Frage Elch-Test Pick-ups

Ab 3:24min wird es besonders interessant. Beladene Pick-ups im Elch-Test.Vom Gewicht und Schwerpunkt dürfte sich das von einer (kleinen, beladenen) Wohnkabine gar nicht so sehr unterscheiden (ich gehe davon aus, es sind volle 640 Liter Tanks). Der Ford schaut dabei wesentlich besser aus als der Toyota.

Pick-up Camper unterwegs schrieb: (ich gehe davon aus, es sind volle 640 Liter Tanks).

Ich gehe hier eher mal von einem Standart IBC - Container mit 1000 Liter Volumen aus,
wobei nicht klar ersichtlich ist wie hoch er gefüllt wurde

Ich hätte auf den kleinen IBC mit 600/640 Liter getippt. Egal.

Vielleicht versteht ja jemand was da gesagt wird und vielleicht wird ja erwähnt wie voll die Container sind.

Er spricht fliessend Portugiesisch das Fass wurde 3/4 voll gemacht, ist aber nur bedingt vergleichbar mit einem festen Aufbau, weil sich Wasser anders verhält...
Aber er sagt, dass in extrem Situationen der Ford auf jeden Fall besser abschneidet, dank der verbauten Technik, die beim Hilux nicht so ausgereift sei.

Wenn 4-600 l Wasser in dieser Höhe auf einem relativ schmalen Pickup schwappen kommt Freude auf.
Eine Wohnkabine ist da die angenehmere Ladung.

Aber im direkten Vergleich kann man natürlich den Unterschied zu Gunsten des Ranger erkennen.

Genau das sagte auch der “Testpilot”, das Wasser schwebt noch 5 x hin und her, wenn Du schon 3 x durch die Kurve bist, und er hat alle Hände voll zu tun gehabt, das Gerät auf Kurs zu halten... :lol: kein Vergleich mit einem festen Aufbau !
Ich versteh eh nicht warum sie den Tank nicht randvoll gemacht haben, dann wäre zumindest dieses Problem nicht aufgetreten.

Sonniger Süden schrieb: Ich versteh eh nicht warum sie den Tank nicht randvoll gemacht haben, dann wäre zumindest dieses Problem nicht aufgetreten.

Dann aber vielleicht das Problem der Überladung wie bei den großen Wohnkabinen. Deren Schwerpunkt liegt wahrscheinlich noch höher.

manfred65 schrieb: Wenn 4-600 l Wasser in dieser Höhe auf einem relativ schmalen Pickup schwappen kommt Freude auf.

Ich frag mich ja schon immer, warum die teilweise schon recht großen Tanks in Wohnmobilen und -Kabinen mit 80 oder 100 Litern so gar keine schwapphindernden Unterteilungen haben. Wenn in einem 100Liter Tank zB 65 Liter munter hin und her schwappen, kann das doch auch schon das Zünglein an der Waage sein mit Beschleunigungskräften?

C.

Im absoluten Grenzbereich, wie bei diesem Elchtest, wirst Du wohl recht haben. Bei mir ist ein 120 l Wassertank quer direkt an der Stirnwand angeordnet. Meistens ist der nur teilweise gefüllt. Im Fahrbetrieb habe ich noch nie Beeinflussung gemerkt. In Relation zur Masse der Wohnkabine ist das doch nur eine geringe Kraft, die in der Regel auf Bodenhöhe der Kabine wirkt.

Bei einem (Milch)-Tankfahrzeug ist es selbstverständlich schon relevant.

Unsere Tanks in den Kabinen sind flach, das macht auch einen riesen Unterschied !
Das Teil auf dem PU ist extrem hoch im Vergleich, und wie gesagt, Wasser für so einen Test zu nehmen ist schon seltsam.
War halt bequemer...

Moin,
Der Test ist ausmeiner Sicht, nur bedingt aussagekräftig,
Weil Körper mit Flüssigkeiten sich anders verhalten als Körper mit festem Schwerpunkt.
Zudem sind die IBC mit 600kg etwas über halbvoll. Der Schwerpunkt liegt also gegenüber von den großen Wohnkabinen noch recht tief (ca20/25cm über der Ladefläche).
Aber, es gibt eine groben Aufschluss was bei einer Ausweichbewegung mit 30, 40, 50 ,60,............km/h pasieren kann.
Sollte man mal gemacht haben.
Fahrersicherheitstraining ist schon empfehelnswert.
caddytischer, Claus

@ mingelopa: Das ist genau der Punkt. Bei großen Tankfahrzeugen sollte man nach dem Anhalten auch auf der Bremse stehen bleiben sonst schiebt einen die schwappende Flüssigkeit bei 1/2- 3/4 vollem Tank in die Kreuzung. Die Handbremse reicht dafür oft nicht aus. Beim Milchtankzug ist das extrem: Der hat keine Schwallbleche wie die Spritlaster.

manfred65 schrieb: Beim Milchtankzug ist das extrem: Der hat keine Schwallbleche wie die Spritlaster.

:offtopic:

Der Kenner der Materie. :mrgreen:

Wenn Schwallbleche vorhanden, wird dann Butter auf Rädern produziert. :haumichweg:

dieser Art Elchtest hab ich bereits hinter mir,

vor Jahren als Maschinist mit einem alten Magirus Langschnauzer TroTLF 16 mit 8 Mann Gruppenbesatzung,
1600 Liter Tank 3/4 voll nach kurzen Übungs-Einsatz,
und darauf Alarmstart im Chemischen Industriegelände,
und in der unübersichtlichen Kurve eine entgegenkommende Güterzug-Rangierkombination mit Kesselwaggons!
Mal auf zwei Räder links, dann auf zwei Räder rechts und das gleiche wieder von vorn.
Zum Glück hatte ein Teil der Besatzung bereits ihre Atemschutzmasken auf, das reinigen der Masken war einfacher ...:soops:

@ mingelopa: da liegst Du beinahe richtig weil Du das Fass dadurch innen nicht mehr sauber bekommst....

Aber jetzt zurück zum Elch...

Interessantes Video!

Nun aber zu Thema feste und flüssige Ladung. Ich bin Lkw Fahrer bin schon fest verzurrte Ware (zb Pressmaschine) kippgefährdete Ware (Bier meine tägliche Ladung und um Fragen gleich zu beantworten die meist 40Kästen pro Palette stehen Eichfach nur so auf dem Lkw ohne Gurt usw Dank Zertifikat ist das so erlaubt ) und auch Tankzug gefahren (heisser sch..ss. Da muss ich sagen sehe ich die Wohnkabine als verzurrte Ware. Die Kabine ist fest mit dem Wagen verbunden (sollte so sein) klar hat man einen hohen Schwerpunkt aber das ist bei weitem nicht so schlimm wie die anderen Zwei 'Kategorien'! Die Gefühle die man ins Kreuz bzw Popometer bekommt bei der Kippgefährlichen Ladung bzw Flüssigkeit sind da viel extremer. Zb normale Autobahn Abfahrt wo mit der verzurrten Ladung gut 50 fährst ohne Probleme ist der Bierfahrer da nur mit ca 30-35 unterwegs und der Tankzug ca 20 also ohne daß es komische Gefühle gibt.

Deswegen finde ich diesen Test mit dem IBC nun nicht so passend für uns Kabinen Fahrer.

Klar ohne Frage es sieht gut und interessant aus wie die Fahrzeuge da arbeiten.

Es soll jetzt nun kein gemaule oder sowas sein es ist nur rein meine Einschätzung

Meine Zustimmung an den Kollegen

Uiiih,

da muss ich die Autobahn nach Genua runter aber ordentlich aufpassen, dass ich nicht ins schlecht abgestimmte ESP gerate. Zum Glück ist mein Wassertank längs montiert und die 235er MTs haben nicht so viel Grip sondern schieben einfach weiter... :mrgreen:

Munter bleiben, Gruß Stefan

Bei meinem Landrover steht in der Bedienungsanleitung zum Thema Elchtest:

"Bitte fahren sie geradeaus durch den Elch, alle anderen Optionen haben sich als nicht praktikabel herausgestellt"

manfred65 schrieb: Bei großen Tankfahrzeugen sollte man nach dem Anhalten auch auf der Bremse stehen bleiben sonst schiebt einen die schwappende Flüssigkeit bei 1/2- 3/4 vollem Tank in die Kreuzung.

:offtopic:
Da kommen mir noch Gedanken zum Anhalten von ganz, ganz großen Tanktransporten: Zug mit 30 vierachsigen Kesselwaggons bei Notbremsung.

Bei diesem Waggon könnte das Schwappen mal simuliert und beobachtet werden.



Bildquelle: Ebay Verkaufanzeige

Und anschließend einen Schluck genehmigen. :mrgreen:

Ein Zug fährt auch geradeaus durch den Elch, andere Optionen gibt es nicht.