Topic-icon Frage Sommertauglichkeit

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9 Jahre 5 Monate her #1 von bb
Sommertauglichkeit wurde erstellt von bb
Wir haben das Sommerhoch und das Sommerloch. Da ist doch die Frage nach der Sommertauglichkeit von Wohnkabinen vordringlich, aber alle reden über die Wintertauglichkeit :

Wie sommertauglich ist eure Kabine. Wie kann die Sommertauglichkeit verbessert werden.
Weil heute ja alles bewertet wird, nehme ich mal die üblichen Testnoten:
++; +; o; -; --


Ich fange mal an mit meiner Four Wheel Popup.

Die weiß lackierte Dachfläche aus Alu reflektiert die Sonnenstrahlung recht gut. Darunter ist eine Wärmeisolierung, dünn, aber funktional. ++

Die großen Fenster in der Dachplane sind gut für einen schnellen Luftaustausch. ++

Wenn allerdings die Sonne schräg dort rein knallt, erhitzt das den Innenraum zusätzlich. Durch Schließen der Fenster läßt sich die Sonnenstrahlung draußen halten, aber die Luftzirkulation wird schlechter. Außerdem erhitzt sich die graue Plane und strahlt ihre Wärme in den Innenraum ab. -
Bei über 30 Grad Lufttemperatur und Mittagssonne wird es wohl in jeder Wohnkiste so heiß, dass man freiwillig nicht drinnen sitzt.

Das herausnehmbare Frontfenster ist immer im Schatten des Alkovens und des Fahrzeugs und dort strömt relativ kühle Luft herein. ++
Der Dachventilator über dem Gaskocher zieht nicht nur die Hitze des Kochers und die Kochdünste heraus, sondern sorgt für einen hohen Luftdurchsatz ++
bei einsprechendem Lärm -

Die Seitenklappen zur Befestigung an der Pritsche lassen sich öffnen. Auch dort strömt relativ kühle Luft nach, wenn der Dachventilator an ist. ++

Trotz allem, tagsüber wird es in der Kabine heiß bei entsprechenden Außentemperaturen. Dank des Lüfters im Dach und der großen Fensterflächen geht das Abkühlen nach Sonnenuntergang angenehm schnell ++

Sehr positiv auf den Luftdurchsatz wirkt sich auch das grosse untere Lamellen-Ausstellfenster aus. ++

Die Solarmodule sind fest verklebt. Wenn ich Lüfter und Kühlschrank ohne Außenstrom auf Dauer betreiben will, darf ich nicht im Schatten unter Bäumen stehen. Dann sind nach 4 oder 5 Tagen in der Hitze die Akkus leer. Oder ich muss mir zusätzlich mobile Paneele kaufen. -

Auch in tropischen Nächten ist es angenehm luftig in der Kabine dank der großen Fensterflächen und man ist trotzdem vor Mücken und anderen insektoiden Besuchern gut geschützt. ++
Die Tierchen können auch nicht um die Netze herumkrabbeln, wie uns das früher bei Seitz Fenstern passiert ist.

Während der Fahrt bleibt die Dachluke nicht auf. Es gibt auch keine Lüftungsstellung. -

Die LKW Plane bietet keinen Schallschutz. Auf Campingplätzen mit lautstarken Nachbarn, die die Nächte durchfeiern, ist das sehr lästig, wenn man selbst schlafen will und nicht ausweichen kann. --
Wir meiden solche Plätze aber trotzdem: Kabinen mit festen Seitenwänden sind in dem Punkt klar im Vorteil.

Konstruktive Verbesserungen:
Im Winter gibt es das Arctic Pack, für den Sommer könnte ich mir eine reflektierende Folie vorstellen. Oder die LKW Plane selbst wird durch eine stärker Wärme reflektierende ersetzt. Neue 4 Wheel Camper haben eine hellbeige Plane, vielleicht ist die ja schon besser? Noch besser wäre eine mehrlagige Plane, die eine Wärme reflektierende Schicht hat. Als Außenbeschichtung wäre das auch denkbar, wenn es nicht Hochglanz verspiegelt ist.

Lüftungsgitter oder 12V Lüfter in den Abdeckungen der Bodenklappen. Das kann man aber selbst machen und das verbessert auch den Luftaustausch während der Fahrt.

Dachluke mit Lüftungsstellung

Von allen bisher von mir ausprobierten Wohnfahrzeug-Varianten hat die Four Wheel Kabine die größte Sommertauglichkeit. Northstar und ähnliche haben dank einer anderen Öffnungsmechanik auch vorne und hinten in den Planen große Fenster. Das verbessert die Lüftung noch mal, aber reduziert die Stumfestigkeit.
Die Sperrholzbretter, die als Hebel bei der Four Wheel das Dach anheben, nehmen bei Sturm die Druckkräfte auf die Plane auf und leiten sie ab, wenn das Fahrzeug mit dem Bug oder Heck zur Windrichtung steht. Das haben wir bei über 100km/h Sturm schon selbst getestet.

Gruß, Bernhard

Diverse Transporter Eigenausbauten seit 1981, HZJ 79 mit Festkabine 2001 bis 2011; Four Wheel Ranger Popup - Eigenausbau seit 2011, zu verkaufen nach umfassender Renovierung ab Frühsommer 2024
Nissan Navara 2014 SE KC als Kabinentransporter und Lastesel,
zu verkaufen demnächst, möglichst zusammen mit der Wohnkabine.
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9 Jahre 5 Monate her #2 von Stefan
Stefan antwortete auf Sommertauglichkeit
...also wenn ich alle zehn Öffnungen aufmache strömt immer noch keine kühle Luft rein. Liegt wohl an den 34 Grad außen...

grüße Stefan

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9 Jahre 5 Monate her #3 von Ross
Ross antwortete auf Sommertauglichkeit
Da es ja zur Zeit etwas warm ist, gehen wir zum Schlafen raus in die Kabine. Beim zu Bett gehen ist es darin zwar auch noch warm. Jedoch kühlt es in der Nacht deutlicher schneller ab als im Haus. Wir haben alles auf, Dachluke, Seitenfenster und Türe.
Das ganze hat auch im Urlaub gut funktioniert. Voraussetzung ist aber das es in der Nacht draußen kälter wird. Wenn es mal die ganze Nacht um die 30 Grad hat hilft wohl nur eine Klimaanlage.

Schöne Grüße aus dem angenehm kühlen Keller
Jürgen

www.born-tobewild.de
VW Amarok und Eigenbaukabine Wolfshöhle

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9 Jahre 5 Monate her - 9 Jahre 5 Monate her #4 von BiMobil
BiMobil antwortete auf Sommertauglichkeit
ich glaub es ist ziemlich egal ob Klappdach oder Festaufbau.
bei Tempetaturen wie gerade jenseits der 35 Grad reisst du alle Fenster auf und versuchst jedes bisschen Wind zu bekommen.

Interessant wäre mal der Vergleich
Alu zu Gfk Kabine.
Alu wird in der Sonne heiss wie Autoblech,
da könnte Gfk besser abschneiden.

Gruß Rudi
ISUZU DMax 2,5 l , 163 PS mit BiMobil 220 Selbstausbau
seit 1988 Pick up / seit 1989 mit Kabine
Letzte Änderung: 9 Jahre 5 Monate her von BiMobil.

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9 Jahre 5 Monate her #5 von Bearded-Colliefan
Bearded-Colliefan antwortete auf Sommertauglichkeit

BiMobil schrieb: ich glaub es ist ziemlich egal ob Klappdach oder Festaufbau.
bei Tempetaturen wie gerade jenseits der 35 Grad reisst du alle Fenster auf und versuchst jedes bisschen Wind zu bekommen.

Interessant wäre mal der Vergleich
Alu zu Gfk Kabine.
Alu wird in der Sonne heiss wie Autoblech,
da könnte Gfk besser abschneiden.

Sehe ich auch so .Bei Temperaturen jenseits der 30 Grad bleibt einen ja sowieso nichts anders möglich als alle Fenster aufzureissen und jedes noch so leichte Lüftchen zu erhaschen.
Wobei der Vergleich Alu-Gfk in den Abend bzw. Nachtstunden am interessantesten wäre.Welches Material gibt die Wärme, nach den aufheizen am Tag wieder am schnellsten ab.
Was ich aber viel interessanter finden würde,was macht ihr mit euren Hunden wenn,s brütend warm draußen ist. Und wie verschafft ihr denen Linderung? Aber das gehört jetzt nicht diesen Fred...

Von 2009-2017 Navara (V6) Double Cab & Tischer Box 240 ca. 200 tkm mit Schneckenhaus.
Seit 2018 Dodge Ram 1500 CrewCab mit Prins Gasanlage u. umgebauter Tischer Box 240 = 130tkm bis dato....
& Wohnmobil Dethleffs Alpa

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9 Jahre 5 Monate her #6 von bb
bb antwortete auf Sommertauglichkeit
Die Hunde liegen sehr gerne unter dem Auto, da ist es schattig und meist auch kühler.
Nachts schlafen sie in der Fahrerkabine, an der Frontscheibe und der Seitenscheibe sind Sonnen- und Sichtschutzblenden aus Alu-Luftpolsterfolie. Das Heckfenster ist auf und die Seitenscheiben auch ein Stück. Da geht es denen relativ gut. Das Fenster zur Kabine bleibt aber zu, sonst klettern die zu uns rein.
Die Luftpolsterfolien kommen auch dran, wenn wir einkaufen gehen und die Hunde im Auto bleiben müssen. Wenn es richtig heiß ist und wir keinen Schatten finden, geht aber nur einer in den Laden und der andere bleibt bei den Tieren.

In tropischen Nächten bleibt es natürlich in der Kabine warm. Aber mit den 4 großen Öffnungen haben wir immer etwas Luftbewegung, das ergibt dann wenigstens eine Illusion von Abkühlung.
Bei den richtig gut isolierten, hoch wintertauglichen Kabinen stelle ich mir vor, dass es relativ lange dauert, bis es nach Sonnenuntergang auch in der Kabine abkühlt.

Draussen schlafen ist nur eine Option, wenn es nicht von stechenden, beissenden und krabbelnden Tierchen wimmelt und das Terrain auch sonst sicher erscheint.

Bernhard

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9 Jahre 5 Monate her - 9 Jahre 5 Monate her #7 von FrankS
FrankS antwortete auf Sommertauglichkeit
Hallo Leute,
ich glaube, das ist von zuvielen Faktoren abhängig. Eine Nordstar dürfte zwar länger kühl halten, aber trotzdem wird diese auch heiß. Dafür brauch sie aber auch länger, um wieder abzukühlen. Und dann können wir das alles noch durch Maxi-Hiki und andere Fenstereinbauten beeinflussen. Also wir lassen am Abend alles gut durchlüften und noch mal kurz vor dem Schlafen kalt Durschen sowie nur Bettlaken als Decke - der Hund würde am liebsten unter der Kabine liegen bleiben. Bei der Sommertauglichkeit sollte man aber auch die Kühlschranklüftung mit betrachten. Kühle Getränke sind einfach wunderbar. Und ein Fenster im Alkoven, dass auch in Kippstellung offen bleibt.
Ansonsten bei den jetzigen Temperaturen - einfach zu Hause bleiben und Aufräumen.

FrankS
Letzte Änderung: 9 Jahre 5 Monate her von FrankS.

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9 Jahre 5 Monate her #8 von SwissNavara
SwissNavara antwortete auf Re:Sommertauglichkeit
Mangels Masse (dicke Mauern) wird es da keine grossen Unterschiede geben zwischen den Produkten.

Seit 2014: Nissan Navara 2.5 l dCi King Cab SE 190 PS manuell / Tischer Box 240 L / Goldschmitt 2-Kreis / Rahmenverstärkung / Auflastung 3500 kg / Profender Stossdämpfer einstellbar hinten

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9 Jahre 5 Monate her #9 von PSKAU
PSKAU antwortete auf Re:Sommertauglichkeit
Also,
wir können Bernhards Ausführungen nur bestätigen :mrgreen: :mrgreen: - komisch, ne :lloll:
Mit dem Öffnen sämtlicher Fenster und Luken haben wir von Sa. auf So. trotz der Hitze sehr gut im Kabinchen geschlafen.
Der Deckenventilator würde zusätzlich noch gute Dienste leisten, jedoch hängt der bei uns noch an der Starterbatterie, daher haben wir darauf dann doch verzichtet. Und leise ist der auch nicht wirklich :mrgreen:
lg pskau

lg pskau
ehemals VW Amarok/Four Wheel Grizzly, danach Iveco Daily 4x4 mit Four Wheel Grizzly, jetzt Iveco Daily 4x4 mit selbst ausgebauter Kabine
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