Info PU lackieren - streichen - pinseln ?

Hallo alle zusammen,

in den letzten Tagen habe ich mich ueber die kleinen Roststellen unseres PU's hergemacht und fleissig mit Rostumwandler ausgebessert (bald is ja unsere Kabine fertig ).

Ich habe dabei festgestellt, dass der Lack doch sehr ramponiert ist. Nun meine Frage an die Experten:

Wie kann ich kostenguenstig den PU lackieren? Ich wuerde wieder zu weiss tendieren, auch deswegen, weil ich die Tuerschweller und weiteren Karosserieteile, die innen liegen, natuerlich nicht lackieren will.

Ich habe im Busfreak-forum gelesen, dass man den Lack mit einer Rolle oder einem Pinsel auch selber auftragen kann. Logisch, dass Resultat ist nicht der Hit, aber das waere mir auch nicht so wichtig.

Ein Kollege von mir hat mir auch Angeboten den PU mit einer halb professionellen Pistole kalt zu lackieren. Wuerde dieser denn halten?

Bitte um Tipps, Meinungen und Ideen.

Vielen Dank
Ciao
Martin

Hi,

meine Meinung: Einen 25 Jahre alten Bus kann man mit der Rolle lackieren. Den Pickup würde ichaber immer nur spritzen lassen. Wenn dir das Ergebnis nicht soo wichtig ist, dann eben von einem Lackierer nach Feierabend. Der sollte aber schon eine halbwegs staubfreie Halle haben. Sonst wirst du dich nur ärgern.

Hallo Martin,

natürlich kannst Du den Lack mit der Pinsel oder der Rolle verarbeiten, doch in dem Fall kannst Du nur einen 1-Komponentenlack nehmen oder einen Industrielack mit Streich-Zusatz.

Ist aber für große Flächen nicht geeignet, weil die Optik nicht sehr gut ist.

Wenn Du angeboten bekommen hast, den Lack mit der Pistole lackieren zu lassen (ist generell "kalt", denn einen Einbrennlack wie früher gibt es nicht mehr).

Wenn Du etwas sparen willst, nimm´ einen 2-komponenten-PU-Industrielack.

Einen guten Industrielack bekommst du in Italien von der Lackfirma "Lechler Coatings" oder von "Mipa". oder bei uns - bitte PN

Diese Industrielacke werden meist im Mischungsverhältnis 4:1 oder 5:1 mit Härter vermischt und mit Verdünnung ca. 15% verdünnt gespritzt.

Damit der Lack auf Deinem alten Lack hält, sollte er gut vorbereitet werden, denn das ist das A und O beii einer Lackierung.
Gut reinigen mit Silikonentferner (nicht mit Nitro-Verdünnung !).
Stellen, die gespachtelt werden müssen bitte mit einem 2-komponenten-Spachtel spachteln, zwischenschleifen und dann mit einem 2-komponenten Füller (oder einen Füller/Grundierung, die 2-K-Lacke aushält) grundieren. Danach glatt schleifen, wieder mit Silikonentferner (kurz = kurze Ablüftzeit) reinigen und danach den Lack auftragen.

Das Ganze über Nacht bei mind. +15°C durchhärten lassen.

Sollte sich Spritznebel auf der Oberfläche gelegt haben, bitte mit dem Polieren mindestens 4-5 Wochen warten, bis der Lack "maschinell bearbeitbar" durchgehärtet ist.

Wenn Du noch Fragen hast oder ein Angebot für ein Lackpaket möchtest, melde Dich bitte jederzeit.

@ Holger: ja hast natuerlich recht...unser PU ist zwar schon 14 Jahre alt, aber so ganz verdoedeln will ich ihn auch nicht...v

@ Cordula: vielen Dank fuer den prima Tipp. Werde mich mal bei Firma Lechler Coatings schlau machen.

Ich verstehe ja das man Geld sparen möchte aber das Lackieren in "Weiß" kostet kein Vermögen...
Ich würde die Vorarbeiten selber machen,sprich ordentlich entrosten,die groben Beulen spachteln und den Rest matt schleifen.Dann hat du schon den Großteil selber geschaft und gespart
Aber das lacken würde ich schon einen Profi machen lassen...
Und in Weiß fallen die Unebenheiten die als Laie passieren auch nicht so dolle auf.

Pantin schrieb: @ Cordula: vielen Dank fuer den prima Tipp. Werde mich mal bei Firma Lechler Coatings schlau machen.

Hallo Martin,

gern geschen. Wenn Du ein Angebot von mir haben möchtest - einfach ´ne Email schicken.

Weiß nicht, wie die Industrielack-Verbreitung bei Dir in Verona und Umgebung gegeben ist für Endverbraucher.