Frage Wassereinbruch Alkovenfenster

Hallo
Nach einer langen und heißen Schönwetterperiode hatten wir ende der Woche ein heftiges Unwetter mit Starkregen.
Wir wollten am Wochenende an die Norsee reläxen.Beim Bettenmachen
mußte ich feststellen,daß die ganze Matratze im Alkoven durchgenässt war.Schock!
Da das Unwetter voll auf der Fensterseite war, ging ich davon aus,das der starke Wind das Naß durch die Dichtung gedrückt hat.Meine Frau war gleich skeptisch.Nach einer Trocknungsaktion mit Wäschetrockner und Wintergarten sind wir dann doch noch gefahren.Abends regnete es und ich konnte es kaum glauben,das Wasser lief ungehindert von oben durch das Fenster.
Als der Regen kurz unterbrach hab ich die Sache provisorisch mit Handtuch und Klebeband "repariert".
Ich bin total sauer über die Erkenntnis, daß Tischer nicht in der Lage ist ein Fenster einzubauen,das nicht länger dicht ist als drei Jahre.
Da ich das Fenster nicht von aussen herum abdichten will ,sieht nicht gut aus,
meine Frage in die Runde:weiß jemand wie man so ein Fenster wieder herrausbekommt, um es dann neu einzudichten?

Kenn ich , ist Jahre her.

Von innen Schrauben lösen, Fensterrahmen innen abnehmen, den Rest nach aussen rausdrücken,.
Das ganze mit Butyldichtband wieder einsetzen

Gruss Bernd

Nein, nimm kein Silikon

Hallo Bernd
Danke für die Antwort.
Das werde ich versuchen. Hört sich ja easy an.

Schlawinerle schrieb: Hört sich ja easy an.

Hi Bernd,

gaaanz so easy wird's dann auch wieder nicht. Geh mal davon aus, das die Dichtung nur an einer relativ kleinen Stelle den Kontakt zu Fensterrahmen und/oder Alkovenwand verloren hat. Der Rest dürfte noch allerfeinstens an der Außenhaut kleben, so dass "einfach nach außen drücken" möglicherweise nicht funktionieren wird, wenn Du nicht riskieren willst, dass die Außenhaut was abkriegt.

Also lieber vorsichtig von außen ziehen und dabei mit einer möglichst flachen Messerklinge behutsam zwischen Fensterrahmen und Alkovenwand "in die Tiefe arbeiten". Lieber 'n Zacken langsamer, und dafür die Außenhaut heile lassen.

@Reini !
Ist schon nicht ganz falsch was Du da sagst,
aber ich wollte keine Anleitung für einen Doppel-Linkshänder schreiben


[size=75:1fvjo4fl]*undganzschnellweitwegrenn*[/size]





















Bei mir gings wirklich easy raus, deswegen wars ja auch undicht
Die Kühlschrankgitter haben fester geklebt,
und so schnell zieht man das Alu auch nicht ab,
ist ja normalerweise auch mit Butylband eingesetzt.



Gruss Bernd

Hmm, wenn das Fenster nicht "eingeklebt" ist und nur durch die serienmäßige Gummidichtung '"abgedichtet" ist, warum soll die kleben?

Das Problem ist angeblich, daß dich die Seitz-Fenster mit der Zeit verziehen und dadurch nicht mehr plan aufliegen.

Daher sollte man nicht auf eine Dichtmasse verzichten.

[size=75:d9q59pct]Hoffe meine bleiben auch noch ne zeitlang dicht. Sind auch nur ohnen Dichtmasse verbaut. [/size]

bergaufbremser schrieb: ....keine Anleitung für einen Doppel-Linkshänder....

Klar. Ich wollte auch niemandem "Doppellinkshändigkeit" unterstellen und habe, ehrlich gesagt, noch nie nachgeguckt, wie die Fenster an meiner Tischer-Hütte eingesetzt sind. Sollte ich vielleicht bald mal tun, denn die ist ja immerhin auch schon fast 1,5 Jahre alt...

Aber man weiß ja nie, wer hier noch so alles mitliest und die Anleitung "einfach nach außen drücken" möglicherweise auch auf andere Kabinenfenster anwendet. Bei meiner früheren Nordstar-Grotte waren die Fenster jedenfalls definitiv eingeklebt, und hätte man bei der nur wenig belastbaren Verklebung zwischen Styropor und Alu-Außenhaut den Fensterrahmen einfach nach außen gedrückt.....oh, ooooh!!!

Also vielen Dank für die Antworten.
Reini du hast recht.Ich habe Gestern noch von Innen den Rahmen abgenommen.In dem Spalt zwischen Fenster und Kabine "quillt "so eine schwarze klebrige Masse heraus.Mit einfach rausdrücken war also nichts.Ich habe von Innen gegen den Rahmen gedrückt und es tut sich
nichts.Jetzt habe ich mir überlegt,ich nehme ein schmales Stück Holz und drücke die Überschüssige Masse,die noch einen frischen verformbaren Eindruck macht,zurück in den Spalt und das Problem ist erledigt?
Was meint Ihr?

Diese schwarze Masse dürfte Dekalin sein. Habe ich hier schon öfters zum Abdichten von Wanddurchbrüchen empfohlen.

Schlawinerle schrieb: drücke die Überschüssige Masse,die noch einen frischen verformbaren Eindruck macht,zurück in den Spalt und das Problem ist erledigt? Was meint Ihr?

Kann funktionieren, würde ich mich aber nicht drauf verlassen. Erstens würde ich wissen wollen, wie es dort , wo das Wasser durchgelaufen ist, mit Schimmel aussieht. Und zweitens kann mit dem Wasser auch Schmutz eingedrungen sein und sich zwischen Dichtmasse und Fensterrahmen und/oder Kabinenwand abgelagert haben. Die vollständige Haftfähigkeit der Dichtmasse wäre somit nicht mehr gewährleistet. Also lieber neu machen.

...ich würde alles rausmachen und säubern....ausserdem würde ich mal nachschauen wollen, ob evtl schon was aufgequollen ist.......

Hallo,

bei unserer alten 91er Trail Kabine die wir selbst ausgebaut hatten, haben wir die Seitz Fenster alle mit Sikaflex eingeklebt und anschliessend verschraubt, hat bei uns 16,5 Jahre gehalten, keine Undichtigkeit, und hält beim Käufer immer noch.

Gruß Tannengrün

Alle Ausbauer verwenden in der Regel zum abdichten von Fenster und Luken, ein Butyldichtmasse z.B. Dekalin. Hat den Vorteil das sie nicht aushärtet und versprötet und beim Einbau nicht schmiert. Überschüssige Dichtmasse läst sich ganz einfach ohne Geschmiersel entfernen.

@Bernd. ich wurde auf jeden Fall das Fenster komple ausbauen und neu eindichten. Am besten gehst du von aussen mit einer Spachtel oder Holzspatel zwischen Rahmen und Kabine und durchtrennst die Dichtmasse. Ist unter Umständen etwas gefummel, aber sollte problemlos gehen. Anschliesend alles ordentlcih säubern und mit Dekalin aus der Tube oder Butyldichtband neu einsetzen.

Meine Fenster in der alten Kabine waren ohne Butyl eingebaut und nach 10 Jahren noch dicht! Zur Reparatur ist das aber wie beschrieben der richtige Weg!