Frage Hilux mit Wohnbox

Hallo QM,

Das Design ist aus mehreren Gründen so.

Es sieht von vorn harmonisch aus, weil es der Kontur des Fahrerhauses folgt.

Es ist ein wenig von den Ausis abgeschaut, nur das die das aus Plane haben. Wie schon sagst, ist es auch dem Offroadfahren geschuldet. Wer einmal schräg am Hang gefahren ist und sich durch die Büsche und Bäume geschlängelt hat, ist dankbar über alles, was da oben nicht rausschaut. Selber schon häufig erlebt.

Eine eckige Kiste wollte ich nicht, hat mir überhaupt nicht gefallen, sah so nach Hundefänger aus. Einfacher wäre es gewesen, das stimmt.

Die Kühlbox muss ich rausziehen, um sie zu öffnen. Ist aber kein Problem, weil kein Teppichboden oder ähnliches rein kommt. Einfach und robust war die Devise. KEin komplizierter und schwere Auszug. Der alleine wog schon 10 kg. Das wollte ich nicht. An meinen Rohren geht nichts flöten und wenn ja, bibt es in jedem Baumarkt Ersatz. Zur Not tut es ein Ast vom Baum - lach.

Die Kabine ist bei allem recht praktisch orientiert. Ich habe aus meinen früheren Projekten gelernt.

Auslegware habe ich im Wohnzimmer, möchte ich nicht mehr in der KAbine haben, weil ich keinen Staubsauger unterwegs mit habe. Ich will mit meinen Schuhen da schnell reinkrabbeln, auch wenn sie schmutzig sind. Macht nichts, einmal feucht durchgewischt und gut ist.

Das Dach hat auch keine Gasdruckfedern. Bei Sturm an der Nordsee hat es mir mal das Dach zugedrückt, daher war für mich klar, dass in der jetzigen Kabine nur Aufstellstangen rein kommen. Da kann der Sturm jetzt toben oder 5 cm Eisregen niederprasseln. Jetzt bin ich ohne Sorge, dass es mir das Dach zuhaut. Auch wenn man eine zweite Zeltbahn als Isolierung plant. Nur mit den Gasdruckfedern zieht es einem langsam aber sicher das Dach runter.

Was mich wirklich freut, ist, dass meine Wohnbox so vielen gefällt. Da habe ich nicht mit gerechnet, weil sie die Gemüter ja doch spaltet. Bin ich echt überrascht...

Für mich ist es die Reduzierung auf das Nötigste, ohne auf einen gewissen Komfort zu verzichten.

Gruß René

Idealist schrieb:
Was mich wirklich freut, ist, dass meine Wohnbox so vielen gefällt. Da habe ich nicht mit gerechnet, weil sie die Gemüter ja doch spaltet. Bin ich echt überrascht...

Für mich ist es die Reduzierung auf das Nötigste, ohne auf einen gewissen Komfort zu verzichten.

Gruß René

Die ist ja auch klasse gemacht und genau auf deinen Einsatzzweck hin optimiert !!
Aber was ich immer noch nicht ganz verstehe ist die Sicherung der Kühlbox ?
Wie kannst du die nach vorne rausziehen ? Da ist doch diese Alustange !?

Was das Aufstellen des Daches betrifft: Es gibt doch sicherlich auch Gasdruckfedern mit einer zusätzl. Sicherung ?
Denn wenn du, aus welchen Gründen auch immer, doch mal zusätlichen Balast auf dem Dach tansportieren willst/mußt, kann das Aufstellen sicherlich recht anstregend werden.
Oder ?

Hallo Rene,

auch von mir: herziche Gratulation !
echt tolles Teil und sicher fantastisch im Gelände.
Ich bin zwar etwas größer & schwerer unterwegs, aber bislang auch total zufrieden.
Jetzt wird das Teil in Marokko getestet. Bericht folgt
Grüße Martin

@Rudi,

ich habe praktisch alles bauen lassen. Aber der Erbauer ist ein Freund von mir und wohn bei mir um die Ecke. So war ich fast täglich auf der "Baustelle". Ich habe keine Zeichnungen oder ähnliches gemacht. Ich habe ihm gesagt, wie ich etwas haben möchte und er hat es gebaut. Ging am einfachsten so und man konnte auch manches schnell verwerfen, wenn etwas nicht machbar war. Manchmal war ich auch zweimal am Tag dort. Anderes wurde auch zweimal gebaut, weil es sich nicht bewährt hat.

Es ist nicht der Extrem Isolator, der war mir zu schwer. PU ist es auch nicht. Ich glaube, dass ist so ein Extruderschaum, sehr druckfest und sehr leicht. Der Filz ist selbstkebend und vollflächig verklebt.

Die Aluprofile sind 30x30 stark. Der Boden ist umlaufend aus 40x40. Das Alublech ist 1,5 mm.

@Rainer,

die Alustange ist zweigeteilt. Auf dem Bild siehst du zwei Knebelschrauben und im Griff zwei Langlöcher. Also Schrauben lösen, die beiden stangen zusammenschieben und dann kann man die Box nach vorn ziehen.

Die Gasdruckfedern waren mir zu schwer. Das sind riesen Klopper. Haben wir hier noch liegen, also wer welche braucht Und auf den ersten Zentimetern, muss man das Dach komplett selber anheben. Meins ist aber so leicht, dass man das mit einer Hand anheben kann. Wenn ich die Gasdruckfedern angebaut hätte, hätte ich das Dach verstärken müssen, zumindest den Rahmen. Da wäre wieder alles zu schwer geworden.

Ich habe nicht geplant, etwas auf das Dach zuschnallen. Es ist aber alles dafür vorbereitet, man weiß ja nie

@Martin,

letzten Endes ist es eine Fragen, wie offroad man sich bewegt. Schwerer wäre auch gegangen, aber der Hilux glänzt ja nun mal nicht durch hohe Zuladung. Daher war der oberste Punkt im Lastenheft das geringe Gewicht.

Übriegens haben wir die Wohnbox in Polen bei der MT Series getestet. Der Lux lacht über das Gewicht, selbst auf schnellen und schlechten Streckenabschnitten. Alles hat bombenfest gehalten und fuhr sich sehr angenehm. Kein Aufschaukeln oder Wanken, das einem Angst und Bange wird. Wir waren begeister.

Gruß René

RESPEKT !!!!!

Schickes Auto!

Sag mal, ist der Hilux matt lackiert oder mit Folie beklebt?

moggele schrieb: Schickes Auto!
Sag mal, ist der Hilux matt lackiert oder mit Folie beklebt?

nicht nur Bilder gucken..

Sorry und danke für den Hinweis! Das hab ich irgendwie heute früh überlesen...

War wohl noch im Halbschlaf

@Idealist

hallo
ich finde deine Kabine sehr gelungen
eine Frage:
kannst du mir was zu deinem Türschloß sagen?
Bezugsquelle?

Was lange währt wird bekanntlich gut.

Heute wurde Hochzeit gefeiert. Keine Sorge, nicht ich, aber mein Lux.

Die Wohnbox 2.0 wurde heute aufgesetzt.

Die Wohnbox 2.0 ist eine Weiterentwicklung der Wohnbox 1.0. Deshalb führe ich hier den Fred mal einfach weiter. Es sind in die Weiterentwicklung meine Erfahrungen (gute und schlechte) aus der Version 1.0 geflossen. Bestimmte Dinge hatten sich bewährt, andere als ungünstig erwiesen.

Das Flat Bed ist Geschichte. Brauche ich nicht, hab ja eine Anhängerkupplung. Dadurch hat die Kabine schon mal 15 cm mehr Innenhöhe. Die Dachreling ist entfallen, habe ich auch nicht gebraucht. Das Dach ist jetzt so hoch, wie früher die Dachreling. Dadurch habe ich noch einmal mindestens 5 cm mehr Innenhöhe. Also habe ich insgesamt ca. 20 cm mehr Innenhöhe, ohne die Außenabmessungen geändert zu haben.
Die Kabine ist jetzt genauso lang wie sie vorher, inklusive der Leuchten, war. Aber dadurch, dass die Leuchten jetzt versenkt sind, ist die Rückwand natürlich weiter nach hinten gewandert. Sie nicht wirklich länger. Aber ich habe 5 cm mehr Innnenlänge erhalten.

Hergestellt ist sie aus 25 mm dicken Monopanplatten, auf die zusätzlich noch einmal 20 mm Extremisolator geklebt wurden. Also 45 mm Wändstärke. Darauf wurde als Innenverkleidung ein 3 mm Filz geklebt. Das isoliert noch einmal. Es gibt somit keine Kältebrücken mehr, die die Kondenswasserbildung begünstigen. Die nächste Wintertour kann kommen.

Es gibt jetzt eine große Dachluke, wodurch man zur Not auch aussteigen könnte.
Dadurch hat sich das Fensterkonzept geändert. Die kleinen seitlichen Fenster habe ich nicht benötigt, die wurden zu Gunsten der Dachcluke wegrationalisiert. Hinten kommt wieder ein großes Fenster rein. Finde ich optisch nicht schön, es ist aber unheimlich praktisch, weil man schön rausgucken kann, wenn man im Bett liegt.

Es gibt eine größere Heizung, die jetzt thermostatgesteuert ist. Sie funktioniert entweder manuell oder auch völlig automatisch. Angeschlossen ist sie wieder an den Kühlwasserkreislauf und funktioniert natürlich auch alleinig mit der Standheizung. Zusätzlich kann ich jetzt auch mit Frischluft heizen, was dafür sorgt, dass die Lüftfeuchtigkeit sinkt und man nicht im eigenen Mief erstickt.

Es wurde ein 45 Liter Wasserbehälter verbaut. Damit man auch mal eine Woche Alpen ohne Campingplatz übersteht. Weil es immer wieder vorkommt, dass man nach einer Bergeaktion schmutzige Hände hat, gibt es außen einen kleinen Wasserhahn, so dass man gleich die Hände waschen kann. Dieser funkiert auch gleich als Entleerung für die Frostperiode. Das Wasser wird über eine Druckpumpe und nicht über eine Tauchpumpe zum Wasserhahn befördert (Stefan, du hast mich davon überzeugt).

Da ich immer wieder mit leerer Starterbatterie zu kämpfen habe, habe ich jetzt im Motorraum nur noch eine große 95 AH Blei-Säure-Batterie. Hinten in der Kabine sind die beiden 75 AH Optimas. Diese werden über ein B2B Batterieladegerät, welches vollautomatisch funktioniert geladen. Dies läd die beiden hinteren Batterien erst, wenn die Starterbatterie voll ist. Über die beiden Bordbatterien wird auch der Dauerplus für die Anhängersteckdose laufen. In einem zweiten Schritt trenne ich noch die Standheizung und den fahrzeugseitigen Gebläselüfter von der Starterbatterie und klemme beide Systeme auf die Bordbatterien. Damit ist dann endgültig sichergestellt, dass ich immer starten kann aber auch alle elektrischen Verbraucher (Kühlbox, Heizung...) laufen lassen kann, bis null Kapazität vorhanden ist.

es gibt einen 600 W Wechselrichter und einen Landstromanschluss mit FI-Schalter. Zusätzlich zwei 12 V Anschlüsse. Einmal für diese Eurostecker und einmal für die normalen Anschlüsse.

Sämtlich Bedienelemente, und das sind eine Menge (Heizungsbedienungseinheit, Standheizungsbedienungseinheit, Batteriecomputerdisplay, Hauptschalter), sind so angeordnet, dass sie bedient werden können, ohne das ich in die Kabine krabbeln muss.

Da man bekanntlich so gut schläft, wie man sich bettet, habe ich dahingehend aufgerüstet. Das untere Bett ist jetzt artgerechte 90 cm breit. Und wenn ich schreibe unteres Bett, gibt es natürlich auch ein oberes Bett. Damit besteht wieder die Möglichkeit, dass zwei Personen schlafen können. dieses Bett wird nur 70 cm breit und ist ein Bedarfsbett. Es kann ganz einfach herausgenommen werden.
Damit der oben Schlafende auch vernünftig liegen kann, ist das Dach in Fahrtrichtung gesehen nicht mehr vorn an der Kabine angeschagen, sondern links. Warum verschiebbar? Ganz einfach damit der unten Liegende nicht den Eindruck hat, er liegt in einer Nische, wird das Bett zum schlafen einfach nach rechts geschoben. Daurch hat man ein besseres Raumgefühl. Damit man aber auch noch sitzen kann, wird das obere Bett so gestaltet, dass es angeklappt werden kann.

Mein obligatorisches Cactusklos (habe ich nie gebraucht, aber es beruhigt) ist auch wieder mit an Bord.

Die Kompressorkühlbox steht jetzt nicht mehr in einer Niesche (hat im Sommer die Abwärme nicht vertragen), sondern auf einem Podesst. Dadurch habe ich später auch mal die Möglichkeit eine andere Kühlbox zu installieren. Nachteil ist, dass ich die nur noch bedienen kann, in dem ich in die Wohnbox krabbele. Aber damit muss ich zu Gunsten des Wohles mein Kompressorkühlbox leben.

Wie schaut es mit dem Gewicht aus? Keine Ahnung... Nein Spaß beiseite. Der Korpus der Möbel wurde aus dem leichten Monopan gefertigt. Nur die Fronten wurden aus Sperrholz gefertigt. Die Kabine ist, obwohl größer, leichter als die Alukonstruktion. Das Mehrgewicht der dritten Batterie und das Gewicht des Wasserbehälters wird durch den Wegfall des Flat Beds kompensiert. Der Innenbau wird, trotz der Verwendung des leichteren Monopans, etwas schwerer, weil das obere Bett hinzugekommen ist. Zusätzlich ist das Gewicht des Zusatztanks (der Fa. Hanniball) hinzugekommen. Damit habe ich mein zulässiges Betriebsgewicht erreicht, wenn ich mit zwei Personen und Urlaubsgepäck unterwegs bin. Aber es sind eh selten mehr als zwei Personen an Bord. Und wenn doch, wird das Wasser aus dem Behälter gelassen und der Zusatztank nicht gefüllt. Also immer schön legal unterwegs.

so, das wär es erst einmal...

Gruß, René

Respekt,was für ein Input!

Sieht schön böse aus das Gespann,gefällt!

Aber Hallo,

von außen schon mal nicht schlecht!
Und wie wäre es mit dem einen oder anderen Foto vom Innenraum?

Vielen Dank im voraus!


der "Schofför"

Hat du auf dem Dach den noch Platz um vielleicht später mal eine Solarplatte drauf zu kleben?
Ich würde mich über Bilder von innen freuen, da ich mir das mit dem verschiebbaren Bett nicht richtig vorstellen kann. Wenn du das Bett raus schiebst, hast du dann hinter dem schmalen Bett eine Lücke. Da das Bett so schmal ist fällt man da dann nicht runter?

Super Teil, Aber die erste Box war"schöner"!

Respekt!

Fotos von Innen gibt es noch nicht. Zum einen musste alles raus was schon fertig war, damit die Kabine aufgeschraubt werden konnte und zum anderen sind einige Sachen noch nicht gebaut, wie z. B. das obere Bett.

Also Innenfotos dauern noch einige Tage..

Der Lux bekommt noch einen Dachträger oder besser eine Plattform, die über C-Schienen fest auf dem Dach montiert wird.
Bei Bedarf kann dann ein Solarfeld aufgeschraubt werden.

Inzwischen gibt es Kleber (sau teuer)für das Monopan. Wir haben aber die Verbindungen über Eckwinkel (innen und außen) hergestellt. Diese wurde geklebt und zusätzlich vernietet. Als Blindniet muss man besondere nehmen. Natürlich auch teuer...

Gruß, René

Ich schließe mich der allgemeinen Zustimmung an: solide Arbeit und gut durchdacht!

Die Farbe Schwarz würde mich im Sommer bei 30 Grad stören,da sich das Ganze stark aufheizen würde.
In kälteren Gefilden wäre das wieder von Vorteil.Marokko ist ja vielleicht für beides ein guter Test.
...vielleicht kommt ja dann das ZEBRA-MUSTER...dann würde er mir ganz gefallen

Grüße
Joachim

@Joachim,

das mit der Temperatur wird überbewertet. Wir hatte damals mit der Wohnbox 1.0 schon Versuche gemacht. Kein Problem!!! Jetzt ist sie dicker isoliert, da mache ich mir überhaupt keine Gedanken.

Auch aus dem einfachen Grund, dass die Farbe völlig egal ist, wenn du das Dach aufstellst. Durch die Zeltbahn hast du da drinnen im Nu einen Backofen. Da spielt die Farbe der Kabine dann keine Rolle mehr.

Gruß, René