Frage Autark? wie lange?

Hallo Gemeinde,
ich möchte Euch mal mitteilen, was ich unter autark verstehe:
3-4 Wochen Sommerurlaub mit durchwachsenem Wetter;
1-2 Wochen Winterurlaub überwiegend Sonnenschein.
Dafür sollte man für den Zeitraum keinen ext. Strom brauchen.
WC, Wasser und Abwasser müssen natürlich alle 4 Tage gewechselt
werden.
Im Sommer kein Problem als Schwedenfahrer.
Im Winter steht man ja (wegen der Trockenräume) sowieso auf
einem Stellplatz.
Dazu habe ich folgende Einbauten:
100Ah Säure-Batterie,
110W Solar mit 8A Laderegler,
15A Ladegerät m. zusätzl. Anschluss für Starterbatt. (natürlich nur bei Landstrom),
2x 5kg Gas,
80l Wasser,
45l Abwasser,
80l Absorber Kühli,
Truma Kombi 1800 mit 12l Boiler (Gas),
den Heizungsventilator habe ich mir so umgebaut, dass ich diesen bei
ausgeschalteter Heizung über eine PWM als Umluftventilator betreiben kann.
LED-TV (230V), Radio, SAT (automat. Snipe)
kompl. Beleuchtung LED,
automat. Umschaltung 230V Land- Bordstrom (Selbstbau)
Wandler 230V/600W Dauer (Trapez)
Zur Kontrolle habe ich 2 Messshunts (Batt.+Panel) über
200mV Einbaumessger. mit Umschalter verbaut.
Beim Fahren betreiben wir den Kühli mit 230V (das Gas geht meist aus beim Fahren)
Seit diesem Jahr ist eine Turbo-Vent Dachluke installiert.
Sehr positive Erfahrung beim Kochen (Abluft) und Tagsüber bei Sonne (Frischluft)

Von unserer Anlage kann ich berichten:

Kissmann Kompressor Kühli KB-100EN, Radio, Laptop und ein bisschen Licht, 90Ah LiFeYpo4Batterie und 185W Solar.

Im Sommer bei schönem Wetter ist meistens um 11:00 die Batterie schon wieder voll
Jetzt standen wir in Südfrankreich auf dem CP mit ein paar hohen Bäumen drum herum, so dass nur zeitweise volle Sonne auf dem Panel war (vielleicht ~3h ) der Rest nur teilverschattet. Auch bei 37° Außentemperatur alles prima, da war die Batterie erst nachmittags wieder voll.

Also bei uns war das dieses Jahr in Griechenland so, dass wir nur max 4 Tage (und dann war es schon eng) ohne Landstrom auskommen konnten.

Außentemperatur 38°C, Kompressorkühlschrank auf Volllast, ansonsten zu vernachlässigende Verbraucher, 180W Solar, 2 x 60Ah Gel.
Morgens waren bis zu 35 % der Batteriekapazität weg und konnte auch durch die unbeschatteten Solarzellen nicht auf 100 % aufgefüllt werden. Habe aber auch schon überlegt, ob das so sein muss , hab aber in Physik auch nicht gerade geglänzt .

solange tagsüber ein paar Stunden die Sonne scheint können wir mit 200 WH Solar auf dem Dach und 220 ah Batterien an Bord ewig autark stehen (solange wir nicht 20 Kaffeekapseln am Tag durchziehen )

Aluhaut schrieb: Außentemperatur 38°C, Kompressorkühlschrank auf Volllast, ansonsten zu vernachlässigende Verbraucher, 180W Solar, 2 x 60Ah Gel.
Morgens waren bis zu 35 % der Batteriekapazität weg und konnte auch durch die unbeschatteten Solarzellen nicht auf 100 % aufgefüllt werden. Habe aber auch schon überlegt, ob das so sein muss , hab aber in Physik auch nicht gerade geglänzt .

Nee, das muss nicht so sein. Vielleicht werden deine Batterien einfach nicht genug geladen, weil die nicht niederohmig genug sind. Das hab ich bemerkt beim Umstieg von Blei auf LiFeYpo. Die nehmen die zur Verfügung stehende Energie eben gierig auf, bis sie fast voll sind. Bleibatterien brauchen da ewig lange für. Außerdem habe ich einen MPPT Regler der bis zu 15A Ladestrom bringt.

Außerdem bringt manchmal putzen was Mein Modul war nur etwas eingestaubt, nach dem Putzen +20% an Leistung

@Holger:
Ist halt ab Werk so , was ist denn ein MPPT-Regler bzw. woher weiß ich denn, was mein Solarladeregler (phocos CML-v2) ist oder kann?

Bei meiner Kabine hatte sich bei unserer letzten Tour die 20A Sicherung zwischen Kabinenakku und D250 Dual vermutlich gleich zu Anfang verabschiedet, so dass der Kühlschrank die Kabinenakkus unter 11,5V leer gesaugt hat. Die LED Anzeige zur Überwachung war ausgeschaltet, so dass ich es nicht bemerkt habe.
Aufgrund der extremen Temperaturen auch in den fr. Alpen in diesem Jahr kam die Anlage nicht selbst wieder auf die Beine, der Kühlschrank war fast im Dauerlauf und bei so weit entladenen Batterien dauert das Wiederaufladen sehr lange. Ich habe dann ein paar Tage Strom dazu gebucht.
Bei der Hitze ist der Wirkungsgrad der Solarmodule sehr schlecht und wir sind kaum gefahren.

Gruß, Bernhard

www.solarc.de/cms/media/Downloads/Englis...anual_CML_V2_All.pdf

@manfred:
Danke, hab ich vorliegen, aber was hilft mir Laien das?

Welchen von den 5 hast du denn? 5/8/10/15/20A

Das ist kein MPPT Regler, sondern ein "normaler". Der MPPT hat den Vorteil, dass er etwas effizienter (vielleich 10-15%) ist, vor allem bei etwas weniger Licht. Bei mir ist der notwendig, da mein Solarmodul 36V macht. Der MPPT transformiert die Spannung dann runter.

@aluhaut: So sehen diejenigen die hier wirklich Ahnung davon haben auch die Daten Deines Reglers. Hilft vielleicht bei der Fehlersuche.....

Recht hast du, war eine
Wenn das jetzt zu wird, kann gerne ein Mod verschieben.

@Holger
abgebaut und nachgeschaut: 10A
Grüße,
Uli

Hi Zusammen ,

hier meine Daten :
2 mal 80 Watt Solar an 255 Ah Solarbatterie + 2 mal 105 Ah im Motorraum .
120 A Lichtmaschine .Alles zusammen verschaltet mit Unterspannungsschutz.
Kompressor Kühlbox mit Zusatz Lüfter .Beleuchtung LED .
Komplett Autark für Wochen wenn es etwas Sonne scheint.
Kann stehen so lange ich möchte .
Geht schon seit Jahren ,nur einmal die Akku,s getauscht in 16 Jahren .
Grüße Steffen

irgendwas habe ich wohl verpaßt..oder oder seid alle Zauberer..........
mal angenommen:
180W Solar, 2 x 60Ah Gel
bei einem fantastischen Ladestrom von 15A bräuchte man 8h, um die Batterien voll zu kriegen - angenommen die wären leer.
Müßte also ordentlich die Sonne scheinen, schön senkrecht, so wie in der Sahara, um optimalen Wirkungsgrad zu erreichen.
Letzten Winter war es bei uns jedenfalls knapp geworden mit dem Laden (180W-Modul), da wir früh am Tage in der Kabine Strom verbraucht haben (Lampe, Radio, Truma 2400). Klar, daß effektiv - wenn denn die Sonne schien - vielleicht nur 1-2 Ladestunden/Tag zusammen kamen. Im Sommer, wenn Sonne reichlich ist, dann braucht man auch keine Strom. Blöd halt.
Ich würde mir das Dach mit Solarpanelen zuballern, um auf der sicheren Seite der Unabhängigkeit zu sein.

Hallo,

vermutlich ist der höhere Spritverbrauch durch massig Solar auf dem Dach energetisch mehr als der Gewinn durch Solar.
7-8kg für so ein 70 Watt Panel, dazu Halterungen und Kabel, Lader und das auf über 3 m Höhe...

Wie sieht es denn mit so einem Honda Gasgenerator aus, der wiegt vllt. soviel wie 2 Panele und macht Strom wenn man ihn braucht, und er steht ganz unten, fahrdynamisch vorteilhaft.
Darf man den an eine Gasflasche hängen, oder brauchts eine Tankflasche?

Hi Flaxi ,

Dann Rechne ich mal , 460 Ah an Batteriekapazität davon 40% =184 Ah .
Verbrauch an Heizung max 3 A und 30% ED + Max 1,5 A Licht .Kühlschrank brauche ich im Winter nicht .
Nachts ist die Heizung aus . Also sollte das auch im Winter mehrer Tage gehen ,oder ? Außerdem Fahren wir am Tage
meistens etwas ,das kommt dann noch dazu . Klar wenn man Kaffee mit Maschine machen muss geht das nicht lange .
Wir machen das auf dem Gaskocher .Oder Stunden lange Fernsehen .Wenn wir das wollen , geht es auf den Camping
ans Netz .So meine Rechnung .
Gruß Steffen

Wir haben ein 100 Watt monokristallines Panel mit Steca 1515 Laderegler. 100Ah Banner Energy Bull Batterie.
An Verbraucher haben wir jetzt nichts großartiges drin; die Lampen und der Fernseher sind LED und benötigen schon echt wenig. Dann wäre da noch das Radio für ein paar Stündchen, Druckwasserpumpe,Sog Lüfter, Handy,laden, also nicht wirklich erwähnenswerte Verbraucher. Somit benötigen wir im Sommer keinen Landanschluss und können solange die Sonne sich immer wieder mal zeigt auch völlig Autark stehen.
Gas haben wir eine 6Kg Tankflasche und immer noch als Reserve nee graue 5er bei also auch hier quasi ewig autark
Anders sieht es glaube ich zumindest aus wenn die Heizung im Winter läuft. Doch die Frage stellt sich bei uns eigentlich nicht wirklich, weil wir dort immer auf einen CP oder Stellplatz stehen und ich dann gerne den Strom im Überfluss habe. Habe mir vor kurzen für den Winterurlaub zusätzlich eine 220Watt Fussbodenheizung eingebaut und da würde die Batterie vermutlich dann sowieso schlapp machen.

Autark? Sehr, sehr, sehr lange!

Kraftwerk:
2 x 180 Wp Solar = 360 Wp, in Serie geschaltet 72 V, bei Bedarf zur Sonne auszurichten (noch nie gebraucht)
Phocos MPPT-Regler 30 A, 2 x 75 Ah Säure-Akku.

Verbraucher:
Engel-Kühlbox 35 l (letzte 2-3 Wochen vorm Haus im Dauerbetrieb zum Getränke kühlen bei 38°C)
Diesel-Heizung (Versorgung aus Fahrzeugtank), TV, LED-Lampen, 75 W Warmwasser-Heizstab bei Bedarf, gelegentlich Peltier-Kühlbox für Getränke, Wasserpumpe, Ladegeräte für Notebook, etc.

Lade-Anzeigen brauche ich keine. Ist immer ausreichend Saft vorhanden. Selbst an sehr trüben Dezembertagen mit Schneeregen und Heizbetrieb.

Der Landanschluß mit 10 A Ladegerät ist praktisch nie in Gebrauch.

Gas: 11 kg Tankflasche nur zum Kochen und Backen, reicht ca. 3 Monate trotz intensiver Nutzung

Wasser: 120 l Tank reicht für locker für 1 Woche, wenn Schwimm-Möglichkeiten da sind.

Hi,

mein Auto war noch nie am Landstromnetz

-130 Watt Solar (unterlüftet)
-ctek dual d250 s
-120 AH Blei-Säure

Als Verbraucher:
-Kühlbox Engel (MT-35)
-LED Licht (1Watt)

Neu dieses Jahr dazugekommen:
-Elegna KB3 (12V Version) - Warmduschen ist herrlich
-Wandler 220V (AEG 1200Watt) - Für die Frau

Heizung liegt schon hier, aber bin zum Einbau leider noch nicht gekommen... wird also erst nächstes Jahr was bzw. vor der Island reise

Grüße
Markes