Frage Tischer Trail 260 auf Toyota Tacoma 4x4 V6 2010

Hallo! Ich bin neu hier!
Ein herzliches Grüß Gott an alle Forumsmitglieder!

Das bin ich:
Aufsetzkabine:
TISCHER Trail 260
Bj. 1993 custom tuned d.h. alle Schrauben und Anbauteile wurden nach und nach durch Edelstahlausführungen ersetzt. Der Grund ist, dass ich mich im Urlaub ausschließlich am Meer in salzhaltiger Luft aufhalte. Alles abmontiert was ich nicht unbedingt benötige.
Gewicht nach Fahrzeugschein = 510kg
Besonderheit: Truma Heizung wurde seit Erwerb 1993 noch nie benutzt! (kein Wintercamper nur Sommerfrischler)
Basisfahrzeug:
Toyota Tacoma Ext Cab V6 4x4 SR5 TRD
Bj.1999, schwarz, Kanada-Modell mit km-Tacho
Firestone (Goldschmitt) Luftbälge (custom tuned mit Edelstahl Befestigungsteilen)
Hardtop: Snugtop Expo

Nach zehn Jahren Laufzeit soll nun mein Tacoma durch ein ein Neufahrzeug gleichen Typs
Toyota Tacoma Access Cab V6 TRD 2010 (automatic transmission)
ersetzt werden.

Die unzureichende Nutzlastkapazität der nordamerikanischen PU`s dürfte hier hinreichend bekannt sein.

Deshalb meine Frage an die/den Experten in diesem Forum:

Ist eine Erhöhung des zulässigen Gesamtgewichts durch Addition der Achslastkapazität von Vorder- und Hinterachse in Deutschland noch möglich?
Oder:
Ist eine Erhöhung des zulässigen Gesamtgewichts durch Erhöhung der Achslastkapazität der Hinterachse in Deutschland noch möglich?

Soweit ich mich erinnern kann wurde das früher vom TÜV genehmigt.


Übrigens in Amiland werden Aufsetzkabinen und pop-up-Camper mit dem Tacoma benutzt, die weitaus mehr wiegen als die Nutzlast (payload) hergibt! (meist mit ride-rite Luftbälgen oder supersprings)

Zu dem Neufahrzeug gibt es einen passenden Luftfeder-Kit (ride-rite Firestone Nr. 2407)
sowie neue high pressure Firestone Bälge (red label edition) up to 150 PSI


Ich steh nun mal auf die USA-Toyotas und deshalb hätte ich gerne wieder so ein Teil!!
Hab gute Erfahrungen mit meinem 93.ger USA Hilux V6 bis 1999 gemacht und hatte auch nie Probleme mit dem 99.ger Tacoma, die immer in Kombination mit der TISCHER bis dato benutzt wurden! (siehe Bild in der Forumsgarage bzw. im Album)
Bei den oben genannten Fahrzeugen hab ich mir nie Gedanken über irgendwelche Gewichte gemacht. Hab 1999 die Teile zur Firma Tischer gefahren und die haben sie zugelassen an mich übergeben.
Das ist zehn Jahre her! Und damals war ich noch blond!
Jetzt mach ich mir halt Gedanken, ob ich das hinbekomme!

Die einzige Alternative in Deutschland wäre der Nissan Navara King Cab!
Fragt sich nur, ob die Trail 260 passt oder angepasst werden kann???

Erholsames Wochenende
Wolfgang

Hi und willkommen im Forum!

Zu den US-PU's kann ich dir leider nicht viel sagen,ich fürchte das wird schwierig hier in D eine Zulassung für höhere Gewichte zu bekommen.
Ich nehme an du willst den auf GAS umbauen?

Die Tischer Kabine passt natürlich auch auf einen Navarra oder auch einen Ford/Mazda, aber bitte alles nur 1-1/2 Kabiner. Auch bei denen ist dann eine Zusatzfeder notwendig.

Hallo Holger,
danke schon mal für eine erste Antwort.
1 ½ Kabiner ist klar! Hab ich bisher auch genutzt! Bin mir aber nicht sicher ob meine 93.iger Trail 260 (Gesamtbreite 202cm) mit einer neuen 09er Trail 260 (Gesamtbreite 211 cm) vergleichbar ist.
Werde mal bei Tischer nachfragen ob das Teil auf einen Navara king cab passt!

Wolfgang

Die Gesamtbreite ist eigentlich egal, was passen muss ist die Breite zwischen den Radkästen!

Hallo und Willkommen,

Ist eine Erhöhung des zulässigen Gesamtgewichts durch Addition der Achslastkapazität von Vorder- und Hinterachse in Deutschland noch möglich?

wir haben unseren F150 auf 3495kg zul. Gesamtmasse durch addition der Achslasten erhöhen lassen, bringt aber nicht viel, da die Achslasten ja die gleichen bleiben. Für uns reicht es, da wir nur eine sehr kleine Kabine ohne Überhang haben.

Grüße Mike

Danke für die Antworten und Ratschläge

Dann werde ich mich mal durch Deutschland fragen!

Folgende Daten habe ich schon in Erfahrung gebracht:

Daten Tacoma 2010:

Zulässiges GG:
GVWR (Gross Vehicle Weight Rating)
2426 kg

Zulässige Gewichte an den Achsen:
Gross Axle WT Rating-front (vorne) 1249kg
Gross Axle WT Rating-rear (hinten) 1409 kg

Das Leergewicht der Achsen konnte ich auch noch erfragen:
Curb Weight (front)
1047 kg
Curb Weight (rear)
761 kg

An der Hinterachse ergeben sich dann rechnerisch 648 kg für die Zuladung!

Wenn ich nun die zulässigen Achsgewichte zusammenzähle, komme ich auf ein neues zul.GG von 2658 kg !!

Leer-Gewicht aus deutschem Fahrzeugbrief:
(nach Auskunft durch die FA. Mandt, die schon mehrere Tacomas abgenommen hat, aus Fahrzeugbrief!)
Leergewicht + 75 kg für Fahrer/in (EU) 1876 kg



Addiere ich zum Leergewicht das Gewicht
a) einer zusätzlichen Person (75kg) (meine Lady ist schlecht gefüttert und
wiegt unter 60kg)
b) das Gewicht der TISCHER (510kg )
Wasser im Kanister, eine Alugasflasche
c) einen halbvollen Tank
d) Klamotten 25 kg
e) Surf-equipment 50kg

So komme ich auf ca. 2600kg

Es blieben somit 2658-2600 = 58 kg übrig!

"Die Hoffnung stirbt zuletzt"

Wolfgang

Hallo Wolfgang bei uns!
Ich hab meinen Dodge im Moment auf 4,5t aufgelastet. Bin zum TÜV und hab ihm das vorgetragen was du oben schon geschrieben hast. Ich hab rein rechnerisch ca. 4,9t ZgG wenn ich die Achslasten addiere. Auch mit Kabine bewege ich im Rahmen der eingetragenen Achslasten und Tragfähigkeit der Felgen und Reifen da die kabine optimal für diesen PU ausgelegt ist. Ich werde versuchen die Gesamte Addierung der Achslasten zu bekommen.........

Grüße ausem Tal


Stefan

650kg Zuladung und dann eine 260'er Kabine, also ich glaube nicht dass das Spiel aufgeht!
Die 2426 kg sind ja echt ein Witz, das reicht ja nur zum Surfbrett Transport ohne Kabine.

Danke für eure Hinweise,
was mich wundert, ist dass das alles mit meinem alten Tacoma (vgl. Bild im Album!) klappt.
Im Fahrzeugschein sind die folgenden Daten eingetragen:
Zulässige Achslast vorn 1200 kg
Zulässige Achslast hinten 1270 kg
Zulässiges Gesamtgewicht 2315 kg
Leergewicht 1740 kg
Mit Tischer Wohnaufbau Leergewicht 2250 kg

Mit dem Teil plus 4 Surfbretter auf dem Dach (da wiegt das größte übrigens weniger als 7kg und das kleinste 5,8 kg Carbonsandwichbauweise) bin ich jetzt 10 Jahre ohne Probleme durch Europas Süden getrampt.

Wieviel Achslast verträgt dann z.B. ein Nissan Navara king cab an der Hinterachse?

Wolfgang

Das kann schon sein, dass die Smallsize US-PUs mehr aushalten und auch für mehr HA Achslast gebaut sind. Die sind aber eben auf so geringe GVWR zugelassen, vielleicht wegen einer Schwelle in den US Steuer oder Versicherungsratings.

Hallo Wolfgang,

wir fahren einen Navara D40 KC. Im Fahrzeugschein sind folgende Achslasten eingetragen:

vorne 1365 kg hinten 2320 kg, zul. Gesgew 3.500 kg. Luftfedern Goldschmitt.
Nachteil dieser Auflastung: Wir dürfen nur die Original Nissanfelge fahren, können an den Reifengrößen nichts ändern, ohne theoretisch die Auflastung zu verlieren.

Zu deinem Problem Tischer 260. Wir fahren mit einer Nordstar 8L. Uns ist der Überhang hinten zu groß, obwohl wir die Kabine so weit wie möglich "abgespeckt" haben.

Ich weiss nicht genau wie lange die Tischer ist. Aber der Hebel und damit die ungünstige Lastverteilung ist mit Sicherheit schlechter.

Schöne Grüße aus Sibiu

Robert

@Holger,
das wäre schon mal eine plausible Vermutung.
Ich hab mir zum Vergleich einmal die Daten von einem Nissan Frontier kc und einem Nissan Navara kc besorgt.
Beide Fahrzeuge besitzen die selbe Karosserie und das selbe Fahrwerk.
Unterschiede bestehen in der Motorisierung und bei den Bremsen. Der Frontier hat ca. 260 PS und Scheibenbremsen hinten.

Nissan frontier king cab (USA)
Zul. GG 2579 kg
Leergewicht 1985 kg
Zul. Achslast vorne 1494 kg
Zul. Achslast hinten 1506kg


Nissan Navara king cab (Deutschland) aus Fahrzeugprospekt
Zul. GG 3110 kg
Leergewicht 2032kg – 2110 kg
Zul. Achslast vorne 1370 kg
Zul. Achslast hinten 1750 kg

Wenn man bedenkt, dass es sich dabei um nahezu identische Fahrzeuge handelt. Dann liegt bei mir die Vermutung nahe, dass alle Gewichtsangaben eher willkürlich auf den jeweiligen Markt angepasst werden.
In Amiland zählt z.B. die Zuglast (Towing Capacity) mehr als die Nutzlast, weil die Fahrzeuge mehr im Freizeitbereich verwendet werden und Bootstrailer schleppen.
Bei uns muss dann auch schon mal ein Navara als Baustellenfahrzeug herhalten!

Leider kann ich diesen Vergleich bei den Toyotas nicht anstellen weil ein Tacoma, er wird ausschließlich in Amerika für den nordamerikanischen Markt produziert, mit den japanischem HILUX in keiner Weise verwandt ist (aber Motoren stammen aus dem Landcruiser)

@ Robert,
ist euer Navara D40 kc ein Sondermodell (Portugalversion)? Habt ihr dazu ein Gutachten benötigt?
Bezüglich meiner Trail 260 habe ich an Tischer eine Anfrage gerichtet. Bin gespannt was die antworten.

Wolfgang

Hallo Wolfgang,

wir haben unseren Navara über die Fa. Tischer von Autohaus Storkan bezogen. Ja, es wurde uns als "Portugalversion" verkauft. Tatsache ist, dass es von Nissan direkt keine andere Version als den handelsüblichen Navara gibt.

Portugalversion deshalb, weil wohl ein findiger portugiesischer Händler eine Auflastung in Portugal erreicht hat, diese Autos dann reimportiert wurden und damit haben wir auch die 3,5 to.

Storkan bietet ein Auflastungspaket an, dass aus den Goldschmitt Zweikreisfedern und bestimmten Nissanfelgen besteht. Das ist alles. Extra Gutachten gabs keines.

Nachteil, habe ich bereits an anderer Stelle geschrieben: Will man z.B. ein OME Fahrwerk einbauen, dann ist man auf das Wohlwollen des TÜV Beamten angewiesen um das Gesamtgewicht zu behalten, da die Bauartzulassung der OME Fahrwerke nur für den "normalen" Nissan gelten. Bei den Felgen gilt das gleiche. Andere Felgen sind praktisch unmöglich zu kriegen. Bürokratie halt.

Normalerweise werden die jetzt verkauften Nissans mit den Prospektdaten verkauft und mit den Zusatzluftfedern kann man sie meines Wissens auf 3,2 to auflasten.
Ändert natürlich an der Hinterachslast nichts.

Schau mal die Daten eines Ford Rangers nach. Ich glaube, der hat noch eine einigermaßen Hinterachslast.

Hallo Robert,
das sind schon mal Infos die weiterhelfen!

Danke dafür
Wolfgang

Portugalversion deshalb, weil wohl ein findiger portugiesischer Händler eine Auflastung in Portugal erreicht hat, diese Autos dann reimportiert wurden und damit haben wir auch die 3,5 to.

Ist so nicht richtig, aber mittlerweile eh egal. Die gab es damals tatsächlich so von Nissan-Portugal und waren mit den damaligen Achlasten sogar auf der Nissan-HP zu sehen.

Ist aber nun Geschichte, da sich in Portugal die Steuergesetzgebung geändert hat. Nun haben die D40 dort weniger wie bei uns.

hei ,ich hab auch einen 3,5 tonner von Storkan. Habe mein OME-Fahrwerk vom TÜV-Schweinfurt eingetragenn bekommen (waren aber ca. 5 TÜV Ing. dabei). Reifen habe 265/75/16 auf denn Orginal-Felgen.

downhiller37 schrieb: ...was mich wundert, ist dass das alles mit meinem alten Tacoma (vgl. Bild im Album!) klappt...

Hi Wolfgang,

und...

Auf dem dritten Bild in Deinem Album sieht Deine jetzige Kombi zwar auch schon recht hecklastig aus, aber wenn Du damit schon 10 Jahre auf dem Buckel hast und mit dem Fahr- und Nickverhalten zufrieden bist, wirst Du ja wissen, was Dein Tacoma aushält. Bevor Du aber den neuen Tacoma anschaffst, solltest Du auf jeden Fall in Erfahrung bringen, ob dessen Rahmen noch genau so stabil ist, denn auch in den USA hält der Leichtbau zunehmend Einzug in die Produktion. Wo früher noch brutal überdimensionierte Doppel-T-Träger verwendet wurden, die man getrost doppelt so stark wie angegeben belasten konnte, werden heute teilweise nur noch akribisch berechnete Blechprofile verbaut, die nur gerade so stabil sind, wie sie unbedingt sein müssen.

Wenn Du Dir hinsichtlich der Trägerqualitäten des neuen Tacoma sicher bist, solltest du die Auflastung sofort nach dem Import im Rahmen der Umrüstung und TÜV-Abnahme durchziehen. Danach wird's - siehe oben - ungleich schwieriger. Da Tacoma, Tundra, Frontier und Titan hierzulande absolute Exoten sind, solltest Du auf jeden Fall schon vor dem Kauf klären (ich nehme ja an, Du willst Dir einen direkt von drüben holen, oder?), welcher Umrüster für Dein Wunschfahrzeug und insbesondere für dessen Auflastung überhaupt die nötigen Gutachten hat.

Hast Du Dir ansonsten auch schon mal Gedanken über Schäbbie, Dotsch & Co gemacht? Auch darauf ließe sich eine 260er ohne allzu große Klimmzüge anpassen: << KLICK >>

Da Tacoma, Tundra, Frontier und Titan hierzulande absolute Exoten sind, solltest Du auf jeden Fall schon vor dem Kauf klären (ich nehme ja an, Du willst Dir einen direkt von drüben holen, oder?), welcher Umrüster für Dein Wunschfahrzeug und insbesondere für dessen Auflastung überhaupt die nötigen Gutachten hat.

Büsching verkauft diese Auto`s, und garnicht mal wenige, wie er mir im Mai erzählt hat! Dann wird er sie auch selbst umrüsten!
Aber er sagte mir auch, daß diese Autos nicht besser als Kabinentransporter taugen als alle anderen japanischen PU`s!
Eben nur die Motorleistung sei etwas ganz anderes!