Frage Autark? wie lange?

Moin.
Heisst autark der Motor bleibt 3-4 Wochen aus?
Dann kann ich im Sommer drei bis vier Tage stehen, ohne dass der Kühlschrank abschaltet.
Ansonsten war ich im letzten Urlaub vier Monate ohne 230V Anschluss.

Zwei mal 75Ah optima im Motorraum. Quasi Serie.


Gruß Stefan

Hallo Ihr Autarken,

da sollte man schon mal normieren - was heißt Autark? Als erstes gehen doch unsere Wasservorräte zur Neige (2-4 Tage). Ist man da sparsam - kommt doch der Toiletteninhalt dran (2-4 Tage). Je nachdem wieviel Personen diese füllen wollen. Und im Strombereich kann man je nach seinem Verhalten entweder alles schnell entleeren oder ewig davon zehren. Letzteres kann natürlich mit Fön, Kaffeemaschine oder Fehrnseher sehr schnell knapp werden. Man kann natürlich auch durch Entsorgen in der Natur seine Autarkie erhöhen - was die meistens von uns nicht machen werden.
Und Sommer und Winter sind nun wirklich krasse Szenarien.
Man kann spartanisch mit Strom im Winter lange leben (hatte 80 Ah-Batterie). Da wurde eben mit Dunkelwerden das Bett angewärmt oder Kerzen angezündet. Wir haben auch unser Duschverhalten optimiert und reichten mit 10 - 15 l für einen Durschvorgang aus. Ein Lied pfeifen war da natürlich nicht dabei.

FrankS

FrankS schrieb: Hallo Ihr Autarken,

Als erstes gehen doch unsere Wasservorräte zur Neige (2-4 Tage). Ist man da sparsam - kommt doch der Toiletteninhalt dran (2-4 Tage). Je nachdem wieviel Personen diese füllen wollen. Man kann natürlich auch durch Entsorgen in der Natur seine Autarkie erhöhen - was die meistens von uns nicht machen werden.

Wir haben auch unser Duschverhalten optimiert und reichten mit 10 - 15 l für einen Durschvorgang aus. Ein Lied pfeifen war da natürlich nicht dabei.

FrankS

Das Thema "Autark" wurde aber unter der Rubrik "Elektrik/Elektronik" eingeordnet.

'tschuldigung - hab ich übersehen. Das kommt davon, wenn man mal nur kurz reinschaut.

FrankS

PS: Aber auch da sollte normiert werden - wenns im Winter um's überleben geht, da bin ich auch mit einer 80 Ah Batterie lange hingekommen (100 Wp Solar brachte garnichts-Fahrtag halt zum Aufladen). Bei den Dingen, die man heute alles mitschleppt ist es kein Wunder, dass selbst Batteriepakete schnell alle sind.

Upps - sorry. Das es unter Elektrik steht habe ich auch nicht gesehen...

Nö - mehr als drei Tage stehen geht bei mir auch nicht, dann juckt es schon wieder und der Diesel läuft.
Deshalb komme ich bestens mit meiner Minimallösung ohne viel Firlefanz klar. Was nicht da ist, kann nicht kaputt gehen.


Gruß Stefan

Hej,

ich dachte bis letzte Woche das Thema geht an mir vorbei, da ich nie länger an einem Fleck stehe.
Nundenn, ich war von Samstag bis Donnerstag in der Wachau, etwas Wein probieren. Also immer fleißig den Wagen stehen lassen.
Mein Wagen stand zwar drei Meter neben einer Steckdose, aber ich wollte eben mal den langersehnten Praxistest, wie lange meine vier kleinen Gelbatterien, gesamt 96Ah, denn meine Kühlbox und Licht betreiben können.
Nach genau vier vollen Tagen, welche zudem sehr heiß waren, wollte die Kühlbox nicht mehr anspringen.
Ein für mich sehr positives Ergebnis, da ich mit den alten Akkus mit viel weniger gerechnet hatte.

Ja, und dann? An die Steckdose und weiter Wein probieren?

Hoffentlich! An die Steckdose und weiter verkosten
Der Wein ist es wert!!!
Von Hirzberger bis Prager
Und der Marillenschnaps - zB im tausendjährigen Keller beim "Holzapfel" im Prantauerhof in Joching. Einfach lecker

Und dann einmal in die Steiermark, zum Vergleichen, wo der Wein besser schmeckt
Einmal einen spitzen Sauvignon oder Weißburgunder - muß man gekostet haben.
Und das leckere Kürbiskernöl
Und die handgeschöpfte Zotter-Schokolade
Und den Gölles-Schnaps

Nur so, damit man mitreden kann

Grüße Tangente

@Tangente:

Der Wein ist es wert!!!
Von Hirzberger bis Prager
Und der Marillenschnaps - zB im tausendjährigen Keller beim "Holzapfel" im Prantauerhof in Joching. Einfach lecker

Und dann einmal in die Steiermark, zum Vergleichen, wo der Wein besser schmeckt
Einmal einen spitzen Sauvignon oder Weißburgunder - muß man gekostet haben.
Und das leckere Kürbiskernöl
Und die handgeschöpfte Zotter-Schokolade
Und den Gölles-Schnaps

Mein Bester,
genau in der Reihenfolge wird´s mir immer schlecht!

Ich wollte es noch mal genauer wissen und nach der Pleite in den Alpen vor allem überprüfen, ob doch irgendein Wurm in meiner Anlage steckt. (Solara Dünnschicht, 2x70A peak, D250s, 2y 75 Ah Yellow Top)
Da ich die Kabine erst Anfang Oktober wieder zum Wohnen nutze, habe ich sie am 16. 8. aufgeräumt, sauber gemacht, Wassertank entleert und gespült, denn es war noch völlig unbehandeltes Quellwasser aus den Alpen im System. Die Akkus waren zu 100% geladen. Zum Schluss habe ich noch den Kühlschrank mit einer Kiste Bier vollgepackt, als Vorbereitung fürs folgende Wochenende und auf mittlerer Stufe eingeschaltet. Bis gestern bin ich maximal 50km mit dem Nissan gefahren, so dass die Solarmodule für die Stromerzeugung ausreichen mussten. Am 22. wurden die Getränke sehr gut gekühlt entnommen und der Kühlschrank wieder mit neuen Flaschen beschickt, die am 29. gebraucht wurden.
In der Zeit war das Dach geschlossen, was zu einer Aufwärmung des Innenraums der Kabine führt. Um etwas Luftaustausch zu ermöglichen, war das Frontfenster der Kabine geöffnet (vom Alkoven abgedeckt) und die zwei hinteren Befestigungsklappen.
Das Wetter war überwiegend sehr sonnig, Temperaturen bis 30 Grad, aber auf ein paar Tage heftiger Regen und starke Bewölkung. Die Akkuspannung war abends immer um 12,5 V.

Meine Schlussfolgerung:
Neben der Tiefentladung wegen der durchgebrannten Sicherung war es bei den extremen Temperaturen in diesem Jahr in den Alpen zu heiß für meine Solaranlage. Das drückte den Wirkungsgrad erheblich. Die witterungsbedingt auch nachts sehr hohen Temperaturen in der Kabine, brachten den Kühlschrank zum Beinahe-Dauerlauf und das häufige Öffnen, Entnehmen von gekühlten Lebensmittel und Einräumen von Nachschub, teils mit hoher Eigenwärme brachten das System an die Leistungsgrenze.

Autark ist man eben nur, wenn die Bedingungen stimmen. Unter tropischen Bedingungen ist mein System nicht wirklich autark.
Der Hinweis von Holger auf die Lithium Technik erscheint mir dabei besonders wichtig.
Das Laden von Bleiakkus ist extrem unwirtschaftlich. Ein großer Teil der Energie, die uns die Solaranlage liefert, geht verloren. Die LiFePo Technik ist mittlerweile eine echte Alternative, wenn der Focus auf Autarkie liegt.

Bernhard

Also elektrisch:

75Wp Monokristallin flach auf'm Dach, unterlüftet
CTEK d250s MPPT Regler mit LiMa Ladebooster
75 Ah Yellowtop
Engel MT 35 mit zusätzlichem PC Lüfter (da eingebaut)
LED Licht
Radio
Webasto Air Top
Div. Ladegeräte
Wasser- Tauchpumpe
NASA Batt. Monitor mit Shunt

Die Kabine hat im Frühjahr bei eher schlechtem Wetter eine Woche auf dem Hof "probegelaufen"
Kühlbox an, ein paar LED an, Radio an
Der Batteriemonitor zeigte nie unter 60% an, bei etwas Sonne 10°° -11°° wieder 100%

Im Urlaub mach ich mir gar keine Sorge, denn ich stehe nicht oft mehrere Tage irgendwo und beim Fahren wird mit bis zu 25A geladen.
Allerdings kann ich da auf keine jahrelange Erfahrung zurückblicken.

Tangente schrieb: Hoffentlich! An die Steckdose und weiter verkosten
Der Wein ist es wert!!!
Von Hirzberger bis Prager
Und der Marillenschnaps ...
Und dann einmal in die Steiermark, zum Vergleichen, wo der Wein besser schmeckt
Einmal einen spitzen Sauvignon oder Weißburgunder - muß man gekostet haben.
Und das leckere Kürbiskernöl
Und die handgeschöpfte Zotter-Schokolade
Und den Gölles-Schnaps

Ist ja gut,

nun hört bitte wieder auf, meine Akkus kamen nicht mehr an die Steckdose, da der Urlaub zu Ende ging. LEIDER.
Wir hatten alles durchprobiert, in dieser oder ähnlicher Reihenfolge, kann mich grad nicht mehr exakt erinnern.
Marillenschnaps..................hmmm

Kopfweh gabs keins und übel wurde mir auch nicht.
Es waren jedenfalls sauschöne Tage obwohl unsere Akku´s schlapp machten.

Ich hab 2x 60 Ah in einer schrägen Kombination von Blei und AGM Batterien, dazu 100 Wp Solar auf dem Dach.

Jetzt im Sommerurlaub auf dem Balkan (Kroatien, Albanien, Griechenland und alles dazwischen) bei 40° C Außentemperatur und einer Modultemperatur von sicher >>60° C sinkt der Wirkungsgrad so weit dass meine zwei Kühlboxen (1x Engel mit 34 W Anschlussleistung und 1 x Waeco Kühlschrank in der Kabine) bei normalen Gebrauch (also nicht nur geschlossen und Biernachschub auch rein geräumt) die Batterien in 36h leer gesaugt haben.

Die gleiche Kombi beim Forumstreffen in Thüringen hat genug Power gehabt die Batterien komplett voll zu laden. Der Wirkungsgrad der Solarzelle sinkt halt mit der steigenden Zellentemperatur - in der prallen Sonne wird die gut heiß.

Aber ich fürchte die Kühlung für die Solarzellen hilft bei der Energiebilanz auch nicht wirklich

Na für 2 Kühlschränke/Boxen brauchst du wohl doch etwas mehr Solar Kapazität.

LandShark schrieb:
Aber ich fürchte die Kühlung für die Solarzellen hilft bei der Energiebilanz auch nicht wirklich

Wasserkühlung!

Zum Duschen aufs Dach oder wie

Wir haben in unserer Kabine eine Yellotop 75 Ah und einen ctekDual 250 Ladegerät.

Verbraucher sind:
Engel Kühlbox die aber nur tagsüber auf dem Minimum an ist
1xLed-3w Deckenbeleuchtung
Wasserpumpe
Heizung im Winter

Wir sind im Sommer circa 4 Tage autark. Im Winter bei 0C aber nur 2 Tage da die Dieselheizung doch schon viel Strom zieht.

Da hoffentlich bald eine neue Kabine ansteht werden wir keine Veränderungen vornehmen.
In der neuen Kabine sollen auf jeden Fall 2 Yellotop und ein Solarpanel verbaut werden.