Frage Höhenunterschiede Ladefläche ausgleichen oder lassen?

 Tach zusammen!

Auf der Ladefläche der aktuellen Hiluxe liegen Wohnkabinen scheinbar nur mit einem kleinen Teil des Bodens auf. Insbesondere am Heck gibt es eine ziemlich große Differenz zwischen der Höhe der "Wellen" auf der Ladefläche und der Unterkante des hinteren Bodens. Ich hoffe, das ist auf dem Bild zu erkennen.

Bei längeren Kabinen ist es ja sicher nicht toll, wenn diese unnötig weit vorne schon in der Luft schweben. Eine Idee wäre, hier eine zusätzliche Lage Antirutschmatte unterzulegen.

Ist das sinnvoll, oder würdet ihr das anders ausgleichen oder ganz ignorieren)?

Du meinst die letzten 3 cm ?

Andere Frage: 
Was für Spannschlösser benutzt Du da? Und willst Du wirklich die originalen Fixpunkte da von Toyota verwenden 

@Atlantik: Horizontal sind es etwa 10 cm, der Höhenunterschied ist ca. 2 cm, zumindest soviel, dass die Kabine den Boden dort nicht berühren kann.

@Loefflea: Die Marke der Spannschlösser kann ich dir nicht sagen. Nein, ich benutze nicht die originalen Fixpunkte, mm Boden sind vom Hersteller neu angebrachte Fixpunkte (an den originalen ist auf dem Bild nur das sonst lose herumfliegende Ende der Spannschlösser befestig)t.

Ist beim Ranger ähnlich.
Ich habe dort einfach mit einer passend starken Siebdruckplatte ausgeglichen und anschließend die Antirutschmatte drüber gelegt.

Hallo,
ich bin bei meinem Ranger, bei dem das genauso ist, nie auf die Idee gekommen, da etwas auszugleichen. Was soll denn passieren?

Gruß Peter

Genau, die Auflage auf den Rippen reicht eigentlich. Man könnte noch trapezförmige Hölzer unter die Kabien machen, damit die auf der Ladefläche einrastet. Sowas hab ich aber nie gemacht.

PeterM schrieb:

Hallo,
ich bin bei meinem Ranger, bei dem das genauso ist, nie auf die Idee gekommen, da etwas auszugleichen. Was soll denn passieren?

Gruß Peter

 

Naja, die Auflagefläche ist geringer und der mögliche Drehpunkt ist - wenn man vorne  schnell hochkommt (z. B. beim plötzlichen Auffahren auf eine Bodenschwelle) - auch weiter hinten. Dadurch könnte die Kabine nicken.

PeterM schrieb:

Hallo,ich bin bei meinem Ranger, bei dem das genauso ist, nie auf die Idee gekommen, da etwas auszugleichen. Was soll denn passieren?Gruß Peter 

Naja, die Auflagefläche ist geringer und der mögliche Drehpunkt ist - wenn man vorne  schnell hochkommt (z. B. beim plötzlichen Auffahren auf eine Bodenschwelle) - auch weiter hinten. Dadurch könnte die Kabine nicken.

Ja, man kann den Überhang der Kabine schon etwas unterstützen.
Funktioniert auch.  
 

Ich habe das so wie von Holger angedacht realisiert beim Amarok XL: die vier Auflageklötze mit der Oberfräse so bearbeitet, dass sie fast wie Lego zu den Rippen passen. Bei der Ladeflächenverlängerung sind die Rillen unterbrochen, was ich bei den Klötzen an dieser Stelle als Quersteg stehen gelassen habe - gut gehen Längskräfte. Ich habe Antirutschmatte zerschnitten und beide Ebenen der Klotzunterseiten damit belegt - somit Kraftübertragung auf den Rippen und in den Tälern. Funktioniert gut, Kabine hält super.

Ach ja: Weil die Bordwände hinten höher sind als vorne, habe ich die Klötze unterschiedlich hoch und leicht keilförmig zugeschnitten. Die Kabine steht jetzt parallel zur oberen Bordwandkante und der Alkoven hat relativ weit vorne seinen kleinsten Abstand zum PU-Dach mit ca. 3cm. Schaut stimmig aus und unter der Kabine ist noch genug Platz für zwei SUPs, wobei es nach vorne schon spürbar niedriger wird.

Ob der Aufwand notwendig ist, sei dahin gestellt. Aber auf jeden Fall würde ich immer sicher stellen, dass die Kabine nach hinten auf der Ladefläche satt aufliegt bis mindestens zur hintersten Querstrebe unter der Ladefläche - besser bis zum Ladeflächenende. Druck ist halt Kraft pro Fläche und weniger Druck ist sicher sowohl für den Kabinenboden als auch für die Ladefläche von Vorteil.

 

Perfekt, vielen herzlichen Dank für die Antworten! Dann werde ich wohl tatsächlich etwas basteln müssen.

Meine Lösung beim Ranger ist folgende.
Da ich noch um 10cm erhöhen mußte, habe ich drei Styrodurplatten verklebt. Sie sind sehr druckstabli und leicht anzubringen. Sie drücken sich leicht in die Rillen, sodass es zu einer Querstabilität kommt. Hinzu kommt die zusätzliche Wärmeisolierung.
Und die Kabine liegt plan auf. Gruß, Mickel

Mickel schrieb:

Meine Lösung beim Ranger ist folgende.
Da ich noch um 10cm erhöhen mußte, habe ich drei Styrodurplatten verklebt. Sie sind sehr druckstabli und leicht anzubringen. Sie drücken sich leicht in die Rillen, sodass es zu einer Querstabilität kommt. Hinzu kommt die zusätzliche Wärmeisolierung.
Und die Kabine liegt plan auf. Gruß, Mickel
 

Verklebt heißt, dass du die tatsächlich auf die Unterseite der Kabine geklebt hast?

Ja, hatte ich auch gemacht. Das funktioniert aber nur so semi gut. Die Platten kleben gut mit Sika, aaber die Kabine bewegt sich ja immer ein bisschen während der Fahrt. Der Kleber hält, aber es reißt die oberste Schicht der Platten ab. Ich hatte das nur mit ein Paar Kleberwürsten gemacht. es wäre vielleicht besser gewesen den Kleber flächig mit dem Zahnspachtel aufzutragen.

holger4x4 schrieb:

Ja, hatte ich auch gemacht. Das funktioniert aber nur so semi gut. Die Platten kleben gut mit Sika, aaber die Kabine bewegt sich ja immer ein bisschen während der Fahrt. Der Kleber hält, aber es reißt die oberste Schicht der Platten ab. Ich hatte das nur mit ein Paar Kleberwürsten gemacht. es wäre vielleicht besser gewesen den Kleber flächig mit dem Zahnspachtel aufzutragen.

Hätte auch nichts genutzt.
Styrodur ist ja nicht für dynamische Scherkräfte ausgelegt - früher oder später gibt was nach, in diesem Klebe-Fall die Styrodurstruktur.
 

Walkman schrieb:

  schrieb:  

Verklebt heißt, dass du die tatsächlich auf die Unterseite der Kabine geklebt hast?


Ja...habe drei Platten (die ja ineinander verschachtelt werden vollflächig verklebt. Da hat eine ganze Zeit gehalten, sich dann irgendwann nach dem Absetzen aber verabschiedet. Ich habe dann den Kleber gewechselt und jeweils an der 1 und 3 Platte Spanngurte mit Kantenschutz durchgezogen. Seitdem ist alles ok. 
 

Atlantik schrieb:

holger4x4 schrieb:

Ja, hatte ich auch gemacht. Das funktioniert aber nur so semi gut. Die Platten kleben gut mit Sika, aaber die Kabine bewegt sich ja immer ein bisschen während der Fahrt. Der Kleber hält, aber es reißt die oberste Schicht der Platten ab. Ich hatte das nur mit ein Paar Kleberwürsten gemacht. es wäre vielleicht besser gewesen den Kleber flächig mit dem Zahnspachtel aufzutragen.

Hätte auch nichts genutzt.
Styrodur ist ja nicht für dynamische Scherkräfte ausgelegt - früher oder später gibt was nach, in diesem Klebe-Fall die Styrodurstruktur.

 

Heiß dast, zwei Lagen Antirutschmatte übereinander könnte doch die beste Lösung zum Ausgleich der Differenz sein?

Kannst du machen, oder eben wasserbeständiges Holz unter die Kabine kleben (Douglasie o.ä.)

Ich habe links und rechts drei Lagen 20x5 cm Styrodurplatten verklebt. Das ganze habe ich dann zusätzlich mit langen Schrauben am Unterboden fixiert. 
Dadurch ergibt sich der Raum, unter der Kabine, den ich brauche um die Treppe zu transportieren. Die 15cm musste ich eh unterbauen, um die Kabine auf den RAM zu bekommen. 
Vorher hatte ich eine Konstruktion aus Kanthölzern unter der Kabine. Die war natürlich auch entsprechend “Bleischwer"
Die jetzige Konstruktion wiegt nur noch einen Bruchteil der alten, und fährt sich deutlich angenehmer. 

Ich habe nun die Version mit doppelter Antirutschmatte ausprobiert. Scheint ganz ordentlich zu funktionieren.

Vielen Dank für die Anregungen!