Topic-icon Frage Umbau Ford Ranger Bj. 2017 zur Aufnahme einer Husky 240 Bj. 2005 Teil3

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5 Jahre 10 Monate her - 5 Jahre 10 Monate her #1 von Hammerbruch
Zu15. TÜV-Abnahme mit Kabine

Hatte Komplikationen befürchtet und mich für aus meiner Sicht mögliche Beanstandungspunkte vorbereitet (z.B. Kantenschutz für die Alu-Bleche dabei...).

Ging jedoch alles rel. problemlos über die Bühne. Am schwierigsten war es, zu einer passenden Formulierung für den Eintrag in der Zulassungsbescheinigung zu finden. Hier hatte der Versicherer Bedingungen für die Versicherung als Wohnmobil gestellt, und ein entsprechender Wortlaut war jedoch in der TÜV-Software nicht standardmäßig verfügbar. Nach intensiver Diskussion war dann doch folgender Eintrag möglich: BIMOBIL WECHSELPRITSCHE; WW. PLATFORM OD. WOHNKABINE TP240,Nr.xxxx


Zu16. Versicherung als Wohnmobil

die Recherchen haben ergeben, dass es hinsichtlich dem Versicherungsumfang doch erhebliche Unterschiede bei den verschiedenen Anbietern gibt.
  • Entweder war die Kabine im abgesetzten Zustand nicht, oder nur in umfriedeten Gelände versichert
  • Oder das Fahrzeug nur versichert, wenn dieses überwiegend mit Kabine gefahren wird. Ausnahmen wären nur z.B. für einen Werkstattbesuch gestattet gewesen. Bei einem Unfall ohne Kabine kommt man da ganz schnell in die Nachweispflicht.
Bei einem Versicherer war eine Versicherung der abgesetzten Kabine auch in nicht umfriedeten Gelände, und die des Fahrzeuges auch ohne überwiegend montierter Kabine möglich (Bedingung Eintrag siehe Pkt. 15. WW Wohnkabine)


Zu17. Viel gereist


2017
Italien / Ligurien

2018
Griechenland /Peloponnes
Italien / Gardasee
England / im Süden
Mecklenburgische Seenplatte
Italien / Ligurien


Zu18. End-Ausführung der Diesel-Betankung konstruiert und gefertigt. Wichtig war dabei eine max. Tiefe von 10mm im Bereich der Pritsche, damit diese in der Originalposition montiert werden kann.

Geeignete Formstücke aus Kunststoff gab es nicht, weshalb es eine Schweißkonstruktion aus Edelstahl werden sollte. Passende Rohre, gerade oder gebogen, waren leicht erhältlich und der bereits erwähne schlanke Schacht konnte gefertigt werden. Problematisch war das Verschluss Stück mit Tankdeckel. Nur im Bootsbereich gab es verschiedene Ausführungen, die jedoch nicht zu gebrauchen waren.

Letztendlich wurde der bereits am Provisorium vorhanden Tankdeckel verwendet, es musste "nur" irgendwie das maßlich identische Verschluss Stück aus Edelstahl her. Hierfür wurde das Kunststoffteil vermessen und im CAD konstruiert. Um sicher zu gehen, dass alles passt, wurde vor den komplizierten Fräsarbeiten ein Muster mit dem 3D-Drucker gefertigt. :


Nun konnte das Bauteil aus dem Vollen gefräst werden.
Hier bereits provisorisch montiert, um die Anschlusskonstruktion festzulegen.

In diesem Zustand an die Zapfsäule gefahren, die Pistole eingeführt und deren Umrisse festgehalten.

Teile hergerichtet


Mit Schnellkleber fixiert


Passgenauigkeit am Fahrzeug geprüft, geschweißt und fertig montiert


Obwohl der vertikale Schacht so bemessen war, dass der Innenquerschnitt mit dem der Öffnung direkt am Tank identisch war, gab es Probleme beim Tanken. Beim ersten Versuch bin ich gleich nass geworden, da die Zapfpistole nicht rechtzeitig abgeschaltet hat. Verwirbelungen im Übergangsbereich vom runden Rohr in den schlanken Schacht verhinderten ein ausreichendes Abfließen des Kraftstoffes.

Dieser Übergansbereich wurde nochmals optimiert, und trichterförmig verbreitert, so weit es bis zu Oberkante der Pritsche möglich war.
:


Ist wesentlich besser geworden, aber nicht optimal. Die Zapfpistole kann nicht ganz durchgedrückt werden, braucht somit etwas länger, aber man wird nicht mehr nass.


Zu 19. Aussparung am Überrollbügel der Pritsche angebracht, damit der Tankdeckel nicht ansteht und die Pritsche in Originalposition angebaut werden kann.

Aussparung herstellen




Ausschäumen zur tragenden Grundlage für das Auskleiden mit Gewebe


Form wieder herstellen


Glasfaser mit 2K Epoxi-Kleber anbringen


Verschleifen, spachteln, lackieren und Kantenschutz anbringen



20. Serien-Felgen mit Winterreifen 265/18/65 bestückt, 18mm Spurplatten montiert, TÜV-Eintragung mit Ablastung.
Winterreifen sind im Winter doch besser als der BFG K02, die Serienfelgen waren ja noch vorhanden, durften nur mit der Auflastung nicht mehr gefahren werden.



Damit wäre ich am Ende meiner Ausführungen angelangt.
Hoffe ich konnte mich damit für die vielen hilfreichen Informationen, die ich selbst diesem Forum entnehmen konnte, revanchieren.

Dieses Projekt hätte ohne die freundliche Genehmigung meines Arbeitgebers, sowie der Unterstützung durch hilfsbereite Kollegen, und nicht zuletzt meines Sohnes, nicht umgesetzt werden können.

Vielen Dank.

Ranger mit Bimobil Husky240

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Letzte Änderung: 5 Jahre 10 Monate her von Hammerbruch.
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5 Jahre 10 Monate her #2 von holger4x4
Das mit dem Tankstutzen hast du ja Klasse gelöst :top:

Gruß, Holger
Iveco Daily / Jeep Renegade 4xe
Meine Wohnkabinen sind verkauft, der Pickup auch. Das aktuelle Mobil kann hier besichtigt werden.

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5 Jahre 10 Monate her #3 von Hendrik
Ganz große Anerkennung und danke für den Bericht! :top:
Gruß Hendrik

Amarok und Tischer 220
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5 Jahre 10 Monate her #4 von Stefan
Respekt, viel Arbeit reingesteckt, noch mehr Hirnschmalz.
Denoch sind immer wieder parallelen erkennbar, über die der Selbstbauer inkl. Pritschenbau stolpert. Tankstutzen, Kantenschutz für Radabdeckungen...

Ich habe mich dann doch für die klassische Tankstutzensituation zwischen Kabine und Fahrerkabine entschieden. Allerdings sitzt die Kabine dadurch 50mm weiter hinten. Was das für den Schwerpunkt bedeutet, haben wir gelernt! Allerdings kommt die Frau mit schlanken Arm auch an die Heckscheibe zum Putzen...

Mehr schreib ich nicht - sonst gibt es wieder mecker :lol: :engel:



Danke für den Bericht und Gruß Stefan

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5 Jahre 10 Monate her #5 von BiMobil
Super Umbau , Super Ergebnis , eigentlich unbezahlbar

Danke

Gruß Rudi
ISUZU DMax 2,5 l , 163 PS mit BiMobil 220 Selbstausbau
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5 Jahre 10 Monate her #6 von Sonniger Süden
Respekt! Bessere kann man das kaum machen! :sensation:

Grüße Olaf
Seit 1971 auf Reisen, mehr als 30 Länder, und fast ebenso viele Inseln, 3 Kontinente
Anfangs m. Rucksack, dann Fahrrad, Motorrad, Pferd & Wagen (Eigenbau), Citroen Ami 6 (Kombi Camping), Käfer m. Zelt, Bully Campingbus, Mercedes L 206 Camp.bus, Peugeot 504 Familiale (Kombi Camp.), Volvo 760 (Kombi Camp.), derzeit Nissan Navara m. Camp 8S. Fahrzeug für die Zukunft: Kutsche mit 2 Friesen.

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5 Jahre 10 Monate her #7 von mingelopa

Hammerbruch schrieb:

Nun konnte das Bauteil aus dem Vollen gefräst werden.


:top:
Ein weiterer Hartwig im Forum. :lol:

Cheers Michael
[tʃɪəz] [ˈmaɪkəl]

Es ist schwieriger, eine vorgefaßte Meinung zu zertrümmern als ein Atom. (Albert Einstein)
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5 Jahre 10 Monate her #8 von daVinci

BiMobil schrieb: Super Umbau , Super Ergebnis , eigentlich unbezahlbar

Danke


Absolut Beeindruckend..... Vielen Dank für Deinen Bericht:sensation:

Wäre es indiskret, nach den ungefären Kosten zu fragen ?? Und wann Du in Deinem Kalender noch Platz für den nächsten hast ??

Nur für den Fall, daß mein reparierter Motor nicht hällt ...8) :shock:

Ford Ranger mit 240er Bimobil

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5 Jahre 10 Monate her #9 von Alter Schwede
Ganz tolle und professionelle Arbeit. Und das Resultat sieht sehr gut aus.:top: :top: :top:

BIMOBIL hat sich übrigens inzwischen die Mittigkeit des Ratkastens zu Herzen genommen und auch eine Lösung gefunden. Meinen Ranger, den ich im Sommer'18 abgeholt habe, war der erste der in den Genuss kommen durfte. Sieht zwar wegen der Höhe immer noch etwas gewöhnungsbedürftig aus, aber doch schon bedeutend besser. Da ich keinen Bügel beim XL habe und auch den Gitterschutz abmontiert habe ist dies mit der Höhe auch nicht ganz so tragisch.


Gruß
Harald (Alter Schwede)

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5 Jahre 10 Monate her #10 von BiMobil
@Harald

Wie haben die das gemacht ??
An der Ladefläche vorne 6 cm abgeschnitten ??

Wenn du wieder zurück baust dann fehlen die 6 cm

Gruß Rudi
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5 Jahre 10 Monate her - 5 Jahre 10 Monate her #11 von Pick-up Camper unterwegs
Oder die Kabine 6cm eingekürzt? :hmm: :ka:























:ironie:
Letzte Änderung: 5 Jahre 10 Monate her von Pick-up Camper unterwegs.

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5 Jahre 10 Monate her #12 von Alter Schwede
Nein, nichts abgeschnitten.:D
Der Radkasten wurde mit einem eigen/individuell angepassten GFK-teil ersetzt. Gute Arbeit muss ich sagen. Fällt von außen gar nicht auf. Lackierung haben sie auch gut hingekriegt.

Gruß
Harald (Alter Schwede)
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5 Jahre 10 Monate her #13 von BiMobil
hätt ich denen gar nicht zugetraut :lol: :gutidee:

Gibts aber bestimmt nur für den Ranger

Gruß Rudi
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