Frage Ladungssicherung - ich rechne nix ....
- Atlantik
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In den diversen Ladungssicherungsthreads wird immer wieder unterstellt: Der Ingenieur rechnet quasi pausenlos.
Das ist so nicht richtig.
Erstmal lebt der Ingenieur von Erfahrung und Nachdenken, dann erst von der Berechnung von Bauteileigenschaften.
Erfahrungen habt ihr selbst und Nachdenken können viele User hier auch.
Bei wenig Erfahrung ist halt mehr Nachdenken gefragt.
Und schon geht die Reise los .....
Der Pick Up, das unbekannte Wesen.
Die Kabine, ein Lastzustand im einstelligen Prozentbereich, auf die weltweite Nutzung gesehen.
Geht mal raus zu Eurer Kombi und macht ein Foto, Fahrerseite oder Beifahrerseite - freie Auswahl.
Dann druckt ihr dieses Foto auf einem DIN A4 Blatt schön groß aus.
Jetzt holt ihr ein Lineal und einen fetten Eding - möglichst schwarz.
Mutig macht ihr bitte 2 Striche auf das Bild:
1. Parallel zur Bordwandhöhe, entlang der Bordwandoberkante, quer über das gesamte Bild, praktisch von Stoßstange vorn bis Stoßstange hinten.
2. Parallel zur Dachkante des PU, entlang der Dachkante des PU, ebenfalls von Stoßstange vorn bis Stoßstange hinten.
Somit haben wir die Kombi in drei Ebenen geteilt.
Was machen wir und warum ?
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- Atlantik
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Kleinere Lasten, einfach auf die Ladefläche geworfen, irgendwie festgezurrt, hinten einfach die Klappe zu - losfahren.
Oder einfacher Aufbau - kleiner Lieferwagen, Hardtop. Maximal Dachhöhe des Pick Ups. Li und Re einfache Regalssysteme.
Schwere Maschinen oder schwere Lasten liegen praktisch immer auf der Ladefläche, zumindest innerhalb der Bordwandbereiche.
Dachlast - Dachträger - max. 100 kg.
Festgeschraubt auf der Fahrzeugkabine, nicht auf der Ladefläche - hat bei unserer Überlegung kaum Relevanz.
Hat jemand an die "Tischer" - Kabine gedacht - nein, bei der Standard-Nutzung nicht wirklich.
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- Atlantik
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Das Navara-Schienensystem kann ringsrum genutzt werden, allerdings - bezogen auf einen Fixierpunkt - nur relative geringe Kräfte und Momente aufnehmen. Deshalb benötigt man auch für größere Lasten oft 4- 6 Haltepunkte, möglichst gleichmäßig verteilt.
Die Ösensysteme der anderen Pick Ups sind auch nicht wirklich der Knaller, zusätzliche Befestigungsösen durch Werkstätten angebracht können oft noch weniger Krafteinleitung aufnehmen.
Funktioniert aber alles gut, solange die Standardnutzung beachtet wird.
Jetzt kommt die Kabine ins Spiel.
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- Atlantik
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Was sehen wir genau ?
Wir sehen einen Pick Up mit 3 Ladezonen:
Unten - innerhalb der Bordwände
Mitte - zwischen Bordwandoberkante und Fahrzeugkabinendach
Oben - über dem Fahrzeugkabinendach (die Alkovenebene)
Man ahnt es schon :
Unten - sehr gut, da freut sich der Pick Up
Mitte - geht schon noch, etwas lästig - aber was solls
Oben - warum da oben , da sollte nichts mehr sein
Jetzt schaun mer mal in unsere Kabine:
Was sehen wir unten ?
Was sehen wir in der Mitte ?
Was sehen wir oben ?
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- mingelopa
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Atlantik schrieb:
Was sehen wir oben ?
Alle Staufächer. Außer bei Bimobil & Co.
Cheers Michael
[tʃɪəz] [ˈmaɪkəl]
Es ist schwieriger, eine vorgefaßte Meinung zu zertrümmern als ein Atom. (Albert Einstein)
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- suzali
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Atlantik schrieb: Jetzt schaun mer mal in unsere Kabine:
Was sehen wir unten ?
Was sehen wir in der Mitte ?
Was sehen wir oben ?
Unten 95 %
Mitte 5 %
Oben : NIX
Liebe Grüße
Ali
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- Atlantik
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suzali schrieb:
Atlantik schrieb: Jetzt schaun mer mal in unsere Kabine:
Was sehen wir unten ?
Was sehen wir in der Mitte ?
Was sehen wir oben ?
Unten 95 %
Mitte 5 %
Oben : NIX
Von den Antworten wähle ich mal diese hier.
Mit den Prozentangaben ist wohl die Gewichtsverteilung des Kabineninnenausbaues gemeint. Vermutlich voll geladen.
Das wäre dann erstmal eine Verteilungssituation wie vom Hersteller des Pick Ups vorgesehen. Unten alles / Oben nichts.
Nun beachten wir die Kabine wieder von außen.
Wir nehmen eine Motorsäge oder ein ähnliches Gerät und trennen die Kabine entlang des oberen schwarzen Edingstriches auf.
Wir nehmen erstmal "oben"ab.
Es bleibt eine "Kiste" auf der Ladefläche übrig, Höhe Fahrzeugkabinendach.
Neben dem Fahrzeug liegt unser abgeschnittenes Kabinenoberteil.
Wie schwer ist das Teil, wie hoch ist das Teil ?
Wie würden sich die Fahreigenschaften ändern, würde dieser Schnitt real vollzogen ?
Wir machen den zweiten Schnitt, Bordwandhöhe, und nehmen das Mittelteil ab.
Wie schwer, wie hoch ?
Es bleibt die Ladeflächenebene, Bordwandhöhe innen, übrig. Der untere Teil der Kabine.
Könnte man die beiden Teile Mitte + Oben komprimieren und das Gewicht noch innerhalb des Teiles Unten einbringen:
Ladungssicherung einfach, Bordwand zu, zwei Gurte li und re, Fahrverhalten zäher, aber keine Luftfederung nötig. Easy. Das Gewicht selbst wäre nicht wirklich das Problem. Vielleicht sogar keine Gurte nötig.
Jetzt lassen wir das Teil Oben immer noch komprimiert auf der Ladefläche im Teil Unten, setzen aber nun das Teil Mitte wieder auf.
Was würde jetzt passieren - Gewichtsverlagerung (Fahrverhalten) + Ladungssicherung ?
Gurte ? Wenn ja, wo (Höhe) anbringen ? Höhe Bordwand, Höhe Fahrzeugkabinendach ?
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- suzali
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Diese Gewichtsverteilung und ein Leergewicht von 310 kg führt zu außerordentlich guter Geländetauglichkeit:grin:
Liebe Grüße
Ali
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- manfred65
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Auf jeden Fall eine gute Werbung für alle leicht bauenden sogen. Expeditionskabinen und insbesondere für die gesamte Popup-Fraktion.
Ich kann das aus eigener Erfahrung beim Fahrverhalten nur bestätigen:
RAM ohne Modifikationen mit leerer Hardwallkabine, 648 kg. Fahrbar aber stark verbesserungsbedürftig.
Mit der Palomino SS-500 mit einem Haufen Gepäck und Material drin, Gewicht etwa identisch, ist die Beladung spürbar aber es kommt keine Unsicherheit ins Fahrverhalten .
LG aus Mittelschwaben
Viola und Manfred
Importeur für Wohnkabinen der Marken BundutecUSA und GEOCamper
www.wohnkabinenforum.de/forum/amerikanis...co-popup-renovierung
1992 Jayco-Popup + 1989 F250 und Isuzu D-Max SpaceCab mit wechselnden Wohnkabinen von BundutecUSA und GEOCamper
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- Atlantik
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suzali schrieb: Mal so zur veranschaulichung meiner Aussage:
Diese Gewichtsverteilung und ein Leergewicht von 310 kg führt zu außerordentlich guter Geländetauglichkeit:grin:
Bitte diesmal die Bilder im Zitat lassen - Danke.
Wenn hier die Kabine in die 3 Ebenen geschnitten wird, dann ist die Gewichtsverteilung (Schwerpunkt) wirklich optimal verteilt.
Die Frage an dieser Stelle: Ladungsfixierung ? Wie und wo hast Du die Kabine genau befestigt ? Welcher PU ?
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- Atlantik
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juppmacantoni schrieb:
Aber ich gestehe ohne Luftfeder war das Wanken schon heftig!Atlantik schrieb: Wir sehen uns unser Bild an.
Was sehen wir genau ?
Wir sehen einen Pick Up mit 3 Ladezonen:
Jetzt schaun mer mal in unsere Kabine:
Was sehen wir unten ? Wassertank 80 l. Batterie,Abwassertank, Heizung und einen Keller voll Wein und Sprudel!
Was sehen wir in der Mitte ? Fenster ,Kühli, Küche mit Töpfen und einen Schrank mitVorräten .
Was sehen wir oben ? einen leeren Alkoven , zwei kleine Schränke mit einigen Kleidern und Bilder von den Enkeln und auch noch Teller und Tassen !
Hier haben wir die klassische Tischer und Co.:
Deutlich mehr im Mittel- und Oberstübchen, vor allem wenn die Urlaubsbeladung an Bord ist.
Der Schwerpunkt wandert stark nach oben - im extremen Vergleich - zur praktisch leeren Expeditionskabine.
Wenn man nun die Tischer bis auf Bordwandhöhe zusammenpressen würde - das Gewicht selbst könnte der PU wohl ohne weitere Spezifikation tragen und die Ladungssicherung wäre relativ einfach, wenig Aufwand, keine Sorgen.
Falls jetzt auch hier der Mittelbau wieder original vorhanden wäre, der obere Bereich lasttechnisch immer noch "in der Ladefläche" liegen würde, schon benötigt man eine bessere Ladungsfixierung. Wo und wie ?
Die Tischer steht auf Holzlagern, oder ? Fläche ?
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- Fangorn
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Geht es hier zum Xten mal um Ladungssicherung (kann ich irgendwie bis jetzt nicht erkennen) oder darum einem Wohnkabinenforum auf zu zeigen, das sie seit Jahrzehnten alles falsch machen und eine Wohnkabine alla Lely, Nordstar, Bimo, Lance, Tischer, Davlin..... ein absolutes no go auf einem Pick Up sind.
Oder soll das einfach nur ein Pop Up- und Kompaktkabinen Werbethreat werden?
Gruß Ulf
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RAM 1500 Laramie mit Tischer 200 BOX
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meiner bescheidenen Einzelmeinung nach geht es darum aufzuzeigen, dass die Besitzer einer Wohnkabine mit ordentlichem Nachdenken die Gewichtsverteilung so optimieren können, dass die Kabinen auch auf einem ungeeignetem Trägerfahrzeug mit guter Ladefixierung transportiert werden können. Kann aber gut sein, dass ich das trotz aller Mühe falsch verstanden habe. Helfen würden mir da vielleicht Bilder der zersägten Wohnkabine des Themenstarters
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- suzali
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Atlantik schrieb:
suzali schrieb: Mal so zur veranschaulichung meiner Aussage:
Diese Gewichtsverteilung und ein Leergewicht von 310 kg führt zu außerordentlich guter Geländetauglichkeit:grin:
Bitte diesmal die Bilder im Zitat lassen - Danke.
Wenn hier die Kabine in die 3 Ebenen geschnitten wird, dann ist die Gewichtsverteilung (Schwerpunkt) wirklich optimal verteilt.
Die Frage an dieser Stelle: Ladungsfixierung ? Wie und wo hast Du die Kabine genau befestigt ? Welcher PU ?
Die Kabine ist auf einem BT-50 wie folg befestigt. Vorn mittig ein M10 Bolzen durch die Ladefläche, hinten rechts und links je ein Spanngurt an den Rahmen. So kann sich die Kabine erfolgreich gegen die Verwindung des Rahmens verteidigen, ohne dass es irgendwo zu außerordentlichen Belastungen kommt. Diese Befestigungsart habe ich bisher bei all meinen Kabinen gewählt und sie hat sich in allen Situationen bewährt.
Liebe Grüße
Ali
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Von 2009-2017 Navara (V6) Double Cab & Tischer Box 240 ca. 200 tkm mit Schneckenhaus.
Seit 2018 Dodge Ram 1500 CrewCab mit Prins Gasanlage u. umgebauter Tischer Box 240 = 130tkm bis dato....
& Wohnmobil Dethleffs Alpa
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- Atlantik
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Fangorn schrieb: Sorry aber ich habe hier ein Verständnissproblem.
Geht es hier zum Xten mal um Ladungssicherung (kann ich irgendwie bis jetzt nicht erkennen) oder darum einem Wohnkabinenforum auf zu zeigen, das sie seit Jahrzehnten alles falsch machen und eine Wohnkabine alla Lely, Nordstar, Bimo, Lance, Tischer, Davlin..... ein absolutes no go auf einem Pick Up sind.
Oder soll das einfach nur ein Pop Up- und Kompaktkabinen Werbethreat werden?
Gruß Ulf
Mitnichten - weder noch. Mir ist es völlig egal, wer welche Kabine fährt oder nicht.
Eigentlich war geplant eine Vorgehensweise zur Ermittlung einer möglichen richtigen Befestigung ohne große Berechnung aufzuzeigen. Egal welche Kabinenart auf dem PU steht.
Aber offensichtlich ist es hier doch eine zu abstrakte Denkaufgabe, wie man an den letzten Postings erkennen kann.
Hatte ich aber schon irgendwie vermutet - siehe erstes Posting.
Ein Versuch war es trotzdem wert.
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Gerechnet habe ich damals auch, da gab es einen Kabinenhersteller, der baute unter dem Namen Dustdevil und der hatte sich auch sehr intensiv an den diversen Schwachpunkten der großen Wohnkabinen abgearbeitet und das auch sehr deutlich auf seiner Webseite veröffentlicht. Die gibt es leider nicht mehr. Zumindest seine technischen Argumente waren sehr lesenswert. Im persönlichen Umgang war er eher schwierig.
Jedenfalls bin ich seit knapp 20 Jahren, vom ersten Pickup an mit Aufstelldach, Gewichtsoptimierung und mittlerweile auch einem Portapotti unterwegs, so dass meine derzeitige Popup Kabine seit ein paar Jahren auch zu Recht als Wohnklo bezeichnet werden darf.
Bernhard
Diverse Transporter Eigenausbauten seit 1981, HZJ 79 mit Festkabine 2001 bis 2011; Four Wheel Ranger Popup - Eigenausbau seit 2011, zu verkaufen nach umfassender Renovierung ab Frühsommer 2024
Nissan Navara 2014 SE KC als Kabinentransporter und Lastesel,
zu verkaufen demnächst, möglichst zusammen mit der Wohnkabine.
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