Frage Beschichtung Laderaum

Moin,
ich bekomme nächste Woche meinen Nissan Navara und will die Ladefläche mit Rhino LIning beschichten lassen. Jetzt stellt sich die Frage ob es sinnvoll ist die Beschichtung bis über den Rand gehen zu lassen als Kantenschutz (sieht aber nicht so doll aus) oder halt nur bis zur oberen Kante der Seitenwände und Heckklappe.
Es wäre col, wenn mir jemand helfen könnte, der auch vor dieser Wahl stand und sich dann für eine Laderaumbeschichtung entschieden hat.
Grüße
Gilbert

Hi Gilbert!
Wenn Du ohne Kabine einen Laderaumdeckel oder ein Hardtop verwendest, dann besser NICHT über die Kante gehen, sonst gibt es Problem mit der Abdichtung. Wenn Du offen fährst, ist es eine Frage des Einsatzbereiches (und des pers. Geschmackes), ob das sinnvoll ist.
Grüße Tangente

Tangente schrieb: Hi Gilbert!
Wenn Du ohne Kabine einen Laderaumdeckel oder ein Hardtop verwendest, dann besser NICHT über die Kante gehen, sonst gibt es Problem mit der Abdichtung.

Ich habe bei meinem Ranger die Beschichtung über den Rand und das ist zumindest bei meinem Hardtop KEIN Problem. Ansonsten, wenn du Bauschutt fährst, Holz selber schlägst und transportierst oder ähnlicher Dinge tust, lass den Rand mitmachen. Meiner wäre ohne völlig zerschreddert.

Laderaumdeckel ist ein guter EInwand. Den werde ich mir auf jeden Fall zulegen wenngleich ich noch nicht weiss welcher es wird. Tendenz geht im Moment zum BakFlip...
Es gibt doch auch so Kantenschutzteile aus Plastik, die man aufkleben kann. Die könnte man ja nachrüsten wenn die Kanten wirklich leiden. Oder halt die Kanten nachspritzen lassen...
Wenn einmal eine Beschichtung aufgetragen ist kriegt man das nicht mehr so einfach ab darum glaube ich, es ist vielleicht wirklich besser es erstmal nur bis unter die Kante zu machen.

Gruß
Gilbert

ich hab außer der Ladewannenbeschichtung eine ca. 1 cm dicke Gummimatte auf der Fläche und die Ladekanten mit sowas geschützt. Hat sich bei mir bewährt. Gibts es auch für alle Ladewannengrößen.

Hoi,

kann mich der Antwort von "Aluhaut" nur anschließen.
Habe selbst auch über den Rand beschichten lassen und bin froh darüber. (hatte im Vorgängerfahrzeug eine Wanne drin bis unter den Rand und dementsprechend sah der Rand nach ein paar Jahren auch aus)

Mit der Ortec Aluriffelabdeckung hab ich auch keinerlei Dichtigkeitsproblem, ist halt einfach ein Qualitätsprodukt!

Gruß
der "Schofför"

...ich hatte zwar keine Wahl, da die Fläche schon mit Rand und darüberhinaus schon beschichtet war, aber ich bin froh, das es so ist.
Ob Holz- oder anderem Transport, oder dem rüberschieben von Material, Kisten etc....das macht dem Rhino nix aus. Ich glaube zu wissen (6ter Pickup) wie die Kante nach kurzer Zeit ausgesehen hätte.

... tja Mickel, wenn der Vorbesitzer die Kante auch noch gerade gemacht hätte, dann würde es heute nicht so aussehen als ob du gleich die Kabine verlierst

Holger4x4 schrieb: ... tja Mickel, wenn der Vorbesitzer die Kante auch noch gerade gemacht hätte, dann würde es heute nicht so aussehen als ob du gleich die Kabine verlierst

grins...stimmt. Wahrscheinlich hatte Storkan die Luftfedern voll aufgepumpt und das Lineal dann nach dem Werkstattboden ausgerichtet...

...das geht alles mit der Wasserwaage. Dann weis man immer welche Steigung Deine Garageneinfahrt hat !

Ich habs über die Kante und Edelstahlabdeckungen drüber.




Gruss Bernd

Danke für die ganzen Antworten.
Ich werde mit dem Beschichter mal besprechen wie sauber das über die Kante zu machen ist und vor Ort entscheiden. Es soll ja auch ordentlich aussehen. Auf der anderen Seite bekommt die Kante oben sicher schnell mal nen Kratzer, da macht die Beschichtung durchaus Sinn....
Das Ladeflächenabdeckung Argument zieht natürlich auch...
Ich werde mal drüber nachdenken und schreiben, was es letztlich geworden ist.
VG
Gilbert

Hallo Gilbert,
ich stand vor der gleichen Frage und hab es wie folgt gemacht:
Die Ladekannten und die Heckklappenverkleidung habe ich gleich beim Nissanhändler mitgekauft. Die Beschichtung mit Pro-Tech habe ich dann selber gemachen. Für das anschmirgeln der Ladefläche und das Aufbringen der Beschichtung benötigt man ca. einen ganzen Tag. Die Gesamtkosten für Ladekanten und Heckklappenschutz (montiert) sowie Pro-Tech lagen zusammen bei ca. 500,- €.
Für den Kabinentransport leg ich dann noch eine 6mm starke Gummimatte (Pferdematte) auf die Pritsche.


Ladefläche unbehandelt



Angeschliffene Ladefläche mit abgeklebten Kannten und mit einfachen Schrauben verschlossene Befestigungsschraublöcher des Zurrschienensystems am Boden und der Frontwand, komplett abgeklebte Befestigungsmöglichkeiten der Zurrschienen an den Seitenwänden






behandelte Seitenwände



fertig beschichtete Ladefläche nach 2 Durchgängen







ausgehärtete Struktur von Pro-Tech

Hallo,

bei mir gings ähnlich:
Da mein F-250 die Kunststoffkanten auf den Bordwänden schon hatte liessen wir sie auch dort. Wir haben auch noch ein Hardtop dazu und solange ich dafür noch nicht zum aufsetzen gebastelt habe ist es einfacher wenn man es ansetzen und auf den Plastikkanten nach vorne schieben kann. ( Andernfalls hätte ich aber die Kanten auch mit behandelt , trotz Plastikkappen!)

Die Beschichtung habe ich dann mit Herculiner vorgenommen. Das Zeug sollte etwa identisch mit Herculiner sein. Materialkosten bei meinem Longbed ca. 300,- incl. 2l Xylol zum Verdünnen und reinigen.
Bei Japan-PU´s benötigt man nur etwa die Hälfte. Ich habe 2 gal. ( 2x ca. 4ltr.) bestellt weil lt. Hersteller eine Dose für den Longbed nicht reicht. Dem war auch so! Den Rest ( ca, 2,5 - 3ltr. ) werde ich als Steinschlagschutz / Schutzlackierungauf der Aussenseite im unteren Bereich der Seitenschürzen aufbringen nachdem ich noch ein paar Stellen nachbearbeitet habe. Da bleibt immer noch einiges für sonstige Anwendungen übrig. Ich habe den Herculiner in Grau verwendet, da man bei "schwarz" lt. E-Mai-Info des Herstellers noch einen zusätzlichen UV-Schutz benötigt ( bei grau und rot ist der UV-Schutz schon im Rezept drin )
und weil das Grau bei der hellen goldfarbenen Lackierung des PU nicht so "Peng" macht

Sieht richtig gut aus die Beschichtung
Der Plastikkantenschutz gefällt mir auch gut. Sieht meiner Meinung nach etwas besser aus als wenn dort die Beschichtung drauf ist.
Das wäre auch für mich in der Form eine Option jedoch muss ich erstmal schauen ob das dann auch mit der Ladeflächenabdeckung harmoniert die ich mir in einigen Wochen auch noh zulegen will.
VG
Gilbert

Aussehen ist aber nicht alles
Das Zeugs zum streichen kann man aber nicht mit der fachmännischen Beschichtung vergleichen
Wenn Du die Ladefläche aber nicht so sehr belastet reicht aber auch Poseidon oder ProTech
Willst Du aber z.B. dein Kaminholz aus 2m Entfernung auf den PU schmeissen würde ich die richtige Beschichtung wählen....

Da muss ich Volker recht geben: Ich habe zwar den Brennholtest noch nicht gemacht aber das kann ich ja nachholen.

Ich unterstelle einfach mal das man den Aufwand mit den Spritzen nicht umsonst treibt und daurch ein optimaler Materialauftrag und -verarbeitung gewährleistet werden.

Herculiner, allerdings wirbt auch damit das es "angeblich" die einzige Beschichtung ist die man jederzeit mit demselben Material nachbessern kann. Und das Zeug gibts auch in Literdosen.

Wenn ich allerdings jetzt mal die Kosten beim Profi abziehe die bei selbst aufgebrachtem Material nicht entstehen stellt sich die Frage :
"Wozu eigentlich" ?

+ Sieht einfach toll aus wenn es der Profi macht. So gleichmässig und ohne Rotznasen geht das selbst meist nicht
+ ich habe jemanden der "Sculd" ist wenn was nicht passt. ABer was bringt mir das wirklich ?

Das einzige echte Minus ist der Preis und manchmal die Entfernung die man dafür zurücklegen muss.
Bei mir war eben "Low Budget" gefragt.

Woher kommen die hohen Kosten ?:

- eine adäquate Halle, i.d.R. mit Absauganlage ( in der KfZ-Werkstätte oft als Lackierkabine vorhanden )
- immenser Aufwand fürs Abkleben, sowohl zeitlich auch als an Material. Qualitativ hochwertiges Kreppband und robustes Papier zum
Abkleben beim Lackieren ist nicht billig. I.d.R. wir ja auch der Grossteil der Halle abgeklebt wegen dem Sprühnebel
- erheblicher Reinigungsaufwand für Werkzeug
- Aufwand für Belüftung und Atemschutz ( das sollte man aber beim Do-it-yourself auch nicht vernachlässigen )
- nicht zuletzt der Materialeinkauf. Hier bezahlt man den Namen und ggf. die Lizenzgebühren um diesen verwenden zu dürfen gleich mit!

Ich hatte mal mit dem Gedanken gespielt sowas im Franchise-Verfahren anzufangen. ABer die Kosten für die Absauganlage würden bei weitem das Übersteigen was ich mir als Gewinn vorstellen könnte.

Ist zwar schon etwas aber ich denke hier lesen auch einige mit die vor derselben Frage stehen.

hinzu kommt noch die Materialstärke! Wenn Du das Zeug 3 mm dick drauf haben willst wie die Profis das machen, müsstest Du deine Ladefläche 10 - 15 mal streichen
Dann wirds auch nicht viel günstiger
Und immer schön aufs Gewicht achten

Gewicht ???? Wozu?

Ich bestelle mir den da:

Zitat Obodilja: "Herculiner, allerdings wirbt auch damit das es "angeblich" die einzige Beschichtung ist die man jederzeit mit demselben Material nachbessern kann. Und das Zeug gibts auch in Literdosen."

Wir haben PorTech nach einem Ladewannenschaden auch (aus der Literdose) asugebessert - no Problem. Und wir haben ProTech bei der Erstauftragung nicht gerollt, sondern starker verdünnt mit einer Düse für Unterbodenschutz gespritzt.

Grüße Tangente