Frage Einspritzpumpe defekt, Auto fährt aber noch, mit brenneder Motorkontrolleuchte

BaG schrieb: ... meine Pickup's sind je ja höchstens soviel wert wie oben erwähnten 3500,- Euro...

genauso fiel hab ich bezahlt, 87000km auf dem Tacho



Ach ja nochwas,

Die L200-ESP ist eine BOSCH-Lizenz gebaut von ZEXEL.

Da das Auto inzwischen noch schwächer geworden ist, vermute Betrieb im Notprogramm, hab ich mich heute nochmal in die Werkstatt begeben die den Turbolader eingebaut haben. Die haben haben nochmal die Fehler ausgelesen, und siehe da, die alten sind weg, dafür steht jetzt was von Sensoren Ladeluft drin. Die Werkstatt ist überrascht und will ein wenig suchen und eine erneute Anfrage an die Datenanbindung stellen die die Hinweise auf häufige Fehler auswerten.

Warum in Herrgotts Namen tauchen da immer neue Fehlermeldungen auf, vielleicht war der Turbolader ja auch gar nicht kaputt. Spinnt vielleicht das Steuergerät rum?

Irgendwie versteh ich gar nicht mehr. Mal sehen was jetzt dabei rauskommt.

Übrigens, das mit der Austauschmaschine war ein Verständnisfehler meiner Frau, die mit der Werkstatt gesprochen hatte. Die meinten eine Austauschpumpe.

...gibt es die VOX Auto Doktoren noch? Frag doch da mal an...!



Gruß Stefan

Marcus, die Welt ist ja größer als Deutschland... In solchen Fällen pflege ich immer im weltweiten Netz, sprich englischsprachigem Netz zu suchen.
Suche mal z.B. unter "lack od power" oder "loss of power".
Eine nette Antworte poste ich hier einfach mal:
I've got one- a 2005 Trojan.
The usual cause of lack of power, assuming all filters clear and no fault lights etc is turbo overboost.
The symptoms :-
Put foot on throttle in high gear - engine starts to make power then fades out.
What's happening:-
The turbo starts to boost, the manifold pressure sender senses the inlet manifold pressure and sends the signal to the ECU which measures the pressure as excessive ie outside of it's acceptable map, so the ECU reduces the fuelling to protect the engine so the power fades out (it's a fly-by-wire-motor, mechanical distributor injection pump regulated electronically via an ECU and sensors).
The remedy:-
The turbo is a variable vane type-the vanes are operated by a vacumn servo which operates an external lever on the side of the turbo which has two adjustable stops.
The upper stop is the max boost scew, to reduce the boost, loosen the locknut and screw the stop in about one complete turn at a time, lock the locknut up and road test it. Repeat this until the power returns.
I had to move mine about 4-5 turns in to get it to power up properly.
The second thing to do is to join the L200 owner's club here -
www.l200.org.uk/community/
for loads of technical advice and assistance.
Hope this helps!

goose schrieb: Die haben haben nochmal die Fehler ausgelesen, und siehe da, die alten sind weg, dafür steht jetzt was von Sensoren Ladeluft drin. Die Werkstatt ist überrascht und will ein wenig suchen und eine erneute Anfrage an die Datenanbindung stellen die die Hinweise auf häufige Fehler auswerten.

Das kann für die Besitzer der aktuellen Modelle ja noch richtig lustig werden, wenn Ihre Autos mal ein paar Jährchen auf dem Blech haben
Mit noch viel mehr Elektronik, Sensorik und den unzähligen Assistenzsystemen wird das richtig spannend. Wahrscheinlich kann man das Auto dann nur noch komplett entsorgen. Ins unterentwickelte Ausland abschieben geht dann auch nicht mehr.

So nun hat alles doch noch ein versöhnliches Ende genommen. Die Schrauber-Werkstatt die den Turbolader getauscht hat sich Zeit genommen und den Fehler aufgespürt. Der Fehler wurde wohl, ich hoffe, ich habe das richtig verstanden bzw gebe das richtig wieder, von einem Magnetventil verursacht, das durch Verschmutzung mal funktioniert und mal nicht funktioniert hat. Dadurch wurden wohl verschiedene mögliche Fehler vom Steuergerät ausgegeben. Nun hat die Werkstatt das Ventil getauscht sowie alle dazugehörigen Schläuche. Der Wagen wurde ausführlich getestet und für gut befunden. Und ich habe incl. 4tägigem Ersatzwagen 200 Euro bezahlt. Wenn es jetzt damit abgeschlossen ist bin ich zufrieden.

Was habe ich gelernt, höre nicht gleich auf alles was ein Steuergerät anzeigt. Bevor teure Teile getauscht werden lohnt es sich nach anderen Fehlerquellen zu suchen. Ich habe jemanden gefunden der sich der Sache angenommen hat, und bin jetzt froh eine faire Werkstatt gefunden zu haben.

Vielen Dank für die diversen Tipps und Hinweise, gut das es Foren wie dieses gibt.

goose schrieb: Was habe ich gelernt, höre nicht gleich auf alles was ein Steuergerät anzeigt. Bevor teure Teile getauscht werden lohnt es sich nach anderen Fehlerquellen zu suchen.

Hi Marcus!
Kann ich nur bestätigen. Ein Schrauber, der auch das Hirn einschalten kann, ist viel wert!
Beispiel: Weihnachten 2013, Tochter und Enkelkinder sind zum Schifahren aus Norwegen heimgekommen, wir waren alle in Kärnten.
Am 30. Dezember am Abend startet unser PKW (Skoda Fabia) ruppig und die Motorwarnleuchte geht an. Am 31. waren alle Werkstätten zu. Am 2. Jänner 2014 fahre ich zu einer großen Firma nach Villach. Diagnosegerät, warten – nach ½ Stunde: Nockenwellensensor kaputt, tauschen. Ich frage zurück, weil, bei damals 165 000 km konnte ich mir nicht vorstellen, dass der Sensor den Geist aufgibt. Antwort – nein, eindeutig. Ich solle am 3. (Freitag) am Abend abholen.

Freitag abgeholt, viel Geld bezahlt. Läuft etwas ruppig, es hatte aber 14 Grad minus und Sturm, fiel mir daher nicht sofort auf. Nach einigen Minuten wieder der gleiche Zauber – und die Werkstatt inzwischen zu - und unsere Tochter und die Enkelkinder mussten am Sonntag nach München zum Flieger (habe ich dann mit PU gemacht).

Am Montag, beim heimischen Schrauber: Gleiche Fehlermeldung, aber nach 15 Minuten war der ECHTE Fehler gefunden. Ein Splittstein hatte irgendwie den Weg durch den Kühlergrill geschafft und sich hinter den Kabelbaum geklemmt – und eine Ader der Leitung zum Sensor durchgewetzt, so dass der Sensor als fehlerhaft angezeigt wurde.

Auf die Idee, dass ein (angeblich professioneller) Schrauber bei der Fehlermeldung eines Teiles, der entweder mit Strom versorgt wird oder Signale abgibt, nicht auch die Leitung prüft, bin ich bis dahin nicht gekommen . War dann eine interessante Reklamationsdiskussion mit der Firma in Villach.

Wir sind sehr froh, dass wir zu Hause sowohl für PU wie für den Fabia SEHR gute Schrauber mit Hausverstand haben

Grüße Tangente

Sehr beruhigend, dass es für mein Auto kein Diagnosegerät gibt. Die Fehleranzeigen scheinen ja mehr auf die falsche Fährte zu führen.