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Frage Wasserinstallationen im Winter
- Walkman
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Erfahrene WoMo-Wintercamper scheinen wohl darauf zu schwören, eine Heizung möglichst permanent durchlaufen zu lassen, damit das WoMo nie kalt wird. Mit einer Kabine stelle ich mir das sehr schwierig vor, während der Fahrt heizt das Führerhaus ja die Kabine nicht mit. Allerdings habe ich auch kein Gefühl, wie lange es dauert, bis in einer nicht beheizten aber isolierten Kabine das innenliegende Wasser gefriert.
Momentan habe ich die Vorstellung, die Abwassertanks jeweils an den Waschbecken zu belassen, also auf einen Grauwassertank für die gesamte Kabine zu verzichten. Für die Innendusche würde ich gerne, wenn ich sie denn mal nutze, einen Kanister außen drunterstellen (ob das geht, sehe ich dann bei meiner Herstellertour in hoffentlich 2 Wochen). Als Heizung denke ich nach wie vor in Richtung Diesel-Combiheizung.Dadurch sollten die Stellen, an denen wenig Wasser auf einem engen Raum ist, auf ein Minimum reduziert sein, Schwachstelle ist dann vermutlich der Weg vom Frischwassertank zu den Auslässen.
Kann das so funktionieren, oder muss ich damit rechnen, dass, wenn wir mal damit in Gegenden mit richtigem Winter fahren (Stichwort "Nordlichtertour"), das Wasser während der Fahrt, oder wenn wir mal tagsüber länger unterwegs sind, in der Kabine gefriert?
Toyota Hilux Double Cab mit Dutch Campers DC245S
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Walkman schrieb: ...
oder muss ich damit rechnen, dass, wenn wir mal damit in Gegenden mit richtigem Winter fahren (Stichwort "Nordlichtertour"), das Wasser während der Fahrt, oder wenn wir mal tagsüber länger unterwegs sind, in der Kabine gefriert?
Ja. Auf unserer Tour letzten Winter nach Norwegen und Schweden lief die Heizung ab dem Anlegen im Fährhafen Göteborg bis wir wieder dort waren nahezu ununterbrochen durch.
Bei Fahrten bei milden -10°C hättest du ohne Heizung binnen kürzester Zeit (1h +/-) eine eingefrorene Kabine, wobei es da ein wenig auf die Zwangsbelüftungen und weitere Kältebrücken ankommt.
Durchheizen war für uns dort Pflicht. Ansonsten hätte es auch ewig gedauert bis es halbwegs gemütlich wird wenn man in die Kabine geht. Da wollten wir auch nicht erst noch eine Stunde mit dicken Klamotten sitzen.
Details zu Reise hier: Skandinavien über Weihnachten/ Silvester 2019
Und zum Kabine winterfest machen - Tour nach Skandinavien
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- Hendrik
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wir sind die letzten Jahre ziemlich regelmäßig auch im Winter unterwegs gewesen und dabei lief regelmäßig permanent (auch während der Fahrt) die Heizung. Wir heizen mit Gas. Je nachdem, wie kälteresistent du bist, muß der Tempoeraturregler "eingespielt" werden. Nachts wird geheizt und gelüftet, das Dachfenster immer auf Lüftung. Die Wohlfühltemperatur bei uns liegt immer so bei 20°C - 22°C. Wir haben keine Gastankflasche, ich führe im Winter immer wenigsten eine graue Reservegasflasche im "Keller" mit.
Wenn´s draußen unter 0°C geht, wird das Ventil des Abwassertanks offen gehalten und per faltbaren Zusatztank unter dem Auslaß das Grauwasser aufgefangen. Bei Verzicht auf einen Grauwassertank hängt dann irgendwo unten der Abwasserschlauch heraus und Du stellst den obligatoeischen Tank darunter. Das geht auch. In unserer WoWa-Zeit haben wir das so gehandhabt. Ist blos doof, wenn´s mal auf einem öffentlichen Platz vergessen wird. Den Abwasserkanister unter´s Waschbecken stellen, ist auch eine Möglichkeit, funktioniert aber bei uns nicht, denn die Toilette braucht auch ihren Platz. Der Toilettenraum bei uns hätte dafür zu wenig Platzreserven. Aber mit Raffinesse gäbe es da gewiß auch eine Lösung.
Wir haben keinen festinstallierten Wassertank, nur zwei 15 l - Wasserkanister, die ich unter´m Wasserhahn befüllen kann und die durch die Heizungsrohre, die durch das Staufach durchgeleitet werden, wo sie aufbewahrt sind, direkt frostfrei gehalten werden. So haben wir auch keine Druckpumpe, welche das Wasser fördert, sondern "nur" eine Tauchpumpe, die immer händelbar ist und nicht einfriert und ganz einfach gewechselt werden kann, wenn sie den "Geist" mal aufgibt. Geduscht wird bei uns nicht. Bei und hat der Waschlappen das "Sagen". :mrgreen:
Viel Spaß noch bei der weiteren Lösungsfindung.
Gruß Hendrik
Amarok und Tischer 220
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- Walkman
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Mit diesem Ergebnis hätte ich allerdings absolut nicht gerechnet: Ihr lasst die Heizungen tatsächlich im Winter an? Auch Gas? Während der Fahrt? Habt ihr da keine Sicherheitsbedenken? (Ich habe wirklich keine Ahnung, bitte nicht missverstehen!)
Mir ist gerade aufgefallen, dass die Truma Combi D 6 E ja auch Strom kann, wäre es während der Fahrt eine realistische Lösung, den Strom dafür aus der Lichtmaschine zu bekommen? Oder würde das vom Verbrauch zuviel oder in der Steuerung oder am Ende in der Handhabung zu kompliziert?
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Die E-Variante halte ich für unrealistisch.
1. Dürfte die nur mit 230V laufen.
2. hat die auf "E" zwei Heizstufen: 900 und 1800W. Selbst mit "nur" 900W sind das 75A, mit Verlusten (Ladewandler auf 230V) eher mehr. Da dürfte kaum noch was für's Motorsteuergerät und die paar anderen unwichtigen Verbraucher vom Pick-up was übrig bleiben.
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- Markus1975
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Dann heizt du die Kabine mit der Abwärme des Motors.
Wird in Skandinavien gerne gemacht.
Beste Grüße
Markus
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Dass das mit dem Strom nichts wird, hatte ich ja schon befürchtet. Die Kabine an den Warmwasserkreislauf anzuschließen, wäre mir tatsächlich wäre wohl ein ziemlich großer Aufwand für eine noch nicht absehbare Anzahl von WInteraufenthalten

Spricht etwas dagegen, eine Dieselheizung auf dem Auto während der Fahrt laufenzulassen?
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für die Kabine und für sich selber dann nicht mehr genug Wärme erzeugen .
Zur Stromheizung : wieviel Watt sollte die Heizung bereitstellen um eine Temperatur von vlt. 12 - 14 Grad zu halten ?
Reichen 450 W , dann wär das mit einem Wandler und einer Ecomat 2000 machbar .
Sind zwar auch fast 50 Ah ,das sollte eine Lima aber leisten können .
Gruß Rudi
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50A dürfte die LiMa schon leisten. Die Frage ist ob die auch 50A Reserve hat wenn im Pick-up schon ein hoher Stromverbrauch vorliegt und auch die Kabinenbatterie noch geladen werden soll. Da dürfte es selbst mit einer 120A LiMa (zu) eng werden.
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heizbare Heckscheibe / Spiegel usw. da wird es wirklich eng .
@ Walkman
Dieselheizung , wie hast du dir das vorgestellt ?
Dieselheizung und Tank auf der Ladefläche ? wie dann in die Kabine reinkommen ?
Gruß Rudi
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- Motorsteuergerät: 200W, würde ich sogar höher ansetzen, ca. 20A
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- Klimaanlage (gegen beschlagene Scheiben)
- Zigarettenanzünder (zum Handy laden)
Da kommen schon im normalen Fahrbetrieb 50 bis 60A zusammen.
Dann will die Kabinenbatterie über einen Ladebooster noch mit 20A versorgt werden, da sind wir schon bei 70-80A.
Und die Starterbatterie selbst will ja auch geladen werden.
Wenn da bei gängigen Lichtmaschinen mit Kabinennutzung noch 20A Reserve bleiben, dann kann das schon viel sein.
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(Solaranlage hatte ich übrigens auch geplant, aber beim Beispiel "Nordlichtertour" nutzt die vermutlich wenig.)
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- Markus1975
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BiMobil schrieb: War da nicht mal der Einwand das die neuen Diesel Motoren ,die eh ewig brauchen um auf Temperatur zu kommen ,
für die Kabine und für sich selber dann nicht mehr genug Wärme erzeugen.
Ja, deswegen schrieb ich "je nach Fzg"

Ich weiß nihct wie es bei den EU6 Pickups aussieht, die meisten modernen PKWs haben einen PTC (Zuheizer), der auch moderne Diesel auf Temperatur bringt.
Beste Grüße
Markus
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Passt schon
ich hab das so verstanden eine zus. Dieselheizung zu der Serienmäßigen Heizung
Die Truma Combi D 6 E ist ein ganz schön großes Teil , passt die überhaupt in deine Wunschkabine ???
@ Markus
Mein DMax braucht bei minus 10 Gard ganz schön lang um auf Betriebstemperatur zu kommen .
Dann noch die Kabine heizen trau ich dem nicht zu ( hab allerdings auch keinen Zuheizer )
Gruß Rudi
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So richtig wintertauglich ist eine Kabine erst, wenn man an den Knackpunkten Hand anlegt!
Von der Gasheizung im Winter bin ich schon lange von - soviel Gas kann man gar nicht bunkern oder möchte man tauschen oder füllen.
Da ist der Kraftstoff, wecher das Trägerfahrzeug antreibt schon sinnvoll für die Heizung. Bei mir ist es Diesel. Auch die Heizung läuft bei mir im Winter - thermostatgesteuert - dann mehr oder weniger durch. Ist die Bude warm, fährt die Heizung runter oder geht aus.
Innenliegende Frischwassertanks sind ein Muss - beim Abwasser ist es ähnlich.
Mir ist in einem Jahr bei -22°C der Abwasserschlauch in der Durchführung nach außen eingefroren. Seitdem ist die Durchführung beheizt und auch abwasserseitig ist Ruhe!
Meine Devise:
Never touch a running System. So bleibt bei mir der Motorkühlkreislauf unangetastet und eine zusätzliche Fehlerquelle wird vermieden!
Gruß Stefan
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Stefan schrieb: ...
Von der Gasheizung im Winter bin ich schon lange von - soviel Gas kann man gar nicht bunkern oder möchte man tauschen oder füllen.
...
Mit Tankflaschen war das zumindest für uns letzten Winter in Norwegen und Schweden überhaupt kein Problem.

In Finnland wäre das natürlich etwas anderes. Aber da kommt es wie bei (fast) allem auch auf die gewünschten Reiseziele an was geeignet sein könnte und was nicht.
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- Walkman
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@Stefan: Den "never touch a running a running system"-Gedanken teile ich voll. Wie beheizt du denn die Durchführung, mit einem draht, oder läuft da Luft dran vorbei?
Schweden und Norwegen wären auch das primäre Ziel bei einer WIntertour. Ich muss wohl noch weiter über dieses Thema rumdenken...
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Walkman schrieb: Schweden und Norwegen wären auch das primäre Ziel bei einer WIntertour. Ich muss wohl noch weiter über dieses Thema rumdenken...
Dann sollte möglichst alles auf -30°C (oder kälter, z.B. Kühlerfrostschutz) ausgelegt werden.

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