Frage Kreative Stromversorgung für die Kabine

BiMobil schrieb: @ Bernhard

Bis zu 1 Woche autark mit 70 W Solar und 50 AH Akku ist schon sehr optimistisch.
In der Regel stellt man sich in den Schatten (auch bei 25 Grad)
Somit ist die Solarzelle nicht sehr effektiv.
Wenn du die Solarzelle tragbar machst und der Sonne nachführst dann sollte es zumindest rechnerisch klappen.

Noch was : die Starterbatterie bei Leistungsmangel zuschalten würde ich nicht machen.
Sollte irgendwas am Motor sein und der nicht gleich anspringen dann ist die Batterie ganz schnell am Ende,
Wäre mir zu riskant.

Wie der Ertrag der Solarmodule ist, werde ich sehen müssen. Das Solara 225 mit 68W Peak ist immerhin mit 270Wh oder 22,5Ah bei 12V pro Sommertag angegeben (SSTC Standard Testbed, AM 1,5, 1KW/qm, 25°C, P +/- 15%)
Die Leistungsaufnahme bei Campingkühlschränken liegt zwischen 35 und 50W pro Stunde, also knapp 4A bei 12V. Laufzeit 4 Stunden pro Tag max, macht 16 Ah für Kühlung; 4 Stunden Beleuchtung - 4W bis 8W LED: 0,5-1Ah; 2h Musik und 1 Stunde Laptopnutzung, dann sind die tagsüber erzeugten 22,5 Ah gut genutzt, aber der Akku ist immer noch voll.

Die 4-Wheel Kabine hat ein Popup Flachdach, den Toyota habe ich mit dem vorne angeschlagenen Aufstelldach meist günstig zur Sonne ausgerichtet und auch nicht in den Schatten gestellt. Da ist auch die Frage, wie gut die neue Kabine die Wärme reflektiert oder absorbiert. Denkbar ist dann auch, ein zusätzliches Modul beweglich aufzustellen.

Beim Ranger wird es keine Dauerverbindung geben, der hat nur eine kleine Starterbatterie und die Kabine soll auch separat stehen können.

Mit geht es erst mal um das Grundprinzip, mit dem ich die schwere und große Batterie in der Kabine ersetzen kann. Da finde ich die NiMh Technik erst mal ganz spannend. Wenn das aber konstruktionsmäßig oder finanziell aus dem Ruder läuft, muss ich was anderes suchen. Vielleicht ergibt sich auch eine Kombination mehrerer Speichertechniken. Nur mal als Beispiel, sind aber normale NiMh, keine Eneloop www.amazon.de/Jamara-148048-Akkupack-Sun...600mAh/dp/B00167SD50 Wenn ich davon 15 Stück kaufe, wird es sicher auch günstiger pro Stück. Oder sowas:
www.onlybatterypacks.com/showitem.asp?ItemID=11075.37

Viele Grüße, Bernhard

Noch was: Bleiakkus werden über Kostantspannung geladen, da kann man problemlos parallel schalten.
NiMh werden über Stromregelung geladen, d.h. zum optimalen Landen musst du die Akkublocks alle trennen und jeden einzeln laden. Alle parallelschalten und Laden wird nicht funktionieren!

Heißt das Zauberwort eventuell LiFePo4?
www.batteryspace.com/lifepo4prismaticbat...768wh100arate-1.aspx
de.wikipedia.org/wiki/Lithium-Eisen-Phosphat-Akkumulator

Da fehlt dann nur noch das Ladegerät und der günstige Anbieter in Deutschland.
Die Explosionsgefahr von normalen Li-Ionen Akkus scheint das Material nicht zu haben.

Den Rest des Samstag Abends werde ich jetzt jedoch mal sinnvoll verbringen und abwarten, ob morgen der Geist der Erleuchtung über mich kommt

Gruß, Bernhard

Hört sich interessant an! 60Ah,10kg, das ist nicht schlecht, aber auch nicht ganz billig. Mit dem richtigen Ladegerät sind die ja wohl auch sehr schnell aufladbar. Aber alle Schnelladung ist auch mit reichlich Wärmeentwicklung verbunden, also auf den Einbauort und Belüftung achen.

15,2V dürfte für die meisten Verbraucher noch in der Toleranz liegen!
Für Elektronik möchte ich meine Hand da aber nicht ins Feuer legen! Man müsste in so einem Fall die Versorgungsspannung auf 13,8V begrenzen.
Wobei mir die 100A maximaler Entladestrom zu niedrig wären! Mein Wechselrichter nimmt sich gerne mal 150A und dann läuft noch nichts anderes!
Ach und für den Preis (unwesentlich mehr) habe ich mir 315Ah in der Gel-Ausführung geholt. Wobei ich jetzt nicht so auf' Gewicht achten muss!

Hier ist ein europäischer Anbieter für 12V 60Ah:
www.ev-power.eu/index.php?p=productsMore...lp12v60ah-(12v-60ah)

Kosten incl Lieferung 320€ plus 20% Steuer, also knapp 400€

Eine 100Ah Standard Solarbatterie kostet knapp die Hälfte. Die ist dann spezifiziert auf rund 400 Zyklen bis 50% Entladung und braucht jährliche Wartung/Kontrolle.
Eine wartungsfreie Dryfit Solar mit 1200Zyklen bis 60% Entladetiefe 100 Ah kostet auch gut 400€

Da stellt sich die Frage nach der Qualität der Lipo Zellen und der zusätzlich benötigten Elektronik. Wenn ich aber die gesamte Investition in die Kabine betrachte, sind 500€ für den Energiespeicher auch noch akzeptabel, wenn er so klein, leicht und leistungsfähig ist, wie erhofft. Mal sehen, was sich bis zum Herbst noch findet.

Viele Grüße, Bernhard

und dann den 20A Quickcharger dazu für 130€, das könnte schon was werden
Na dann starte mal das Pilotprojekt!

Holger4x4 schrieb: Ich lade jetzt auch mit 600W Sinuswandler und einem 25A Ladegerät. Da ist die Batterie Ruck-Zuck wieder voll!

Muss es unbedingt ein Sinuswandler sein. Ich habe noch einen normalen Spannungswandler mit 600W, kann ich den auch verwenden?

Gruß Friedhelm

Eigentlich wollte ich es selbst formulieren, aber in Wikipedia hat es schon jemand für mich gemacht

Form der Ausgangsspannung [Bearbeiten]

Transformatoren oder Motoren können mit rechteckförmigen Spannungen betrieben werden, wie sie einfache Wechselrichter liefern. Die steilen Spannungs- und Stromanstiege verursachen jedoch oft Probleme (Störemissionen, Stromspitzen). Eine etwas verbesserte Kurvenform bieten Trapez-Wechselrichter. Bestimmte Verbraucher wie Energiesparlampen oder andere Geräte mit Eingangsgleichrichter und Ladekondensator erfordern jedoch einen Wechselrichter mit sinusförmiger Ausgangsspannung (Sinus-Wechselrichter). Auch hierbei unterscheidet man zwei Varianten, nämlich Modelle, die eine glatte Sinus-Kurve aufbauen und jene, die mit einem gestuften „Quasi-Sinus“ auch die meisten Verbraucher versorgen können. Hochsensible Geräte (einige Spezial-Monitore oder auch Kühlschränke mit Elektrothermostat) erkennen manchmal einen Unterschied und zeigen eine Störung an. Monitore können ein nierenförmiges Bild zeigen.

Bei Motoren (Kühlschränke, Werkzeuge) muss aufgrund des Anlaufstromes die Spitzenleistung des Wechselrichters ausreichend hoch sein. Der Notwendigkeit, für Millisekunden einen ca. zehnmal so hohen Anlaufstrom zu benötigen, tragen höherwertige Modelle Rechnung. Sie "vertragen" kurzzeitig einen dreimal so hohen Überlast-Wert wie ihre angegebene Dauer-Nennleistung.

Ich habe nur einen ganz einfachen 300W Trapez Wandler, die sind sehr preisgünstig. Manche Geräte funktionieren damit nicht, das bekommt man aber schnell raus. Darauf muss man dann halt verzichten.

Für Kameraakkus benutze ich ein Ladegerät, das auch mit 12V läuft (Ebay - Oege), für Mignonzellen habe ich den Akku Trainer (auch 220/12V, für (unverhältnismäßig teure) Monozellen habe ich Adapter, in den Mignons passen, für den Laptop habe ich einen Power Adapter, der auf elektronischem Weg aus 12 V die derzeit benötigten 19V, 70W produziert. Vorteil ist, dass er einen sehr viel besseren Wirkungsgrad hat, als ein universell, also auf 300 bis 600W dimensionierter 220 - 250V Sinus-Wechselrichter mit angeschlossenem Notebooknetzteil.
In die neue Kabine wird auf jeden Fall ein stabilisierter 5V USB Anschluss kommen, damit ich darüber Handy und Ipad aufladen kann und externe Festplatten usw damit betreiben kann. Das spart dann Akkustrom beim Notebook.


Viele Grüße, Bernhard

Interessanter Ansatz, aber macht es wirklich Sinn?
Blei-Säure: ca 0.26kg/Ah
Lithium Yttrium: ca. 0.16kg/Ah
Wobei ich nirgends entnehmen konnte wieweit der Li- Akku entladen werden kann!?

Die Paar kg sind ja schon schön, aber dafür habe ich aufwändige Ladetechnik, welche ich im Falle eines defektes, im Ausland nur schwer bekommen werde.
Weiter hätte ich mit 15V meine bedenken, mit elektronischen Verbrauchern.

@Bernhard: Ich habe 180Ah Blei-Säüre (Energy Bull) kann so ca. 4Tage mit Waeco CF-40stehen. Letzes Woche habe ich erstmals die Heizung auch noch mitbenutzt, dann schrumpft die Standzeit ohne Ladung ganz schnell auf 1-2 Tage zusammen... Und genau bei diesem Wetter (bewölkt, nass) helfen die Solarpannels auch nicht mehr soviel. Da taugt ein kleiner, leiser Generator (z.B. Honda EU10) mehr...

@Rangermobil: Das mit dem dicken Ladekabel und allf. Ladebooster würd ich sein lassen. Kauf Dir ein stärkeres Ladegerät (z.B. CTEK M200) und betreibe es wie gehabt! Damit hat deine GEL-Akku die optimale Ladekurve! Die Verlustleistung von ca. 15-20% bei ca. 200Watt ergibt, ca. 40Watt mehr Arbeit für den Alternator. Dies empfinde ich nicht als tragisch...Ich betreibe während der Fahrt die KB auch über den Wechselrichter, somit geht fast die volle Ladeleistung in den Akku!

Grüsse, Oli

fwl schrieb:

Holger4x4 schrieb: Ich lade jetzt auch mit 600W Sinuswandler und einem 25A Ladegerät. Da ist die Batterie Ruck-Zuck wieder voll!

Muss es unbedingt ein Sinuswandler sein. Ich habe noch einen normalen Spannungswandler mit 600W, kann ich den auch verwenden?

Gruß Friedhelm

Bei mir ist eine elektronisches Ladegerät mit schaltnetzteil dahinter, da ist ein Sinsuwandler schon besser. Sonst lebt die Elektronik vielleicht nicht so lange, und dann kostet es mehr als der Aufpreis für den besseren Wandler (99€ vs. 169€)

servus leute !

nach langem hin+her habe ich mich auch noch von einem akku-spezialisten-händler hier bei uns in der nähe beraten lassen, und gestern eine "Varta Professional Deep Cycle AGM" mit 115AH gekauft(265 eur)
das ding hat knapp 33 kg.

habe dem mann gesagt, was die WAECO braucht (45W)- das sind ca. 1080 watt in 3 tagen bei 30% laufleistung.
die AGM speichert 1380 watt, wobei es schlau wäre, wenn die batterie am ende nicht ausgelutscht ist.

weiters hat er gemeint (hier gibt´s viele meinungen, wie ich schon bemerkt habe), dass der akku am
besten so geladen wird, wie der verbrauch war - und so die beste leistung bringt - also in meinem
fall langsam raus aus dem akku und langsam auch wieder rein.

was die beste ladevariante für den akku ist, und woher der strom schlussendlich kommt werde ich
ausprobieren müssen.

über LIMA oder/und zusätzlich über wandler und CTEK (ist ohnehin schon beides verbaut)


gruss gerri

Hi Gerri,
ich empfehle, dass du dir einen Votronic Batteriecomputer anschaffst. Der zeigt je nach Einstellung die aktuelle Spannung, den Lade/Entladestrom oder die Restkapazität in Ah. Das hilft ungemein, den Energieverbrauch zu beobachten, zu kontrollieren und eine Tiefentladung zu vermeiden.
Die Geräte gibt es in verschiedenen Ausführungen hier im Forumsshop

Viele Grüße, Bernhard

servus bernhard !

an so etwas ähnliches habe ich auch schon gedacht - nämlich an ein voltmeter.

bleibt nur die frage offen, wieviel volt die nadel anzeigen würde, wenn zb. noch
50 AH drinnen wären.
das teile täte dann nur so 15 euro kosten und das wäre meiner frau eher wurscht...

cgi.ebay.de/Design-Voltmeter-Volt-Schrif...&hash=item5d2aa3a633

gruss gerri

Hi Gerry,
Das Voltmeter lässt leider nur eine Schätzung zu, aber keine Vorhersage, wie viel Energie noch vorhanden ist, also ob der Akku die nächsten 24 Stunden noch ohne Tiefentladung übersteht.
Wenn du zum Beispiel einen kleinen Generator dabei hast, den du dann einfach mal 2 Stunden laufen lassen kannst, ist das kein Problem. Oder wenn immer ein Campingplatz mit 220 Volt in erreichbarer Nähe ist, oder wenn du sicher vor Erreichen der Tiefentladung weiterfährst und die Lichtmaschine ausreichend lange betrieben wird, um den Kabinenakku wieder voll zu bekommen. Auch der schon genannte Sterling Regler für die Lichtmaschine sorgt für einen höheren Ladestrom.

Viele Grüße, Bernhard

Hallo,

Voltmeter und die Kabinenbatterie belasten => Spannungsabfall. Bei öfterer Anwendung kann man mit dem Erfahrungsgewinn schon eine Aussage treffen.

Gruß Peter

Ich nutze ja auch nur ein Voltmeter als "Billigversion" der Batterieüberwachung.
Mit etwas Erfahrung klappt das schon.
Wenn bei mir z.B. bei laufendem Komressorkühli noch 11,8V erreicht werden, dann schaffen wir die Nacht auch noch....

Zum Voltmeter: kauf dir eins mit LCD Anzeige. Die LED Dinger sehen zwar schick aus in blau, verbrauchen aber unnötig viel Strom. Es sei denn du brauchst die als Nachtlich in der Kabine