Frage Kaufempfehlung PU für Ami-Kabine

Hallo!
Ich habs an anderer Stelle schon geschrieben, mein L200 ist nach einem Wildunfall nur noch Schrott...
Da ich mich nach der investierten Arbeit und Kosten nun nicht auch gleich von der Kabine trennen, sondern vielleicht erst mal nach einem bezahlbaren anderen Transportfahrzeug umsehen möchte meine Überlegungen dazu und vielleicht von Euch ein paar tipps und Hinweise.
Da die Kabine fast eine Tonne wiegt, war der L200 ja (wie im LodPlus-Thread beschrieben) eigentlich damit überfordert. Hatte es aber vor 2 Jahren so als Kombination aus den NL importiert.
Inzwischen bin ich mir auch sicher, dass ich irgendwie einen FullSize PU dafür brauche. Leider kenne ich mich mit den Amis (noch) nicht so aus. Hier hatte ich gelesen, daß es also schon ein Chevy Silverado K 2500, Dodge Ram 2500 oder Ford F 250 sein müsste, um auf die nötige Achslast für die Hinterachse zu kommen - bei gleichzeitig genügend Leistungsreserve... Vermutlich sind die Amis aber selbst schon recht schwer, dass man da auch schnell an der Grenze des zul. Gesamtgewichts ankommt.

Ein weiteres Problem sehe ich bei der Kabine. Die Ladefläche müsste 1,90m lang sein, ok. Aber zwischen den Stützen habe ich nur max. 2 m Platz. Unten sind dann noch Spreizfüsse dran, dass ich effektiv nur auf eine Unterfahrbreite von 1,80-1,90 m komme. Das ging mit dem L200, aber wie breit sind die Ami-PUs eigentlich?

Gruß Ben

Hallo Ben,

unser Chevy ist ziemlich genau 2m breit; das wird also zumindest eine knappe Nummer, wenn es überhaupt passt. Ohne nachzumessen würde ich da nichts versuchen

Die Spur ist bei uns deutlich schmäler. Aber wir haben auch nur die normalen Serienräder- und Reifen.

Es gibt aber hier genügend Leute, die mit einer Nordstar-Kabine auf einem Fullsize-PU rumfahren. Muss also machbar sein, zur Not mit Verbreiterungen. Es kann auch gut sein, dass die Kabine höher gelegt werden muss, weil sie sonst entweder an den Ladebordwänden aufsitzt oder auf dem Dach der Kabine.

Ein 2500er Pickup beginnt beim Leergewicht bei ca. 2300 kg - für einen Single Cab Benziner ohne Allrad. Diesel, Allrad, längere Kabine oder 130L Flüssiggas machen die Autos nochmals beträchtlich schwerer.

Die 1500er sind deutlich leichter. Leistungsreserven sind da eigentlich kein Problem. Allerdings ist die Zuladung normalerweise zu gering. Auflasten geht aber oft. Da gibt es hier im Forum genügend Erfahrungen.

Viele Grüße
Jörg

Hallo Ben,

einen 1500er Dodge würde ich Dir für diese Kabine nicht empfehlen,
das Gewicht der Kabine ist zu hoch, auch wenn Du ihn auflasten lässt.

Eher einen 2500er oder sogar 3500er

Hi Ben
2,00m ist verdammt eng, und wie Jörg schon schreibt, mit Serienrädern wirst Du vielleicht unten mit 1,80m grade so hinkommen!
Mein Chevy ist unten an den Rädern mit 2,08m am breitesten
Die Ladefläche ist genau 2,00m breit!
Da wirst Du wohl Adapter zwischen bauen müssen!
Ein 1500er würde das zwar ganz locker schaffen, aber von der eingetragenen Zuladung her wird das nicht klappen!
Meiner ist gewichtsmäßig total ausgereizt und hat eine Zuladung von 1100 Kg und ne HA-Last von 2,3t, was locker auch für schwere Kabinen mit reichlich reicht

ein 2500er ist schon besser wegen des eindeutig stabileren Fahrwerkes.
Da die 2500er Diesel um die 3to wiegen, kommt locker über die bescheuerte, magische 3,5to-Schallmauer.
Da bleibt sicher nur ein Benziner (mit Gasanlage), leer ca. 2,3to.

Ich hatte schon befürchtet, dass die Diesel mit 4x4 so ein hohes Leergewicht haben... aber ein Diesel soll es schon sein.
Mit ein paar Adaptern ist eine Verbreiterung an den Stützen sicher machbar und die Kabine mit dicken Gummimatten drunter sicher auch höher zu bekommen (ich habe bisher 50 cm Platz für die Ladeboardwände).

Das Ganze will jetzt reichlich gut überlegt sein und ist nicht übers Knie gebrochen. Im Zweifelsfall geht die Kabine dann doch auch mit weg und ich Campe wieder im Zelt oder baue mir den Platz unterm Hardtop aus, bis es finanziell für eine Excab reicht. Mit 4x4 "in die Pampa" ist mir zunächst wichtiger. Wie gesagt, ist nur schade um die Zeit & Arbeit, die einem beim Verkauf ja keiner bezahlt...

Die bisher angebotenen/angesehenen Ami-PUs haben auch noch keine Vorbereitung zur Kabinenbefestigung. Also müsste man auch hier wieder tüfteln und/oder Werkstätten bemühen.

Gruß Ben

benclimb schrieb:

Ich hatte schon befürchtet, dass die Diesel mit 4x4 so ein hohes Leergewicht haben... aber ein Diesel soll es schon sein.
Mit ein paar Adaptern ist eine Verbreiterung an den Stützen sicher machbar und die Kabine mit dicken Gummimatten drunter sicher auch höher zu bekommen (ich habe bisher 50 cm Platz für die Ladeboardwände).

50 cm sollten reichen!
Aber warum denn unbedingt ein Diesel??

Warum ein Benziner............. ?????????
(wohl nur notgedrungen wegen dem Gewicht und der Sch...-EU-Bestimmungen !!)

Ansonsten wäre sowas:
www.wohnkabinen-magazin.de/component/kun...-inklwohnkabine.html
ja ganz passend, ist halt schon ne Kab. drauf.

flaxi schrieb:

Warum ein Benziner............. ?????????
(wohl nur notgedrungen wegen dem Gewicht und der Sch...-EU-Bestimmungen

Ich denk das gehört hier noch zum Thema

@Felix
1.) Vielleicht wegen einer grünen Umweltplakette!
2.) Vielleicht wegen der drohenden PKW Steuer! Die möchte ich für den 5,9L Cumminsdiesel nicht bezahlen
3.) Wenn der Benziner schon eine Gasanlage hat fährt man günstiger als mit Diesel!
4.) Und das ist das Wichtigste Der Cummins hat keine 8 Zyl. und klingt deshalb Scheiße!
Okay okay, das ist nur für Autofreaks wichtig

flaxi schrieb:

Warum ein Benziner............. ?????????
(wohl nur notgedrungen wegen dem Gewicht und der Sch...-EU-Bestimmungen !!)

Ansonsten wäre sowas:
www.wohnkabinen-magazin.de/component/kun...-inklwohnkabine.html
ja ganz passend, ist halt schon ne Kab. drauf.

Ich hab schon drauf geschielt - der Preis wird aber (zu Recht) wohl eher in die 20-25TE-Liga steigen.
Brauche ich erst einen Lottogewinn für....

Wichtiger ist erst mal einfach mobil werden, dass ich wieder arbeiten kann.
Gastankstellen gib's noch nicht überall....

Gruß Ben

benclimb schrieb:

Gastankstellen gib's noch nicht überall....

In Deutschland sollte das doch kein Problem sein oder!
Hier oben in SH hat bald jede 2. Tanke Autogas...
Ich wohne ja mitten in der Pampa und hier gibts min. 3 Gastanken im Umkreis von 5 km

Ich hatte da mal probeweise was mit zusammen gefriemelt. Auf beiden Seiten ein 10er Kantholz, und unter die Spreizfüsse zwei mal 10er KH. Da mein Dodge ein Long Bed hat, sah die kleine Kabine aber so verloren drauf aus. Deswegen hab ich sie mit dem Ranger verkauft und mir eine schöne neue geholt.
Hier mal ein Bild von der Friemelei

Hi, ich hab einen Diesel.... geil das Teil Aber wenn ich mir wieder einen kaufen würde, dan Benzin mit Gas! Da ich den dicken täglich bewegn muss sind halt 14l schon viel! Für deine Kabine kommt fast nur ein 2500 in frage! Hier, wie schon oben geschrieben Singel Cab 4x2 Benziner Short Bed ab ca 2200kg ( Chevy / GMC ) Dodge ca 100kg mehr. Diesel 4x4 biste bei ca 3,1t beim Longbed Extend Cab. und nur so am Rande, unterbau mit Styrudur!

@Volker:
ich werde nun nicht in eine Diskussion treten, möchte nur den angeblichen "Steuervorteil" relativieren, denn die Benziner-Ami-PKWs zahlen nun auch ordentlich:
Zitat aus dem Dodge-Forum.EU:

Ich zahle 828,-€/Jahr.
EZ 22.06.2010, versteuert als PKW.
Dodge Ram 2010 Crew Cab Laramie 5,7 Hemi

das sind gerade mal 100,- weniger als ich mit dem Diesel zahle........ Bananenrepublik läßt grüßen....
Achja: Verbrauch 12l Diesel ohne, 17l mit Kabine (=4,6to Gesamtgewicht)

Felix ich war früher auch ein Dieselfan, als die Motoren noch nicht auf dem Leistungsstand der Ottomotoren waren
Wenn man heute zuverlässigen neue Fahrzeuge fahren will, fährt man sicher beruhigter mit einem Benziner
Ich jedenfalls könnte mir einen Diesel AT Motor für 10 oder 15000 € nicht so einfach leisten wenn der alte nicht mehr will

Aber über 900 Euro im Jahr an Steuern ist ja der Hammer!!!!
Da hab ich ja noch richtig Glück hier mit unserem FA gehabt
Aber hier waren ca.450,- € an Steuern im Gespräch, wenn ich den Dicken hätte als PKW versteuern müssen......

828.-€ bei einem Neufahrzeug und CO Besteuerung! Bzw. ggf nicht richtig berechnet und vergessen Einspruch einzulegen....

Wenn man heute zuverlässigen neue Fahrzeuge fahren will, fährt man sicher beruhigter mit einem Benziner

aber Volker, das glaubst Du doch nun selbst nicht wirklich.........

Ich zahle für meinen 1500er RAM, HEMI aus dem Jahre 2006 384,00 € Steuern als PKW, könnte schlimmer sein, wie ich finde.

Hallo,
Das ist schon ein wichtiger Punkt auch darauf zu achten - die Folgekosten...
Ich fahre nun mal gern Diesel (Langstrecke, auch Osteuropa) aber die etwas älteren (bezahlbaren) Autos sind in D eine aussterbende Spezies. Entweder hohe Dieselbesteuerung und/oder keine grüne FS-Plakette . Ich habe mittlerweile z.B. bei mobile.de so viele tolle Autos gesehen, aber die eignen sich nur noch für den Export oder den "Bauern auf dem Lande"! Ich will hier zwar keine Grundsatz(Klima-)diskussion über den (Un-)Sinn dieser Maßnahmen anzetteln, aber ich kann nur jedem raten, sich vorher genau zu informieren.

Sicherlich gibt es bei den Diesel auch immer noch die Möglichkeit der LKW-Zulassung, aber da kannst Du auch in anderen Foren genug über den Stress mit den Finanzämtern nachlesen. Fast jeder SUV mit mehr als 2 (normalen) Sitzplätzen ist da raus. Also dann doch eher ein PU mit langer Ladefläche.

Gruß Ben

flaxi schrieb:

Wenn man heute zuverlässigen neue Fahrzeuge fahren will, fährt man sicher beruhigter mit einem Benziner

aber Volker, das glaubst Du doch nun selbst nicht wirklich.........

Genau das meine ich im Ernst!
Ich hab in meinem Leben schon so viel zerschossene Motoren gesehen!!
Und meistens waren es moderne Turbodiesel mit Drücken jenseits der 1000 bar!
Früher war es völlig selbstverständlich das ein Motor 200000-500000 Km hält!
Heute ist das bei einem Diesel kaum noch denkbar
Da reissen wegen thermischer Probleme die Zylinderköpfe reihenweise ein

Vielleicht ist das bei deinem alten Cummins Baumaschinenmotor noch nicht der Fall, aber die neueren Modelle haben sie auch schon mächtig aufgebohrt und ihm noch ein paar Pferdchen eingepflanzt

@Ben
Wenn Du ein älteres Modell vom Chevy oder Dodge suchst, bist Du schon automatisch auf der sichereren Seite! Nur bei den Duramaxdieseln könnte man vielleicht Pech mit teuren Reparaturen bekommen
Aber die alten 6,2l bzw 6,5l Chevys oder bis zum 5,9l beim Dodge sind wohl noch kein Problem!
Sie bekommen nur alle keine grüne Plakette
Und das ist heute für manche Städter ein echter Nachteil............