Frage Sensoren für die Höhe- Seitenbegrenzung

Hallöle Ihr Alle dort im Land mit

ich bin mal wieder auf der Suche nach mehr Sicherheit
und bitte darum, dass Ihr mir keine Kommentare sendet wie ... wer Kabine fahren will muss ein gutes Auge haben, oder langsam ist immer gut, oder fahr doch nur Autobahn etc.

Nee Spaß beiseite es geht mir um folgende Problematik / Idee:

In unserem letzten Urlaub (Österreich-Rundfahrt) sind wir allerhand Alpenpässe gefahren und die Bilder zeigten, wie knapp es teilweise bei den Felsüberhängen zuging - speziell wenn uns Lkw's und Busse entgegen kamen. Ich habe ständig die Luft angehalten was wohl wäre, wenn wir mit der Kabinenecke an solch einem Steinvorsprung hängen bleiben - nicht auszudenken. Unsere Mädels wollen sich nun auch die Kombi "der Alten" für den Urlaub ausleihen (und wir machen das auch!) und mir wäre wohler, wenn ich ein wenig Technik als Hilfe verbauen könnte.
Kennt jemand eine Lösung wo mittels Sensor/Lichtstrahl die rechte Seite voraus blickend "abgeleuchtet" werden kann?
Und zB ein Warnton anzeigen würde wenn es eng wird. KLAR setzt das voraus, dass an kritischen Stellen sehr langsam gefahren wird. Bisher kam mir nu die Idee, eine Rückfahrkammera an der Seite zu positionieren; Wäre ja schon was - oder

So nun bin ich mal gespannt, wie meine "Schnapsidee" bei Euch ankommt.

Grüßle
Ujo

Wenn man sehr langsam fährt, Ultraschall Abstandswarner. Der hilft nur auf kurze Entfernungen.
Eine Cam am Dach bedeutet auch, dass man einen weiteren Monitor beobachten muss. könnte aber funktionieren.
Bei einem Fahrzeug mit Bullbar könnte man vorne rechts eine lange Stange, Antenne oder einen Flagpole dran schrauben, der gleich hoch ist wie die Kabine. Die Australier haben so was und hängen noch ein Fähnchen dran, damit sie beim Überqueren von Dünen früher von entgegenkommenden Fahrzeugen erkannt werden.
Wenn die Stange Kontakt hat, bleibt noch 1,50m zum Bremsen.

Den winzig kleinen Lichtpunkt eines kleinen Laserpointers wirst du nicht sehen bei Tageslicht. Leistungsfähigere Laser können den Gegenverkehr blenden, eventuell auch verletzen, wenn jemand genau in den Strahl schaut.

Wenn ich davon ausgehe, dass bei der Streckenplanung ausreichend hohe Straßen ausgewählt werden, bleibt doch vor allem das Risiko, rechts oben anzuecken, wenn man auf der Bergseite fährt und vom Gegenverkehr nach rechts abgedrängt wird.

Gruß, Bernhard

bb schreibt:

Wenn ich davon ausgehe, dass bei der Streckenplanung ausreichend hohe Straßen ausgewählt werden, bleibt doch vor allem das Risiko, rechts oben anzuecken, wenn man auf der Bergseite fährt und vom Gegenverkehr nach rechts abgedrängt wird.

Aus diesem Grund habe ich im letzten Jahr meine Korsika Runde gegen den Uhrzeiger gemacht!
Ich sehe noch die Augen meiner Frau die rechts nur Abgrund und keine Straße mehr gesehen hat!
Ich sehe es wie Rudi mit einem kleinen Spiegel nach oben zu lösen , und Ujos deine Kids werden mit dem Auto von Papa besonders vorsichtig umgehen!

Hi Uwe,

Du hast erst mal recht. Zuviel Sicherheit gibts nicht und irgendwelche Sprüche von wegen: "das hat man im Auge..." Autsch...das kann auch mal schnell ins Auge gehen.

So einen Spruch leisten nicht mal wir als "Profis" uns ! Wir wissen wie oft und wie schnell es mal eng wird.

Allerdings gebe ich auf Sensoren im "normalen" Fahrbetrieb nur sehr wenig. Das funktioniert beim Einparken, aber nicht schräg am Aufbau entlang beim vorwärts oder rückwärts fahren.

Eine, wenn auch nicht billige Lösung wäre sowas:
shop.luis.de/rueckfahrsysteme/luis-r7-s-...m-mit-4-kameras.html

Das könnte man mit 2 zusätzlichen Seitenkameras an Stelle der Front und Rückfahrkamera modifizieren. ( Front siehst Du selbst und RFK hast Du schon. ) Damit meine ich: 2 von diesen Seitenkameras seitlich vorne am Alkoven mit Blickrichtung Heck fürs rückwärts Fahren und 2 am Heck nach vorne gerichtet für das normale vorwärts Fahren. Ich denke bei Luis ist man flexibel genug um andere Kameras einzupacken.

ABER: Das Problem das ich dabei sehe ist eine Fülle an Informationen ( vorwärts/rückwärts liesse sich sicher noch trennen) die man in einer Stresssituation ( z.B. Gebirge oder auch die Uferstrassen an den Oberitalienischen Seen ) nicht mehr oder evtl. falsch geordnet bekommt:

Ein Monitor mit 2 oder 4 MiniBildchen drauf auf denen man nicht wirklich etwas abschätzen kann,
(vermutlich sind die Dinger genau wenn man sie braucht verschmutzt)
Dein Auge das etwas Anderes draussen wahr nimmt, Dein Bauchgefühl das Dir sagt : "es kratzt gleich" und gestikulierende und hupende andere Verkehrsteilnehmer die Dir auch etwas "mitteilen" wollen..............das ALLES wird Dich mehr verunsichern als Dein Bauchgefühl als routinierter Autofahrer.

Wenn überhaupt würde ich eine Kamera oben an der Ecke montieren.
Bei Sensoren weist du ja auch nie warum die gerade anschlagen, und dann ist es ja auch schon zu spät. Ein Blick nach vorne aus der richtigen Perspektive bringt da noch ehr was.

Marcopolo schrieb: Unsere Mädels wollen sich nun auch die Kombi "der Alten" für den Urlaub ausleihen

Hallo Ujo, mal auch so eine "Schnapsidee":

Spendier doch den Mädels noch ein paar Jungs dazu,
die können ja mit einem gleichhohen Fahrzeug vornewegfahren

...könnte natürlich zu Problemen ganz anderer Art führen...

Hi Freunde,
ich freue mich über Eure Postings - danke soweit.

Das mit der/den Kameras und der Info-Flut und den kleinen Screens war auch so meine erste Befürchtung ob oder nicht. Hier muss der Beifahre diesen Job tun und der Fahrer entsprechen fahren um noch reagieren zu können.

Die Idee (danke Bernhard) mit einer langen, dünnen Flex-Stange und Fähnchen finde ich erstmal weil einfach.
Das werde ich mir überlegen mal zu testen, obwohl diese Lösung (wie im outback verwendet) die Ordnungshüter hier nicht sehen wollen. Vermutlich werde ich diese Lösung adaptieren und am Alkoven rechts einen dünnen "Ausleger" nach vorne so flexibel anbringen, dass damit evtl. ... mal sehen.
Damit trifft aber dieser Hinweis eine meiner weiteren Gedanken, welche ich hier aber erstmal nicht schreiben wollte... Ich dachte an früher, viiiiel früher als die (heute) alten Lkws mit "Schnauzen-Motor" noch diese Stängelchen mit Kugel dran hatten um die Blick-Entfernung beim Rangieren besser abschätzen zu können. Oder die Pkws die mal am Kotflügel unten diese dünnen Drähtchen (wie früher bei Luftballons) hatten um den Randstein beim parken zu orten.

Seid erstmal herzlich bedankt. Die Sensor-Geschichte - denke ich auch - ist zu aufwendig und zu spät um damit rechtzeitig die Fahrt zu korrigieren.

@ Günther: Jo das werden die Mädel bestimmt aber eine zusätzliche "Hilfe" macht auch sicher


@ loefflea: die Jungs gibt es schon; Das ist ja das Problem der Ablenkung beim Fahren

cu Ujo

Die Seitenkamera sitzt bei mir oben unter der Markise auf halber Länge der Kabine. Die ist prima zum Einparken in enge Parklücken, da Oma nicht so schnell rausspringen kann zum Einweisen. Den Monitor schalte ich dann erst auf die seitliche Kamera. Zum Rückwärts einparken erkennt man, wann eingeschlagen werden kann. Und Verkehrsschilder die an der Seite im Weg stehen, sehe ich auch. Nach dem Einschwenken in die Lücke schalte auf die hintere Kamera um und taste mich an den Hintermann ran. Mit etwas Übung sind so auch engste Parklücken zu meistern. Nachts ist es wegen Streulicht aber nicht leicht und unsicher, trotz IR-Licht.

Im normalen Fahrbetrieb vorausschauend hilft das aber gar nichts. Ist höchstens brauchbar, wenn Du Dich ganz langsam irgendwo eng durchtasten mußt. Und wenn Du vor lauter Monitor beobachten, mit dem rechten Rad in eine Straßendelle fährst und die Kabine plötzlich nach rechts kippt, ist es auch passiert.

Üben, üben, üben!

Hi Uwe,
Das Sensorgedüdele würde nur nerven und ablenken.
Die Stangen mit den Kügelchen kann Mann noch kaufen, helfen aber oben für den Alkoven nicht. Ein Fühler/ Ausleger am Alkoven bewirkt genau das Gegenteil: wenn Du dir den nicht beim ersten Gebüsch schon abfährst gefährdet er nur die Kabine.

...meine Antenne, die vorn rechts vor der Windschutzscheibe sitzt ist 2cm höher als die Kabine. Besser geht es zum Höheneinschätzen eigentlich nicht. Finde ich.


Beispiel: an einer Höhenbegrenzung in Nordirland stand ein Schild 2.3 Meter. Sah aber deutlich höher aus, geschätz.
War es auch wie man sieht. 242cm ! Cirka


Bildquelle: Meine Knipse



Gruß Stefan

Hi Ujo,

Chris hat an seinem G90 damals einfach aus Kunstoffrohr einen Astabweiser gebaut, der auch als Höhenkotrolle für Eure Mädels funktionieren könnte. Es müsste vielleicht aus optischen Gründen etwas abgewandelt werden, aber grundsätzlich oben am Alkoveneck und vorne am Kotflügel oder Radlauf befestigt sollte es gehen.

Ich habe zwar irgendwo Bilder von der Hilde,aber ich finde sie gerade nicht, deshalb hier als Link.

Plastikrohr als Astabweiser ist gut. Vor und hinter meiner Solaranlage habe ich das installiert. Steht etwas höher. Und gibt es für wehig Geld. Einfach Abwasserrrohr verwenden. Ist leicht zu ersetzen, wenn das mal weggerissen wird. Wenn es nicht zu massiv befestigt wird, gibt es auch keinen Schaden an der Dachhaut.

Das mit der Kamera oben rechts an der Kabinenecke gefällt mir..... da muss ich nochmal drüber nachdenken....

Freunde ich finde Euch super, danke für Verständnis und Ideen.
Ich werde im Frühjahr (bzw. sobald es das Wetter zulässt) sowohl die Variante
- "lange Stange" (wie bei den Kinderrädern mit Fähnchen), als auch das
- "Seitenröhrle" sowie die
- "Backdrivecam"
ausprobieren und sehen welches ich dann (für mich) sinnvoll umsetze.

Der Benefit für mich aber ist jetzt schon, dass Ihr alle mit mir denkt und ein Tüftler-Austausch in unserem Forum große Klasse ist.

@Armin: Großartiger Link! Wir sind zwar nicht die Expeditions-Fahrer, werde aber suchen ob ich das Abstandsrohr finde, aber lernen kann man immer und gleich gesinnte und sympatische Zeitgenossen sind Quell'eines angenehmen Lebens auf diesem Erdball.

We are the Pfifferlinge (quatsch) the Champignons (Champions)


Grüßle
Ujo

Holger4x4 schrieb: Das mit der Kamera oben rechts an der Kabinenecke gefällt mir..... da muss ich nochmal drüber nachdenken....

So schaut's aus.



Die Kamera sitzt auf einem Aluwinkel unter der Markise, auf ca. halber Länge der Kabine. Bei mir ist der Winkel auf die Kabine geklebt. Ans Markisengehäuse anschrauben würde auch gehen.



Bei der 180° Kamera kann ich auf dem Monitor gerade noch so die kritischen Enden der Kabine beobachten.

Schwierig ist eigentlich, alles gleichzeitig im Blick zu behalten, 2 Rückspiegel plus Monitor.

Moin.

Ganz ehrlich - ich glaube ja nicht, dass man das mit der Kamera vernünftig einschätzen kann, wann es eng wird!
Da geht ha nach hinten raus schon schwer...



Gruß Stefan

Denke mal die Kamera Einstellung ist ÖK für den Randstein und wenn da Steine runterfallen hat`s oben nicht gereicht!

Die Idee mit der Seitenkamera kam mir, als ich beim Rückwärts einparken rechts einen Schildausleger kräftig mit der Kabine gestreift habe. Im Rückspiegel war der zugehörige Pfosten nicht zu sehen und tauchte auch noch nicht auf Höhe des Seitenfensters auf. Mit der Kamera habe ich das jetzt im Blick.

Stefan schrieb: Moin.

Ganz ehrlich - ich glaube ja nicht, dass man das mit der Kamera vernünftig einschätzen kann, wann es eng wird!
Da geht ha nach hinten raus schon schwer...

Gruß Stefan

Mit Übung geht es schon gut einzuschätzen. Nach hinten fahre ich bis auf wenige Zentimeter ran. Hängt aber auch damit zusammen, daß der Überhang meiner Kabine höher ist als die Motorhauben von Pkw. Wenn ich mal ein wenig zu weit zurück bin, gibt es nicht gleich ein Problem.