Topic-icon Frage Rostvorsorge und -bekämpfung

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10 Jahre 11 Monate her - 10 Jahre 11 Monate her #1 von smolli
Rostvorsorge und -bekämpfung wurde erstellt von smolli
Hallo,

nun ist es Zeit, dass ich mal beginne Bericht zu erstatten, was sich in Sachen Ersatzfahrzeug getan hat, nachdem unser alter B2500 dem Rost siehe HIER

und nun auch noch einem Getriebeschaden zum Opfer gefallen ist.

Mittlerweile haben wir einen 2006er Ranger, der wenig km hat, er schnurrt wie ein Kätzchen, steht gerade trocken und ungesalzen im Winterlager und wird "rostvorgesorgt". Da das vielleicht noch für andere Leute interessant sein könnte, gerade beim Kauf eines Gebrauchten, werde ich hier immer wieder mal über die Vorgehensweise und die Fortschritte berichten.



Aber zuerst mal ein Blick zurück. So sah das leider Ende 2013 unter dem Mazda aus, ich hatte dem Thema Rost zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Ich habe zuerst Rettungsversuche mit Owatrol (das Glänzende auf den Bildern) unternommen, was bei den leichter verrosteten Stellen sicher gegangen wäre, aber als ich mit fortschreitender Arbeit dann an der hinteren Federaufhängung direkt mit dem Schraubenzieher ein längliches Loch in den Rahmen drücken konnte, war es aus. Außerdem im Unterboden links und rechts vorne massive Löcher, die sich locker mehrere cm groß erweitern ließen ohne zu großen Kraftaufwand. Wenn man also an einem Gebrauchten sowas sieht, Finger weg.


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am Tank:

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Dieses längliche Loch gehört da nicht hin:

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IM Rahmen (schaut mal in das Loch hinein) sah es so aus:

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Schade um das ansonsten heißgeliebte Auto. Wahrscheinlich hat er aber die Planung einer Neuanschaffung mitbekommen und war so sauer darüber, dass er am 21.12. aufgrund eines Getriebeschadens gar nicht mehr fahren wollte :-( Wir benutzen momentan einen am Tag vor Weihnachten erstanden Passat als Übergangskleinwagen, bis der Neue untenrum fertig ist.

Nach einer weiträumigen Suche von Nordhausen bis Augsburg wurden wir schließlich ganz in unserer Nähe fündig und im Vergleich schnitt der schicke blaue 2006er am besten ab, denn alle 2007er und auch neuere, die ich gesehen hatte, hatten wesentlich mehr Rost bzw waren richtig übel heruntergekommen und tw. dummdreist mit schwarzem Spray über dem Dreck und Rost angesprüht. Hab mir sogar extra eine Hohlraumkamera gekauft.

ALSO AUF ZU NEUEN UFERN...

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10 Jahre 11 Monate her - 10 Jahre 11 Monate her #2 von smolli
smolli antwortete auf Rostvorsorge und -bekämpfung
Weiter geht's.

UND SO sieht er nun aus, hier sind die Kunstoff-Radhaus-Verbreiterungen und Innenkotflügel schon abmontiert (blöde Clips und Verschraubungen, ich sach euch...)

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Glücklicherweise kann ich eine Grube nutzen und komme über all von unten/innen schön hin. Die theoretische Vorbereitung inkl. Bestellung von verschiedensten Mittelchen konnte ich dank der tollen Dokumentation auf der Website des Korrosionsschutzdepot Langenzenn KSD schon vorher machen.


Erster Job nach der Beseitigung sämtlicher unterseitigen Blech-Abdeckungen (unter dem Motor, Getriebe und Tank) war die Schmutzentfernung mit Waschwasser, dann Entfettung mit Fettlöserspray und Motorreiniger und Silikonentferner. Mein Vorgänger, der den Blauen auch wirklich liebevoll gepflegt hat, hatte wohl immer sehr viel Fett und Öl übrig (einerseits gut, weil es auch ein bisschen konserviert hat) und das klebt nun aber auch überall. Also bürsten, wischen, spülen, wischen.....


Teilweise vom Schmodder befreit:

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Die alte "Schutzschicht" aus einem halben oberfränkischen Acker und Fett/Öl musste komplett runter:

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Die Halterungen für die Edelstahlrohre sind am Rahmen verschaubt und kamen auch weg. Auch hier natürlich: säubern, und entfetten, danach entrosten, grundieren und lackieren

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Das sieht schon etwas leckerer aus. Man sieht: nur geringe Rostanflüge an den Karosserieteilen. Diese müssen je nach Zugänglichkeite nun möglichst gründlich zuerst mechanisch entrostet werden (Nach Möglichkeit keine hohen Drehzahlen bzw. wenig Druck bei rotierenden Bürsten / Scheiben verwenden, sonst wird der Rost nur verschmiert, es entsteht eine graue Schicht, die wie gesundes Material aussieht und in die ein Rostumwandler gar nicht eindringen kann). Unterbodenschutz und alten Lack an den betroffenen Stellen bis ins Gesunde abtragen.

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Das sind nun abgebaute Teile: säubern-mech. entrosten-entfetten- chem. entrosten mit Fertan, gründlich abwaschen und anschließend Grundierung mit Brantho Korrux nitrofest:

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So weit für den Moment, es geht bald unter dem Auto weiter.

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10 Jahre 11 Monate her #3 von nerechta
nerechta antwortete auf Rostvorsorge und -bekämpfung
Du machst das Perfekt :top: Ist eine Heiden Arbeit , aber es Lohnt sich .

Gruß Peter !
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10 Jahre 11 Monate her #4 von Volker1959
Volker1959 antwortete auf Rostvorsorge und -bekämpfung
da machst Du dir einen Haufen Arbeit.... :sensation:
Meiner ist grad seit Freitag in der Werkstatt zum wachsen und Hohlraumversiegelung machen :hurra:
Ich hatte zugegebenermaßen keinen Bock darauf es selbst zu machen! :oops:

Früher Ford F350 Dually mit Adventurer Slideout
und jetzt im Sommer Camper und im Winter Zweitwohnsitz mit Rädern :-)
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10 Jahre 11 Monate her #5 von PB Camper
PB Camper antwortete auf Re:Rostvorsorge und -bekämpfung
Ich hab letztes Jahr ein Wochenende damit verbracht den Rahmen unseres D40 mit den Produkten von Hodt behandelt. Zuerst Fluidfilm und dann den Permafilm. Ließ sich sehr gut verarbeiten. Was es bringt wird die Zeit zeigen. Aber was die Zulassung vom Lloyd für Ballastwassertanks von Schiffen hat wird schon nicht schlecht sein...

gesendet vom: ...na vom Dingens eben...

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10 Jahre 11 Monate her #6 von der Henning
der Henning antwortete auf Rostvorsorge und -bekämpfung

Volker1959 schrieb: da machst Du dir einen Haufen Arbeit.... :sensation:
Meiner ist grad seit Freitag in der Werkstatt zum wachsen und Hohlraumversiegelung machen :hurra:
Ich hatte zugegebenermaßen keinen Bock darauf es selbst zu machen! :oops:


Welche Werkstatt kannst du denn hier oben für solche Arbeiten empfehlen?

Suche ja generell nach einer Werkstatt, wenn ich hoffentlich demnächst nen fahrbaren Untersatz habe.

Gruß, Henning

1970 Chevrolet C20 mit 350er V8, irgendwann auch mit Kabine

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10 Jahre 11 Monate her - 10 Jahre 11 Monate her #7 von smolli
smolli antwortete auf Re:Rostvorsorge und -bekämpfung

PB Camper schrieb: Ich hab letztes Jahr ein Wochenende damit verbracht den Rahmen unseres D40 mit den Produkten von Hodt behandelt. Zuerst Fluidfilm und dann den Permafilm. Ließ sich sehr gut verarbeiten. Was es bringt wird die Zeit zeigen. Aber was die Zulassung vom Lloyd für Ballastwassertanks von Schiffen hat wird schon nicht schlecht sein...


Genau das denke ich mir auch und deswegen kommt Fluidfilm in den Rahmen und in die Hohlräume rein. Und, was ich auch machen werde: regelmäßig gründliche Sichtkontrolle von unten, so kann man schon bei Kleinigkeiten reagieren.

Und das wäre mal der grobe Plan für das weitere Vorgehen:
- Alle gut erreichbaren Stellen werden so gut es geht entrostet, dann grundiert mit Brantho Korrux "nitrofest" und dann mit Chassislack Brantho Korrux "3 in 1" überlackiert. Geht schön mit Pinsel und Rolle.
- Besonders strapazierte Stellen bekommen dann noch eine transparenten Unterbodenschutz. So kann man besser kontrollieren, was unter dem UBS passiert.
- Schlecht erreichbare Stellen - soweit sie gefährdet sind - und z.B. Achsteile, die man zum kompletten Lackieren ausbauen müsste, bekommen eine Behandlung mit Owatrol oder Ovagrundol, wo es nötig ist. Owatrol bietet sich auch zur Versiegelung von Falzen an, da das Owatrol fest wird und nicht, wie z.B. Hohlraumwachse oder Fluidfilm raustropft bei höheren Temperaturen.

Die Arbeit macht trotz vieler Arbeitsstunden eigentlich immer noch Spaß, vor allem wenn die Kruste weg ist und der Lack wieder zum Vorschein kommt...

Und mit ein paar Bildern geht's weiter:

LINKS: schon fast fertig geputzt, taubenblaues Unterbodenblech kommt zum Vorschein.
RECHTS: noch nicht. Der dunkle Querstreifen kommt von den sehr gut abgeschmierten Kardangelenken.

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- schwarz: Rahmen während/nach Reinigung, Problemstellen sind die Schweißnähte, Kanten und Löcher im Rahmen
- blau: Bodenblech bei den Rücksitzen. Man sieht sehr schön eine der Roststellen, die immer genau an den Schweißpunkten auftauchen. Da hilft nur großzügiges Entfernen der Umgebung, die teilweise auch aus Karossereidichtmasse besteht. Glücklicherweise ist das Zeug überlackierbar.
- metallisch glänzend: Schweller Unterkante: viele viele Schweißpunkte, fast alle hatten einen leichten Rostansatz

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Nach der mechanischen Entrostung / Abschleifen und der Behandlung mit Fertan sieht das dann so aus. Der Rost verfärbt sich meist schwarz, das blanke Metall nimmt oft eine lila bis braune Farbe ein. Das Zeug muss dann vor dem Grundieren noch gründlich mit Wasser, Bürste und Lappen abgewaschen werden, es haftet relativ gut an und würde sogar für eine paar Monate als Rostschutz taugen. Nur als Untergrund für den Lack isses nix. Schade eigentlich. Vor dem Grundieren auch nochmal entfetten, ggf anschleifen, falls nich alter Lack vorhanden ist.

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So, genug für heute.

Grüße, Michi

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10 Jahre 11 Monate her #8 von Volker1959
Volker1959 antwortete auf Rostvorsorge und -bekämpfung

der Henning schrieb:

Volker1959 schrieb: da machst Du dir einen Haufen Arbeit.... :sensation:
Meiner ist grad seit Freitag in der Werkstatt zum wachsen und Hohlraumversiegelung machen :hurra:
Ich hatte zugegebenermaßen keinen Bock darauf es selbst zu machen! :oops:


Welche Werkstatt kannst du denn hier oben für solche Arbeiten empfehlen?

Suche ja generell nach einer Werkstatt, wenn ich hoffentlich demnächst nen fahrbaren Untersatz habe.

Gruß, Henning


Hallo Henning
Ich hab ja schon immer das Problem eine Werkstatt zu finden, die meinen Dicken überhaupt auf die Bühne nehmen kann :oops:
Ich bin jetzt in einer Womo Werkstatt am Autohof Wikingerland in Schleswig/Busdorf!
Aber Erfahrung hab ich mit der Werkstatt nicht. Bin das erste Mal da! Aber ich kenne den neuen Chef dort und der ist ganz gut drauf und ist kein Blöder :lol: Schaun wir mal!!
Ebenfalls ganz in der Nähe habe ich eine KÜS Prüfstelle, zu der man gut mit einem Ami fahren kann, weil der Chef dort selber alte Amis fährt und kein Korintenkacker ist! Wenn mal was iss :top: :lol:

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10 Jahre 11 Monate her #9 von mingelopa
mingelopa antwortete auf Rostvorsorge und -bekämpfung

der Henning schrieb:
Welche Werkstatt kannst du denn hier oben für solche Arbeiten empfehlen?

Gruß, Henning


Ich denke, bei Korrosionsschutz machen lassen ist immer das Problem, ob dem Betrieb zu trauen ist. Ich habe da keine guten Erfahrungen. Da wird nicht konsequent entrostet und Unterbodenschutz drübergeklatscht. Hauptsache es sieht dann schön aus.

Ich hab auch schon selber gemacht, aber es ist eine elende Sauerei. Suche auch einen zuverlässigen Betrieb in Franken. Vielleicht versuche ich es mal in Langenzenn. Das Korrosionsschutz-Depot hat auch eine Werkstatt.

Gruß Michael

Cheers Michael
[tʃɪəz] [ˈmaɪkəl]

Es ist schwieriger, eine vorgefaßte Meinung zu zertrümmern als ein Atom. (Albert Einstein)

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10 Jahre 11 Monate her #10 von hksprinter
hksprinter antwortete auf Re:Rostvorsorge und -bekämpfung
Hallo Michi,
überleg Dir vielleicht, in den Rahmen und die Hohlräume Mike Sanders Fett reinzusprühen. Für unterboden und andere sichtbare Stellen ist Fluid Film und Perma super.
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10 Jahre 11 Monate her #11 von mingelopa
mingelopa antwortete auf Re:Rostvorsorge und -bekämpfung

hksprinter schrieb: Hallo Michi,
überleg Dir vielleicht, in den Rahmen und die Hohlräume Mike Sanders Fett reinzusprühen. Für unterboden und andere sichtbare Stellen ist Fluid Film und Perma super.


Ich habe Wachs in den Rahmen und Hohlräume gesprüht.

Ich hatte auch schon Empfehlungen, (Alt)Öl reinzusprühen. :dagegen:

Cheers Michael
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10 Jahre 11 Monate her #12 von PB Camper
PB Camper antwortete auf Re:Rostvorsorge und -bekämpfung
Die Kastenprofile hab ich mit Fluid behandelt. Da die Hohlräume ja keiner großen Spritzbelastung ausgesetzt sind sollte das reichen.

gesendet vom: ...na vom Dingens eben...
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10 Jahre 11 Monate her #13 von lio
Michi das mit dem Suchen kennen wir und wie vielen angebliche "neuwertigen" Pu's sehen auf den Bildern toll aus und ein Blick drunter und der Rost springt ein an. Ich freue mich dass ihr einen neuen gefunden habt. Peter hat auch alles erst einmal behandelt. Ich kann dir leider nicht sagen was er genommen hat.

Liebe Grüße
Lioba

Nissan Navara D40
Tischer 200 H
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10 Jahre 11 Monate her #14 von OAL-DB
OAL-DB antwortete auf Re:Rostvorsorge und -bekämpfung

hksprinter schrieb: Hallo Michi,
überleg Dir vielleicht, in den Rahmen und die Hohlräume Mike Sanders Fett reinzusprühen. Für unterboden und andere sichtbare Stellen ist Fluid Film und Perma super.


Hallo zusammen,

mein Lieblingsthema :D ,

da ich über zwanzig Jahre Oldtimer restauriert habe (und dabei Erfahrung gesammelt habe), kann ich dazu nur sagen, wer einen Hohlraum zu 100% richtig konservieren will, kommt an Mike Sanders Fett nicht vorbei,

VG
Dieter

Mitsubishi L 200 mit Batari Fahrzeugbau 250 Kabine, davor VW LT DoKa mit BiMobil Husky 300, davor VW T3 mit BiMobil Husky 300,davor Renault Espace Reisemobil
Camping ist der Zustand, in dem der Mensch seine eigene Verwahrlosung als Erholung empfindet!
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10 Jahre 11 Monate her #15 von U Corsu
U Corsu antwortete auf Rostvorsorge und -bekämpfung
Moin,

und da Du das Spiel mit Deinem alten ja schon hattest:
Überleg Dir ob Du das Getriebe überarbeiten lässt, die Eingangswellenlagerung ist so deutlich unterdimensioniert das es leider immer wieder passieren kann das es
zum Getriebeschaden kommt...

Beim Hohlraumschutz die Türen innen nicht vergessen, die Ford/Mazdas rosten auch gerne oben, unterhalb der Gummidichtlippe des Fensters von innen durch.

Bei einem älteren Fahrzeug würde auch ich, zumindest für den Rahmen, MS verwenden.
Wachs macht bei einem Fahrzeug das nicht nagelneu ist keinen Sinn, Fluid Film ist gut muss aber wirklich regelmäßig nachgearbeitet werden.

Stephan
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10 Jahre 11 Monate her - 10 Jahre 11 Monate her #16 von smolli
smolli antwortete auf Rostvorsorge und -bekämpfung
Hi zusammen,

danke für die vielen konstruktiven und positiven Antworten! Toll, dass ihr mitdenkt. Zwei Themen treiben mich um, die ich noch ein bisschen vertiefen möchte. Vielleicht habt ihr ja noch weiterführende Meinungen dazu.

THEMA ROST / HOHLRÄUME:
Beim Thema Mike Sanders oder Fluidfilm in den Rahmen / die Hohlräume war meine Überlegung halt die einfachere Verarbeitung von Fluidfilm, da man MS ja unter anderem erwärmen muss. Ich hab mir schon die verschiedenen Möglichkeiten durchgelesen und mir persönlich wäre da lieber die Behandlung und regelmäßige Nachsorge mit Fluidfilm. Oder mach ich da was komplett falsch?

Türen innen habe ich auch eingeplant, hab unterwegs bei den 2007er / 2008er Rangern schon böse Stellen gesehen, aber meistens unten. Danke für die sehr konkreten Tipps, Stephan

Wie ist es denn z.B., wenn ich fürs Erste mit Fluidfilm beginnen würde und mir später doch noch überlege, MS einzubringen? Gibt's da Unverträglichkeiten? Dann müsste ich mich ja gleich für eine Variante entscheiden.

@Michael (hallo, fränkischer Namensvetter): Ich denk halt, die Langenzenner kennen sich schon gut aus und haben einen Überblick über die komplette Maßnahmenpalette, die es so gibt. Also schon eine gute Anlaufstelle und nicht so der gängige Abzockerladen, denn die sind ja auch von der Oldtimer-Fraktion und machen das schon eine Zeit lang und ich glaube auch aus Überzeugung.


THEMA GETRIEBE
@Stephan: Das Getriebethema interessiert mich natürlich sehr und ich bin auf Ursachenforschung, sollte ja nach Möglichkeit nicht noch mal passieren. Der Alte hatte 180 000 km, gerade eine neue Kupplung bekommen und hatte manchmal/selten beim Schalten in den dritten Gang unter Last ein kleines Geräusch.

Die akuten Symptome waren dann: dong dong dong Geräusche im 5. Gang. Dann noch ca. 400 m im 4.- bis 1. Gang weitergefahren ohne Geräusche. Schieben ließ er sich problemlos. Abgestellt und beim Losfahren blockierter Antrieb. Leerlauf und Gangeinlegen ging problemlos, unabhängig auch vom Verteilergetiebe 2h/4H/N/4L.. Im ausgekuppelten Zustan alles ganz normal und geräuscharm, beim Einkuppeln zuerst rhythmische Schleifgeräusche, dann totales Blockieren, 10 cm vor und nicht mehr weiter, genau so rückwärts. Kardanwelle zum Test rausgenommen, gleiches Problem mit dem verblieben Vorderradantrieb. Könnte also schon gut am Getriebeeingang hängen, denke ich.

Stephan, was meinst du denn mit Überarbeitung des Getriebes? Eingangswellenlager nur tauschen oder gar umbauen / verstärken? Geht das? Wer macht so was? Hast du konkrete Erfahrungen?


Ways meint ihr, liege ich mit der Größenordnung von ca. 2000 Euro etwa richtig beim Thema Getriebereparatur / Tauschgetriebe? Es geht mir nämlich um den Verkauf des Mazda, was ich da noch verlangen kann. Müsste ja den Getriebeschaden vom vorherigen Restwert abziehen.

Beim Neuen bin ich da noch etwas entspannt, der hat erst 59 000 km. Aber überlegen muss man schon, was man vorbeugend tun kann.

Danke und Grüße, Michi

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10 Jahre 11 Monate her - 10 Jahre 11 Monate her #17 von BiMobil
BiMobil antwortete auf Rostvorsorge und -bekämpfung
Zu diesem Thema gibts viele Mittel und genau so viele Meinungen.
Da bei den Tests kein wirklich schlechtes Mittel dabei war hab ich das am
einfachsten zu verwendende Mittel genommen.

Da es am Tag der Sauerei nur 5 Grad hatte hab ich 1 Liter Permafilm , 0,2 Liter Fluid Film
und 0,2 Liter Verdünnung vermischt und alles auf ca. 40 Grad erwärmt .
Das Ganze war immer noch rel. dickflüssig.
Mit der Druckbecherpistole war es aber gut zu verteilen.
Insgesamt hab ich 3 L Perma und 1L Fluid Film verspritzt.

Ich hab den Rahmen innen mit der Sonde ausgespritzt .
Dann den Rahmen außen eingesaut und alle Blechecken eingespritzt.
Die Motorhaube wurde in den Hohlräumen durch die vorhandenen Löcher konserviert.
Die Hohlräume der Türen hab ich mir gespart, damit hatte ich bei keinem der 4 PU bisher Probleme.

Alle 2 Jahre oder nach Bedarf kommt dann noch Fluid Film drauf bzw. wird nachgebessert.

Ob sich Fluid /Permafilm mit MS verträgt ? :ka: :ka: :ka: :ka:

Und diese Arbeit ist wirklich eine elende Sauerei , bei MS soll es noch schlimmer sein

Gruß Rudi
ISUZU DMax 2,5 l , 163 PS mit BiMobil 220 Selbstausbau
seit 1988 Pick up / seit 1989 mit Kabine
Letzte Änderung: 10 Jahre 11 Monate her von BiMobil.
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10 Jahre 11 Monate her #18 von U Corsu
U Corsu antwortete auf Rostvorsorge und -bekämpfung
Moin noch mal,

mit dem Fluidfilm machst Du nichts falsch, die Durchdringungsrate ist sehr gut und der Korrosionsschutz ebenfalls.

Die Fette haben halt den Vorteil aufgrund ihrer Konsistenz kleben zu bleiben und bei jeder Erwärmung wieder zu kriechen.

Wenn Du regelmäßig nachbesserst dann ist Fluid Film ein sehr gutes Mittel ( siehe auch den Rostschutztest im Oldtimer-Magazin).

Schön ist halt die einfache Verarbeitung, Saugbecherpistole mit Hohlraumsonde und los geht's, keine Gefahr sich das heiße Fett auf den Kopp zu spritzen, keine zugbapten Sonden etc.

Ich habe früher Jährlich nachgejaucht, werde aber nun auf zwei Jahre umsteigen, das reicht völlig aus.

Zum Getriebe:

Du kannst nur das Eingangswellenlager tauschen lassen.

Ford wollte damals bei mir eine völlig obskure Summe für ein Neugetriebe, ich habe es dann für 2500€ hier in HH bei einem Getriebereparaturdienst reparieren lassen.
Leider war durch die Verbindung zwischen Schalt- und Verteilergetriebe selbiges durch Metallspäne auch gleich mit hin, das wurde ersetzt.

War mäßig schön, und ich bin froh das mein neuer Ranger nun ein Getriebe hat das bereits länger gebaut wird und auf deutlich höhere Drehmomente ausgelegt ist.
Da wird der nächste Besitzer lange mit fahren und sich keine Sorgen machen müssen...

Stephan
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10 Jahre 11 Monate her - 10 Jahre 11 Monate her #19 von mingelopa
mingelopa antwortete auf Rostvorsorge und -bekämpfung

smolli schrieb: @Michael (hallo, fränkischer Namensvetter): Ich denk halt, die Langenzenner kennen sich schon gut aus und haben einen Überblick über die komplette Maßnahmenpalette, die es so gibt. Also schon eine gute Anlaufstelle und nicht so der gängige Abzockerladen, denn die sind ja auch von der Oldtimer-Fraktion und machen das schon eine Zeit lang und ich glaube auch aus Überzeugung.


Ich war persönlich dort, weil das ja quasi um die Ecke von mir ist. Ja, die sind sehr kompetent und hilfsbereit. Der Inhaber ist damals extra mit mir zum Parkplatz gegangen, um sich den Fahrzeugrahmen anzuschauen (Die Ladewanne war demontiert). Sicher können die Dir auch Beratung zum Thema Verträglichkeit geben.

Was Getriebe betrifft kannst Du Dich auch mal dahin wenden www.getriebezentrum.de/

Die sind in der Nähe vom www.playmobil-funpark.de/ in Zirndorf.

Cheers Michael
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Es ist schwieriger, eine vorgefaßte Meinung zu zertrümmern als ein Atom. (Albert Einstein)
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10 Jahre 11 Monate her #20 von Kolbenfresser
Kolbenfresser antwortete auf Rostvorsorge und -bekämpfung
Hallo Smolli,

ich habe vor einem 3/4 Jahr den Unterboden und die Hohlräume mit "Fluid Film" und die angerosteten Stellen (meist auch Schweißnähte) mit "Owatrol Öl" und nach dem Abtrocknen mit "Branto Corux - 3 in 1" behandelt. Das sieht bis jetzt noch ganz gut aus. Gute Tips habe ich auch in Langenzenn beim Rostschutz Depot erhalten, die sich die kritischen Stellen auch angeschaut hatten.
Als quasi Nachbar (der sich schon lange mal melden wollte) kann ich Dir bei Bedarf einen Druckluftkompressor mit Saugbecher Pistole ausleihen.

Viele Grüße aus Großgründlach

Bernhard

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