Info Ausbau Four Wheel Grizzly

Hallo zusammen,

nach etlichen Wochen (Urlaub ohne Kabinchen) und mehreren Kurztrips mit Kabinchen (in unterschiedlichen Ausbaustufen und alle waren supertoll) komme ich nun endlich dazu, mich dem Forum wieder zu widmen.
Die Verstromung der Kabine, vor der ich so viel Bammel und Respekt hatte, läuft nach 2 durchgeknallten Sicherungen jetzt prima.
(Ich hatte den perfekten Kurzschluss eingebaut und bei meiner Fehlersuche dann gleich noch mal ne Sicherung zerlegt , weils beim ersten Mal so schön gefunkt hatte )

Verbaut haben wir:
2 * Yellow Top 75 Ah
Laderegler Ctek 250
Solarmodul Folie flexibel 120W
Votronik Info Panel

Verbraucher:
2 * Autostecker
2 USB Steckplätze
Tauchpumpe Frischwasser
Waeco Coolmatic CR 65

Die Beleuchtung haben wir in der ursprünglichen Ausführung belassen.

Was später noch folgen wird:
Diesel-Heizung

Spülschrank neben der Tür rechts

Aufbau aus 4-Kantrohren mit Birke Mutiplex, Arbeitsplatte: Feuchtraum-Paneel aus Vinyl, die auch auf den Kühlschrankschrank und auf den Boden kommen.
Maßarbeit zugeschnitten auf die Transportboxen, die auch in die Truhe längs des Fensters passen.





Entlang der Truhe haben wir auch das Kabel für den Wasserhahn (zur Tauchpumpe - Frischwasserkanister) und den Wasserschlauch gezogen bis zur mittigen Akku-Frischwasser-Truhe.
Das Abwasser landet direkt unten im Kanister neben der Tür. (Und wenn wir wieder Zeit und Lust haben, wird er verlendet mit einer Platte, auf die wir den Kabinentischfuß aufschrauben, der muss dann auch nicht mehr extra verstaut werden während der Fahrt.




Das war nur fummelig, aber hatte ja noch nichts mit Elektrik zu tun.

Neben der Tür linke Seite verlaufen die Kabel von Kühli, Steckdosen und Infopanel. Im Bild zunächst nur die Steckdosen und der Ausschnitt für das Infopanel mit main-Switch.


Hier befindet sich eine sehr schmale Truhe (originale Ausstattung der Kabine).
Für die Kühli haben wir ebenfalls einen Schrank aus 4-Kantrohren konstruiert, der noch mit einer Seitenwand und einer Schublade oben komplettiert werden soll. Der Truhendeckel wurde geteilt in einen nicht zu öffnenden und einen permanent zu öffnenden Teil.





Am Ende der schmalen, linken Truhe war auch die ursprüngliche Minimalverkabelung mit all den optionalen Anschlüssen. Verkabelt war (und ist immer noch) Beleuchtung und Ventilator.



Jetzt sieht es nicht mehr so aufgeräumt aus.

In der mittigen hinteren Truhe sind nun die schweren Teile untergebracht. Die beiden Akkus sind fest verzurrt, zwischen Akkus und Frischwasserkanister befindet sich jetzt auch eine Gummi-Trennmatte! (Diese Antirutschmatten für die Waschmaschine). Auch haben die Kanister eine fest Verzurrung und können nicht mehr durch die Gegend schlackern.


Steckdosen und Infopanel sind verkabelt, ein neuer Sicherungsträger eingebaut.





An der Stelle, wo es vorher noch so schön aufgeräumt aussah, sieht es nun leider viel chaotischer aus.




Aber, es funktioniert tadellos
Das Solarmodul produziert ausreichend Strom, um die Kühli auch nach 4 Tagen Standzeit vor der Haustür in Betrieb zu halten (zugegeben, es war schönes Wetter). Steckdosen und USB-Stecker haben Strom, die Wasserpumpe funktioniert.
Ach, was will man mehr. We are happy.

Wenn wir Zeit und Lust haben, bauen wir den Kühlischrank fertig und eine Füllstandsanzeige für die Frischwasserkanister.
Eine weitere Anzeigefunktion des Infopanels werden wir zur Anzeige des Füllstands des Dieselkanisters für die zukünftige Heizung nutzen.

Ein letztes Bild des Infopanels:
Auf dem main-Switch liegen nun zunächst Kühli, Wasserpumpe und Steckdosen.


Diese Verbraucher lassen sich also per Knopfdruck zusammen ausschalten, z.B. nachts. Die Beleuchtung funktioniert weiterhin.
Bemerkung zur Kühli: Hier war des Öfteren zu lesen, dass die Kühli ziemlich laut im Betrieb wäre und viele sie deshalb Nachts ausschalten. Also hatten wir das entsprechend über den main-Switch vorgesehen. Bislang war dies jedoch nicht erforderlich, wir haben das Teil nachts nicht störend wahrgenommen. Unser Teil ist (wunderbarerweise) angenehm leise.

Ich hatte vor der Elektroinstallation ja wirklich Schiss, scheint aber alles so weit richtig zu sein (bis auf eine zu große Sicherung, weil ich letztlich doch ein dünneres Kabel verwendet habe) und da schleunigst was kleineres in den Sicherungsträger rein muss ).

lg pskau

BiMobil schrieb: Schaut doch gut aus

Danke

BiMobil schrieb: Was habt ihr da für Moebelplatten hergenommen, die sind doch gut 20 mm stark,
oder täuscht das ?

Das täuscht, 9 und 12mm Multiplex Birke.
Unten in der Truhe ist eine extra Siedruckplatte passend zugeschnitten und mit den Seitenwänden verschraubt. Darin eingelassen sind die Verzurrösen für die Akkus. Wir wollten ja nicht den Kabinenboden anbohren.

BiMobil schrieb: Wasser und Strom im selben Staukasten geht gar nicht, ich würde mind. noch eine Trennwand einziehen.

Haben wir derzeit in Form der 2 fetten Antirutschmatten (für Waschmaschinen), die senkrecht zwischen Akkus und Kanistern stehen. Foto hab ich keins gemacht und war jetzt zu faul….Da die Matten aber echt schwer sind und wir ja Gewicht einsparen wollen, werden sie noch ersetzt durch eine passende, weitere Multiplexplatte, die bündig mit dem oberen Rand abschließt und fest verschraubt wird.

BiMobil schrieb: Der Kabelverhau wird bestimmt noch
beseitigt ?.

Welchen meinst Du ? Klappe zu: nix zu sehen, Klappe auf: chaotisch, aber wenigstens alles beschriftet.

BiMobil schrieb: Was kommt oberhalb des Kühlschranks noch rein ?

Da kommt noch eine Schublade rein. Die Einzelteile der Sorte „Drück mich“ liegen hier, wir hatten aber noch keine Gelegenheit, sie zu basteln. Wir werden sie auch nicht über die gesamte Tiefe des Schranks setzen, damit die Kühli hinten ausreichend Lüftungsraum hat. Oben drauf kommt eine Platte analog zur Spüle, hinten mit Lüftungsgitter.

lg pskau

BiMobil schrieb: Kabelverhau: Klappe zu ist auch eine Lösung,
Hauptsache die Beschriftung passt.
Im Ernst, Wasser und Strom passt nicht zusammen.

Habe schon schlimmeres gesehen.

Ne Rudi, sei mal nicht so pingelig,
das machen je nach Modell selbst renomierte Kabinenhersteller so.

Allerdings sollten die Batteriepole wenigstens abgedeckt / isoliert werden.
Der eine Pluspol ist recht nahe am Minuspol der anderen Bat.

Wenn da mal was leitendes drauf fällt, ...

@ Ralf: Daran habe ich gar nicht gedacht, aber Du hast völlig recht. Irgendeine Idee, was ich da nehmen könnte (außer jede Menge Isolierband)? Die ursprünglichen Käppchen kann ich ja nicht mehr verwenden wg. der Klemmen.
lg pskau

Nimm einfach irgendwelche kleinen Plastikdosen kopfüber, schneide die entsprechend aus und fixiere die mit etwas dauerplastischer Dichtmasse, so dass die am Ort bleiben.

Mit dem selbst gebauten Kabelchaos schlage ich mich auch immer wieder rum. Außerdem wuchert das im Lauf der Jahre und wird immer unübersichtlicher. Eine Dokumentation, welches Kabel, welche Sicherung für welches Gerät wo angeschlossen ist, hilft ungemein, wenn man nach ein paar Jahren Fehler suchen muss oder die Anlage erweitern will.

Ein paar Anmerkungen:
Sind die Akkus so stabil nach oben fixiert, dass sie auch nach 500 oder 1000km Hoppelstrecke oder einigen Schlaglochhüpfern nicht tanzen können? Eine Querlatte über die Deckel könnte sie zusätzlich fixieren.

Ist die Wasserdurchführung des Kanisters so dicht, dass auf Pisten mit Schlaglöchern wirklich kein Wasser nach oben austreten kann? Wie funktioniert die Belüftung des Kanisters, wenn Wasser herausgepumpt wird? Ist der Schlauch im Deckel nur durch die dünne Kunststoffdichtung abgedichtet oder ist da noch mehr? Sind die Kanister so fest gezurrt, dass sie auch bei Hüpfern durch Schlaglöcher fest am Boden bleiben, oder hüpfen sie dann in ihrem eigenen Takt? Auch da würde ich eine Querstange oder ähnlich einplanen, die eine Bewegung in der Senkrechten verhindert.

Auch der Abwasserkanister ist nur gegen Verrutschen gesichert, nicht gegen Hüpfen. Ich vermute, der muss vor jeder Fahrt entleert werden?

Gruss, Bernhard

Dank an alle!

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.... wo Ihr recht habt ...
Also Polabdeckung: mir fiel ein, dass diese 200g Krabbendöschen aus dem Supermarkt passen müssten . nur leider habe ich diverse in einer Aufräumaktion des Küchenschranks zuletzt, bis auf eine, entsorgt. Mit der probiere ich es am WE. Und wenn die passt: - ich mag doch diese Supermarktkrabben gar nicht...
Hoppelstrecken: Also die Akkus sind auf der festgeschraubten Siebdruckplatte verzurrt, die bewegen sich keinem mm.
Die Frischwasserkanister können leider noch hoppeln, die müssen noch nach oben befestigt werden. Und dass so, dass das Befüllen kein Staatsakt wird.
Mit dem Deckel der Tauchpumpe mache ich mir aber noch keinen Kopf: Bei Gelände kommt der Originaldeckel drauf, ganz ohne Löcher. (Und an den Wasserhahn ein fettes Schild: Nicht benutzen, damit die Pumpe nicht aus Versehen trocken läuft. Vielleicht passt in die Mitte zwischen den Kanistern noch ein kleines Behältnis (leer natürlich), wo die Tauchpumpe samt Deckel drauf- oder reinpasst, damit aus dem Geschläuchs kein Wasser austritt.
Und zwischen Akkus und Kanistern kommt noch die Trennplatte (anstelle oder zusammen mit den Waschmaschinenmatten) bis zum oberen Truhenrand, damit nichts auf unsere heiligen Kabel spritzt.
Nachdenken könnte man auch noch über einen eigenen Deckel für das entstehende Akkufach, aber: wird es dann darin nicht zu warm?
lg pskau

Hallo zusammen,
wir haben ein wenig weitergebaut.
Kühlischrank aus 4-kant-Alustecksystem fertigstellen:
Der Schrank sollte eine Schublade, Sorte „Drück mich“ bekommen. Hierbei muss die Schublade gegen den Schrank gedrückt werden, damit sie aufgeht. (Mal sehen, wie lang dieser Mechanismus funktioniert, die Montage war jedenfalls ein wenig „trickie“)

Damit die Kühli hinten genug Platz zum „atmen“ hat (bzw. Wärmeaustausch/Lüfter) reicht die Schublade nicht bis ganz hinten in den Schrank, sondern endet gute 15 cm von der Seitenwand der Kabine entfernt. Über dem Kompressor ist also alles frei. Der Griff eignet sich auch zum Handtuchtrocknen.


Die Deckplatte (6mm Birke-Multiplex) haben wir mit den Vinyl-Paneelen, die wir auch bei der Spüle verwendet haben, beklebt und selbstverständlich ein Lüftungsgitter eingebaut.


Ein weiteres Lüftungsgitter gab es in der rechten Schrankwand, auf der linken Seite haben wir auch ca. 2 cm zur Rückwand der Kabine freigelassen, Luftaustausch für den Kühlschrank sollte also ausreichend sein.


Die letzte Spannklemme ist jetzt natürlich auch ab und der Kühlischrank ist (endlich) fertig.

Elektrikbox: Ein zusätzliches Trennbrett zwischen Akkus und Wasser haben wir eingebaut (die Waschmaschinenmatten sind auch noch da und eine Abdeckung vom Akku-Pol gebastelt. Die anderen Pole folgen selbstverständlich, nur haben wir noch keine weiteren Krabben gegessen, um die passenden Döschen zu erhalten.
Danke nochmal für Eure Warnungen.

: Ich hätte da noch eine Frage: Sollte zwischen Ctek und Akku noch eine Sicherung?, ich werde aus der Beschreibung nicht ganz schlau :





Die Verspannung der Akkus ist hier auch zu erkennen.

lg pskau

Hallo Pskau,
toll was du bisher alles gebaut hast
Zwischen Ctek und Akku muß noch eine 30A Sicherung verbaut werden.

Lieben Gruß Tommy

Nachtrag:
Spüle gegenüber vom Kühlschrankschrank ist natürlich auch fertig bis auf die untere Verleidung mit der Fußplatte des Tischs



lg pskau

Da haben wir am Wochenende was zu begutachten!!!!!!

Aber immer gerne. Wir freuen uns schon sehr und hoffen auf gutes Wetter.

Wollt Ihr nicht vorher Krabben aus diesen Plastikdosen essen, damit wir die drei übrigen Pole noch abdecken können?
lg pskau