Frage Fahrverbote für Diesel-PKW in deutschen Städten

Es werden schon mehr . . .

www.faz.net/aktuell/wirtschaft/vw-abgass...raeumt-13821059.html

Herrn Dobrindt kommt der Skandal wohl nicht ganz ungelegen. Das lenkt von der Maut ab und er bekommt Gelegenheit sich als Aufräumer zu profilieren

mingelopa schrieb: Herrn Dobrindt kommt der Skandal wohl nicht ganz ungelegen. Das lenkt von der Maut ab und er bekommt Gelegenheit sich als Aufräumer zu profilieren

. . . man könnte es mit dem fehlgeleiteten Feuerwehrmann vergleichen, der zündelt und dann als Erster am Brandort auftaucht

Lassen wir doch mal die Politiker beiseite.
Als ausführende Organe der Lobbyisten weiß man was zu erwarten ist.

Betrachtet man den Wertdegang des ganzen Umweltschutz und Autothemas,
kommt man nicht umhin es eigentlich für eine große Schildbürgernummer zu halten.
Siehe "Rauchen vs. Tabaksteuer".

Als der Autoindustrie der "Umweltschutz-brotkorb" höher gehängt wurde,
hat man einfach beschlossen, bei zukünftigen Prüfungen den Mantel des Versteckens drüber zu legen.

Ich will damit sagen, in den politischen Kremien, die Standarts fest legen, sitzen als Berater Personen aus der Industrie.
Ändern sich s.g. Grenzwerte für Abgase, werden die Messmethoden und die Protokolierung auch den Erfordernissen angepasst.
Klar vordergründig muß man (Autoindustrie) natürlich Fakten liefern.
Aber dem Laien und zu denen zählen nun mal auch Politiker ist leicht mit ein paar Zentel weniger Spritverbauch vorgegauckelt, dass das neue Modell ne Klasse besser ist.
Ich will damit sagen. Hier hat nicht die eine Seite Motoren entwickelt, und die andere Seite davon unabhängig ihre Mess und Prüfmethoden.

Betrachtet man die Abläufe einer aktuellen AU fällt auf,
das mein alter Diesel zwar mit einer OBD Schnittstelle daher kommt,
aber Mangels hinterlegter Werte 2 mal bis an die Abregeldrehzahl gequält wird.

Im Gegensatz dazu die neueren Diesel. Gestern hat im TV ein Prüfer erklärt,
bei den hier betroffenen Diesel hat man das "vereinfacht". Hier wird kein Motor mehr gequält,
sondern hier liefert der Motor höchstselbst das "OK", quasi vom Steuergerät.
Werte für Stickoxide werden keine an - bzw. ausgegeben.

Ist doch fein oder?
Schwubs ist die AU bestanden.

Jetzt tun alle so, als wäre das alles eine neue Erkenntnis.
Bzw. die Einen habens ja schon immer gewußt und gesagt, die Anderen tun geschockt.

Interessant ist dabei, jeder kleine Pupser wird kontrolliert.
Der Autoindustrie nimmt man sowas einfach ab.

Typisch ist schon das Geschrei nach Entschädigung für den Kunden.
Noch bevor fest steht wobei eigentlich dessen Schaden liegt.
Wenn bei der nächsten HU/AU jedoch ein paar Millionen grüne Plaketten abgekratz werden sollten,
wäre das was anderes. Wetten das wird nicht passieren?
Vorstellbar ist jedoch, bei einer vorzunehmenden Anpassung, der Verlust einiger schöner Pferdestärken.
Dafür gibts dann vom Lieblingsautobauer ein Butterbrot.
Wer nicht mitspielt bekommt keine neue Plakette.
Wer ist nun wieder der Dumme?

"Der geneigte Kunde" wird sicher seinem Lieblingsautobauer weiterhin die Stange halten.
Mit dem Argument, "der Kunde verlangts" wird er sich nach und nach jeden Mist aufschwatzen lassen
und in naher Zukunft auch die selbständige Fahrweise abschwatzen lassen.

Schöne neue Welt.

Wer jetzt glaubt, sich mit einem Benziner besser zu stellen, wird in Kürze sicher eines Besseren belehrt.
Die Forderung nach Partikelfiltern für Benziner liegt schon lange in den Schubladen.
In Verbindung mit den Downsizing-Doppelmoppelturbo-Motörchen wird das genau so ausgehen.

Auch wenn man hier und da lesen kann, das sich die "Autobauer" angebelich vom Downsizing abwenden wollen,
ist im Umkehrschluss nicht damit zu rechnen, dass wir zurück zum Großvolumigen Vergasermotor gehen.
Wenn man sich die Motorenenwicklung anschaut fragt man sich ernsthaft ob die noch ganz sauber sind?

Hier mal ein schönes Beispiel für den Blödsinn aktueller Motorenentwicklung.
2 Stufen Turbolader mit Bypassventil:

Soweit ich es mitbekommen habe, ist doch bereits beabsichtigt, dass die Abgase künftig auch bei Euro 6 wieder (im Leerlauf) gemessen werden. Die erheblichen Kosten für neue Messtechnik können kleinere Werkstätten sich nicht leisten und damit haben die Prüfstellen wieder mehr Kundschaft.
Da kommt der VW Skandal doch "just in time"

Das selbstständige Fahren ist ein anderes Thema, denke ich. Das könnte ja auch ganz positive Effekte haben, zunächst bei LKW und Bus (Lenkzeiten, Auffahrunfälle, Spurhaltung, technische Defekte).
Wenn ich mir vorstelle, ich tippe mein Ziel und die Wunschstrecke ein und das Auto sucht sich selbst den Weg, während ich in der Wohnkabine ein Schläfchen riskiere, könnte das doch ganz praktisch sein, fast wie früher im Autoreisezug.
Bis das wirklich kommt, bin ich 85 und damit bleibt meine Fahrtauglichkeit auch noch bis 105 erhalten

Bernhard

Hallo zusammen,
Beim Thema Nissan NP300 oder dem neuen F150 Diesel usw kommt immer wieder dieser
ungemütliche Beigeschmack mit hoch: wie lange kann man denn solch ein Auto überhaupt
nutzen? Es ist doch klar,daß Wohnkabinen-Gespanne auf längere Sicht angelegt sind.
Die Trägerfahrzeuge benutzt man ungern jeden Tag zum Brötchenholen-dadurch halten
sie lange.Die Kabinen sind ebenfalls langlebiger als 5 Jahre und nicht jeder hat lauter
500€-Scheine auf Abreißblöcken herumliegen.Was soll ich denn eigentlich sagen?
Mein Diesel ist ein Traum und der Wagen hält noch weitere 30 Jahre.Das ist eine super
Ökobilanz!.Aber : die "Einschläge"kommen näher.Unser Finanzminister aber wird die
Melkkuh Diesel wegen der enormen Verdienstmöglichkeiten nicht so schnell schlachten
lassen.Er hat jetzt schon ein strukturelles Haushaltsloch von 7 MRD zugegeben.
Höhere KFZ-Steuer und Extrastrafe für Dieselfahrer sind jetzt zwar verpönt.Aber das
kommt sicher.Teure Ausnahmegenehmigungen für WOMOS usw in Städten kommen
auch noch.Also wird man Diesel immer noch fahren lassen.
Bloß was ist wenn das Tempo der Justiz schneller ist und Strafverfahren anlaufen?
Dann ist es zu spät.
Als Konsequenz sollte man sich aber klar machen: der Neukauf eines Diesels zur
Langzeitnutzung wird immer riskanter-genauso wie der Kauf eines alten D-Fahrzeugs,das die Umwelt-
auflagen nicht mehr schafft.Warum MB weiter soviel in Diesel investiert verstehe ich momentan nicht.
In Norwegen ist der Strom 3% teurer geworden seit 2015.......
Ich habe mich inzwischen festgelegt: ein großer Tandemachser mit rollstuhlfreundlichem Einstieg
wird es.Den kann ich auch noch die paar Mal mit einem (30L fressenden) US-SUV ziehen.Auf das CO2 sch... ich
einfach...Die EU-"Krücken"kommen mir nicht mehr auf den Platz.Naja-bis dahin dauerts wohl noch
Danke fürs Lesen,Verzeihung..Ich bin ein Sonderfall(laut KBA).Solche "Sonderfälle" werden sich auch noch "herausmendeln".
Ich habs ja kapiert."Gender Car streaming"lässt grüßen...
Joachim

Infos über Euro 6c, die ab 2017 kommt:
www.heise.de/autos/artikel/Chemiefabrik-...fordert-3098815.html
"Die Euro 6c-Norm tritt für neu typgeprüfte Autos ab 1. September 2017 und für neu zugelassene Autos ab 1. September 2018 in Kraft.
Aber noch bis Sommer 2016 werden Nutzfahrzeuge mit Euro 5b verkauft und zugelassen.

Dann kam heute die Meldung, dass "Säufer" mit einer Zusatzabgabe belegt werden sollen, ebenso der Dieselpreis, natürlich mit der guten Absicht, damit Käufer von E-Fahrzeugen zu subventionieren. Wobei auch Luxus-Hybride als E-Fahrzeuge gefördert werden, die den E-Motor eigentlich nur als Beschleunigungshilfe nutzen.
Bei der Treibstoff Sondersteuer werden sie jetzt ganz schnell, denn der Ölpreis könnte wieder steigen:
www.faz.net/aktuell/nach-zwoelf-jahresti...der-an-14067910.html
Strafabgabe für Säufer:
www.sueddeutsche.de/wirtschaft/forderung...lig-werden-1.2862354

Wenn dann die versprochene 1 Mio E-Fahrzeuge endlich auf den deutschen Straßen rollt, gibt es noch einen Aufschlag auf den Strompreis, weil plötzlich jemand merkt, dass maximal 25% der Energie aus alternativen Quellen kommt und damit auch die E-Autos die Umwelt massiv belasten, nicht nur bei der Herstellung, sondern auch im Betrieb. Die Steueraufschläge werden natürlich bleiben, auch wenn keine Prämien mehr verteilt werden.

Bernhard

Na siehste...

Übrigens werden seit Jahren überall militärische Flugkörper verschossen,die
noch hübsch mit FCKW-versprühenden Festbrennstoffen betrieben sind.
W A N N werden Kriege endlich umweltfreundlich !Das OZON-Loch auf der
Nordhalbkugel soll ja dieses Jahr besonders groß sein.Warum wohl
Haben unsere Panzer eigentlich nen Rußfilter? Wenn schon Umweltschutz,dann
aber bitte! --Achso,da wird dran gearbeitet.Na .dann gehts ja noch
Ist ein ganz anderes Thema,geb ich zu
Zur Zeit ist der "Markt der Möglichkeiten "so vielschichtig,dass man arg verunsichert
wird,Langfristentscheidungen zu fällen.Das Leben bliebt riskant.Früher konnte
man vom Büffel zertrampelt werden-heute machen das Politess/en. (ist ein löschbarer Scherz).-
Joachim

Die Panzer haben Vielstoffmotoren und verbrennen doch eigentlich alle einigermaßen flüssigen Kohlenwasserstoff Gemische. Für die gibt es keine Partikelfilter.


Undi solche Vorführungen gehören verboten! Was die armen Zuschauer da wohl alles einatmen müssen?


Bernhard

Tschuldigung,dass wir jetzt beim Panzer gelandet sind.
Man fühlt sich ja irgendwie ohnmächtig bei diesem ganzen
Thema.Da träumt man ja von komischen Sachen...
Bisher ist es ja ganz gut gelaufen-ich hoffe,dass wir
vernünftig weitermachen können.
Selbst die Japan Pickups werden ja bei uns in ziemlich
geringen Stückzahlen verkauft-verglichen mit dem
Weltmarkt.Deshalb müssen wir hinnehmen,was
für diesen produziert wird.Auf deutsche "Unpässlichkeiten"
nimmt man da nicht immer Rücksicht.
Aber das ist alles meine Spekulation .
Joachim

Wie kommst du jetzt auf 1000€ Steuern?

Gruß, Henning

Danke!
Da ich wohl nie einen neuen Diesel kaufen werde, ist mir diese Strafsteuer lieber als eine Anhebung der Steuerabgabe für Dieselkraftstoff.

Was die gute Frau möchte und was nachher unsere Lobbyisten absegnen ist zweierlei.
Die wollte halt auch mal ihren Namen in der Zeitung lesen.

Man denke nur an die PKW-Maut.
Da haben schlussendlich unsere Politiker auch den Schwanz vor Brüssel eingezogen.

Alles populistisches Geplänkel.

Henning, ich glaube eher, es wird beides kommen.
Ich habe schon zu viele Pferde vor der Apotheke k..... sehen.

Naja, der Multivan meiner Frau lässt sich mit 7,5 Litern schon recht zügig bewegen und mein Auto fährt ja mit einem Abfallprodukt der Kraftstoffherstellung .

Woanders habe ich das schon gepostet:
In Norwegen z.B. muss man als Dieselfahrer mit doppelter Maut rechnen.Die Maut wird dort elektronisch
auf zahlreichen Landstraßen und Autobahnen erhoben.In manchen Großstädten gibts schon
Verbotszonen für Dieselfahrzeuge.Wir kommen mit unserer Norwegenliebe bald ins Schleudern.
Zum Glück fahren wir niur selten durch solche "Fallen".Die Einheimischen leiden darunter aber sehr.
Sie werden einfach abgezockt-ohne Vorwarnung.Das wird in Norwegen dazu führen,dass Diesel
an Tankstellen kaum noch verkauft wird.Die Fernlaster tanken einmal voll mit 1000 liter oder so-das wars.
Die Bauern haben ihre Haustanke-Touristen sind selbst schuld,wenn sie nicht Fahrradeln wollen.
Die Mautstellen messen gleich noch das Tempo-wehe wenns zu schnell wird.Dann kommt die Zusatzprämie.
Man kann nur noch mit Tempomat fahren,das Risiko ist einfach zu groß.Mit unserem 130L-Tank können wir
noch gelassen bleiben.Das Tankstellennetz wird sich stark ausdünnen!
---Das kommt hier auch bald.Der Autofahrer kauft ja immer das angebotene KFZ und nicht das ,was in 10 Jahren
erwünscht ist.Wie soll man auch wissen,was dann politisch correct ist.Autos wechselt man doch wie die
Unterhosen-was soll die Aufregung. Trotzdem sind ein paar hundert Euro Abzocke weniger schlimm,als
das totale Fahrverbot.Wenn ich meinen Diesel überhaupt mal bewege,komme ich mir schon klammheimlich wie
ein Ganove vor,der in einem f r e m d e n L a n d unterwegs ist. Sorry

Zur Strafsteuer:
Es geht um fast alle Fahrzeuge mit Benzin- oder Dieselmotor:
Je höher der Kohlendioxid-Ausstoß, desto höher der Zuschlag: 95 Gramm CO2 pro Kilometer - fünfzig Euro
über 200 Gramm - 1000 Euro
Unsere PU sind mit über 200g dabei, aber sie sind Nutzfahrzeuge, jedenfalls bis auf die umgeschlüsselten. Sie werden jedoch in der Regel wie PKW besteuert, daher auch bestraft.
Wenn so etwas kommt, wird es irgendwann auch auf vorhandene Fahrzeuge ausgedehnt. Bei Gebrauchtwagen wird vermutlich der Käufer bei der Zulassung bzw. Umschreibung zahlen. Das gibt es ja auch schon in Nachbarländern. Nova, Taxapoluare, BPM, ....

Zitat:
"Wenn ich meinen Diesel überhaupt mal bewege,komme ich mir schon klammheimlich wie
ein Ganove vor,der in einem f r e m d e n L a n d unterwegs ist"
Dass unser Staat uns alle für potentielle Verbrecher hält, sieht man ja auch an den Vorschriften für Passbilder, die uns so aussehen lassen.

Bernhard