rudi nur Recht geben !
Jede schlechte Landstraße, Autobahn ect. bedeuten wesentlich mehr Belastung für das Fahrwerk und Kabine, als so ein Offroadtraining in solch einem "weichen" (sandigem) Gelände !
Ich finde es ausgesprochen gut, das sich hier die Leute zusammen tun
und von der Erfahrung der Offroad kundigen lernen wollen.
Es geht doch hauptsächlich darum einfach mal ein Gefühl zu bekommen wie sich so eine Kombi im Gelände bewegen läst und mal zu üben, was mache ich in welcher Situation (Fahrzeug bergen, Plattfuß etc.) .
@Rudi: In dem Bimobil-Filmchen ist keine Doka dabei !
Warum wohl ?
Allzeit Gutes Gelingen
Rainer
_____________________________________
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten
( Fast fertig: T5 2,5 TDI 4motion mit Absetzkabine von Ormocar )
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- Bobby268
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Mit Fahr-Technik und kühlem Kopf, dazu sinnige Fahrweise geht vieles, was sonst nicht machbar erscheint. Aber dazu muss man es erst mal üben! Und das besser mit gutem Trainer
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- Erisch
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Der ganze Ärger kommt doch nur daher, dass es Leute gibt, die aufgrund ihrer unterschiedlichen Lebenseinstellung bestimmte Dinge nicht tun, dies aber nicht gerne offen zugeben und stattdessen Geschichten erfinden, die andere dazu bewegen sollen sich konform zu verhalten. So fällt man dann selbst nicht mehr auf.
@Oldie das steckt auch in Deinem Post. In Fürstenau sind nicht die Niagara Fälle und es hat keiner das letzte Quäntchen irgendwo rausgedrückt und dann kommt noch das technische Equipment Motorschutz Reifen etc. ohne die ja gaaarnix geht. . . . Die Badehose ist schuld, wenn der Bauer nicht schwimmen kann. . . .
Und Flaxi, 500 Km Marokkopiste (die musst du auch bald suchen, wenn die Asphaltwut der Marokkaner so weitergeht) bringst Du selbst in die Diskussion und argumentierst dann so dagegen an, als ob einer der Bimobilisten das behauptet hätte.
Sagt doch beide, das kommt für mich nicht in Frage, das habe ich für mich so entschieden - fertig - das nimmt niemand niemandem übel.
Ich möchte Euch beiden wirklich keine negativen Motive unterstellen, wie sie hier am Beginn vorkamen. Es ist mehr der ganz alltägliche Umgang miteinander, den wir uns in einem FREIZEITFORUM wie diesem doch besser gestalten können - Vielleicht kann ich mich ja dann auch eines Tages mal freuen, wenn jemand mit seinem Ami- Truck und seiner Großkabine am WE einen Heidenspaß hatte - das kann ich auch im Moment noch nicht - geb ich zu.
Ich freue mich jedenfalls schon auf das nächste Offroad Wochenende - und gut, dass nicht alle hier das machen, das würde einfach zu voll und Sabines Töpfe wären zu klein. . . .
Gruß aus der Eifel
Eri(s)ch, oder auch scout
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- Jens Heidrich
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Wenn man sich vor dem Kauf einer Wohnkabine ungefähr im Klaren ist wo die Reisen hingehen sollen, dann sollte man sich einfach eine entsprechende Kabine kaufen.
Eine große Festwandkabine auf einem japanischen Pickup ist in meinen Augen und meiner Erfahrung nach keine ideale Lösung zum dauerhaften und häufigen Fahren abseits der Straßen. Auf Grund meines auch beruflichen Umgangs mit Wohnkabinen habe ich schon so einige Kabinen auf den unterschiedlichsten Pickups gefahren. Meine Erfahrungen sind die folgenden:
Je höher und größer eine Kabine ist, umso ungeeigneter ist die Kabine für Geländefahrten. Bei LKW, wo das Gewicht der Kabine nur eine untergeordnete Rolle spielt mag das anders sein, da dort mehr verstärkt werden kann.
Je höher und größer die Kabinen sind, desto größer wird der Hebel, und damit auch die Kräfte, die auf die Kabine wirken. Gerade wenn der PU mal von Schräglage links nach Schräglage rechts kippt ( nicht umkippt), sind die auf eine 220cm hohe Kabine wirkenden Kräfte enorm. Diese Kräfte verstärken sich noch, wenn die Kabine am Rahmen befestigt ist und so gezwungen wird die ganzen Verwindungen des Rahmens mit zumachen. Ist die Kabine hingegen nur an der "gelagerten" Ladefläche befestigt können deren Befestigungen im Gelände Schaden nehmen.
Meine persönliche Meinung ist, dass große Festwandkabinen egal ob von Camp-Crown, Travel-Lite, Tischer, Northstar oder Nordstar nicht die idealen Begleiter für Offfoad-Reisende sind. All diese Kabinen bieten viel Komfort und in meinen Augen sicher auch gute Schlechtwegetauglichkeit für gelegentliche Einsätze, aber mir wären diese Kabinen für härteres Gelände zu schade.
Um eben für den Offroad Einsatz gerüstet zu sein, empfehle ich immer den Einsatz von leichten und kompakten Kabinen. Diese sollten am besten mit einem Hubdach versehen sein, um so besonders niedrig zu bleiben. Solche Kabinen gibt es von Four-Wheel Campers, X-Vision-X, Exkab oder auch URO-Camper. Eine Four-Wheel Wildcat ist zusammengeklappt nur ca. 130cm hoch (ab Ladefläche). Eine durchschnittliche Festwandkabine ist mit 210cm fast 60% höher als eine Four-Wheel Wildcat Pop-Up Kabine. Dies macht sich extrem bemerkbar.
Ebenso sind die Offroadkabinen anders gebaut als "normale" Festwand-Straßenkabinen. Während bei den Festwandkabinen vielfach mit genagelten oder geschraubten Holzrahmen oder auch Sandwich-Platten gebaut wird, so wird bei den Offroad-Kabinen vielfach auf Aluminium gesetzt. Four-Wheel Campers haben einen verschweißten Aluminium-Rahmen, der Außen mit besonders leichtem Alu-Blech verkleidet wird. Exkab und X-Vision-X nutzen als Außenverkleidung schwereres aber dafür extrem stoßfestes Alu Riffelblech. Die URO Konstruktion ist allen hier sicherlich hinlänglich bekannt.
So sieht der Rahmen der Four-Wheel Offroadkabinen aus:
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Wer ins Gelände fahren möchte, der sollte sich einfach vorher informieren und eine passende Kabine kaufen. Die Auswahl ist mittlerweile groß, und die Konzepte auch bei den Offroadkabinen vollkommen unterschiedlich.
Ob Alu Varianten von Four-Wheel, Exkab oder X-Vision-X, ob GFK von URO ob einseitig aufstellende Dächer von Exkab, X-Vision-X oder URO oder auch ein vollflächig anzuhebendes Dach von Four-Wheel Campers - es ist für nahezu jeden Geschmack etwas dabei.
Das ist Peters Four-Wheel Beaver in Tunesien:
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Fazit: Die richtige Kabine für den abzusehenden Einsatzzweck wählen, und die Freude hält jahrzehntelang. Four-Wheel Campers feiern dieses Jahr 40 jähriges Firmenjubiläum, und bauen seit der Gründung nichts anderes als die Offroad-Kabinen.
Mit einer "Straßenkabine" Offroad fahren geht auch - nur eben nicht so lange. Als Verkäufer könnte man es sich leicht machen, denn die meisten Kabinen werden erst nach drei vier oder fünf Jahren "weich" und undicht. Die Garantie wäre da lange vorbei. Deswegen könnte es auch passieren, das nicht wirklich Offroad-taugliche Kabinen als solche angeboten werden. Gerade bei gebrauchten Kabinen sollte man ein offenes Ohr für Reiseberichte des Vorbesitzers haben. Je nach Kabinentyp sind stolze Berichte von Island- oder Wüsten-Reisen nicht unbedingt ein Kaufargument.
Lieben Gruß,
Jens
P.S.: Zum Zubehör und der Offroadausrüstung der Fahrzeuge habe ich von einem Kunden etwas tolles gehört. Mehrere für viele 10.000,-- Euro aufgerödelte Autos sind durch die Wüste gefahren (ich weiß nicht mehr wo) und haben dann nach einem harten Tag ein Camp aufgeschlagen. Abends wurde lange darüber gesprochen wie hart der Tag war, wie extrem die Strecke und welches Zubehör wo nützlich oder sogar rettend war. Einer der Jungs saß dann morgens früh vor seinem Expeditionsfahrzeug und vier Beduinen sind in einem alten Peugeot-PKW die gleiche Straße lang gefahren und haben freundlich gegrüßt. Er sagte, das wäre ein ziemlich ernüchternder Moment gewesen.
Oft ist besonnenes oder manchmal auch beherztes Fahren viel besser als viel teures Zubehör. Die Autos können serienmäßig viel mehr als man denen zutraut. Ein Fahrtraining ist als erste Investition oft sinnvoller als direkt Fahrwerke, Räder und Winden zu kaufen, und dann alles nur zu 30% auszunutzen. Allerdings sieht man niemanden ein Fahrertraining an - die großen Räder fallen hingegen sofort ins Auge.
"An dem Tag, an dem Du denkst Du kannst nicht mehr besser werden, fängst Du an immer den gleichen Song zu spielen." David Bowie (1947-2016)
Jens Heidrich ist Generalimporteur für Wohnkabinen der Marke Four Wheel Campers und Markeninhaber von Nordstar und Camp-Crown Wohnkabinen.
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