Frage Northstar Kabinen, frisch importiert

Eine große Gewichtsersparnis erwarte ich bei den Pop Up Kabinen nicht gegenüber Hochdachkabinen mit festen Wänden bei ansonsten gleicher Bauart.
Vorteile sehe ich vor allem im Fahrverhalten und Spritverbrauch wegen des geringeren Luftwiderstandes und des niedrigeren Schwerpunktes, sie passen mit Fahrzeug in einen Container und eventuell auch in eine Garage, manche Nebenstraßen im Gebirge sind nur bis 2,30 oder 2,50 m Höhe befahrbar, sie sind unproblematischer im Gelände, falls nicht zu schwer und zu lang.
Nachteile haben sie natürlich auch: die Seitenwände können schlagen und nerven bei Wind oder Sturm, die Wärme- und Schallisolierung ist deutlich schlechter.

Bernhard

Hallo Burros
Tolle Kabinen Gratuliere!Mal so ne Frage.Passen die aufgesattelt durch ne
Kontainertür 227cm hoch?

Tja, da seht ihr mal wie schwierig solche Entscheidungen sind.

Ich denke man muss halt wissen, was man will und was man mit der Kabine machen möchte. Wieviel Luxus brauche ich im Urlaub und wo will ich hin?

In meinen Vorüberlegungen hatte ich mich viel mit diesen Fragen beschäftigt. Die Richtung Pop-Up Camper war schnell klar, wegen der geringeren Höhe und dem geringeren Windwiderstand. Und um ab und zu mal auf kleinen Sand- und Schotterwegen durch den Wald zu einem besonders schönen Platz fahren zu können. Das Gewicht spielt dann natürlich auch eine Rolle, aber es kommt auch nicht auf das letzte Kilo an. Als ich dann feststellte, dass bei dem FourWheel Camper die Gewichtsangabe ohne die Sonderausstattung ist, die bei Northstar schon in der Grundausstattung dabei ist und die ich auch als notwendig erachte, fiel die Entscheidung auf Northstar. Ich habe ausgerechnet, dass diese Teile (Kühlschrank, Heizung, Stützen, 12V Converter+Ladegerät, Wasserpumpe, Insektenschutztür, Aussenleuchten) zusammen ca. 100 Kg wiegen, wobei die Stützen den größten Anteil haben und doch irgendwie nötig sind. Damit ist die MC600 nur noch 75Kg schwerer als die Eagle, was vermutlich auf die robustere Bauart zurück zu führen ist. Mir gefallen auch die Innenausstattung und die Detaillösungen bei Northstar besser. Außerdem habe ich Bedenken mit dem Alurahmen wegen der kaum vermeidbaren Kältebrücken. Letztes Ausschlusskriterium war dann, dass die Eagle nicht zwischen die Radkästen des L200 passt. Evtl. wäre es ohne Laderaumwanne gegangen, aber ich hätte keine Lust die jedes Mal auszubauen.

Genau wegen der Gewichtsproblematik und diesen schwierigen Entscheidungen habe ich dann beide Kabinen bestellt, um es hier ausprobieren zu können und mich erst dann endgültig entscheiden zu müssen.
Ich meine die große Kabine mit ihren 640 Kg geht immer noch mit dem L200. Der hat 960 Kg Zuladung, bleiben also noch 320 Kg. Für uns zwei, die wir nicht so viel andere "Ausrüstungsgegenstände" mit in den Urlaub nehmen, wird es reichen. Aber richtig Off-Road fahren möchte ich auch nicht. Ich bin hier mal auf holperigen Feldwegen gefahren und das ging ganz gut. Also wir haben uns jetzt für die 700SS entschieden. Da haben wir den Schlafplatz in Längsrichtung mit den Seitenfächern und der damit verbundenen größeren Bewegungsfreiheit. Es gibt mehr Stauraum, einen größeren Kühlschrank, eine höhere Eingangstür - halt mehr Komfort. Wie gesagt, man muss wissen wie man die Kabine einsetzen möchte.

@derbemer: Also das ist dann bei der SS ganz knapp. Ich habe es gemessen, es sind 2,30m (vielleicht mit Luft rauslassen ). Die andere ist 12 cm niedriger. Das hat nix mit 700 oder 600 zu tun , man kann beide als SS oder eben niedriger bekommen. Auf jeden Fall müsste man den Lüfter ausbauen. Das war bei meinem Import auch so.

Welche Unterschiede giebt es zwischen normal 600/700 und der SS Version ?
Hast Du das Gesamtprospekt (PDF ?) das auf der Homepage mit Mail Versand angeboten wird. Habe Northstar angeschrieben aber leider kein Prospekt erhalten (allerdings deinen Namen als Ansprechperson).

Walter

Hallo Walter,

ich habe den Katalog auch nur in gedruckter Form. Da steht aber noch gar nichts über die SS-Varianten drin. Die sind ganz neu.

Die SS-Version ist 15cm höher (war vorhin falsch mit den 12cm ). Quasi oben noch einmal ein Stück dran. Du kannst das auf den Fotos ganz gut an dem vorderen Schriftzug erkennen. Der geht bei der MC600 (ohne SS) schon in den runden Bereich rein.

Durch dieses "Stückchen oben dran" gibt es mehr Stauraum unter dem Bett im Alkoven, eine höhere Eingangstür, einen größeren Kühlschrank und ein zusätzliches Fenster im festen Bereich bei der Spüle.

Maße für Container:
226cm ist die minimale Normhöhe der Containertüren. Das variiert aber wohl stark von Box zu Box und die meisten sind ein Stück höher. In der Regel passen mindestens 230cm durch, wenn man vorsichtig fährt. Wenn nicht, einfach etwas Luft ablassen oder zwei Packer während der Einfahrt in die Kabine bitten

Bernhard

Hallo Burros.
Wie sieht es bei der größeren Kabine mit der Dachlast aus.
Wir möchten gerne unser Canadier mitnehmen und auf Plätzen, wo wir
nur eine Nacht stehen, oben drauflassen, quasi mithochkurbeln.
Ist das möglich ?
Gruß Rollixxxxx

Rollixxxxx schrieb: Wie sieht es bei der größeren Kabine mit der Dachlast aus.

Hallo Rollixxxxx,

laut Hersteller kann das Dach mit bis zu 50 Kg belastet werden. Das mit dem Hochkurbeln weiß ich nicht genau, aber wenn ich mir die Konstruktion so ansehe, kann ich mir schon vorstellen, dass das geht. Ich frag noch einmal nach.

Hallo Burros,

um deine eine Popup-Kabine zu verkaufen, musst du nicht versuchen, mit Halbwahrheiten die Four Wheel schlecht aussehen zu lassen. Unter Händlern ist ein fairer Wettbewerb üblich. Würde dir auch als "Privatverkäufer" gut stehen. Und ein wenig Fachkenntnisse über Stabilitätseigenschaften von Holz- und Alurahmen sowie Isoliereigenschaften von Popup-Wohnkabinen wären auch nicht schlecht

Grüsse vom Wohnkabinencenter

Ich meine die große Kabine mit ihren 640 Kg geht immer noch mit dem L200. Der hat 960 Kg Zuladung, bleiben also noch 320 Kg. Für uns zwei, die wir nicht so viel andere "Ausrüstungsgegenstände" mit in den Urlaub nehmen, wird es reichen.

Das würde ich aber erstmal auf der Waage ausprobieren!
Die 320 (theoretischen) Kilo`s hast Du wahrscheinlich an der vorderen Stoßstange übrig! Hinten ist er ganz sicher überladen
Du hast nichts über die Achslasten beim wiegen geschrieben!!
Ich finde das Gewicht auch sehr hoch! Viel mehr wiegt meine Camp 8L in der Grundausstattung auch nicht!

Edit: Hab grad nachgeschaut! Die Camp 8l mit Dusche wiegt nur 620 kg!! (ohne Extras)

Gott sei Dank handelt es sich ja hier um ein nicht kommerzielles Forum.
Gruß Hansi
P.S.: Viel Erfolg

Hallo Rollixxxxx,

Ich habe jetzt eine Antwort bzgl. der Dachlast bekommen. Also bis ca. 50kg zusätzliche Last können mit der Kurbel angehoben werden. Man kann auch das Dach beim Hochkurbeln mit einer Hand etwas hochdrücken, während man mit der anderen Hand kurbelt.


Hallo Volker1959,

Nochmal zum Wiegen: Ich hatte die Achsen auch mitgewogen. Ich habe noch 300 kg auf der Hinterachse frei. Die Vorderachse wird nur sehr wenig entlastet. Die Kabine scheint also recht ausgewogen zu sein, der Schwerpunkt liegt fast genau auf der Achse. Beim Wiegen war ich auch alleine vorne drin. Mir einer zweiten Person verschiebt sich der Schwerpunkt noch etwas nach vorne. Und da der meiste Stauraum unter dem Bett im Alkoven ist, wird zusätzliches Gewicht nicht hinter der Achse auftreten. Ich bin also guter Dinge. Aber vielen Dank für die Anregungen. Über das Gewicht kann man gar nicht genug nachdenken.

Ich habe noch 300 kg auf der Hinterachse frei.

Bist Du sicher
Da bist Du aber vielleicht der Einzige unter den Jap. PU Fahrern, der mit einer 640 kg schweren Kabine noch 300 kg Spielraum auf der HA hat!
Dann ist die Camp 8L von Nordstar aber sehr schlecht ausgewogen! Ich habe beim wiegen nur noch knapp 100 kg übrig gehabt!
Glückwunsch

Hallo Holger

Ich habe zwar keine 300 Kilo auf der HA frei, aber immer noch deutlich über 200Kg.


Verfasst am: Mi 15. Nov 2006 12:56

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Heute habe ich die Wiegungen für die TÜV-Abnahme meiner Kabine gemacht. Die Fuhre wiegt mit vollem Tank 2520 kg. Bleiben bei einem zulässigen GG von 2825 kg noch 300 kg Zuladung, davon ca. 140kg für`s Urlaubsgepäck. Ist nicht die Welt, aber da wir in der Regel nur zu zweit unterwegs sind, gerade noch ausreichend. Zur Not kann ich auch noch die inzwischen montierte 3Meter-Markise abnehmen. Die ausgebaute Kabine (leer mit Stützen ca. 370 kg) hat jetzt ungefähr 700kg.

Die Achslast hinten liegt bei 1580kg, zulässig 1840 kg. Da ist noch Luft um die Zuladung auszunutzen, da ja das Insassengewicht mehr auf die Vorderachse geht.

Da bist Du aber vielleicht der Einzige unter den Jap. PU Fahrern, der mit einer 640 kg schweren Kabine noch 300 kg Spielraum auf der HA hat!

Der einzige mit Sicherheit nicht!

Hier mein Wiege-Ergebnis BT-50


Datum: 15.07.2008

Ort: Getreide AG Kappeln Loitmark

Fahrzeug mit erweitertem Werkzeug, Fahrer 100 kg, Dieseltank: ca. 60 Ltr., ARB Stoßstange mit Bügel, Longranger Tank.
Kabine: Aeroplast Savannah mit Solarzellen, 3 kg Gasflasche, Solarbatterie, Ladegerät, Truma Heizung, Kompressor-Kühlbox, ohne Pütt und Pann, ohne Frischwasser.

Gesamtgewicht : 2700 kg, zulässig: 3080 kg, verbleiben: 380 kg
Achslast vorne : 1300 kg, zulässig: 1430 kg, verbleiben: 130 kg
Achslast Hinten: 1400 kg, zulässig: 1850 kg, verbleiben: 450 kg


Wie oben, Kabine abgesetzt : 2160 Kg
==> Kabine w.o. beschrieben : 540 kg

Gruß Ali

Hi Burros,

wie sind denn so deine ersten Erfahrungen mit der Kabine?
Hat in Schweden alles geklappt?

Viele Grüße aus NRW

Ruth und Locke

Hi Locke, hallo Ruth,

tja - das war schon schön . Es hat alles gut geklappt. Die 700SS ist schon sehr komfortabel. Auch drei Tage Regen in der "südlichsten Wildniss von Schweden" (Dalsland) haben uns nichts ausgemacht. Ich war überrascht wie gut es auch mit den hohen "Zeltwänden" bei Regen und Wind ist. Ich hatte gedacht das würde wohl klappern und schlagen. Aber die Planen sind recht stabil und gut gespannt. Das Gestänge ist relativ weit innen, so dass die da gar nicht gegen kommen. Aber wir hatten sonst auch viel Sonne und konnten so richtig schön entspannen. Fern ab von allem Trubel.

Hier mal ein kleiner Eindruck:



Auf dem Weg zu einem schönen Platz am See....

... der dann so aussah:



Hier konnten wir es drei Tage aushalten, ohne einer Menschenseele zu begegnen.

Die Four Wheel Eagle mit Stützen, Seitenmarkise, Heizung, Arctic Pac, Kühlschrank, Dachträger, verlängertem Alkoven und Batterie soll auch 560 kg auf die Waage bringen.

Gruss Beat

Hallo Burros
Schöne Bilder für den "kleinen Eindruck", wirklich,ich komme sofort ins schwärmen und träumen...
Ich freue mich auf den GROSSEN (Bilder) Bericht...

Viele Grüsse
René

Hallo Burros,

bist du auch mal in die Verlegenheit gekommen die Heizung auszuprobieren? Wenn ja, wie war es mit Schwitzwasser undso. Abgesehen davon würde mich interessieren wie sich der Aufbau verhält, wenn man ihn bei Regen einkurbelt. Wo geht dann das Wasser hin??

Grüße

Zaphod